DE745013C - Verfahren zur Herstellung von UEberzugs- und Farbenbindemitteln, insbesondere gegen Rostbildung - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von UEberzugs- und Farbenbindemitteln, insbesondere gegen Rostbildung

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DE745013C
DE745013C DEE53967D DEE0053967D DE745013C DE 745013 C DE745013 C DE 745013C DE E53967 D DEE53967 D DE E53967D DE E0053967 D DEE0053967 D DE E0053967D DE 745013 C DE745013 C DE 745013C
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DE
Germany
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coating
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metalloid
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DEE53967D
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Dr Rudolf Eberhard
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FRIEDERIKA FANNY EBERHARD GEB
LISELOTTE ZIMMERMANN GEB EBERH
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FRIEDERIKA FANNY EBERHARD GEB
LISELOTTE ZIMMERMANN GEB EBERH
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09DCOATING COMPOSITIONS, e.g. PAINTS, VARNISHES OR LACQUERS; FILLING PASTES; CHEMICAL PAINT OR INK REMOVERS; INKS; CORRECTING FLUIDS; WOODSTAINS; PASTES OR SOLIDS FOR COLOURING OR PRINTING; USE OF MATERIALS THEREFOR
    • C09D5/00Coating compositions, e.g. paints, varnishes or lacquers, characterised by their physical nature or the effects produced; Filling pastes
    • C09D5/08Anti-corrosive paints
    • C09D5/082Anti-corrosive paints characterised by the anti-corrosive pigment
    • C09D5/086Organic or non-macromolecular compounds

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
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Description

