DE557022C - Verfahren zur Herstellung einer dauernd haltbaren Bleimennige-Farbe - Google Patents

Verfahren zur Herstellung einer dauernd haltbaren Bleimennige-Farbe

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DE557022C
DE557022C DEB149317D DEB0149317D DE557022C DE 557022 C DE557022 C DE 557022C DE B149317 D DEB149317 D DE B149317D DE B0149317 D DEB0149317 D DE B0149317D DE 557022 C DE557022 C DE 557022C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09DCOATING COMPOSITIONS, e.g. PAINTS, VARNISHES OR LACQUERS; FILLING PASTES; CHEMICAL PAINT OR INK REMOVERS; INKS; CORRECTING FLUIDS; WOODSTAINS; PASTES OR SOLIDS FOR COLOURING OR PRINTING; USE OF MATERIALS THEREFOR
    • C09D193/00Coating compositions based on natural resins; Coating compositions based on derivatives thereof

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  • Organic Chemistry (AREA)
  • Paints Or Removers (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung einer dauernd haltbaren Bleimennige-Farbe Es ist bekannt, daß die in üblicher Weise verwendeten Anreibungen von Bleimennige, Pb, 0" mit fetten ölen, wie Leinöl oder Holzöl, den großen Nachteil einer nur geringen Lagerbeständigkeit besitzen Es ist infolgedessen nicht möglich, größere Vorräte an gebrauchsfertigen Olmennige-Farben zu halten, da stets mit der Gefahr des Eindickens bzw. gar des direkten Erhärtens gerechnet werden muß. Erschwerend. wirkt der Umstand, daß die verschiedenen Mennigesorten in bezug auf ihre Neigung zum Verdicken mit fettem i51 ein unterschiedliches Verhalten aufweisen, ohne daß die besonderen Umstände, welche den Charakter einer Bleimennige bestimmen, mit der erforderlichen Sicherheit vorausgesagt werden'könnten. Das gilt selbst für die sogenannten nichtverdickenden bzw. hochdispersen Bleimennige.
  • Man hat nun vorgeschlagen, das vorzeitige Eindicken bzw. das harte Absetzen von Bleimennige-Ölfarben dadurch zu mildern bzw. für gewisse Zeiten aufzuheben, daß man den Produkten bestimmte Zusätze einverleibt. So sollen z. B. geringe Mengen neutraler oder basischer harzsaurer bzw. fettsaurer Tonerdeprodukte in der angedeuteten Richtung. wirken. Weiterhin sind Lösungen von naphthensauren- oder ölsauren Metallsalzen in Kohlenwasserstoffen unter gleichzeitigem Zusatz von Alkoholen vorgeschlagen, ferner Zusätze von geschmolzenem Ceresin, Infusorienerde, Asbetine usw. Wenn auch diese Maßnahmen im irren oder anderen Fall eine günstige Wirkung haben mögen, so ist der Effekt doch keineswegs gesichert. Insbesondere verlangen verschiedene Bleimennigesorten auch verschiedene Zusatamengen an den genannten Stoffen, wobei irgendwelche festen Regeln nicht gegeben werden können. Ein besonderer Nachteil besteht vor allem aber auch darin, daß die Zusätze die Filmbildung durchaus nicht immer im günstigen Sinne beeinflussen. Insbesondere setzen sie infolge ihrer kolloidalen Eigenschaften die Fließfähigkeit der Produkte ab, was die Gefahr der Ausbildung poriger Filme vergrößert.
  • Es hat sich nun gezeigt, daß man zu absolut haltbaren und jahrelang unveränderlich bleibenden Bleimennige-Farben dann gelangen kann, wenn man als Bindemittel Auflösungen des sogenannten Dammarwachses in flüchtigen organischen Lösungsmitteln verwendet. In chemischer Hinsicht ist dieses Produkt als Gemisch von vorwiegend sogenannten ß-Dammaroresen mit geringen Mengen von anderen Bestandteilen saurer oder auch esterartiger Natur. anzusehen. Dies ergibt sich daraus, daß die Säurezahlen des z. B. nach den Patentschriften 484 274 und 503 615 erhältlichen Produktes etwa - 18 bis 2o betragen, während die Verseifungszahlen bei etwa - 6o bis 70 zu liegen pflegen. Überraschend ist, daß trotzdem Bleimennige mit dem sogenannten Dammarwachs selbst dann nicht zur Umsetzung neigt, wenn Gemische der beiden Produkte Hunderte von Stunden lang zusammen auf etwa roo° C erhitzt @verderi@,, W:e: gro@i"diese gegenseitige Tndiffererrz- zu Se@erteriY3st, zeigt der Umstand, daß eine gewöhnliche Bleimennige-Leinölfarbe schon dann als brauchbar gilt, wenn sie eine nur etwa 8- bis iostündige Erhitzung auf etwa 8o1 C ohne Verlust der Streichfähigkeit verträgt.
  • Es ist natürlich klar, daß Öllacke auf Basis des sdgenannten Dammarwachses. wie sie gemäß der Patentschrift 503 qo8 erhalten werden können, als Bindemittel für Bleimennige ebenso ungeeignet sind wie fette Öle oder beliebige andere Öllacke." Denn wenn auch die Ansichten über die Vorgänge bei der Eindickung bzw. Erhärtung von Bleimennige-Ölprodukten nicht restlos geklärt sind, so steht doch fest, daß Umsetzungen des als basisch anzusehenden Pigmentes mit den fetten Ölen die Voraussetzung für die im übrigen wahrscheinlich kolloidalen Folgeerscheinungen darstellen. Es ist ohne weiteres verständlich, daß ß-Dammaroresen-Öllacke in dieser Hinsicht keine Sonderstellung einnehmen können.
  • Die Herstellung der neuen Mennige-Farben erfolgt durch Verreiben des Bleimennige-Pigmentes mit Auflösungen des sogenannten Dammarwachses in Kohlenwasserstoffen.
  • Beispielsweise verwendet man auf ¢o Teile Bleimennige 2o Teile einer 5o 1%igen Dammarwachslösung in Benzin-Benzol-Gemisch (i -: i) Das so gewonnene Produkt zeigt große Ausgiebigkeit und trocknet innerhalb kurzer Zeit, so daß schon höchstens nach i bis 2 Stunden reguläre Ölfarben ahne Gefahr einer Wiederanlösung aufgestrichen oder aufgespritzt werden können. Falls es gewünscht wird, kann man den Dammarwachs-Mennige-Produkten auch an sich bekannte Zusätze machen, so insbesondere von Füllstoffen bzw. elastifizierenden Mitteln (z. B. geringen Mengen von fettem Öl, Kautschuk, Celluloseäther usw.).
  • Hinzuweisen ist darauf, daß die neuen Bleimennige-Farben niemals verdicken und lediglich weiche, jederzeit wieder leicht aufrührbare Pigmentabscheidungen aufweisen. Die Anstriche zeichnen sich durch absolute Porenfreiheit aus und übertreffen sonstige magere Filme durch eine erstaunliche Haltbarkeit und das Fehlen jeder Neigung zum Abblättern und Abwittern.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCFI: Verfahren zur Herstellung einer dauernd haltbaren Bleimennige-Farbe, dadurch gekennzeichnet, daß als Bindemittel Auflösungen des sogenannten Dammarwachses in flüchtigen organischen Lösungsmitteln verwendet werden.
DEB149317D 1931-04-03 1931-04-03 Verfahren zur Herstellung einer dauernd haltbaren Bleimennige-Farbe Expired DE557022C (de)

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