DE590217C - Verfahren zur Herstellung von widerstandsfaehigen Schutzueberzuegen auf metallischenGegenstaenden, insbesondere Eisenrohren - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von widerstandsfaehigen Schutzueberzuegen auf metallischenGegenstaenden, insbesondere Eisenrohren

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DE590217C
DE590217C DEV26830D DEV0026830D DE590217C DE 590217 C DE590217 C DE 590217C DE V26830 D DEV26830 D DE V26830D DE V0026830 D DEV0026830 D DE V0026830D DE 590217 C DE590217 C DE 590217C
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DE
Germany
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rubber
production
protective coatings
metallic objects
resistant protective
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Application number
DEV26830D
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English (en)
Inventor
Dr Herinrich Klas
Gustav Tichy
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Vereinigte Stahlwerke AG
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Vereinigte Stahlwerke AG
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Publication date
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09DCOATING COMPOSITIONS, e.g. PAINTS, VARNISHES OR LACQUERS; FILLING PASTES; CHEMICAL PAINT OR INK REMOVERS; INKS; CORRECTING FLUIDS; WOODSTAINS; PASTES OR SOLIDS FOR COLOURING OR PRINTING; USE OF MATERIALS THEREFOR
    • C09D107/00Coating compositions based on natural rubber

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Wood Science & Technology (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Paints Or Removers (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von widerstandsfähigen Schutzüberzügen auf metallischen Gegenständen, insbesondere Eisenrohren Die aus härtbaren Kunstharzen hergestellten Schutzüberzüge zeigen so hervorragende chemische Widerstandsfähigkeit gegenüber Säuren und Wässern, atmosphärischen Einflüssen und elektrischen Einwirkungen, daß sich das Verwendungsgebiet dieser Überzüge immer weiter ausdehnt. Besondere Beachtung verdienen die Überzüge auch für die Isolierung von Metallrohren, die in der Erde zur Verlegung kommen. Das Aufbringen der Überzüge geschieht im allgemeinen mit Hilfe von Lösungen der Kunstharze in geeigneten Lösungsmitteln. Bei Verwendung von reinen Kunstharzen sind die Überzüge jedoch sehr spröde und mechanisch leicht verletzbar. Ferner ist die Haftung, beispielsweise auf einer Eisenoberfläche, im allgemeinen nicht sehr gut. Man hat diese Nachteile durch Zusätze von anorganischen und organischen Füllstoffen zu verbessern gesucht, besonders glaubte man, durch Weichmachungsmittel, wie Bitumen oder Diglykolacetat,, eine bessere Elastizität zu -erreichen. Wenn hierbei auch erhebliche Verbesserungen erzielt worden sind, so ist man doch von der vollkommenen Lösung des Problems noch weit entfernt.
  • Gegenstand der Erfindung ist das Verfahren, durch Zusatz von Kautschuk die Nachteile der Kimstharzüberzüge aufzuheben und die außerordentliche Elastizität des Kautschuks zur Erreichung größtmöglichster Elastizität dieser Harzüberzüge auszunutzen. Zur Erreichung dieses Zieles kommt es darauf an, eine homogene Mischung.von Kunstharz und Kautschuk zu bilden. Bis jetzt war dies nicht ,gelungen, da folgende Schwierigkeiten zu überwinden waren. Die für Kunstharz zur Verfügung stehenden Lösungsmittel konnten als gemeinsames Lösungsmittel für "härtbares Kunstharz und Kautschuk nicht verwendet werden und umgekehrt. Falls dies bei einigen selteneren Lösungsmitteln dennoch möglich war, so ließ der hohe Preis des Lösungsmittels eine wirtschaftliche Auswertung dieser Möglichkeit nicht zu. Weiterhin besteht die Schwierigkeit, daß beim Verdunsten des Lösungsmittels infolge der vollkommen verschiedenen Löslichkeitsbedingungen der !eine Bestandteil sich eher abscheidet als der andere und den Überzug dadurch urihomogen und damit unverwendbar macht.
  • Die Erfindung geht von der Feststellung aus, daß härtbares Kunstharz zwar ebenso wie Kautschuk in Teeröl löslich ist, aber beim. Vermischen der beiden Lösungen in den zur Verwendung benutzbaren Konzentrationen in ganz kurzer Zeit Ausscheidungen. von Kautschuk stattfinden, welche die Lösung unbrauchbar machen. Fügt man nun zu der Kunstharzlösung eine gewisse, in weiten Gren# zen variierbare Menge fein verteilter Füllstoffe, wie Chinaclay, also Stoffe mit großer Oberfläche, hinzu, verrührt die Mischung gut und setzt hierzu nun die Lösung von Kautschuls ili Teeröl; wobei die Kautschulzm:enge prozentual zum Kunstharz ebenfalls in weiten Grenzen schwanken kann, so findet ein Ausscheiden des Kautschuks nicht mehr statt. Auf diese Weise ist es also möglich, eine homogene Lösung von Kunstharz und Kautschük herzustellen.
