DE1769730C - Verfahren zum Anfärben von metallmodifizierten Polyolefinfasern - Google Patents

Verfahren zum Anfärben von metallmodifizierten Polyolefinfasern

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DE1769730C
DE1769730C DE19681769730 DE1769730A DE1769730C DE 1769730 C DE1769730 C DE 1769730C DE 19681769730 DE19681769730 DE 19681769730 DE 1769730 A DE1769730 A DE 1769730A DE 1769730 C DE1769730 C DE 1769730C
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DE19681769730
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Yutaka Tokio Hosoda
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Mitsui Toatsu Chemicals, Ine , Tokio
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Description

W -
O ÜH
in der X eine Nitro- oder Aminogruppe. W ein Wasserstoff-. Chlor- oder Bromatom. R ein Wasserstoffatom oder eine niedere Alkylgruppe und η eine ganze Zahl von 1 bis 4 bedeutet, auf metallmodifizierte Polvolefinfasern aufbringt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man als metallmodifizierte Polyolelinfasern aluminiummodifizierte Polypropylenfasern verwendet. ■
Wie klar aus der vorstehenden Formel (1) nervoreeht .besitzen die Farbstoffe gemäß der Erfinaung emen charakteristischen chemischen Aufbau, bei dem ciSe Alkylgruppe zwischen der Iminogruppe m ,,-Stellunii des Anthrachinons und dem Benzoümg vorlieet Verbindungen, denen die Alkylgruppe ',hit, d h Verbindungen, in denen eine Amlingruppe in a-Stellune gebunden ist, sind nicht in der La£, be. der Verwendung zum Anfärben eine echte b.aue Färbune zu ergeben, sondern ergeben eine grimlichblaue Färbung. Demgegenüber geben die Farbfolie cernäß der Erfindung infolge der Tatsache d^i sie die Alkylgruppe aufweisen, eine echt blaue Färbung. Ferner besitzen die Farbstoffe gemäß der Erfinuung wegen der Anwesenheit der Alkylgruppe verbesserte Eigenschaften hinsichtlich der Gleichmäßigkeit und verbesserte Lichtechtheit.
Ferner ist dab Halogenatom in der /f-Stellur-.g in den Farbstoffen gemäß der Erfinuung besen.uers wirksam wenn X eine Aminogruppe ist. Das heißt, das Halogenatom hat einen Anteil an der Verbesserung der Farbaffinität und Lichtechtheit.
Die Farbstoffe gemäß der Erfindung werden wie
folgt hergestellt: ...
4.8 Dinitro-l.S-dihydroxyanthrachmon wird mit
einer Aminverbmdung der allgemeinen Formel
NH2(CH2),
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum . . .
Anfärben von metallmodifizierten Polvoletinfasern · in der R und η gleiche Bedeutung wie in Formel ( )
besitzen, zur Herstellung der Farbstoffe der all-
mit Anthrachinon-FarbstolTen der allgemeinen Formel
gemeinen Formel
35
HO O NH(CH.)„ Nv
HO O NH(CH2),
X O OH
in der X eine Nitro- oder Aminogruppe. W ein Wasserstoff-, Chlor- oder Bromatom, R ein Wasserstoffatom oder eine niedere Alkylgruppe und η eine ganze Zahl von 1 bis 4 bedeutet
Aufgabe der Erfindung ist die Schaffung eines Verfahrens zum Anfärben von metallmodifizierten Fasern, insbesondere Polvolefinfasern. besonders mit einer Aluminiumverbindung modifizierte Polypropylenfasem mit blauer Farbe ausgezeichneter Klarheit und Lichtechtheit.
Es ist als Mittel zur Verbesserung der geringen O, N O OH
in der R und κ die gleiche Bedeutung wie in Formel (1) besitzen, umgesetzt. Auch durch Umsetzen von 4,8-Diamino-1.5-dihydroxyanthrachinon mit einem Chlorid der allgemeinen Formel
Farbaffinität von Polypropylenlasern ein Verfahren bekannt, bei dem che'.atbildendc Metallsalze, wie Fettsäuresal/e von Aluminium. Nickel und Zink, in Polypropylenfasem einverleibt werden, um anfärbbare metaliinoditizierte Polypropylenfasem ni bilden, und anschließend die Fasern nut solchen Farbstoffen angefärbt werden, die in der Lage si:-J, mit den vorstehenden Metallen einen '.'V-Iatring zu bilden. Pie geiTüL) der Erfindung verwendeten Farbstoffe sind wertvoll /um lichtechten \ufarben solch-.·'· nictallmodifi/ierter Fasern und weisen eine", überraschender Effekt auf, insbesondere, wenn <ie .i'.if j.kmuniurnmodih'zierie K.isern aufaebracht werden Cl(CH,)
in der R und η die vorstehend angegebene Bedeutung "? besitzen, werden die Farbstoffe der allgemeinen Formel
HO O NHlCH, )„
H. N O OH
oih.ikon in dor K
Bedeuti'.r·:. N:s:t -mi
• τ die vor«', .'!',end aniie -eh Hai'">iv'r.:su'Ti.!r..j dor F.irb-
stoffe der Formel (5) werden die Farbstoffe der allgemeinen Formel
formel wurden erhalten:
hai.
HO
I
O
Η
NH(CH,)„

