DE907564C - Farbpasten - Google Patents

Farbpasten

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DE907564C
DE907564C DET3020D DET0003020D DE907564C DE 907564 C DE907564 C DE 907564C DE T3020 D DET3020 D DE T3020D DE T0003020 D DET0003020 D DE T0003020D DE 907564 C DE907564 C DE 907564C
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DE
Germany
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color
pastes
oil
color pastes
paste
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Expired
Application number
DET3020D
Other languages
English (en)
Inventor
Dr Werner Busch
Hanns Schaefer
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Titan GmbH
Original Assignee
Titan GmbH
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Publication date
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Application granted granted Critical
Publication of DE907564C publication Critical patent/DE907564C/de
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09DCOATING COMPOSITIONS, e.g. PAINTS, VARNISHES OR LACQUERS; FILLING PASTES; CHEMICAL PAINT OR INK REMOVERS; INKS; CORRECTING FLUIDS; WOODSTAINS; PASTES OR SOLIDS FOR COLOURING OR PRINTING; USE OF MATERIALS THEREFOR
    • C09D17/00Pigment pastes, e.g. for mixing in paints
    • C09D17/001Pigment pastes, e.g. for mixing in paints in aqueous medium

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Wood Science & Technology (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Cosmetics (AREA)
  • Paints Or Removers (AREA)

