DE630645C - Verfahren zum UEberziehen der Oberflaechen von Schiefer, Beton, Backstein u. dgl. Stoffen - Google Patents

Verfahren zum UEberziehen der Oberflaechen von Schiefer, Beton, Backstein u. dgl. Stoffen

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DE630645C
DE630645C DEC50143D DEC0050143D DE630645C DE 630645 C DE630645 C DE 630645C DE C50143 D DEC50143 D DE C50143D DE C0050143 D DEC0050143 D DE C0050143D DE 630645 C DE630645 C DE 630645C
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DE
Germany
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sol
dried
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slate
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DEC50143D
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COLLOIDAL COLOURS Ltd
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C04CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
    • C04BLIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
    • C04B41/00After-treatment of mortars, concrete, artificial stone or ceramics; Treatment of natural stone
    • C04B41/45Coating or impregnating, e.g. injection in masonry, partial coating of green or fired ceramics, organic coating compositions for adhering together two concrete elements
    • C04B41/4505Coating or impregnating, e.g. injection in masonry, partial coating of green or fired ceramics, organic coating compositions for adhering together two concrete elements characterised by the method of application

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Description

  • Verfahren zum Überziehen der Oberflächen von Schiefer, Beton, Backstein u. dgl. Stoffen Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Überziehen von Oberflächen, wie Schiefer, Beton oder Backstein (Ziegel), mit Gelen, die aus Solen erhalten wurden, welche aus Eisenhydroxyden oder Chromhydroxyden oder Mischungen solcher Sole hergestellt sind.
  • Erfindungsgemäß besteht das Verfahren zum überziehen von Schiefer-, Beton- oder Backsteinoberflächen z. B, von Dachbedeckungen, wie Schiefer oder Ziegel, sowie von Glas oder Porzellan darin, daß auf die Oberfläche ein Sol aufgebracht wird, welches aus Eisenhydroxyd oder Chromhydroxyd oder einer Mischung dieser Sole gewonnen worden ist. Dabei können ein oder mehrere weiße oder gefärbte Stoffe, die jedoch nicht als Elektrolyte wirken oder das Sol ungünstig beeinflussen, zugesetzt werden. Darauf wird das Sol getrocknet oder weitgehend getrocknet, so daß auf der Oberfläche ein Film entsteht, und dann ein Elektrolyt aufgebracht, welcher das Sol in ein Gel verwandelt. Schließlich wird das Gel getrocknet.
  • Erfindungsgemäß kann auch zunächst ein Überzug von konzentrierter Säure oder konzentrierter Lauge oder anderen gelösten Elektrolyten auf die erwähnten Oberflächen aufgebracht werden. Diese Lösungen reagieren mit der Oberfläche unter Bildung eines koagulierenden Films. Der überzug wird dann getrocknet und auf die getrocknete, so behandelte Oberfläche ein Sol aufgebracht, welches aus Eisenhydroxyd oder Chromhydroxyd oder einer Mischung solcher Sole mit oder ohne Zusatz eines oder mehrerer weißer oder gefärbter, nicht als Elektrolyte wirkender bzw. das Sol ungünstig beeinflussender Stoffe besteht. Schließlich wird der Überzug getrocknet.
  • Bei letzterem Verfahren, z. B. bei Ziegeln, können, wenn erwünscht, gelöste Elektrolyte nach dem zweiten Trocknungsvorgang auf die Oberfläche aufgebracht werden. Als Elektrolyte kommen beispielsweise Lösungen von Ammoniumsulfat oder Kaliumferrocyanid oder Natriumsilicat in Frage.
  • Als erfindungsgemäß verwendbare Zusätze zu den Solen kommen beispielsweise in Frage fein verteiltes rotes Eisenoxyd, grünes Chromoxyd, schwarzes Manganoxyd, Schmalte und Ocker. Diese Zusätze können zu den Solen selbst zugesetzt werden, oder sie können den Solen im getrockneten Zustand einverleibt werden. Im letzteren Fall wird genügend Wasser zugesetzt, um die Sole in einen Zustand zu bringen, der das Auftragen auf die Oberfläche ermöglicht. Die Sole werden zweckmäßig in zweifach normaler Konzentration angewandt, d. h. in einer Konzentration von 37,3 9 Eisen oder 34,6 g Chrom pro Liter. Die Sole können auf die Oberflächen durch Aufspritzen, .Aufstreichen oder Aufgießen aufgebracht werden; oder die Oberflächen kön-"
