DE940854C - Verfahren zur Verbesserung von Kunststoffdispersionen auf Methacrylatbasis - Google Patents

Verfahren zur Verbesserung von Kunststoffdispersionen auf Methacrylatbasis

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DE940854C
DE940854C DER13245A DER0013245A DE940854C DE 940854 C DE940854 C DE 940854C DE R13245 A DER13245 A DE R13245A DE R0013245 A DER0013245 A DE R0013245A DE 940854 C DE940854 C DE 940854C
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ester
methacrylic acid
methacrylate
acid
parts
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DER13245A
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English (en)
Inventor
Fritz Dr Kollinsky
Klaus Dr Tessmar
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Roehm GmbH Darmstadt
Original Assignee
Roehm and Haas GmbH
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Publication date
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08JWORKING-UP; GENERAL PROCESSES OF COMPOUNDING; AFTER-TREATMENT NOT COVERED BY SUBCLASSES C08B, C08C, C08F, C08G or C08H
    • C08J3/00Processes of treating or compounding macromolecular substances
    • C08J3/02Making solutions, dispersions, lattices or gels by other methods than by solution, emulsion or suspension polymerisation techniques
    • C08J3/03Making solutions, dispersions, lattices or gels by other methods than by solution, emulsion or suspension polymerisation techniques in aqueous media
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08JWORKING-UP; GENERAL PROCESSES OF COMPOUNDING; AFTER-TREATMENT NOT COVERED BY SUBCLASSES C08B, C08C, C08F, C08G or C08H
    • C08J2333/00Characterised by the use of homopolymers or copolymers of compounds having one or more unsaturated aliphatic radicals, each having only one carbon-to-carbon double bond, and only one being terminated by only one carboxyl radical, or of salts, anhydrides, esters, amides, imides, or nitriles thereof; Derivatives of such polymers
    • C08J2333/04Characterised by the use of homopolymers or copolymers of compounds having one or more unsaturated aliphatic radicals, each having only one carbon-to-carbon double bond, and only one being terminated by only one carboxyl radical, or of salts, anhydrides, esters, amides, imides, or nitriles thereof; Derivatives of such polymers esters
    • C08J2333/14Characterised by the use of homopolymers or copolymers of compounds having one or more unsaturated aliphatic radicals, each having only one carbon-to-carbon double bond, and only one being terminated by only one carboxyl radical, or of salts, anhydrides, esters, amides, imides, or nitriles thereof; Derivatives of such polymers esters of esters containing halogen, nitrogen, sulfur, or oxygen atoms in addition to the carboxy oxygen

