DE922429C - Anstrichemulsionen aus Lackrohstoffen - Google Patents

Anstrichemulsionen aus Lackrohstoffen

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DE922429C
DE922429C DEH3048D DEH0003048D DE922429C DE 922429 C DE922429 C DE 922429C DE H3048 D DEH3048 D DE H3048D DE H0003048 D DEH0003048 D DE H0003048D DE 922429 C DE922429 C DE 922429C
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DE
Germany
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paint
parts
water
emulsions
zinc
Prior art date
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Expired
Application number
DEH3048D
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English (en)
Inventor
Guenter Dr Hoffmann
Julius Lunkwitz
Hans Rebs
Rudolf Dr-Ing Semmig
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Axalta Coating Systems Germany GmbH and Co KG
Original Assignee
Dr Kurt Herberts and Co GmbH
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Publication date
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Expired legal-status Critical Current

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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09DCOATING COMPOSITIONS, e.g. PAINTS, VARNISHES OR LACQUERS; FILLING PASTES; CHEMICAL PAINT OR INK REMOVERS; INKS; CORRECTING FLUIDS; WOODSTAINS; PASTES OR SOLIDS FOR COLOURING OR PRINTING; USE OF MATERIALS THEREFOR
    • C09D5/00Coating compositions, e.g. paints, varnishes or lacquers, characterised by their physical nature or the effects produced; Filling pastes
    • C09D5/02Emulsion paints including aerosols
    • C09D5/024Emulsion paints including aerosols characterised by the additives
    • C09D5/027Dispersing agents

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Dispersion Chemistry (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Wood Science & Technology (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Paints Or Removers (AREA)

