DE870899C

DE870899C - Verfahren zur Herstellung von waessrigen Dispersionen hochpolymerer Stoffe

Info

Publication number: DE870899C
Application number: DEB6161D
Authority: DE
Inventors: Walter Dr Daniel; Theodor Dr Daur
Original assignee: BASF SE
Current assignee: BASF SE
Priority date: 1943-01-31
Filing date: 1943-01-31
Publication date: 1953-03-19

Description

Verfahren zur Herstellung von wäßrigen Dispersionen hochpolymerer Stoffe Das Patent 854573 betrifft ein Verfahren zur Herstellung von wäßrigen Dispersionen von PolyisobutyIen, bei dem man dieses mit einem großen überschuß an Emulgator und Schutzkolloid gegenüber den in wäßrigen Dispersionen sonst verwendeten Mengen in Knetern, auf Walzen oder ähnlich wirkenden Maschinen vermischt, in Wasser .dispergiert, die Dispersion mit Wasser auf den üblichen Prozentgehalt an Emulgator und Schutzkolloid verdünnt, durch Zentrifugieren oder auf andere Weise eine an Polyisobutylen hochkonzentrierteDispersion abtrennt und gegebenenfalls aus der verbleibenden Flüssigkeit die darin enthaltene Hauptmenge des verwendeten Emulgators und Schutzkolloids zur erneuten Verwendung wiedergewinnt.
Es wurde nun gefunden, d aß sich Glas Verfahren des Hauptpatents mit Vorteil auch auf andere hochpolymere Stoffe als Polyisobutylen anwenden läßt, und daß man auch aus diesen Stoffen in gleicher Weise beständige wäßrige Dispersionen herstellen kann. Das Verfahren hat insbesondere Bedeutung für solche hochpolymeren Stoffe, die nicht durch Emulsionspolymerisation erzeugt werden können, eignet sich jedoch auch für auf diese Weise hergestellte hochpolymere Stoffe. Die Ausführung des Verfahrens erfolgt in der gleichen Weise wie nach Patent 854573.
Beispiel i 8ooGewichtsteile Polyacrylsäureäthylester werden mit einem Teig von i2o Gewichtsteilen Hautleim -und 35 Gewichtsteilen di-n-propylnaphthalinsulfonsaüremNatrium,in 25oGeivichtsteilenWasser im Kneter vermischt und mit 8oo Gewichtsteilen Wasser zuerst langsam und dann schneller versetzt. Dabei bildet sich eine etwa 4oo/oige Rohdispersion. Diese wird mit 317o Gewichtsteilen Wasser verdünnt, wodurch der Gehalt an Emulgator und Schutzkolloid auf 3 % eingestellt wird. Durch Zentrifugieren wind ein etwa 6oo/oiges Konzentrat erhalten, während im Serum die Hauptmenge von Emulgator und Schutzkolloid zurückbleibt, die gemeinsam wiedergewonnen werden.
Beispiel e iooo Gewichtsteile Polyisobutyläther werden gemäß Beispiel i mit einem Teig von 15o Gewichtsteilen Kasein und 25 Gewichtsteilen Natriumoleat in 2io Gewichtsteilen ammonialkalischem Wasser homogen verknetet und sodann allmählich mit 1125 Gewichtsteilen Wasser versetzt. Die erhaltene etwa 4oo/oige Rohdispersion wird mit weiteren 53oo Gewichtsteilen Wasser verrührt, wodurch der Prozent-Behalt an Emulgator und Schutzkolloid auf insgesamt 2 °/a herabgesetzt wird. .Durch Zentrifugieren erhält man eine 5oo/oige, beständige, pastenartige Dispersion. Die Hauptmenge des Emulgators und Schutzkolloids verbleibt im Serum und wird daraus wiedergewonnen. Beispiel 3 8ooGewichtsteile eines mit Natrium leergestellten Butadienpolymerisats 'vom K-Wert 85 werden mit einer Mischung von 5o Gewichtsteilen Leim und 8o Gewichtsteilen @di-n-propylnaphthalinsulfonsaurem Natrium, die mit go Gewichtsteilen Wasser angeteigt ist, innig verknetet. Dann werden iooo Gewichtsteile Wasser allmählich zugegeben und wird eine etwa 4o°/oige Rohdispersion erhalten. Nach Einrühren von weiteren 23oo Gewichtsteilen Wasser enthält,die Dispersion 3'/o Emulgator und Schutzkolloid. Durch Zentrifugieren erhält man daraus eine 6oo/oige Paste und ,ein Serum, das die Restmenge anEmulgator und Schutzkolloid enthält.

Claims

PATENTANSPRUCH: Weiterbildung des Verfahrens nach dem Patent 854573 zur Herstellung von wäfirigen Dispersionen hochpolymerer Stoffe, dadurch gekennzeichnet, daß man hier andere hochpolymere Stoffe als Polyisobutylen verwendet.