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Description

  • Verfahren zur Verbesserung von Kunststoffdispersionen auf Methacrylatbasis Es ist z. B. aus der deutschen Patentschrift 826 358 bekannt, daß wäßrige Dispersionen von carboxylgruppenhaltigen Polymerisaten der Acrylsäure- oder Vinylester durch Zusatz kleinerer Mengen Ammoniak bis zur Pastenkonsistenz verdickt werden können.
  • Obwohl danach angenommen werden müßte, daß sich auch die Dispersionen von carboxylgruppenhaltigen Polymerisaten der Methacrylverbindungen auf die beschriebene Weise verdicken lassen, versagt dieses Verfahren. Diese Tatsache sei mit folgenden Vergleichsversuchen belegt: a) Die auf 20 °/0 Trockengehalt verdünnte Dispersion eines Mischpolymerisats aus 95 Teilen Acrylsäureäthylester und 5 Teilen Acrylsäure ergibt nach Zusatz von 4 01o Io°/Oigem Ammoniakwasser eine pastenartige Verdickung; b) eine Dispersion gleichen Trockengehalts eines Mischpolymerisats aus 95 Teilen Methacrylsäureäthylester und 5 Teilen Acrylsäure zeigt bei gleichem Ammoniakzusatz wie im Falle a) keinen Verdickungseffekt; c) wird im Beispiel b) der Esteranteil durch Methacrylsäure-n-butylester oder -n-cetylester ersetzt, so bleibt ebenfalls eine Verdickung aus.
  • Es wurde nun gefunden, daß überraschenderweise die Dispersionen einer bestimmten Klasse von Misch- polymerisaten, die aus einer säuregruppenhaltigen Komponente und einem Methacrylsäure-Atherester der Formel bestehen, in ausgezeichnetem Maße durch Zusatz basisch wirkender Substanzen, vornehmlich Ammoniak, verdickt werden- können. In dieser Formel kann x die WerteI und ein Mehrfaches von I annehmen; R kann ein Alkyl-, Aryl-, Aralkyl- oder Alkoxy-Radikal und gegebenenfalls mit der bzw. den benachbartenMethylengruppen(- C H2 -)x unter Iiingbildung verknüpft sein, wie z. B. beim Methacrylsäuretetrahydrofurfurylester.
  • Aus den bisher bekannten Angaben konnte auf diese Tatsache nicht geschlossen werden. Infolgedessen wurde bisher von den günstigen Eigenschaften der Dispersionen auf Methacrylatbasis, soweit deren Verdickbarkeit Voraussetzung für deren Verwendung war, kein Gebrauch gemacht. Dispersionen müssen in jenen Fällen verdickt werden, in denen sie in der durch den angestrebten Effekt vorgeschriebenen Konzentration ein zu hohes Fließvermögen aufweisen.
  • Dies gilt z. B. für die Verwendung von Kunstharz-Dispersionen als Streichmasse für die Herstellung beschichteter Textilien und Papiere, Kunstleder und für die Grundierung von Spaltleder. In letzterem Falle verbietet sich die Verwendung unverdickter Dispersionen wegen des unerwünschten Eindringens des Dispersionsmediums in die poröse Lederunterlage.
  • Die a-alkyl-substituierten Polyacrylsäureester zeichnen sich bekanntlich durch ausgezeichnete Wasser- und Alterungsbeständigkeit sowie durch Unverseifbarkeit aus.
  • Beispiele I. Eine Dispersion, enthaltend ein Mischpolymerisat aus 96 Teilen Methacrylsäure-2-methoxyäthylester und 4 Teilen Acrylsäure, ergibt, mit Wasser auf 25 0/o Trockengehalt verdünnt, bei Zusatz von 501o Io°/Oigem Ammoniakwasser eine streichfähige Masse zur Herstellung von beschichteten Geweben.
  • 2. Bei Anwendung einer Dispersion mit Is°/Oigem Trockengehalt eines Mischpolymerisats aus 84 Teilen Methacrylsäure-2-äthoxyäthylester, IO Teilen Acrylsäurenitril, 6 Teilen Methacrylsäure zur Grundiening von Spaltleder erreicht man durch Zusatz von 5 Teilen einer 500/oigen Triäthanolaminlösung eine streichfähige Konsistenz.
  • 3. In gleicher Weise kann ein in Emulsion hergestelltes Mischpolymerisat aus 65 Teilen Tetrahydrofurfurylmethacrylat, 28 Teilen eines Methacrylsäureesters mit einer Alkoholkomponente von C12 bis C, und 7 Teilen Methacrylsäure verdickt werden. Als Anwendungsgebiet kommt z. B. das Plastischmachen v9n kaseinhaltigen Überzugsmassen bei der Zurrichtung von Leder in Frage.
  • 4. Man gelangt ebenfalls zu streichfähigen Pasten, die zur Herstellung beschichteter Gewebe und Papiere eingesetzt werden können, wenn man eine Dispersion eines Mischpolymerisats aus 60 Teilen Methacrylsäure-(2-methoxy)-2-äthoxyäthylester, 36 Teilen Acrylsäure-n-butylester und 4 Teilen Acrylsäure mit einer Diäthanolaminlösung versetzt.
  • 5. Eine Dispersion, enthaltend 40 Teile eines Mischpolymerisats aus 82 Teilen Methacrylsäure-z-methoxyäthylester, IO Teilen Methacrylsäurebutylester und 8 Teilen Methacrylsäure, wird bis zu einem p-Wert von 7,2 mit verdünntem Ammoniak versetzt. Die derart verdickte Dispersion wird mit Titandioxyd hochpigmentiert und als Einbrennlack benutzt.

Claims (6)

  1. PATENTANS PRÜCHE: I. Verfahren zur Verbesserung von Kunststoffdispersionen auf Methacrylatbasis, dadurch gekennzeichnet, daß die Dispersion eines nach bekannten Emulsionspolymerisationsverfahren hergestellten Polymerisats aus einem überwiegenden Anteil eines Methacrylsäureesters. mit einer Alkoholkomponente gemäß der Formel (x = I oder ein Vielfaches von I; R = Alkyl-, Aryl-, Aralkyl- oder Alkoxyalkyl-Rest, der gegebenenfalls mit der bzw. den benachbartenMethylengruppen (- CH2 -)x unter Ringbildung verknüpft sein kann) und zum kleinen Teil aus einem säuregruppenhaltigen Monomeren und gegebenenfalls ausweiterenpolymerisierbarenVerbindungen durch Zusatz basisch wirkender Stoffe verdickt wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Ätherester der Methacrylsäure-2-äthoxyäthylester verwendet wird.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß als Ätherester der Methacrylsäuretetrahydrofurfurylester verwendet wird.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß der Methacrylsäureester des Monomethyläthers von Diäthylenglykol verwendet wird.
  5. 5. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß als säuregruppenhaltiges Monomeres Acryl- bzw. Methacrylsäure verwendet wird.
  6. 6. Verfahren nach den Ansprüchen I bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß als säuregruppenhaltiges Monomeres Vinylsulfonsäure verwendet wird. ~~~~~~~ Angezogene Druckschriften: C. E. Schildknecht: »Vinyl and related Gompoundsx, I952, S. 234.
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