DE524289C - Verfahren zur Herstellung wasser- und reibfester Holzbeizen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung wasser- und reibfester Holzbeizen

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DE524289C
DE524289C DE1930524289D DE524289DD DE524289C DE 524289 C DE524289 C DE 524289C DE 1930524289 D DE1930524289 D DE 1930524289D DE 524289D D DE524289D D DE 524289DD DE 524289 C DE524289 C DE 524289C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B27WORKING OR PRESERVING WOOD OR SIMILAR MATERIAL; NAILING OR STAPLING MACHINES IN GENERAL
    • B27KPROCESSES, APPARATUS OR SELECTION OF SUBSTANCES FOR IMPREGNATING, STAINING, DYEING, BLEACHING OF WOOD OR SIMILAR MATERIALS, OR TREATING OF WOOD OR SIMILAR MATERIALS WITH PERMEANT LIQUIDS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; CHEMICAL OR PHYSICAL TREATMENT OF CORK, CANE, REED, STRAW OR SIMILAR MATERIALS
    • B27K5/00Treating of wood not provided for in groups B27K1/00, B27K3/00
    • B27K5/02Staining or dyeing wood; Bleaching wood
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
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    • B27K3/00Impregnating wood, e.g. impregnation pretreatment, for example puncturing; Wood impregnation aids not directly involved in the impregnation process
    • B27K3/16Inorganic impregnating agents
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Description

  • Verfahren zur Herstellung wasser- und reibfester Holzbeizen Es ist schon lange das Bestreben, Holzbeizen herzustellen, die in einem Arbeitsgang auf dem Holze einerseits eine tiefgehende Beizung bewirken, andererseits aber so viel Glanz besitzen, daß ein Behandeln mit Ce11ulosemattlack o. ä. nicht mehr erforderlich ist. Die sogenannten Wachsbeizen oder Säureglanzbeizen sind Emulsionen von unverseiftem in verseiften Wachs. Da die Verseifung meistens mit Alkalien (Soda oder Pottasche) bewirkt wird, sind diese Emulsionen reversibel und die Überzüge nicht wasserfest. Ihr Hauptnachteil ist aber ihre- mangelnde Reibfestigkeit, sofern sie nicht mit Mattlack überzogen sind. Selbst bei Verwendung des relativ harten Carnaubawachses sind die Überzüge zu weich.
  • Es wurde nun gefunden, daß sich Holzbeizen herstellen lassen, die den gestellten Ansprüchen vollauf genügen, wenn man statt der Wachsemulsionen Keaseinölemulsionen verwendet.
  • In der Literatur sind Kaseinlösungen und -emulsionen bereits für die Oberflächenbehandlung des Holzes erwähnt. Es ist bereits eine Emulsion aus Wasserglas und Terpentinöl bekannt, der Kaseinlösungen zugesetzt werden sollen, um die härtende Wirkung des Tränkungsmittels zu erhöhen. Bei der vorliegenden Erfindung soll durch die Verbindung einer Kaseinöl- oder Kaseinöllackemulsion mit beizenden und färbenden Bestandteilen der nachträgliche Überzug des Holzes mit einem Mattlack erspart werden. Außerdem wurden bereits Lösungen von Kasein in Ammoniak als Porenfüller empfohlen. Diesen Lösungen sind auch Farbstoffe, wie saure Teerfarbstoffe oder feingemahlene Erdfarben, zugesetzt worden; doch dieser Zusatz dient nur dazu, um zu verhindern, daß die Eigenfarbe des Kaseins störend wirkt und daß die Poren nach dem Polieren weiß erscheinen. Eine tiefgehende Beizwirkung wird nicht erzielt, wie beim Zusatz von Kaliumbichromat, Kupfersulfat oder anderen anorganischen Salzen beizender Wirkung. Es handelt sich hier auch nur um Kaseinlösungen und nicht um Kaseinöl- oder Kaseinöllackemulsionen.
  • Überraschend war, daß bei richtiger Zubereitung der Emulsionen der bei dunkleren Beiztönen erforderliche Zusatz von Elektro-Ivten keine Ausflockung herbeiführt. Es können den Emulsionen 2 °/o Kaliumbichromat ohne Schädigung einverleibt werden. Als glanzgebender Körper kann Leinölfirnis, Holzöl, Standöl, Dicköl (aus Lein- und Holzöl), fetter, halbfetter oder magerer Kopal-, Kunstharz- oder Harzesterlack der verschiedensten Zusammensetzung genommen werden. Die Kaseinemulsion muß irreversibel sein. Das Kasein kann also mit Natriumphosphat, Wasserglas oder Ammoniak, nicht aber mit Alkalilauge emulgiert werden. Man kann, wie bei den Wachsbeizen üblich, Erdfarben und in geringen Mengen zum Abtönen saure Teerfarbstoffe zusetzen.
  • Beispiel ro kg Kasein werden in 25 1 Wasser eingerührt und dann mit q. kg Ammoniak (D-o,9ro) auf dem Wasserbad erwärmt, bis eine glatte, salbenartige Emulsion erzielt ist (s. Wolf, Schlick; Wagner, Taschenbuch für die Farben- und Lackindustrie r929). In die noch wärme Emulsion rührt man 25 kg Lack ein und dann 3 kg Umbra. Hierauf verdünnt man mit Ammoniakwasser, dem man auch das Chromkali und die Teerfarbe zugesetzt hat, auf die gewünschte Konsistenz.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Wasser- und reibfeste Holzbeizen, die als beizende Bestandteile Chromkali, Kupfervitriol oder andere anorganische, mit den Gerbstoffen des Holzes färbende Verbindungen eingehende Salze enthalten, dadurch gekennzeichnet, daB die beizenden Mittel einer an sich bekannten, aus Kaseinlösung und Leinöl, Holzöl, Standöl oder Öllack bestehenden irreversiblen Emulsion zugesetzt sind.
DE1930524289D 1930-04-16 1930-04-16 Verfahren zur Herstellung wasser- und reibfester Holzbeizen Expired DE524289C (de)

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