DE534980C - Verfahren zur Verbesserung der Streichfaehigkeit und Erhoehung der Deckkraft bei Tapetenteigfarben - Google Patents

Verfahren zur Verbesserung der Streichfaehigkeit und Erhoehung der Deckkraft bei Tapetenteigfarben

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DE534980C
DE534980C DEI32121D DEI0032121D DE534980C DE 534980 C DE534980 C DE 534980C DE I32121 D DEI32121 D DE I32121D DE I0032121 D DEI0032121 D DE I0032121D DE 534980 C DE534980 C DE 534980C
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    • D21PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
    • D21HPULP COMPOSITIONS; PREPARATION THEREOF NOT COVERED BY SUBCLASSES D21C OR D21D; IMPREGNATING OR COATING OF PAPER; TREATMENT OF FINISHED PAPER NOT COVERED BY CLASS B31 OR SUBCLASS D21G; PAPER NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D21H27/00Special paper not otherwise provided for, e.g. made by multi-step processes
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Description

  • Verfahren zur Verbesserung der Streichfähigkeit und Erhöhung der Deckkraft bei Tapetenteigfarben Es ist bekannt, daß Tapetenteigfarben, besonders solche, die nach dem Krapplackverfahren hergestellt sind, häufig ungenügende Streichfähigkeit und mangelhafte Deckkraft besitzen. Diese Übelstände treten hauptsächlich bei Verwendung des. in der Tapeten-. industrie allgemein gebräuchlichen Pflanzenleims auf.
  • Es wurde nun gefunden, daß man durch Zusatz höhersulfonierter Öle, wie sie z. B. nach dem Patent 114 q.91 bzw. durch Sulfieren ungesättigter höherer Fettsäuren in Mischung mit Phenolen mittels z. B. 2oo/fligen OIeums als wasserlösliche Produkte erhältlich sind, diese Schwierigkeit überwinden kann. Dieselhe Wirkung kann man auch durch den Zusatz der in der Textilindustrie gebräuchlichen Netzmittel, wie propylierter oder butylierter Naphtbalinsulfonsäuren oder ihrer Gemische, erzielen. Man macht die Zusätze vor oder nach dem Leimen, wobei ihre Menge der Eigenschaft des Lackes angepaßt werden muß. Ist z. B. die Deckkraft des Lackes gering, so ist ein größerer Zusatz nötig als bei einem besser deckenden oder besser streichfähigen Lack. Die nach dem vorliegenden Verfahren hergestellten Tapetenteigfarben zeigen eine gleichmäßige, feine Verteilung des Farblackes und gute Dünnflüssigkeit, verbunden mit einer großen Ausgiebigkeit und Brillanz. Neben der größeren Klarheit wird gegenüber den Lacken, die ohne Zusatz der oben näher angegebenen Mittel hergestellt sind, häufig die Ausgiebigkeit bis auf das Doppelte und mehr gesteigert. Vorteilhaft setzt man den so hergestellten Lacken zur Erhöhung der Geschmeidigkeit und zur Herabminderung des Schäumens wasserlösliche, höherwertige Alkohole, wie Glykol, zu.
  • ,Beispiel i Man stellt nach -dem Krappverfahren in üblicher Weise einen Lack her, indem man ioog Schwerspat mit einer 5o° wäßrigen Lösung von 5o-g schwefelsaurer Tonerde, in 5oo ccm Wasser gelöst, verrührt, mit 25 g Soda in 25o ccm Wasser gelöst, versetzt, 1/2 -Stunde kocht und dann einmal durch Dekantieren wäscht. - Hierauf setzt man nacheinander zu: iog Natriumbiphosphat in ioo ccm Wasser, io g Chlorcalcium, wasserfrei, in ioo ccm Wasser, 20 g Türkischrotöl, 5o g Allzarin, 40 %; kocht 4 Stunden, wäscht zweimal durch Dekantieren und filtriert. Zu der so erhaltenen Paste werden 5 Gewichtsprozente eines der eingangs erwähnten Sulfonierungsprodukte,einer Ölsäure zugesetzt und der Lack gui durchgerührt. Der vorher mehr oder weniger konsistente Farblack wird vollkommen dünnflüssig. Nach der Leimung, wobei die hierfür nötige Menge Leim sich nach den in der Praxis verwendeten Leimsorten, ihrer Klebkraft und. Konsistenz richtet; zeigt der Lack eine bedeutend bessere Deckkraft und Klarheit im Ton als ohne den Zusatz. Beispiel 2 Zu i oo g Schwerspat und 1o g schwefel-.saurer Tonerde, i : io in Wasser gelöst, gibt man eine Mischung von 1 5 g des aus m-Nitrop-toluidinund ß-Naphthol,erhältlichen Farbstoffs (s. jSchu 1 t z , Farbsfofftabellen, 6. Auflage, Bd. Lr.@i923], S. 32, Nr. 73) und §-g Soda, i : io in Wasser gelöst. Nach dem Filtrieren versetzt man mit 5 g desselben Zusatzes; wie in Beispiel i angegeben. Nach gutem Verrühren wird, wie üblich, geleimt. Der so hergestellte Farblack zeigt eine bedeutend größerd Ausgiebigkeit, bessere Deckkraft und Klarheit im Ton als ohne den Zusatz. Setzt man dem so hergestellten Farblack noch 5 g Glykol zu, so wird hierdurch die Deckkraft noch wesentlich gesteigert.
  • Beispiel 3 Man arbeitet wie in Beispiel z angegeben, verwendet jedoch an Stelle des dort erwähnten Farbstoffs den aus a-Naphthylamin und ß-Naphthol :erhältlichen Farbstoff (s. Schultz, Farbstofftäbellen, 6. Auflage, Bd. i- [i923], S. 41, Nr. io6), Die mit diesem Lack hergestellten Anstriche besitzen eine ausgezeichnete Deckkraft und Schönheit des Farbtons.
  • Beispiel q.
  • Man arbeitet nach Beispiel-- oder 3, läßt jedoch die schwefelsaure Tonerde und Soda weg, d. h. man gibt den Farbstoff direkt zum Schwerspat. Auch hier tritt nach dem Zusatz desselben Mittels eine bedeutende Farbverstärkung, bessere Deckkraft und Klarheit im Ton ein,

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Verbesserung der Streichfähigkeit und Erhöhung der Deckkraft unter .gleichzeitiger Steigerung der Brillanz bei Tapetenteigfarben, darin bestehend, daß man ihnen höher sulfonierte Öle oder Netzmittel zusetzt, gegebenenfalls unter Zusatz von höherwertigen, wasserlöslichen Alkoholen.
DEI32121D 1927-09-08 1927-09-08 Verfahren zur Verbesserung der Streichfaehigkeit und Erhoehung der Deckkraft bei Tapetenteigfarben Expired DE534980C (de)

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