DE871054C - Verfahren zum Faerbefaehigmachen und Faerben von Glas und Silikaten, insbesondere inForm von Fasern, Geweben und Pulver - Google Patents

Verfahren zum Faerbefaehigmachen und Faerben von Glas und Silikaten, insbesondere inForm von Fasern, Geweben und Pulver

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DE871054C
DE871054C DES19768D DES0019768D DE871054C DE 871054 C DE871054 C DE 871054C DE S19768 D DES19768 D DE S19768D DE S0019768 D DES0019768 D DE S0019768D DE 871054 C DE871054 C DE 871054C
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Germany
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glass
silicate
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silicates
treated
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DES19768D
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Henri George
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Compagnie de Saint Gobain SA
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Compagnie de Saint Gobain SA
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    • C03GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
    • C03CCHEMICAL COMPOSITION OF GLASSES, GLAZES OR VITREOUS ENAMELS; SURFACE TREATMENT OF GLASS; SURFACE TREATMENT OF FIBRES OR FILAMENTS MADE FROM GLASS, MINERALS OR SLAGS; JOINING GLASS TO GLASS OR OTHER MATERIALS
    • C03C25/00Surface treatment of fibres or filaments made from glass, minerals or slags
    • C03C25/66Chemical treatment, e.g. leaching, acid or alkali treatment
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Description

Die Erfindung bezieht sich auf das Färben von Glas und Silikaten, insbesondere in Form von Fasern oder Geweben aus solchen Fasern, mittels gewöhnlicher Farben.
Gemäß der Erfindung werden die Glas- oder Silikatgegenstände, wie Fasern, Gewebe oder Pulver, färbefähig gemacht, indem die betreffenden Gegenstände einer ihre Oberfläche angreifenden Wirkung mittels Wassers oder Lösungen unterworfen werden, die Stoffe enthalten, welche die im Glas vorhandenen Basen auflösen ader sich mit ■diesen zu löslichen Zusammensetzungen verbinden, und die Behandlung unter Temperatur- und/oder Druckverhältnissen erfolgt, die sich nach der Beschaft'enheit der verwendeten Behandlungsflüssigkeit und derjenigen des behandelten Gegenstandes richten.
Nach einer Ausführungsform des Verfahrens erfolgt die die Oberfläche des Glas- oder .Silikatgegenstandes, z. B. der Faser, angreifende Behandlung durch Wasser unter erhöhtem Druck und Temperatur, beispielsweise in einem Autoklav bei einem einer Temperatur von etwa 2500 C entsprechenden Druck von 40 kg/cm2.
Druck oder Temperatur und Dauer der Behandlung regeln sich nach dem gewünschten Grad des Angriffes unter Berücksichtigung der chemischen Beschaffenheit des zu behandelnden Glases und seiner Löslichkeit sowie dem Grad seiner Unterteilung, beispielsweise der Stärke der Faser.
Das so behandelte Glas ist. in der Lage, Farbe anzunehmen oder zahlreiche Stoffe, wie beispielsweise zum Fä-rben verwendete Beizen, zu fixieren.
B e i sρ ie I " Ein Glasfaserstrang wird 30 Minuten in einem
, Autoklav unter einem Druck von 40. kg/cm2, d..h.
. einer Temperatur von 2500 C, gehalten. Trotz des Durchgangs durch den Autoklav behält die Faser ihr glänzendes Aussehen und verliert keine, ihrer mechanischen Eigenschaften.
Auf den so behandelten Fasern können gewisse Farben, wie beispielsweise Methylviolett, unmittelbar fixiert werden.
Für andere Farben nimmt man eine Zwischen-, behandlung vor, indem man eine" Beize auf die Fasern aufbringt, die ohne die erste Behandlung ohne Wirkung auf die Fasern gewesen wäre. Alsdann wird das Färben vorgenommen, ao Nach dem Färben wird zweckmäßig ein Trocknen in einer Trockenkammer vorgenommen und dann ein Waschen durchgeführt.
Die durch die oben beschriebene Behandlung mit Wasser unter erhöhtem Druck und erhöhter Temperatur erzielten Ergebnisse kann man unter wesentlicher Verringerung des Druckes bzw. der Temperatur oder der Dauer der Behandlung erfindungsgemäß auch dadurch erzielen, daß man das Glas der Wirkung von Lösungen unterwirft, welche die im Glas vorhandenen Basen auflösen oder sich mit diesen zu löslichen Zusammensetzungen verbinden. Anscheinend hinterläßt dieser Angriff ebenso wie der durch das Wasser unter erhöhtem Druck und erhöhter Temperatur erzeugte Angriff eine sehr fein unterteilte schwammartige Oberfläche von Kieselsäure, die in der Lage ist, entweder direkt Farben oder kolloidale Stoffe (Tonerde, Chromoxyd, Eisenoxyd usw.), welche die Färbefähigkeit erhöhen, zu fixieren. /
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Beispiele
Ein handelsübliches Glasgewebe wird in einen Autoklav mit einer i°/oigen Calciumcarbonatlösung gebracht und ein Erhitzen so weit vorgenommen, daß der Druck auf 28 kg/cm2 kommt. Auf ein solches Gewebe läßt sich die Farbe haltbar aufbringen. -
An Stelle einer Calciumcarbonatlösung kann-man auch eine -i°/oige Kalklösung oder eine 3%ige Tonerdelösung verwenden.
Bei Verwendung einer 2,4°/oigen Salzsäurelösung oder einer 3O°/»igen Chloraluminiumlösung kann man ohne Autoklav arbeiten, und es genügt ein Kochen von Va Stunde bei atmosphärischem-Druck. Das beste Ergebnis erzielt man mit der Chloraluminiumlösung. Anscheinend greift dieses leicht zersetzliche Chlorür das Glas durch die entstehende Salzsäure an und fixiert gleichzeitig die kolloidale Tonerde, welche den Angriff^ begrenzt und die Rolle einer Beize spielt.
' Das erfindungsgemäße Verfahren läßt sich zum Färben von Glaspulvern anwenden, die dann zur Bildung .von Farbstoffen (Pigmenten) .für Farben und Firnisse'benufzt'w'erden "können." Die Verwendung dieser Farbstoffe bei einem Firnis geeigneter Art gestattet die Ausführung von sehr durchsichtigen farbigen Anstrichen.
Wie eingangs bereits 'erwähnt, ist die Erfindung nicht nur für Glas, sondern auch für alle Silikate, wie z. B. Glimmer, anwendbar.