    da- andernfalls, wie gefunden wurde, die Gele an den Oberflächen nicht haften, sondern sich sehr leicht abreiben.
  • Die.Elektrolyte können auf die getrockneten Sole in ähnlicher Weise aufgebracht werden. Zum erfindungsgemäßen Zweck kann ein Eisenhydroxydsol etwa in. folgender Weise hergestellt werden: ' Eine konzentrierte Lösung von Eisenchlorid in Wasser wird durch einen überschuS von Ätzkali oder Ammoniak ausgefällt. Das ausgefallene Eisenhydroxyd wird abfiltriert und zur Entfernung des Chlorids und des überschüssigen Alkalis gut mit Wasser ausgewaschen. Nach dem Auswaschen wird der Filterrückstand unter Druck gesetzt, um den Eisenhydroxydkuchen zu verfestigen. Dieser Kuchen wird dann mit einer besonderen Menge Eisenchloridlösung zu einem Sol gelöst. Die zur kolloidalen Lösung angewandte Eisenchloridlösung soll zweckmäßig nicht geringer als 1/8 und nicht größer als 1/4 der zur Erzeugung des Niederschlages angewandten Menge Eisenchloridlösung sein. Das so gewonnene flüssige Sol kann auf etwa die dreifache Menge verdünnt werden. Nach diese- Verdünnung ist das Sol fertig zur Verwendung.
  • Nach einer weiteren Ausführungsform kann das Sol bis zurTrockne abgedampft und darauf in Wasser zu einer geeigneten Konzentration gelöst werden (z. B. zu einer etwa zweifach normalen Lösung, bezogen auf Ferrieisen, d. h. 18,6.g pro Liter= i normal).
  • Das verdünnte Sol wird, z. B. auf Schiefer, aufgestrichen oder aufgespritzt, wobei ein Film entsteht, welcher im trockenen Zustand mit einer Natriumsilicatlösung, z. B. Na20 # q.Si02 # 36H20, gelöst mit etwa dem gleichen Gewicht Wasser, behandelt wird. Die Silicatlösung wird auf den Solfilm aufgespritzt, und es entsteht nachdem Trocknen ein Gel, welches an der Oberfläche haftet. Wie festgestellt wurde, härtet das Gel mit der Zeit nach. Die zur Erzeugung des Gels zum Aufbringen auf das Sol benötigten Elektrolytmengen schwanken je nach der Zusammensetzung und der Konzentration des Sols.
  • Zur Herstellung eines Chromhydroxydsols wird Ammoniak zur Ausfällung: des Chromhydroxyds aus einerChromchloridlösung verwendet: Die Überführung in kolloidale Lösung wird mit einem Fünftel der Menge konzentrierter Chromchloridlösung ausgeführt, die zur Herstellung des Chromhydroxydfilter-
    Beton oder Backstein beim Trocknen in Reaktion mit der Oberfläche Kieselsäure erzeugt, welche eine koagulierende Wirkung auf das Sol ausübt. Auf diese Weise beginnt die Gelbildung an der Unterseite des Sol$lms, und mit der Zeit verwandelt sich das Sol in ein Gel. Trotzdem wird zur Beschleunigung der Gelbildung ein Elektrolyt in Lösung auf die äußere Oberfläche des Solfilms aufgebracht, wenn der letztere trocken oder nahezu trocken ist. Dies hat die Wirkung, daß die Gelbildung gleichmäßig durch den gesamten Solfihn erfolgt. Chromhydroxydsole enthalten sehr geringe Säuremengen, und es kann daher Salzsäure dem Sol zugefügt werden.
  • Die verschiedensten Farben können den Gelen durch Auswahl der als Beimischung dienenden Pulver -verliehen werden. So ergeben z. B. Eisenhydrqxydsole ohne Beimischung braune Gele, durch Vermischen mit Chromoxyd jedoch grün gefärbte, durch Vermischen mit Eisenoxyd rotgefärbte und durch Vermischen mitOcker braungelbe Gele. Chromhydroxydsole ergeben grüne Gele, die in ähnlicher Weise durch geeignet gefärbte Pulver verändert werden können. Durch Zufügung von Schmalte können z: B. blaue Farbtöne erzielt werden. Es können auch Mischungen derartiger Pulver verwendet werden. Wenn erwünscht, können die Beimischungen durch Aufblasen auf das aufgetragene Sol vor dem Trocknen zugefügt werden. Ocker gemischt mit grünem Chromoxyd ergibt eine gefällige gelblichgrüne Tönung, während Ocker in Mischung mit etwas rotem Eisenoxyd dem Eisengel eine Terrakottafarbe verleiht.
  • Erfindungsgemäß können sehr gefällige und t dauerhafte Tönungen verschiedener Farben und Schattierungen auf die Oberfläche des Ursprungsmaterials aufgebracht werden. So kann z. B. .gewöhnlicher Schiefer einen rötlichen oder grünlichen Ton dadurch erhalten, 1 daß geeignete färbende Pulver in das Sol eingebracht werden,. bevor es auf die Oberfläche aufgetragen wird. Ebenso können Farbtöne auf Ziegel, Backstein u. dgl. aufgebracht werden. i