I ι
Λ /\
ι ι
Y ν 1— ι
T
Η,Ν ο OH
(6)
NH-CH1
.«rhalten, in der hai. für Chlor- oder Bromatom steht !ind R und η die vorstehend angegebene Bedeutung >esitzen.
Gemäß der Erfindung wird die Anfärbung dadurch ausgeführt, daß man eine wirksame Menge des vorstehenden Farbstoffes mit metallmodifizicrten PoIyeiL-finfasern in einer wäßrigen Suspension in Bcrüh-•jr.g bringt. Vor der Verwendung de;, Farbstoffes \ird der Farbstoff zweckmäßigerweise einer sogenannten Zcrkleinerungsbehandlung durch ein geeignetes Verfahren unterworfen, bestehend beispielsvcisc aus Auflösung des Farbstoffes in 90- bis 93%iger Schwefelsäure bei niedriger Temperatur, Einbringen in Eiswasser, wobei anschließend filtriert und gewaschen wird, um einen Kuchen zu erhalten, der zu- >ammen mit einem kationischen oder anionischen Dispcrgierungsmittel gemahlen wird.
Zum Anfärben von metailiuodifizierteii Polypropvlenfasern mit den Dispersionsfarbstoffen der Ertindung besteht die Grundarbeitsweisc darin, daß man den in vorstehender Weise feinverteilten Farbstoff bei einem Badverhältnis des 30- bis 50fadicru bezogen auf die Fasern, dispergiert, den pH-Wert auf 3 bis 6 in Anwesenheit eines geeigneten anionischen oder nichtionischen oberflächenaktiven Mittels.einstellt, die Fasern 20 bis 90 Minuten lang bei 100 bis 120"C anfärbt und anschließend die gefärbten Fasern mit Wasser wäscht, worauf mit Seife oder mit Hydrosulfit gereinigt wird. Es ist auch möglich, die Antärbung nach der sogenannten Thcrmosol-Methode durchzuführen, die darin besteht, daß man die wäßrige Dispersion, zu der ein nichtionisches oberflächenaktives Mittel zugegeben wurde, klotzt und nach Trocknung einer Trocknungs-Hitzebehandlung während 3 Minuten bei etwa 130"C unterzieht.
Die in den Beispielen angegebenen Teile und Prozente sind Gewichtseinheiten.
Beispiel 1
O OH
Ein Teil des vorstehenden pulverförmigen Farbstoffes wurde in 20 Teilen 90%iger Schwefelsäure bei einer Temperatur unterhalb von 10 C gelöst, und die Lösung wurde in 200 Teile Wasser gegossen. Der dabei gebildete Niederschlag wurde filtriert, mit Wasser gewaschen und mit 0,5 Teilen Natriumdinaphthylmethansulfonat gemahlen. So wurde eine 10% ige Farbstoffpaste gebildet.
Ein Teii des so erhaltenen, zu einer feinen Paste verarbeiteten Farbstoffes wurde in 500 Teilen Wasser dispergiert, zu denen 0,25 Teile eines nichtionischen oberflächenaktiven Mittels, hergestellt aus Nonylphenol und Äthylenoxyd, und 0,2 Teile Essigsäure von 6'Be zur Herstellung des Farbbades zugegeben wurden. 10 Teile modifiziertes Polypropylen, enthaltend 0,2 Gewichtsprozent Aluminium (es wurde basisches Aluminiumstearat einverleibt), wurden in dieses Farbbad eingetaucht, dessen Temperatur dann auf 120°C erhöht wurde. Die Anfärbung wurde während einer Stunde ausgeführt, wonach die gefärbten Fasern mit Wasser gewaschen wurden. Die Fasern wurden dann 20 Minuten lang bei 85° C in 500 Teilen Wasser erhitzt, in dem 0,25 Teile Sulfate eines höheren Alkohols, 0,5 Teile Natriumhydroxyd und 0,5 Teile Natriumhydrosulfit gelöst worden waren, worauf mit Wasser gewaschen wurde. Das so erhaltene gefärbte Produkt wies eine klare marineblaue Farbe auf, und seine Lichtechtheit betrug 6, und die zahlenmäßige Beurteilung bezüglich Trockenreinigung, Stickoxydgas, des Waschens und des Abgchens der Oberflächenfarbe betrug in allen Fällen 5. Das Produkt war auch zur Sublimation beständig.
Beispiel 2
In gleicher Weise wie bei der Herstellung des Farbstoffs gemäß Beispiel 1, außer, daß das Benzylamin durch 28 Teile /ϊ-Phenyläthylamin ersetzt wurde, wurde ein Farbstoff der nachstehenden Formel hergestellt.
HO Ο NH CH2 CH2