  • Die so :erhaltenen Lösungen bilden beim Aufbringen gut haftende, homogene Überzüge. Man hat :es auch in der Hand, durch Zusatz von Schwefel und einem geeigneten Beschleuniger den im Überzug vorhandenen Kautschuk zu vulkanisieren und beständig zu machen, da die Härtungstemperatur der hartbaren Kunstharze mit der Vullmnisationstemperatur des Gummis in Übereinstimmung gebracht werden kann. Doch ist ein Vulkanisieren des Kautschuks nicht unbedingt erforderlich, da dieser, besonders wenn der Harzgehalt, wie !es meistens der Fall ist, mengenmäßig überwiegt, von Kunstharzteilchen umgeben ist und der oxydativen Versprödung nicht unterliegt.
  • Selbstverständlich können außer den fein verteilten anorganischen Füllstoffen auch solche größeren Korndurchmessers Verwendung finden, ebenso :organische Füllstoffe bzw. Weichmachungamittel. Ausführungsbeispiel Zu 4, 5 kg hartbarem Kunstharz, gelöst in 7 kg Teeröl, werden 3 kg einer fein gepulverten Mischung von Chinaclay und Schiefermehl hinzugefügt und gründlich verrührt. Nach Homogenisierung dieser Mischung werden 4,5 kg einer Lösung hinzugerührt, die hergestellt ist durch Auflösen :einer mastizierten Gummimischung von 750 g 1,Z'-autschuk und 25o g Schwefel in 3,5 kg Teeröl. Das Erzeugnis ist ohne Ausscheidungserscheinungen längere Zeit aufzubewahren -und wird durch Anstreichen, Spritzen oder nach einem sonstigen Verfahren :entweder auf ein kaltes oder heißes Rohr aufgebracht und anschließend bei :einer Temperatur von z3o° etwa 2o Minuten gehärtet.
  • Zur Herstellung von Firnissen und Lacken ist @es bereits bekannt, Lackgrundstoffe aller Art, unter denen auch Kautschuk, Kunstharz, Farbstoffe, Vulkanisationsmittel und Teeröl aufgeführt sind, einzeln oder gemischt mit größeren Mengen einer Flüssigkeit, in der die lackbildende Substanz nicht löslich ist, vermittels: schnellaufender Mühlen zu dispergieren. Im Gegensatz hierzu sollen beim vorliegenden Verfahren zur Herstellung der Überzugsmittel keine schnellaufenden Mühlen o. dgl. benutzt werden, auch werden Kautschuk und Kunstharz hierbei nicht in Flüssigkeiten, in denen sie nicht löslich sind, @dispergiert, sondern vielmehr in Lösungsmitteln gelöst. Infolgedessen erhält man beim Verdünsten des Lösungsmittels homogene überzüge, während sonst bei Verwendung von Flüssigkeiten, in denen diese Lackgrundstoffe nicht annähernd gleichmäßig löslich sind, die Lackgrundstoffe sich zu verschiedenen Zeiten abscheiden und dadurch den Überzug unhomogen machen.
  • Es ist ferner bereits vorgeschlagen worden, zur Herstellung von Schutzüberzügen auf metallischen Gegenständen:einewäßrigeEmulsion von Kautschuk und Kunstharzen zu verwenden. Das vorliegende Verfahren unterscheidet sich von dieser bekannten Arbeitsweise dadurch, daß eine Lösung von Kunstharz und Kautschuk in Teeröl benutzt wird. Derartige Lösungen lassen sich ohne Schwierigkeiten aufbewahren und in :einfacher Weise auf Metallgegenstände:unter Erzielung dickerer Schichten auftragen.
  • Bei einem älteren Verfahren ist ferner vorgeschlagen, Schutzüberzüge auf metallischen Gegenständen unter Verwendung einer hartbare Kunstharze enthaltenden Lösung in Teeröl herzustellen. Von dieser Arbeitsweise unterscheidet sich das vorliegende Verfahren dadurch, daß bei ihm als überzugsmittel eine homogene Lösung von Kautschuk und hartbarem Kunstharz in Teeröl verwendet wird.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von widerstandsfähigen Schutzüberzügen auf metallischen Gegenständen, insbesondere Eisenrohren, dadurch gekennzeichnet, däß man als überzugsmittel eine homogene Lösung von Kautschuk und härtbaremKunstharz in Teeröl unter Zusatz von fein verteilten Füllstoffen und gegebenenfalls unter Zugabe von Schwefel -und Vulkanisations- ; beschleunigern verwendet.
DEV26830D 1931-05-19 1931-05-19 Verfahren zur Herstellung von widerstandsfaehigen Schutzueberzuegen auf metallischenGegenstaenden, insbesondere Eisenrohren Expired DE590217C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE747724C (de) * 1940-01-18 1952-01-31 Chem Fab R Baumheier Komm Ges Verfahren zur Herstellung eines unter Wasser nicht bewachsenden Anstriches auf Metallen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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