  • Verfahren zur Herstellung von überzugs- und Farbenbindemitteln, insbesondere gegen Rostbildung Es ist bekannt, daß für die Haltbarkeit von Schutzanstrichen, insbesondere von solchen auf Eisen, die hauptsächlich fette Öle zur Grundlage haben, die mehr oder :minder große Lösefähigkeit der betreffenden Öle für Sauerstoff ausschlaggebend ist, mithin das Verhältnis der in den Ölen vorhandenen gesättigten und ungesättigten. Verbindungen untereinander und gegeneinander. Da Zusätze indifferenter Stoffe, z. B. Wachs, Geresin; die Sauerstofflösefähi.gkeit der betreffenden Öle selbst nicht beeinflussen können, :muß zu diesem Zweck auf die Doppelbindungen der letzteren eingewirkt werden. Es sind auch Verfahren bekannt zur Herstellung bestimmter Halogenadditionsprodukte, die auf Absättigung der Doppelbindungen in den fetten Ölen usw. durch Halogen beruhen. Die hierbei erhaltenen festen Produkte eignen sich aber als solche nicht für Anstrichzwecke bzw. nicht als Farbenbindemittel: Immerhin wird nach diesen Verfahren durch die Absättigung der betreffenden Doppelbindungen mit Halogen diejenige mit Sauerstoff entsprechend verringert. Nachdem durch die Erfahrung erwiesen ist, daß die Schutzfilme infolge ihrer ständigen Sauerstoffaufnahme allmählich ihre Elastizität verlieren; spröde und brüchig und schließlich zerstört werden, ferner festgestellt ist, daß mit der Sauerstoffaufnahme fetter Öle usw. beim Trocknen auch zugleich Wasseraufnahme nebenher geht, so ergibt sich die Aufgabe, auf chemischem Wege das Sauerstoffaufnahmevermögen der betreffenden Öle usw. bis zu einem gewissen Abschluß zu bringen, dabei aber deren ursprünglichen Flüssigkeitscharakter nicht zu beeinträchtigen. Die Herabminderung der Sauerstoffaufnahme hat naturgemäß diejenige der Wasseraufnahme zur Folge, welch letztere sich durch Quellung der Schutzanstriche zu erkennen gibt und in Wechselwirkung mit der Wasserabgabe derselben das allmähliche Sprödewerden der Schutzanstriche verursacht. Durch diese Ouellung gelangt aber auch Wasser .auf die Unterlage der Anstriche; ist diese Eisen, so ist rasche Unterrostung die Folge.
  • Durch weitere Arbeiten auf dem vorliegenden Gebiete wurde nun gefunden, daß man der schädigenden Einwirkung von Sauersteff und Feuchtigkeit bzw. von Rostbildnern auf Schutzanstriche dadurch begegnen kann, daß man in üblichen organischen Grundstoffen der Anstrichtecknik solche öllöslichen metallorganischen Verbindungen löst, welche durch direkte Einwirkung von öllöslichen, etwa 9o °/o Chlor enthaltenden kristalloiden Kohlenwasserstoffverbindungen der aliphatischen Reihe, z. B. Hezachloräthan, Propyloctocblorid, auf Metalloid- oder Metallverbindungen, z. B. auf Antimonchlorür, Antimonpentachlorid, Chrointrioxyd, Manganperchlorid, Zinnchlorid, Pliospliormolybdänsäure, Pliosphonvolframsäure bzw. auf entsprechende Gemische derselben gewonnen sind.
  • Beispielsweise verwendet man. verflüssigte Verreibungen, welche aus je z Gewichtsteil Chronitrioxyd, Antinionchlorür und Hexachloräthan gewonnen und mit 3o Gewichtsteilen einer Lösung aus 25 Gewichtsteilen Firnis und je :2 Gewichtsteilen eines modifizierten Phenolaldehydharzes sowie Kumaronharz aufgenommen sind; das nach dem Erhitzen erhaltene Öl besitzt rotbraune Farbe, die es auch beibehält.
  • Oder: Man verwendet Verreibungen von je 0,2 Gewichtsteilen Chronitrioxyd und Phosphormolybdänsäure sowie o,z Gewichtsteil Antinionchlorür mit : Gewichtsteilen Hexachloräthan und nimmt mit 3o Gewichtsteilen einer Lösung aus a5 Gewichsteilen Firnis und je a Gewichtsteilen eines 1nodifizierten Phenolaldehydharzes und Iurnaronharz auf; die nach dein Erhitzen erhaltene Lösung besitzt blaugrüne Farbe.
  • Diese öllöslichen, metallorganischen Verbindungen besitzen mit Rücksicht auf ihren durch die Chlor enthaltende Kohlenwasserstoffkomponente bedingten,'besonders hohen Chlorgelialt eine gesteigerte Reaktionsaktivität und ermöglichen dadurch eine Absättigung der in ' den vorstehend genannten Grundstoffen jeweils vorhandenen ungesättigten Bindungen, so daß sie durch ihre Lösung in ersteren eine Anlagerung des Luftsauerstoffes an diese verhindern bzw. ihr entgegenwirken sowie auch verseifungserschwerend wirken. Hierdürch wird den. Aufstrichen, welche mit den nach der Erfindung erzielten Reaktionsprodukten hergestellt werden, ein erhöhter Schutz gegen weitergehende Oxydation und Wasseranlagerung verliehen, wodurch sich deren größere Haltbarkeit, Dichtigkeit, geringere Schwundfähigkeit sowie Vermeidung der Sprung- und Rißbildung in denselben erklären, mithin also die Verhinderung des physikalischen. Zerfalles der Aufstriche und die Erhaltung der ursprünglichen Geschmeidigkeit und Elastizität derselben.
  • Es sind Verfahren bekannt, nach denen man auf Anstrichmittel bekannter Art Metalloid- und bzw. oder Metallverbindungen indirekt und direkt einwirken läßt zur Herstellung entsprechender Imprägnierungs-, Farbenbinde- und Anstrichmittel. Die nach diesen Verfahren hergestellten metallorganischen Verbindungen unterscheiden sieh jedoch grundsätzlich von denjenigen der Erfindung durch ihren Mangel an der das Wesen des letzteren darstellenden Komponente, der gekennzeichneten öllöslichen, hochchlorierten Kohlenwasserstoffverbindungen; durch diese wird aber mit Rücksicht auf ihre absolute Unempfindlichkeit gegenüber Rostbildung und Verseifung das diesbezügliche Verhalten Bier Metalloid- bzw. Metallkomponente naturgemäß auf ein -Maximum gesteigert.
  • Selbstverständlich kann man die Trockenzeit der nach der Erfindung erhältlichen Reaktionsprodukte durch äußere Katalysatoren je nach Wunsch regulieren.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von Überzugs- und Farbenbindungsmitteln, insbesondere gegen Rostbildung, aus üblichen organischen Bindemitteln der- Anstrichtechnik und \,Ietalloid- oder 1Tetallverbindungen bzw. Gemischen dieser, dadurch gekennzeichnet, daß man in üblichen organischen, insbesondere ungesättigte Bestandteile enthaltenden Grundstoffen der Anstrichtechnik solche öllöslichen inetallorganischen Verbindungen z. B. in der Wärme löst, -welche durch direkte Einwirkung -Ton öllöslichen, etwa 9o o% Chlor enthaltenden, kristalloiden Kohlenwasserstoffverbindungen der aliphatischen Reihe, z. B. Hexacliloräthan, Propyloctochlorid, auf Metalloid- oder Metallverbindungen, z. B. auf Antimonchlorür, Antimonpentachlorid, Chromtrioxyd, \,langanperchlorid, Zinnchlorid, Phosphormolybdänsäure, Phosphorwolframsäure, bzw. auf entsprechende Gemische derselben gewonnen sind. Zur Abgrenzung -des Anmeldungsgegenstandes vom Ständ der Technik sind im Erteilungsverfahren folgende Druckschriften in Betracht gezogen worden: USA.-Patentschrift ...... N r. i 630 752; Zeitschrift für angewandte Chemie, 1926, S. 99 bis 105; Chen%isches Gentralblatt, 1937; 1, S. 37a3.
DEE53967D 1939-09-28 1939-09-28 Verfahren zur Herstellung von UEberzugs- und Farbenbindemitteln, insbesondere gegen Rostbildung Expired DE745013C (de)

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Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US1630752A (en) * 1922-04-25 1927-05-31 Celluloid Co Cellulose composition

Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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US1630752A (en) * 1922-04-25 1927-05-31 Celluloid Co Cellulose composition

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