Description

  • Farbpasten Farbpasten, die m.it Ö1 oder ölartigen Bindern angeteigt .sind, kommen als solche in den Handel und werden von den Verbrauchern auf streichfertige Konsistenz verdünnt. Fast ausnahmslos bestand früher das Bindemittel dieser Pasten aus reinen Ölen. Gelegentlich wurden auch Zusätze hochwertiger Lacke gemacht, um die Güte der Pasten hinsichtlich bessererTrockenfähigkeit, guten Verlaufs, hohen Glanzes u. a. günstig zu beeinflussen. An die Pasten wird die Hauptforderung gestellt, daß auch bei längerer Lagerung keine Konsistenzveränderung, wie Entmischung, Satzbildung oder Zähwerden, eintritt. Bei den erwähnten ölhaltigen Bindemitteln traten diese Nachteile auch in der Regel nicht auf. Die Verknappung an Leinöl zwang dazu, für die Farbpasten andere Bindemittel zu entwickeln. Hierfür kamen Kunstharze, synthetische Weichmacher und ähnliche Stoffe in Frage. Es gelang auf diesem Wege, brauchbare Bindemittel zu entwickeln, wenigstens was die anstrichtechnischen Eigenschaften anbelangt. Dagegen traten andere recht störende Begleiterscheinungen auf. Fast immer wurden die Farbpasten schon mach kurzer Zeit zäh oder zeigten starke Entmischungserscheinungen und bildeten harte Bodensätze.
  • Es wurde nun gefunden, daß Farbpasten dann hervorragende Eigenschaften haben, wenn sie neben einem öl- oder harzhaltigen Bindemittel und einem Farbkörper ein Salz einer gesättigten oder ungesättigten aliphatiachen Fettsäure mit einem Kohlenstoffgehalt von etwa C i i bis C 2o enthalten. Vorteilhaft werden die Alkalisalze der genannten Säuren verwendet. Die angeführten Salze rufen in den Farbpasten eine aufgelockerte, sahnige Konsistenz hervor und verhindern dadurch Viskositätsveränderungen und Entmischungen. Die Farbpasten sind mit Lacken oder Verdünnungsmitteln verdünnbar. Eine ungünstige Beeinflussung der aus den Pasten hergestellten Anstriche war auch nach sorgfältiger Prüfung nicht zu beobachten, gleichgültig ob die entwickelten Anstrichfarben ölhaltig waren oder nicht.
  • Der Einsatz der genannten Salze erfolgt z. B. derart, daß sie aus den Fettsäuren z. B. mit wäßriger Ätzkalilösung ausgefällt und dem Bindemittel zugesetzt werden. Dabei bildet sich eine Emulsion zwischen den Kunststoffen, und der wäßrigen Aufschlämmung der organischen Salze. Durch diese Emulsionsbildung wird dann die geschilderte günstige Wirkung hervorgerufen. In der Regel werden etwa 3 bis 5% des jeweiligen Salzes, bezogen auf die fertige Farbpaste, angewendet. Man kann aber auch in vielen Fällen mit geringeren Zusätzen gute Wirkungen erzielen.
  • Da das Bindemittel einen enulsionsartigen Charakter aufweist, ist es möglich, den geschilderten Bindemitteln für die Paste bis zu 30% Wasser zuzusetzen, auf die fertige Paste bezogen etwa 3 bis 60/0, ohne daß deren Stabilität leidet. Die Paste behält ihre günstige Konsistenz, also ihren sahnigen, lockeren Charakter. Je nach der Natur der zur Verdünnung verwendeten Bindemittel sind die -rhaltenen Farben ihrem Charakter nach ö1-bzw. Lackfarben. Beispiel i Arbeitsgang I: 12,5 kg Leinöl und 5 kg eines Kunstharzes, wie es durch Kondensation von Cycloh:exanon erhältlich ist, werden in einen Schmelzkessel eingetragen und so lange erwärmt, bis :das Harz gelöst bzw. geschmolzen ist. Dann gibt man unter Rühren zunächst weitere 2o kg Leinöl und als letztes 32,5 kg Terpentin zu.
  • Arbeitsgang 1I: ,4,65 kg Leinöl werden in einem Gefäß auf ,[o bis 5o° vorgewärmt. In die heiße Lösung «-erden o,7 kg Ätzkali, in 4,65 kg Wasser gelöst, anteilsw.eise unter Rühren eingetragen. Das Gemisch wird dann so lange unter ständigem Rühren erwärmt, bis die Kalisalze der Leinölfettsäuren sich als feste Masse abscheiden. Dann wird das Salzgemisch mit 2o kg Wasser verdünnt, und zwar so, daß es in kleineren Anteilen dem Wasser unter zeitweiligem Verrühren zugesetzt wird. Es löst sich dabei nach einiger Zeit zu einer milchigen Flüssigkeit.
  • Arbeitsgang III: Das leinölhaltige Bindemittel nach Arbeitsgang I wird dann mit der nach Arbeitsgang II hergestellten Milchigen Lösung vermischt und mit dem Farbkörper zu einer Paste verarbeitet, .wobei auf etwa 8o Teile eines Farbkörpers, der aus i8,80/ö Titandioxyd, 250/a Zinkoxyd und 56,20/a Bariumsulfat besteht, 2o Teile des gesamten Bindemittels zur Verwendung gelangen. Beispiel 2 -Arbeitsgang I: 2.4 kg :des gleichen Kunstharzes, wie es im Beispiel i verwendet wird, werden unter Erwärmen geschmolzen und in das geschmolzene Harz 28 kg Dibutylphthalat als Weichmacher eingetragen. Nach dem Erkalten werden .13 kg Terpentin zugesetzt.
  • Arbeitsgang 1I: 1,16 kg Leinöl werden auf 40 bis 5o° erwärmt. In das Leinöl wird eine Lösung vori o,i8 kg Ätz1cal:i,i,n 1,16 kg Wasser anteilsweise unter Rühren eingetragen. Das Gemisch wird dann unter ständigem Rühren so lange erwärmt, bis die Kalisalze der Leinölfettsäuren sich als Paste ausscheiden. Dann wird das Salzgemisch mit z,5 kg Wasser verdünnt, und zwar so, daß es in kleineren Anteilen dem Wasser unter zeitweiligem Verrühren zugesetzt wird. Es löst sich dabei nach einiger Zeit zu einer milchigen Flüssigkeit.
  • Arbeitsgang III: Das ölfreie -Dindemittel nach Arbeitsgang I wird dann mit der nach Arbeitsgang II hergestellten milchigen Lösung vermischt und mit dem Farbkörper zu einer Paste verarbeitet, wobei auf etwa 8o Gewichtsteile eines Farbkörpers, der aus 2011o Titandioxyd, 751/o Kalkspat und 5% Zinkoxyd besteht, 2o Gewichtsteile des gesamten Bindemittels zur Verwendung gelangen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRL CII: Farbpasten, dadurch gekennzeichnet, daß sie neben einem öl- oder harzhaltigen Bindemittel wn@d dem Farbkörper ein Salz, besonders Alkalisalz, einer gesättigten oder ungesättigten aliphatischen Fettsäure mit einem Kohlenstoffgehalt von etwa C i i bis C 20 und etwa 3 bis 6% Wasser enthalten.
DET3020D 1944-05-26 1944-05-26 Farbpasten Expired DE907564C (de)

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