50 Teile 4,8 - Dinitro - 1,5 - dihydroxyanthrachinon wurden in 500 Teilen Chlorbenzol suspendiert. Ferner wurden 20 Teile Natriumcarbonat zu der Suspension hinzugegeben, worauf 25 Teile Benzylamiri bei 120"C unter Rühren tropfenweise hinzugegeben wurden. Das Eintropfen nahm etwa 1 Stunde in Anspruch. Während der folgenden 1 bis 2 Stunden wurde die Reaktion bei der gleichen Temperatur ablaufen gelassen. Es wurde Wasser zu dem Reaktionsgemisch hinzugegeben, und Chlorbenzol wurde daraus durch Dampfdestillation entfernt. Der Niederschlag wurde f>s filtriert, mit Wasser, dann mit verdünnter Salzsäure und wieder mit Wasser gewaschen und getrocknet. 48 Teile eines Farbstoffes der folgenden Struktur
Der vorstehende Farbsi.'ff wurde zum Anfärben von aluminiuinmodilizicrten Polypropylenfasern verwendet, wobei im wesentlichen ein gleichwertiges Ergebnis wie im Beispiel 1 erhalten wurde.
Beispiel 3
In gleicher Weise wie bei der Herstellung des Farbstoffs gemäß Beispiel 1, außer, daß das Benzylamin durch ^ Teile l-Phaiyl-3-aminobutan ersetzt
wurde, wurde ein Farbstoff folgender Strukturformel unterzogen. Die Ausfällung wurde filtriert, getrocknet hergestellt: und pulverisiert, wobei 64 Teile Farbstoff (A) der nach
stehenden Formel erhalten wurden.
HO O NH- CH- CH, -CH, -4
HO O NHCH,
(A)
H1N O OH
Der vorstehende Farbstoff wurde zum Anfärben von aluminiummodifizierten Polypropylenfasern verwendet, wobei im wesentlichen ein gleichwertiges Ergebnis wie im Beispiel 1 erhalten wurde.
Beispiel 4
In gleicher Weise wie bei der Herstellung des Farbstoffs gemäß Beispiel 1, außer, daß das Benzylamin durch 28 Teile p-Xylylamin ersetzt wurde, wurde ein Farbstoff der nachstehenden Formel hergestellt.
HO O NH-CH,
O1N O OH
50 Teile des im Beispiel 1 beschriebenen Farb-
iS stoffes wurden in 1000 Teilen Wasser suspendiert.
Nach Zugabe von 6 Teilen Natriumhydroxyd und 50 Teilen Natriumsulfid wurde die Suspension bei 90" C 1 Stunde lang erhitzt. Die Nitrogruppe wurde
zur Aminogruppe reduziert, und es wurde ebenfalls
ίο der Farbstoff (A) erhalten.
50 Teile des Farbstoffes (A) wurden in 250 Teilen Eisessig gelöst, und dann wurden 25 g Brom zu der Lösung bei 501C hinzugegeben. Nach anschließendem 2stündigem Rühren bei der gleichen Temperatur wurde das Reaktionsgemisch in Wasser gegeben. Nach Filtrieren und Waschen der Ausfällung mit Wasser wurden 57 Teile (Bromgehalt: 17%) des Farbstoffes (B) erhalten. Die Strukturformel des Farbstoffes (B) war wie folgt:
Der vorstehende Farbstoff wurde zum Anfärben von aluminiummodifizicrien Polypropylenfasern verwendet, wobei im wesentlichen ein gleichwertiges Ergebnis wie im Beispiel 1 erhalten wurde.
Beispiel 5
50 Teile 4,8-Diamino- 1,5-dihydroxyanthrachinon wurden in 400 Teilen o-Dichlorbenzol suspendiert. Zu der Suspension wurden dann 20 Teile Natriumcarbonat und 100 Teile Benzylchlorid hinzugegeben, und das System wurde 8 Stunden lang bei 140 C umgesetzt und anschließend einer Dampfdestillation HO
NH-CH,
(B)
H, N O OH
Dieser Farbstoff (B) wurde zum Anfärben von uluminiummodirizierten Polypropylenfasern verwendet, wobei sich ein in klarblauer Farbe gefärbtes Produkt mit ausgezeichneter Lichtechtheit ergab. Der Farbstoff (B) wies im Vergleich mit dem Farbstoff (A), der nicht bromiert war, bessere Eigenschaften hinsichtlich Anfärbaflinitäl und Echtheit auf.

Claims (1)

Patentansprüche:
1. Verfahren zum Anfärben von Polyolefinlasern, dadurch gekennzeichnet, daß man Anthrachinonfarbstoffe der allgemeinen Formel
Hü O NH(CH1)-
"X
DE19681769730 1968-07-04 Verfahren zum Anfärben von metallmodifizierten Polyolefinfasern Expired DE1769730C (de)

Priority Applications (1)

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DE19681769730 DE1769730C (de) 1968-07-04 Verfahren zum Anfärben von metallmodifizierten Polyolefinfasern

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Publications (2)

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DE1769730A1 DE1769730A1 (de) 1971-05-06
DE1769730C true DE1769730C (de) 1973-06-07

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