DE648708C - Verfahren zur Herstellung von als Klebstoff geeigneten Mischungen aus waesserigen Kautschukdispersionen und einem Kautschukloesungsmittel - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von als Klebstoff geeigneten Mischungen aus waesserigen Kautschukdispersionen und einem Kautschukloesungsmittel

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DE648708C
DE648708C DED62804D DED0062804D DE648708C DE 648708 C DE648708 C DE 648708C DE D62804 D DED62804 D DE D62804D DE D0062804 D DED0062804 D DE D0062804D DE 648708 C DE648708 C DE 648708C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09JADHESIVES; NON-MECHANICAL ASPECTS OF ADHESIVE PROCESSES IN GENERAL; ADHESIVE PROCESSES NOT PROVIDED FOR ELSEWHERE; USE OF MATERIALS AS ADHESIVES
    • C09J107/00Adhesives based on natural rubber
    • C09J107/02Latex

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
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  • Processes Of Treating Macromolecular Substances (AREA)
  • Adhesives Or Adhesive Processes (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von als Klebstoff geeigneten Mischungen aus wässerigen Kautschukdispersionen und einem Kautschuklösungsmittel Die Erfindung bezieht sich auf die Herstellung von als Klebstoff geeigneten Mischungen aus wässerigen Kautschukdispersionen und einem Kautschukläsungsmittel.
  • Die Produkte eignen sich zum Kleben faseriger Stoffe, insbesondere von Leder an Kautschuk.
  • Es ist bekannt, Kautschuklösungen und Kautschukmilch zur Herstellung einer Verbindung zwischen Leder und vulkanisiertem Kautschuk zu verwenden. In solchen Fällen werden die Kautschuklösungen gewöhnlich auf die Oberfläche des vulkanisierten Kautschuks und die Kautschukmilch auf die Lederoberfläche aufgebracht und die beiden Schichten nach teilweisem oder vollständigeinTrocknen in Berührung gebracht, um das Ankleben des Kautschuks an dem Leder zu bewirken.
  • Im allgemeinen wird ein gutes Anhaften zwischen einer Leder- und einer Kautschukmilchschicht erhalten, aber ein schlechtes Haften zwischen einer Kautschukmilchschicht und gewöhnlichem vulkanisiertem Kautschuk. Andererseifs kleben Schichten, die aus Kautschuklösungen erhalten worden sind, gut an vulkanisiertem Kautschuk und nicht so gut aii Lederoberflächen.
  • Gemäß der Erfindung «erden unkoagulierte wässerige Dispersionen aus Kautschuk durch Mischen der Dispersionen mit einer wässerigen Emulsion eines Kautschuklösungsmittels in Gegenwart eines oder mehrerer flüssiger Destabilisierungsmittel, wie z. B. eines Alkohols, insbesondere von Äthylalkohol, ferner von Aceton unter solchen Bedingungen hergestellt, daß keine Koagulation stattfindet, z. B. in Gegenwart von genügend Schutzkolloiden, die eine Koagulation durch das Lösungsmittel und das Destabilisierungsmittel verhindern.
  • Nach einem bekannten Verfahren erfolgt die Herstellung von Kautschukemulsionen derart, daß ein Lösungsmittel für Kautschuk oder eine Kautschuklösung zu einer wässerigen Kautschukdispersiön hinzugefügt wird unter anderem, um dadurch ein Klebemittel zu gewinnen.
  • Demgegenüber ergibt sich bei dem Verfahren gemäß der Erfindung durch die Anwesenheit der Destabilisierungsmittel die vorteilhafte Wirkung, daß die Emulsion zur Inversion veranlaßt wird, bevor die dünne Auftragung tröcknet. Auf diese Weise wird die Klebekraft verbessert. Wenn die gemäß der Erfindung hergestellten Mischungen in Form eines dünnen Überzuges ausgebreitet werden, ergibt sich, daß z. B. ein solches Destabilisierungsmittel,@ wie Alkohol, die Schwellung des Kautschuks durch das Lösemittel fördert, wenn der Überzug trocknet. Die Benetzungsfähigkeit des Klebemittels wird dadurch verbessert, und die Destabilisierungsmittel machen die aus den Mischungen gewonnenen Überzüge klebefähiger, als solche Überzüge sind, in denen Destabilisierungsmittel fehlen.
  • Eine Abweichung von -dem bekannten Verfahren ist ferner, daß bei dein Verfahren gemäß der Erfindung zu der wässerigen Kautschukdispersion eine wässerige Emulsion eines Lösungsmittels für Kautschuk, also nicht einfach (las Lösungsmittel selbst, ohne weiteres hinzugesetzt wird. Ferner ist in dem vorliegenden Verfahren die Bedingung zu beachten, daß die Mischung in Gegenwart eines oder mehrerer geeigneter Destabilisierungsmittel keine Koagulierung hervorbringt.