Claims (8)

  1. Patentansprüche:
    ι . Verfahren zum Färbefähigmachen von Glas t und Silikaten, insbesondere in Form von Fasern, Geweben und Pulver, dadurch gekennzeichnet, daß die Glas- oder Silikatgegenstände einer
    " ihre Oberfläche angreifenden Wirkung mittels Wassers oderXösungen unterworfen werden, die Stoffe enthalten, welche die im Glas vorhandenen Basen auflösen oder sich mit diesen zu
    - löslichen. Zusammensetzungen verbinden, und daß die Behandlung unter Temperatur- und/oder Druckverhäitnissen erfolgt, die sich nach der Beschaffenheit der verwendeten Behandlungsflüssigkeit und derjenigen des behandelten Gegenstandes richten.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch!, dadurch gekennzeichnet, daß die Behandlung der Glas- oder der Silikatgegenstände durch Wasser unter erhöhtem Druck und erhöhter Temperatur erfolgt.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Behandlung der Glasodef Silikatgegenstände im Autoklav, beispielsweise bei einem einer Temperatur von etwa 2500 C entsprechenden Druck von 40 kg/cm2, vorgenommen wird.
  4. 4. Verfahren nach" Anspruch--1, -dadurch gekennzeichnet, daß die Glas- oder Silikatgegenstände im Autoklav durch eine Calciumcarbonatlösung oder eine Kalk- oder Tonerdelösung behandelt werden. ... .. . ·"-.....
  5. 5. Verfahren nach Anspruch ,1, dadurch gekennzeichnet, daß die Glas- öder Silikatgegenstände mit einer Lösung.- eines leicht zersetzlichen Salzes; des Aluminiums oder eines anderen Metalls, dessen Oxyd als Beize wirken kann,
    z. B. Chloraluminium, behandelt werden.
  6. 6. Verfahren zum Färben von Glas und Silikaten, dadurch gekennzeichnet, daß die Farbe unmittelbar auf die gemäß Anspruch 1 bis 5 behandelten Glas- oder Silikatgegenstände, wie insbesondere Glasfasern oder Gewebe daraus, ■ aufgebracht wird.
  7. 7. Verfahren zum Färben von Glas oder Silikaten, dadurch gekennzeichnet, daß auf die gemäß Anspruch 1 bis 5 behandelten Glas- oder Silikatgegenstände vor dem Aufbringen der Farbe kolloidale Stoffe, wie z.. B. Tonerde, Chromoxyd, Eisenoxyd oder eine andere die Färbefähigkeit erhöhende Beize, aufgebracht werden.
  8. 8. Die Verwendung von gefärbten Glas- oder Glimmerpulvern zur Bildung1 von Farbstoffen für Farben und Firnisse; ...
DES19768D 1942-06-18 1943-06-11 Verfahren zum Faerbefaehigmachen und Faerben von Glas und Silikaten, insbesondere inForm von Fasern, Geweben und Pulver Expired DE871054C (de)

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