AT64708B - Verfahren zur Herstellung nichtklebender euphorbiensafthältiger Lacke. - Google Patents
Verfahren zur Herstellung nichtklebender euphorbiensafthältiger Lacke.Info
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<Desc/Clms Page number 1> EMI1.1 EMI1.2 EMI1.3 <Desc/Clms Page number 2> EMI2.1 Um ein rascheres Lösen der Derivate des Naphtalins zu erwirken, ist es von Vorteil, wenn das Lösungs- bzw. Verdünnungsmittel vorher für sich oder samt demselben erwärmt wird. Schliesslich kann man auch eine in geeigneten Lösungsmitteln erfolgte Lösung von Derivaten des Naphtalins dazu benutzen, um darin ebenfalls, und zwar ohne darauffolgende Erhitzung, den leicht löslichen Euphorbiensaft zur Lösung zu bringen, welch letztere sodann mit der anderen EMI2.2 Auf diese Weise, wie auch durch separates Lösen des Euphorbiensaftes überhaupt, werden sehr helle Lackprodukte erzielt. Zur genaueren Veranschaulichung des Vorganges seien nachfolgende Beispiele angeführt : 1. 60 Teile Euphorbiensaft werden mit 35 Teilen Hartharz (Erdalkali-Resinat) zusammen ver- schmolzen. Nach Beendigung des Prozesses fügt man 12 Teile Leinöl, in welchem 3 Teile x-NaphtvI- amin und 2 Teile ss-Naphtol vorher gelöst wurden, in ebenfalls erhitztem Zustande dem Schmelzgute unter innigem Rühren zu und verdünnt sodann das Ganze mit dem zum Teil vorgewärmten Ver- dünnungsmittel bis zur richtigen Konsistenz, wozu etwa 100 Teile Terpentinöl erforderlich sind. 2. 80 Teile Euphorbiensaft werden mit 25 Teilen Manilaharz verschmolzen, dieser Schmelze hierauf 10 Teile erhitzten Lackfirnisses zugesetzt und das Ganze zum Schluss mit dem aus etwa 130 Teilen Terpentinöl, eventuell aus Terpentinölersatz bestehenden Verdünnungsmittel, in welchem vorher 8 Teile -Naphtol gelöst wurden, vermischt. 3. 50 Teile Damarharz, 80 Teile Euphorbiensaft, 8 Teile Leinöl werden mit 50 Teilen Terpentinöl in kleinen Anteilen bei mässiger Hitze gelöst und während des Prozesses sukzessive 2 Teile Phtalsäure, 3 Teile p-Naphtol zugerührt. Hernach wird bis zur gewünschten bzw. t-r- forderlichen Konsistenz mit Terpentinöl oder Terpentinölersatz weiter verdünnt. Was den Zusatz von Trockenstoffen bei diesem Verfahren anbelangt, so haben sich hirìwi ausser den bekannten Blei-. Mangan-Trocknern die sogenannten Kobalt-Trockner, wie leinölsaures oder harzsaures Kobalt, am besten bewährt. Letztere löst man am zweckmässigsten 111 Terpentinöl und fügt die Lösung dem fertigen Lacke zu. Ein Zusatz von 112 bis 1% ist hiebe) vollkommen ausreichend. Die nach vorliegendem Verfahren hergestellten euphorbiensafthältigen Lacke eignen sich vor anderen Lacken zufolge ihrer Beständigkeit gegenüber alkalischen Einwirkungen in hervorragender Weise zu Schutzanstrichen sowie für alle Innenzweel, : auch büssen solche Lackierungen selbst nach wiederholter Reinigung mit starker Sodalösung weder an Glanz noch an Haltbarkeit ein PATENT-ANSPRÜCHE: 1. Verfahren zur Herstellung nichtklebender euphorbiensafthältiger Lacke, dadurch gekenn- zeichnet, dass man aus Euphorbiensaft und einem Resinate oder Harze sowte Leinöl bzw. Lack- finisse bestehenden Schmelzgute, Derivate des Naphtalins, wie Naphtole, Naplityiamine, Phtal- EMI2.3 Verdünnung des Gutes mittels Terpentin usw. erfolgen kann.
Claims (1)
- 2. Eine Ausführungsform des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dal3 man Damar-oder Kopaiharz und Euphorbiensaft mit irgend einem geeigneten Lösungsmitte) bei Anwendung mässiger Hitze zur Lösung bringt und 1m Laufe dieses Prozesses die Derivate des Naphtalins allmählich zusetzt, wobei es einerler ist, ob der fette Zusatz gleich anfangs oder dem bereits geschmolzenen bzw. gelösten Gute vor der unmittelbaren Verdünnung desselben mittels Terpentin usw. zugeführt wird.3. Ausführungsform des Verfahrens nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass EMI2.4 zur Verdünnung der Lacke dienenden Mitteln, wie Terpentin usw., zur Lösung bringt und diese Lösungen hierauf entweder dem aus einem Resinate oder Harze bestehenden geschmolzenen Gute vor der Verdünnung mit geeigneten Verdünnungsmitteln in heissem Zustande zusetzt, oder dass man dieselbe dem durch Schmelzen oder Lösen hergestellten und mit den fetten Zusätzen versehenen Gute zusetzt.4. Ausführungsform des Verfahrens nach Anspruch 1, 2 und 3, dadurch gekennzeichnet. dass man den Herstellungsprozess in zwei voneinander getrennte Massnahmen zerlegt, indem man einerseits die Derivate de. s Naphtaiins und Eupborblensa. ft in Verbindung eines geeigneten Lösungsmittels gemeinschaftlich zur Lösung bringt, andererseits Resinat, Damar oder dgl. EMI2.5
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Family
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1911
- 1911-10-26 AT AT64708D patent/AT64708B/de active
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