AT56300B - Verfahren zum Fixieren von Viskose (Zellulosexanthogenat) in Druckschichten, Überzügen, Appreturen, Füllungen und Schlichten. - Google Patents

Verfahren zum Fixieren von Viskose (Zellulosexanthogenat) in Druckschichten, Überzügen, Appreturen, Füllungen und Schlichten.

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AT56300B
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Austria
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viscose
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Leon Dr Lilienfeld
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Leon Dr Lilienfeld
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   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Verfahren zum Fixieren von Viskose (Zellulosexanthogenat) in Druckschichten, Überzügen,
Appreturen, Füllungen und Schlichten. 



   Bisher wurden mit Hilfe von Viskose (Zellulosexanthogenat) bedruckte oder überzogene oder appretierte bzw. gefüllte oder geschlichtete Materialien. wie Gewebe, Gespinste, Papier oder dgl. in der Weise behandelt, dass man sie entweder durch Dampf oder trockene Hitze oder heisses Wasser oder Säuren für sich oder im Gemisch mit Glyzerin oder Zucker   usw.,   oder mit Säuren und Salzen oder mit Salzen allein (z. B. Ammoniumsulfat, Ammoniumchlorid, Kochsalz oder dgl.) oder mit   Bisuintlaugen   oder mit   Schwermetalls al zen   oder mit Wasser entziehenden Mitteln, wie Alkoholen usw., behandelte und sie dann einem Waschprozesse unterwarf, um die unlöslich gemachte Viskose von den in ihr enthaltenen Verunreinigungen zu befreien. 



   Es wurde die Beobachtung gemacht, dass die Behandlung von mit Hilfe von Viskose   (ZeDulosexanthogenat)   bedruckten oder überzogenen oder appretierten bzw.   gefüllten   oder geschlichteten Materialien mit Salzen oder Doppelsalzen des   Aluminiums   oder mit in Wasser oder Säuren oder   Alkalien löslichen Aluminiumverbindungen überhaupt   den bisherigen   Verfahren gegenüber   den technischen Fortschritt mit sich bringt, dass die Ver- 
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 und Schlichten sowohl im trockenen als auch   tm   nassen   Zustande rob-und kratzechter   sind, als die nach den bisherigen Verfahren erzielten. 



   Zur Ausführung des Verfahrens werden die mit roher oder nach einem der bekannten Verfahren (mittels Salzen, schwachen Säuren und Salzen. Alkoholen. schwachen Säuren und Alkoholen, anderen Wasser entziehenden Mitteln. Bisulntlaugen. schwefliger 
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 oder Ablagern und dgl. in ein Bad gebracht, welches aus einer Lösung eines Aluminiumsalzes   bzw.-doppelsalzes (z. B. Alaun   und   dgl.) oder der Losung   einer anderen Aluminiumverbindung in Wasser, Säuren oder Alkalien besteht. Diesem Bade kann man auch andere für Viskose geeignete Fixiermittel, wie z. B.   Mineralsäuren   oder organische Säuren oder Neutralsalze oder Alkohole oder saure Salze und dgl. jedes für sich oder im Gemisch untereinander zusetzen.

   Ferner   können   diesen Bädern auch andere aus der ViskoseFixierungs-Praxis bekannte Stoffe, wie Kohlehydrate, Glyzerin und dgl. zugesetzt werden. 



  Bringt man die mit Viskose behandelten Materialien ohne   vorhergegangene Unlöslich-     machung   der Viskose in die vorstehend genannten Bäder, so muss man, soweit die Bäder nicht   Zusätze enthalten, welche   an sich Fixierungsvermögen für Viskose besitzen, den Gehalt an Aluminiumverbindungen so einrichten, dass er genügt, um die Viskose in die   wasserunlösliche   Form   überzuführen.   



   Die Zeit, während welcher das Arbeitsgut in dem Bade verweilen muss, hängt davon 
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 Gehalt des Bades an Aluminiumverbindungen und, wenn dem Bade andere Fixierungsmittel zugesetzt waren, von der Beschaffenheit und der Menge derselben ab. 



   Nimmt man als Bad z. B. eine 20- bis 30%ige Aluminiumsulfatlösung ohne andere Zusätze und will man darin ein mit Viskose bedrucktes oder überzogenes oder appretiertes bzw. gefülltes oder   geschlichtetes   Material fixieren, so genügen, wenn das Bad Zimmertemperatur hat (man kann sich auch warmer bzw. heisser Bäder bedienen) je nach der Dicke der Schicht in der Regel 5 bis 30 Minuten. 



   Das Arbeitsgut wird schliesslich, um es von den darin enthaltenen Verunreinigungen zu befreien, einem   gründlichen   Waschprozess in kaltem oder warmem oder heissem Wasser unterworfen. 



   Das vorliegende Verfahren bezieht sich nicht nur auf mit Viskose allein bedruckte oder überzogene oder appretierte bzw. gefüllte oder geschlichtete Materialien, sondern auch auf Materialien, die mit Viskose im Gemisch mit anderen Binde-, Fixer-, Appreturoder Schlichtmitteln oder Füllstoffen, wie Kaolin, Zucker, Asbest, Taufstein usw., oder mit anorganischen oder organischen Pigmenten (z.   11.   Lacken, Erdfarben, Glimmer usw.) oder mit Farbstoffen oder mit geschmeidigmachenden Mitteln   (Glyzerin, Zuckerarten,   Fette und Ole,   Türkischrotöl,   Seifen und   dgl.) für   sich oder im Gemisch untereinander bedruckt, überzogen, appretiert oder geschlichtet sind. 



    Aasführnngsbeispiell.   



   Ein in bekannter Weise mit Rohviskose allein oder im Gemisch mit einem Pigment, wie Kaolin, oder Glimmer bedrucktes oder überzogenes oder appretiertes Gewebe wird nach   vollständigem Trocknen   in ein Bad gebracht, welches wie folgt zusammengesetzt ist :
1000 Gewichtsteile Wasser,
300 Aluminiumsulfat, oder : 1000 Gewichtsteile Wasser,
250 Aluminiumsulfat,   150-200 konzentrierter Salzsäure   oder in eines der vorstehenden Bäder mit einem Zusatz von 1000 Gewichtsteilen Glyzerin oder Zucker. 



   Nachdem das Arbeitsgut   20   bis 30 Minuten in dem Bade   verweiii   hat. wird es mit
Wasser gründlichst ausgewaschen und getrocknet. 



     Kventuelle Nachbehandlungen   (wie Kalandern. Gaufrieren und dgl.) geschehen in der   ü lichen Weise.   



    Ausfuhrungsbeisptc !    
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 gedämpft wurde.

Claims (1)

  1. PATENT-ANSPRUCH : Verfahren zum Fixieren von Viskose (Zellolosexanthogenat) in Druckschichten, Über- zügen, Appreturen, Füllungen und Schlichten, dadurch gekennzeichnet, dass man sie* der Wirkung von Salzen oder Doppelsalzen des Aluminiums oder von in Wasser, Säuren oder Alkalien löslichen Aluminiumverbindungen überhaupt für sich oder im Gemisch mit anderen bekannten Fixiermitteln aussetzt.
AT56300D 1912-01-15 1912-01-15 Verfahren zum Fixieren von Viskose (Zellulosexanthogenat) in Druckschichten, Überzügen, Appreturen, Füllungen und Schlichten. AT56300B (de)

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