Description

  • Anstrichemulsionen aus Lackrohstoffen Es ist bekannt, Alkalisalze der Alginsäure, die man durch Aufschließen von Meeresalgen mit Alkalien gewinnt, zur Herstellung von Emulsionen, im besonderen auch für Anstrichzwecke, zu verwenden. Man emulgiert beispielsweise mit Natrium-Alginat als Emiilgator trocknende Öle oder Lösungen von Filmbildnern, wie Cellulosederivate, Alkydharze usw., und man erhältAnstrichmittel für die verschiedensten. Zwecke. Das Natrium-Alginat bleibt jedoch in den sich bildenden Anstrichfilmen wasserlöslich und setzt damit die Wetterbeständigkeit solcher Filme herab. Der Emulgator ist daher nur zur Herstellung von Anstrichemulsionen geeignet, an die geringe Ansprüche gestellt werden. Weiterhin sind Emulsionen aus Bitumen und Ammonium-Alginat als wärmeisolierende Bindemittel vorgeschlagen worden. Es wurde nun gefunden, daß Anstrichemulsionen aus Lackrohstoffen besondere Vorteile bieten, wenn sie Komplexsalze des Ammonium-Alginats mit solchen Metallen, die lösliche Komplexsalze zu bilden vermögen, als.Emulgatoren enthalten. Weiter kann man die Metallammoniak-Komplexsalze sich in der Ammonium-Alginat-Lösung bilden lassen, indem man bei der Herstellung der Emulsionsfarbe solche Pigmente zusetzt, die sich in der Lösung zu wasserlöslich bleibenden Metall-Ammoniak-Komplexsalzen umzusetzen vermögen. Außerdem können den Anstrichemulsionen vorteilhafte Schwebestoffe und bzw. oder Pigmente zur Stabilisierung der Emulsion zugesetzt werden.
  • Der Übergang des Ammonium-Alginats in die wasserunlösliche Form im Anstrichfilm ist bei den Metall-Ammoniak-Komplexsalzen sehr stark beschleunigt. Diese besonders vorteilhafte Verwendungsform des Ammonium-Alginats wird dadurch möglich, daß man der ammoniakalischen Ammonium-Alginat-Lösung beispielsweise Zinkchlorid zusetzt. Man erhält ein im überschüssigen Ammoniak lösliches Komplexsalz, dessen Emulgiervermögen dem des Ammonium-Alginats nicht nachsteht. Der Übergang dieses Komplexsalzes in die wasserunlösliche Form im Film erfolgt in sehr kurzer Zeit. Hierin ist der Emulgator sogar dem Casein überlegen. An Stelle des Zinks lassen sich alle solche Metalle verwenden, die in ammoniakalischer Lösung löslich bleibende Komplexsalze zu bilden vermögen. Hierzu gehören beispielsweise Beryllium, Kupfer, Nickel und Kobalt. Da sich Zinkoxyd bzw. Zinkweiß in einem Gemisch von Ammoniak und Ammoncärbonat, wie es zur Herstellung der Ammonium-Alginat-Lösung benutzt wird, leicht löst, kann man das Zinkkomplexsalz auch dadurch herstellen, daß man der fertigen Emulsion Zinkoxyd neben anderen Pigmenten in solchen Mengen zusetzt, daß die gewünschte Zink-Ammoniak-Komplexverbindung sich während der Lagerung der Emulsion bildet.
  • Für die Herstellung der Emulsionen eignen sich alle Lackrohstoffe, wie trocknende, halb trocknende und nicht trocknende Öle, natürliche und synthetische Fettsäuren, Cellulosederivate, wie Nitrocellulose, Acetylcellulose, Celluloseäther, Chlorkautschuk, Polyvinylchlorid, Polyvinylacetat, Polyisobutylen, Polyvinyläther, Polybutadien sowie die Mischpolymerisate dieser Produkte, Alkydharze in allen Modifikationsformen, Kunstharze, Asphalte, Bitumen, Fettpeche, Destillationsrückstände aus der Fettsäuresynthese und Weichmachungsmittel. Alle diese Produkte lassen sich für sich allein oder in Form ihrer Lösungen verwenden. In Fällen, in denen die Stabilität der Emulsion nicht genügend ist, läßt sich durch Zugabe geeigneter Schwebestoffe und bzw. oder Pigmente die Stabilität verbessern. Beispiel i Anstrichmittel mit Ammo@nium-Zink-Alginat als Emulgator.
    165,o Teile Kolophonium-Ester-Harz, hergestellt
    durch Verestern von Kolophonium mit
    Glycerinpech oder Pentaerythrit,
    q.2,5 - Destillationsrückstände aus der Fett-
    säuresynthese,
    q.2.,5 - hochmolekulare, noch destillierbare syn-
    thetische Fettsäuren.
    251,o Teile
    Dieses Gemisch wird auf etwa 126' erhitzt und ergibt eine homogene Lösung.
  • 22o Teile obigen Gemisches, 3a Teile Kolophonium, 12 Teile oxydiertes Montanwachs werden auf 1100 erhitzt und die Schmelze mit einem Gemisch aus foo Teilen Xylol und 3,o Teilen Butanol gelöst. In diese Lösung werden nach und nach 1o8 Teile einer foo/oigeri Zink-Ammonium-Alginat-Paste eingerührt. 5oo Teile dieses Produktes werden mit 652,,5 Teile Lithopone, 13 Teile Eisenoxydgelb, 12 Teile Rebschwarz, 1,5 Teile Eisenoxydrot, i Teil Hansagelb vermischt und nach dem Anreiben auf einem Walzenstuhl mit 5o Teilen Ammoniak (215%ig) verrührt. Die so erhaltene Paste wird mit Wasser auf Streich- oder Spritzkonsistenz eingestellt und läßt sich praktisch auf jeden Untergrund auftragen.
