DE808922C - Verfahren zur Herstellung gefaerbter keramischer Produkte - Google Patents

Verfahren zur Herstellung gefaerbter keramischer Produkte

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DE808922C
DE808922C DEN120A DEN0000120A DE808922C DE 808922 C DE808922 C DE 808922C DE N120 A DEN120 A DE N120A DE N0000120 A DEN0000120 A DE N0000120A DE 808922 C DE808922 C DE 808922C
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DE
Germany
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salts
clay
red
ceramic products
colored ceramic
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Expired
Application number
DEN120A
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English (en)
Inventor
Dr Servatius Josephus Spronck
Ir Gerhardus Francisc Verhorst
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Nederlandse Organisatie voor Toegepast Natuurwetenschappelijk Onderzoek TNO
Original Assignee
Nederlandse Organisatie voor Toegepast Natuurwetenschappelijk Onderzoek TNO
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Publication date
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C04CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
    • C04BLIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
    • C04B33/00Clay-wares
    • C04B33/02Preparing or treating the raw materials individually or as batches
    • C04B33/04Clay; Kaolin
    • C04B33/06Rendering lime harmless
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C04CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
    • C04BLIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
    • C04B33/00Clay-wares
    • C04B33/30Drying methods
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C04CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
    • C04BLIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
    • C04B41/00After-treatment of mortars, concrete, artificial stone or ceramics; Treatment of natural stone

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
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  • Ceramic Engineering (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
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  • Dispersion Chemistry (AREA)
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Description

  • Verfahren zur Herstellung gefärbter keramischer Produkte Neben den normalen an keramische Qualitätsprodukte zu stellenden Forderungen ist auch die Beschaffenheit der Farbe zu erwähnen. In vielen Fällen wird in der Praxis sogar angenommen, daß eine bestimmte Farbe der Qualität inhärent ist.-I?s ist eine Tatsache, (laß eine schöne tiefrote l@ arl)e für Steine und Dachziegel u. dgl. sehr gesucht wird, während man in besonderen Fällen durch reduzierendes Heizen eine dunkel- oder braunrote bis blauschwarze Färbung zu erhalten versucht.
  • Bekanntlich ist zum Erzielen dergleichen Farmen ein gewisser Gehalt an Eisenoxyd erforderlich. Man geht deshalb von Tonsorten mit einem natürlichen hohen Eisenoxydgehalt aus oder, falls dieser Gehalt im Hinblick auf die gewünschte Farbe zu gering sein sollte, setzt man ein stark eisenoxydhaltiges Material zu. Zu diesem Zwecke wird meistens Dachziegelrot verwendet.
  • Dachziegelrot ist ein Abfallprodukt der Aluminiumindustrie. In dieser Industrie wird Bauxit mit Soda geglüht und darauf mit heißem Wasser ausgezogen, wobei Na-Aluminat und Na-Silikat in Lösung gehen. Das im Bauxit vorhandene Eisenoxyd bleibt als sogenanntes Dachziegelrot zurück..
  • Dachziegelrot gibt jedoch dem Ton nur eine matte braunrote, weniger schöne Färbung.
  • Es wurde nun gefunden, daß eine schöne tiefrote Farbe bzw. eine Intensivierung der durch Reduktion entstandenen Farben dadurch erhalten werden kann, daß man geringe Mengen eines wasserlöslichen Salzes der Alkalien oder Erdalkalien, einschließlich Magnesium, oder eine Kombination verschiedener dieser Salze zusetzt, obgleich sie nicht zu den normalen Farbmitteln, wie Eisen- oder Manganverbindungen, gehören. Der Zusatz von Bariumsalzen ist an sich allerdings zu einem ganz anderen Zwecke, nämlich zur Verhinderung von Ausblühungen, bereits bekannt. Die stärkste Wirkung zeigen Alkali-,chloride; auch mit den Alkalinitraten erzielt man einen auffallenden Effekt, während die Wirkung der entsprechenden Erdalkalisalze, obgleich noch deutlich wahrnehmbar, doch beträchtlich geringer ist. Was die Menge anbelangt, hat es sich herausgestellt, daß insbesondere ein Zusatz von o,5 bis 2 Gewichtsprozenten, auf lufttrockenen Ton berechnet, sehr wirksam war.
  • Vorzugsweise werden die Salze im Mischwasser gelöst zugesetzt. Eines und das andere wird durch die nachstehenden Ausführungsbeispiele erläutert. Beispiel i ioo kg Dachziegelton werden mit 25 bis 301 Wasser, dem i kg Kochsalz zugesetzt worden ist, gemischt. Das Gemisch wird in üblicher Weise durcheinandergeknetet, zu Dachziegeln geformt und gepreßt, die anschließend getrocknet und bei einer Temperatur von goo bis 95o' C oxydierend oder reduzierend gebrannt werden.
  • Das gebrannte Produkt zeigt in bezug auf einen bei der gleichen Temperatur gebrannten Gegentand desselben Tones, jedoch ohne Zusatz von Kochsalz, eine beträchtliche Farbvertiefung.
  • '-fit Kaliumchlorid wird ein entsprechender Effekt erreicht. Beispiel e ioo kg Ton nach Beispiel i werden mit der erforderlichen Menge Mischwasser, dem statt i kg Kochsalz i1/2 kg Kalium- oder Natriumnitrat zugesetzt worden ist, gemischt. Das gebrannte Produkt zeigt gleichfalls eine tiefere Farbe als <las richtbehandelte Produkt, jedoch etwas weniger tief als das Produkt nach Beispiel i.
  • Beispiel 3 Es wird in gleicher Weise wie nach den Beispielen i und 2 verfahren, jedoch wird i bis 1l/20/0 Magnesiumchlorid, auf <las Gewicht des Tones berechnet, zugesetzt. Die Farbe des gebrannten Produktes ist zwar tiefer als die Farbe des nichtbehandelten Produktes, jedoch weniger intensiv als die nach den Beispielen i und 2 erhaltene Farbe. Beispiel :f Es wird in gleicher Weise wie nach den Beispielen 1, 2 und 3 verfahren, jedoch wird o,5 % Natriumchlorid und o,5 % Kaliumchlorid bzw. lig % Natriumchlorid und 2/g 0/0 Magnesiumchlorid zugesetzt. Auch hier tritt eine Farbzunahme des gebrannten Produktes auf, wobei die Kombination. des einwertigen und des zweiwertigen Salzes weniger intensiv wirkt als die Alkalisalze.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung intensiv rot bzw. dunkel- oder braunrot bis blauschwarz gefärbter keramischer Produkte aus beim Brennen färbende Verbindungen gebendem Ton, dadurch gekennzeichnet, daß man dem nichtgebrannten Ton ein wasserlösliches Salz der Alkalien oder Erdalkalien, einschließlich 11-lagnesium oder einer Kombination verschiedener dieser Salze, mit Ausnahme von Bariumsalzen, zusetzt.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß man Alkalichloride und/oder Nitrate zusetzt.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß man 0,5 bis 20/0 der genannten Salze, auf <las Gewicht des lufttrockenen Tones berechnet, zusetzt.
DEN120A 1946-11-15 1949-11-03 Verfahren zur Herstellung gefaerbter keramischer Produkte Expired DE808922C (de)

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