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum überziehen der Oberflächen von Stoffen, wie Schiefer, Beton, Backstein, z. B. Dachbedeckungsmaterial, wie Schieferplatten oder Ziegel, dadurch gekennzeichnet, daß auf die Oberfläche ein Sol aufgebracht wird, welches aus Eisenhydroxyd oder Chromhydroxyd oder einer Mischung solcher Sole besteht, mit oder ohne Beimischung eines oder mehrerer weißer oder gefärbter, nicht als Elektrolyt wirkender oder das Sol un-, günstig beeinflussender Stoffe, daß dieses Sol bis zur Bildung eines Oberflächenfilms getrocknet oder nahezu getrocknet wird, daß hierauf ein Elektrolyt, der das Sol in ein Gel verwandelt; aufgetragen und schließlich das so erzeugte Gel getrocknet wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß vor Aufbringung des Sols auf die zu überziehende Oberfläche ein Überzug von konzentrierter Säureoder konzentrierter Alkalilauge oder eines anderen das Sol in Gel verwandelnden Elektrolyten in Lösung auf die Oberfläche aufgetragen, der Überzug getrocknet, auf die so behandelte .Oberfläche das -Sol aufgetragen und wieder getrocknet- wird. ', 3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch @r'_ggekennzeichnet, daß nach dem zweiten %_#-T@öcknen ebenfalls Elektrolyte in Lösung äuf die Oberfläche aufgebracht werden., q.. Verfahren nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die auf die Oberfläche aufgebrachten Sole freie Säure enthalten. 5. Verfahren nach Anspruch i bis ¢, dadurch gekennzeichnet, daß die Sole fein verteiltes rotes Eisenoxyd, grünes Chromoxyd, schwarzes Manganoxyd, Schmalte oder Ocker enthalten. 6. Verfahren nach Anspruch i und 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß Lösungen von Ammoniumsulfat, Kaliumferrocyanid oder Natriumsilicat als Elektrolyte verwendet werden.
DEC50143D 1934-01-30 1935-01-30 Verfahren zum UEberziehen der Oberflaechen von Schiefer, Beton, Backstein u. dgl. Stoffen Expired DE630645C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102016217032A1 (de) 2016-09-07 2018-03-08 Nanogate GfO Systems AG Echtsteinfurnier

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102016217032A1 (de) 2016-09-07 2018-03-08 Nanogate GfO Systems AG Echtsteinfurnier
WO2018046528A1 (de) 2016-09-07 2018-03-15 Nanogate Gfo Systems Echtsteinfurnier
DE212017000211U1 (de) 2016-09-07 2019-04-12 Nanogate GfO Systems AG Echtsteinfurnier

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