  • Die Herstellung des Zink-Ammonium-Alginats kann in folgender Weise erfolgen: 130 kg Algen mit einem 22- bis 25°/oigen Wassergehalt werden in 8z6,5 kg Wasser suspendiert und in einer verschlossenen Apparatur mit Rührwerk auf q.o° erwärmt. Unter lebhaftem Rühren werden 44 kg Ammoniak (25°/oig) zugegeben und 7,5 kg Kohlensäure eingeleitet. Danach wird allmählich auf 9,5" erhitzt, um die Algenaufzuschließen. Zeitdauer il/2 Stunden. Dann wird der Lösung z82 kg einer Zinkchloridlösung zugesetzt, die aus i4kg Zinkchlorid, i26kg Wasser, q:2 kg Ammoniak (25°/oig) besteht.
  • Das so hergestellte Zink-Ammonium-Alginat eignet sich für die Herstellung der oben beschriebenen Emulsion. Beispiel 2 3,oo Teile Destillationsrückstände aus synthetischen Fettsäuren, 75 Teile naphthensaures Kobalt, gelöst in 1 : 3 Teilen Butanol, foo Teile Zin@k-Ammonium-Alginat-Lösung (51%ig) in Wasser, 525 Teile Wasser.
  • Der Destillationsrückstand wird zusammen mit dem Siccativ auf 5o bis 6o0 erwärmt und in der Zink-Ammonium-Alginat-Lösung und dem Wässer emulgiert. Vermischt man einen Teil Emulsion mit einem Teil Pigment, so erhält man einen weiteren witterungsbeständigen Anstrich für Holz, Beton und Mauerwerk. Beispiel 3 I. Emulsionsanstriche für Leichtmetall mit Ammonium-Zink-Alginat als Emulgator. 45,7 Teile Alkydharze, hergestellt aus Phthalsäwreanhydrid, Vorlauf- und Nachlauffettsäure aus der Paraffinoxydation und einem 3wertigen .Alkohol, wobei die Vorlauffettsäure durch Abietinsäure oder Leinölfettsäure ausgetauscht werden kann, 8 Teile Cyclohexanonharz, 8 Teile Xylol; 6 Teile Butanol, o,9 Teile Zinksalz der Fettsäuren C2ö Ces aus der Paraffinoxydation, 1,5 Teile Weichmachungsmittel, wie Trikresylphosphat oder Phthalsäuredibutylester oder Fettsäureglykolester werden unter gutem Umrühren mit einer Lösung aus 1I. f5,9. Teile Ammonium-Zink-Alginat (foo/oig) in Wasser gelöst und 3i,&5 Teile Wasser emulgiert. Der so erhaltenen Emulsion kann man als Pigment zusetzen -III. 1o7 Teile Titanweiß, q. Teile Eisenoxydschwarz, 2 ,Teile eines in Lösungsmitteln unlöslichen organischen Gelbfarbstoffes, 45 Teile Wasser.
  • Man erhält in gleiche- Weise- wie bei den Bei= spielen i und 2, vorher eine Ö-W-Emulsion (Öl-in-Wasser-Emulsion), die sich mit Wasser weiter verdünnen läßt. Diese Ö-W-Emulsion läßt sich zur W-Ö-Emulsion umkehren., wenn man die Pigmente nicht in Wasser anrührt und anreibt, sondern mit der unter I beschriebenen Bindemittellösung verreibt. Dabei ist zu beachten, daß die .I5 Teile Wasser der Zink-Ammonium-Aliginat-Lösung zuzusetzen sind. Man erhält dann in der Zusammensetzung ein identisches Produkt mit der Ö-W-Emulsion. Beide Emulsionen sind geeignet zum Anstrich von Leichtmetall. Durch die verschiedene Verdünnbarkeit mit Wasser oder Lösungsmitteln hat man die Möglichkeit, Anstrichschichten übereinander aufzubringen, die sich gegenseitig während des Verstreichens nicht anlösen.
  • Die Trockenzeit der Ö-W-Emulsion beträgt etwa i Stunde, die der W-Ö-Emulsion etwa 2 Stunden. In beiden Fällen ist die Trockengeschwindigkeit erheblich größer im Vergleich zu Caseinemulsionen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Anstrichemulsionen aus Lackrohstoffen, ge- 2o kennzeichnet durch den Gehalt an wasserlöslichem Metall-Komplexsalz des Ammoniumalginats als Emulgator.
DEH3048D 1944-06-02 1944-06-02 Anstrichemulsionen aus Lackrohstoffen Expired DE922429C (de)

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DE (1) DE922429C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1158212B (de) * 1959-08-17 1963-11-28 Schwarzkopf Fa Hans Verfahren zum Herstellen eines Haut- und Haarpflegemittels
EP0180319A1 (de) * 1984-10-01 1986-05-07 Rohm And Haas Company Auswaschbeständige Überzugs- oder Dichtmasse und Anwendungen

Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR843910A (fr) * 1937-10-15 1939-07-12 Procédé d'isolation thermique des verres et glaces
FR881474A (fr) * 1941-12-29 1943-04-27 Nouvelles résines synthétiques à l'usage de liants pour peinture et de lubrifiantpour machine

Patent Citations (2)

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