DE743593C - Emulsionsanstrichstoffe - Google Patents

Emulsionsanstrichstoffe

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DE743593C
DE743593C DEI71155D DEI0071155D DE743593C DE 743593 C DE743593 C DE 743593C DE I71155 D DEI71155 D DE I71155D DE I0071155 D DEI0071155 D DE I0071155D DE 743593 C DE743593 C DE 743593C
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DE
Germany
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water
emulsion
nitrocellulose
resin
color
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Expired
Application number
DEI71155D
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English (en)
Inventor
Dipl-Ing Franz Munk
Dr Georg Wittmann
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IG Farbenindustrie AG
Original Assignee
IG Farbenindustrie AG
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Publication date
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09DCOATING COMPOSITIONS, e.g. PAINTS, VARNISHES OR LACQUERS; FILLING PASTES; CHEMICAL PAINT OR INK REMOVERS; INKS; CORRECTING FLUIDS; WOODSTAINS; PASTES OR SOLIDS FOR COLOURING OR PRINTING; USE OF MATERIALS THEREFOR
    • C09D101/00Coating compositions based on cellulose, modified cellulose, or cellulose derivatives
    • C09D101/08Cellulose derivatives
    • C09D101/16Esters of inorganic acids
    • C09D101/18Cellulose nitrate

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Wood Science & Technology (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Paints Or Removers (AREA)