  • Es wurde beispielsweise gefunden, daß Mischungen aus Kautschukmilch, Kautschuklösungsmitteln, wie z. B. Kohlenteernaplitlia oder Kohlenstofftetrachl:orid, und einem Alkohol, z. B. Äthylalkohol, und bzw. oder Aceton die guten Klebeeigenschaften von Kautschukmilch und Kautschuklösungen zusammen bezüglich des Haftens von Oberflächen von vulkanisiertem Kautschuk, von Leder und anderen faserigen Oberflächen haben.
  • Die Emulsionen oder Dispersionen aus Kautschuk o. dgl. umfassen diejenigen, die aus Kautschuk, Guttapercha, Balata oder dergleichen natürlich vorkommenden oder künstlich erhaltenen Pflanzenharzen bestehen oder solche enthalten. Diese künstlichen wässerigen Dispersionen können auch solche aus koaguliertem Kautschuk, synthetischem Kautschuk, Abfall oder Regenerat einschließen.
  • Gegebenenfalls kann eine der vorgenannten Dispersionen allein oder in Mischung mit einer anderen verwendet werden.
  • Eine der vorgenannten Dispersionen kann die üblichen bekannten Zusatzstoffe und Vulkanisierungsmittel enthalten und bzw. oder sich in konzentrierter Form befinden.
  • So können auch Konzentrate verwendet werden, wie man sie durch Zentrifugieren beisehr hoher Umdrehungszahl der Zentrifuge oder dadurch erhält, daß mindestens der größte Teil der nicht als Antikoagulantien oder Vulkanisationsstoffe wirkenden Füllstoffe vor der Konzentrierung der zu konzentrierenden Dispersion zugemischt und die weitere Konzentrierung unter sanftem Rühren ausgeführt wird. Diesen Konzentraten können einer oder mehrere der üblichen Zusatzstoffe zugesetzt werden.
  • Im nachstehenden sind Beispiele von Klebemitteln gemäß der Erfindung gegeben. Beispiel i Eine Mischung aus Kautschukmilch und einer wässerigen Emulsion eines Kautschuklösungsmittels finit einem Alkohol von der folgenden Zusammensetzung:
    Kautschuk . . . . . . . . 3o Gewichtsteile
    Kohlenteernaplitlia .. 2o -
    Denaturierter Spiritus io -
    Wasser ............ .4o -
    wird dadurch hergestellt, daß 5o Teile durch Zentrifugieren konzentrierter Kautschukmilch, die 5o o@o Kautschuk enthält, mit .1o Teilen einer wässerigen Dispersion von Kohlenteernaphtlia finit einem Gehalt von 5o °/o, zu der zuvor io Teile denaturierter Spiritus zugesetzt worden sind, zusammengemischt werden. Vorzugsweise wird dabei die wässerige Dispersion des L ösungsinittels der Kautschukmilch zugesetzt.
  • Die Kolilenteernaplitliadispersion wird durch Dispergierung der Naphtha in Wasser in Gegenwart von Ölsäure, Gelatine und Ammoniak hergestellt.
  • Eine geeignete Kolilenteernaplitliadispersion kann die folgende Zusaniinensetzung haben:
    Naplitlia . . . . . . . . . . . ioo Gewichtsteile
    Ölsäure .......... 1,5 -
    Gelatine .......... i,0 -
    Arnmoniak ....... 2,5 -
    Wasser .......... 95,0 - -
    Beispiel 2 Zu ioo Teilen Kautschuk, z. B. 6oo/oiger Kautschukmilch, werden zuerst qo Teile 25°/oiger Natriumsilicatlösung (2o Teile mit dem gleichen Gewicht Wasser verdünntes Wasserglas) zugesetzt und dann 5 Teile Casein als io°Joige Lösung in verdünntem Ammoniak. In die so behandelte Kautschukmilch wird eine Mischung von ioo Teilen einer 5oo/oigen Kohlenstofftetrachloriddispersion, die auf ähnliche Weise wie die Kohlenteernaphtliadispersion hergestellt worden ist, und 2o Teilen denaturiertem Spiritus gerührt.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung von als Klebstoff geeigneten Mischungen aus wässerigen Kautschukdispersionen und einem Kautschuklösungsmittel, dadurch gekennzeichnet, daß die Kautschukdispersionen mit einer wässerigen Emulsion eines Kautschuklösungsmittels in Gegenwart eines oder mehrerer flüssiger Destabilisierungsmittel ohne Koagulation gemischt werden.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß als Destabilisierungsmittel Äthylalkohol oder Aceton verwendet wird.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch r oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß man eine mit Schutzkolloiden versetzte Kautschukmilch verwendet.
DED62804D 1931-02-11 1932-01-30 Verfahren zur Herstellung von als Klebstoff geeigneten Mischungen aus waesserigen Kautschukdispersionen und einem Kautschukloesungsmittel Expired DE648708C (de)

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