Description

  • Emulsionsanstrichstoffe Die Herstellung nitrocellulosehaltiger Emulsionsfarben wird außerordentlich durch die mangelnde Verträglichkeit nitrocellulosehaltiger Emulsionen mit den meisten handelsüblichen Farbkörpern erschwert; eine an sich durchaus haltbare und in weiten Grenzen mit Wasser verdünnbare nitrocellulosehaltige Emulsion wird bei Zusatz größerer Mengen von Farbkörpern, wie sie zur Erzielung decklcräftiger Farben notwendig ist, unbeständig, und flockt aus, entweder sofort oder bei Zusatz von Wasser, bevor die nötige Streichfertigkeit erreicht ist.
  • Man hat vorgeschlagen, Farbkörper etnthaltende Emulsionen auf der Grundlage von Nitrocellulose herzustellen, indem man eine Nitrocelluloselackenmulsion fmnit einem pigmentierten Nitrocelluloselack vermischt. Die auf diese Weise erhaltenen Farben enthalten jedoch nur wenige Prozente an Farbkörpern tund Wasser; die erstrebte Einsparung an Lösungsmiittetn wird nur zum geringen Teil erreicht.
  • Man hat ferner vorgeschlagen, in einer Aufschlärnrnung eines Farbkörpers in einer Enmul-Batorlösung, wie Glutolin, einen Nitrocelluloselack zu emulgieren. Die hiermit hergestellten Anstriche zeigen jedoch eine völlig ungenügende Haltbarkeit.
  • Es wurde nun überraschenderweise gefunden, daß Emulsionsanstrichstoffe auf Nitrocellulosegrundlage, die einen geringen Gehalt an einem wasserlöslichen Salz der Meta-, Hexameta- oder Pyrophosphorsäure odereinem Gemisch derselben neben dem Farbkörper und gegebenenfalls neben Zusätzen von Harz und bzw. oder Kunstharz und bzw. oder den üblichen Zusätzen aufweisen, sehr gute Eigenschaften zeigen. Zur Herstellung dieser neuen Emulsionsanstrichstoffe kann man so vorgehen, daß man zunächst den Farbkörper mit Wasser in Gegenwart eines wasserlöslichen Salzes der Meta-, Hexameta- oder Pyrophosphorsäure anteigt, der erhaltenen Aufschlämmung eine wässerige Emulsion einer Nitrocelluloselösung, die gegebenenfalls ein Harz, wie Danimarharz, Kunstharz, wie Plir'-iiolformaldehydharz, oder bzw. und weitere Zusätze, wie Weichmacher, enthalten kann, zufügt und gut mischt. Der Phosphatzusatz kann hierbei in geringen Mengen von vorzugsweise etwa o,I bis 2% bleiben; die Wassermenge zum Anteigen des Farbkörpers ist hierbei zweckmäßig so niedrig zu wählen, dalß eine zähflüssige Aufschlämmung des Farbkörpers in Wasser erhalten wird; in diese wird die zur Erzielung des beabsichtigten Bindemittel-Farbkörper-Verhältnisses nötige Menge Emultsion eingerührt. Als Lösungsmittel von Nitrocellulose und gegebenenfalls Harz und bzw. oder Kunstharz werden hierbei die üblichen verwendet, die in Wasser nicht löslich sind. Beträgt das Verhältnis von Bindemittel - Farbkörper unter I :2, so sind die erhaltenen Pasten im allgemeinen noch zähflüssig und zeigen nicht die gewöhnlich gewünschte pastose Konsistenz. Setzt man zur Erzielung derselben eine hinreichende Menge eines geeigneten Verdickungsmittels hinzu, so zeigt sich, dar die Verteilung der Farbkörper-Wasser Aufschlämmung in der Emulsion stark verzögert wird und selbst durch langes Rühren keine glatten, grieselfreien Pasten erhalten werden, wenn man das Verdickungsmittel der Emulsion vor Pignmentierung derselben zusetzt, dar jedoch dieser Übelstand vermieden wird, wenn man das Verdickungsmittel erst der pigmentierten Paste zusetzt. Der Zusatz eines Verdickungsmittels hat außerdem den Zweck, die Haltbarkeit der Emulsion und die Verstreichbarkeit der daraus hergestellten Farben zu verbessern. Als Farbkörper kann man z. B. verwenden: Zinksulftdfarben. Cadmnitumsulid und -selenid. Chromoxyd, Chromoxydhydratgrün tusw.
  • Erfindungsgemaiiß lassen sich farbkörperhaltige Enulsionspasten auf der Grundlage von Nitrocellulose herstellen, die 5o% und mehr an Farbkörpern und bis zu 30% Wasser enthalten, so daß eine lBedetutende Einsparung an Löstungsmitteln erzielt wird. Die Pasten lassen sich mit Wasser bis zur Streichfähigkeit und darüber hinaus verdünnen; die Farben zeigen leichte Verstreichbarkeit und guten Verlauf und ergeben auf jedem Untergrund haftende harte und waschbare Anstriche. Beispiele I. In Ioo Gewichtsteilen Wasser löst nman I,2 Gewichtsteile Natriumhexametaphosphat und fügt unter Rühren 6oo Gewichtsteile Lithopone Grünsiegel hinzu, so daß eine dickflüssige Aufschlämmung erbalten wird; hierauf werden 4oo Gewichtsteile einer Emntulsion zugemischt, die durch Emulgierung einer Mischung aus 2oo Gewichtsteilen einer 5o%igen niedrigviscosen Nitrocelluloselösung in Polysolvan HS (Gemisch von Essigsäureestern höherer Alkohole) und Ioo Gewichtsteilen einer 5o%igen Harnstoff-Formaldehyd-Kunstharzlösung mit Ioo Gewichtsteilen einer 5%igen amnmoniakalischen Kaseinlösung erhalten ist.
  • 2. Ioo Gewichtsteilen Wasser fügt nman unter Rühren 6oo Gewichtsteile Lithopone Grünsiegel zu, der durch einstündiges Mischen in einer Kugelmühle o,2% Natriumpyrophosphat zugesetzt sind, bis eine dickflüssige Aufschlämmung erhalten ist; dieser wird eine Emulsion nach Beispiel I zugemischt.
  • 3. Einer nach Beispiel I oder 2 erhaltenen Emulsionspaste setzt man unter Rührens I% einer Lösung eines Mischpolymerisates aus Acrylsäurenitril und Acrylsäiuremnethylester als Verdickungsmittel zu.
  • Die Emulsionspasten sind monatelang lagerfiliig olttne sich abzusetzen.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: I. Emulsionsanstrichstoffe auf Nitrocellulosegrundlage, gekennzeichnet durch einen Gehalt an einem wasserlöslichen Salz der Meta-, Hexamneta- oder Pyrophosphorsäure neben einem Farbkörper und gegebenenfalls Harz-, Kunstharz- und bzw. oder üblichen Zusätzen.
  2. 2. Herstellung von Emnulsionsanstrichstoffen auf Nitrocellulosegrundlage unter Aufschtlimnmnung der Farbkörper in einer Emutlgatorlösung, dadurch gekennzeichnet, daß man den Farbkörper mnit Wasser in Gegenwart eines wasserlöslichen Salzes der Meta-, Hexanmeta- oder Pyrophosphorsäure anteigt, der erhaltenen Aufschlämmung eine wässerige nmlulsion einer Nitr-ocelltuloselösung, die gegebenenfalls ein Hlarz, Kunstharz oder bzw. und weitere Zusätze, wie Weichmachungsmittel, enthalten kann, zufügt und gut vermischt.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeiclhnet, daß der Zusatz eines Verdickungsmittels erst nach der Mischung der Farbkörperaufschlämmung finit der wässerigen Emulsion der Niti-ocrllillose- i lösttng erfolgt. Zur Abgrenzung des Anmeldungsgegenstandes vom Stand der Technik ist im ErteilungSverfahri"n folgende Druckschrift in Betracht gezogi,il worden: Farbe und Lack (1C94), S. 259 und 265.
DEI71155D 1941-12-23 1941-12-23 Emulsionsanstrichstoffe Expired DE743593C (de)

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