DE558673C - Weisse Mineralfarben - Google Patents

Weisse Mineralfarben

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Publication number
DE558673C
DE558673C DEI41327D DEI0041327D DE558673C DE 558673 C DE558673 C DE 558673C DE I41327 D DEI41327 D DE I41327D DE I0041327 D DEI0041327 D DE I0041327D DE 558673 C DE558673 C DE 558673C
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DE
Germany
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lead
white mineral
white
water
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Expired
Application number
DEI41327D
Other languages
English (en)
Inventor
Dr Hans Georg Grimm
Dr Max Guenther
Dr Ekbert Lederle
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
IG Farbenindustrie AG
Original Assignee
IG Farbenindustrie AG
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Publication date
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Application granted granted Critical
Publication of DE558673C publication Critical patent/DE558673C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09CTREATMENT OF INORGANIC MATERIALS, OTHER THAN FIBROUS FILLERS, TO ENHANCE THEIR PIGMENTING OR FILLING PROPERTIES ; PREPARATION OF CARBON BLACK  ; PREPARATION OF INORGANIC MATERIALS WHICH ARE NO SINGLE CHEMICAL COMPOUNDS AND WHICH ARE MAINLY USED AS PIGMENTS OR FILLERS
    • C09C1/00Treatment of specific inorganic materials other than fibrous fillers; Preparation of carbon black
    • C09C1/0003Compounds of molybdenum

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Paints Or Removers (AREA)
  • Pigments, Carbon Blacks, Or Wood Stains (AREA)

Description

  • Weiße Mineralfarben Gegenstand vorliegender, Erfindung sind weiße Mineralfarben, besthend aus Mischkristallen von Bleisulfat, Bleimolybdat und bzw. oder Bleiwolframat, in denen auch ein Teil des Bleis durch Barium oder Strontium oder beide und ein Teil der Anionen durch Selenation isomorph ersetzt sein kann.
  • Die Herstellung der Mischkristalle erfolgt durch Unisetzung der Lösungen bzw. Suspensionen von Blei- und gegebenenfalls Barium- und Strontiumsalzen mit Lösungen bzw. Suspensionen von Sulfaten, Molybdaten und bzw. oder Wolframaten, gegebenenfalls auch Selenaten.
  • Die nach vorliegendem Verfahren hergestellten Produkte sind von reinweißer Farbe; sie besitzen hohe Deckkraft und große Farbstärke, gebrauchen die übliche Ölmenge und sind gut verstreichbar. Ein besonderer Vorteil gegenüber Bleiweiß besteht in ihrer geringen Löslichkeit in Wasser und wäßrigen Lösungen, wodurch die Giftwirkung des Bleis stark vermindert und das Auftragen durch Verspritzen ermöglicht wird.
  • Beispiel i Weißpigment aus Mischkristallen der Zusammensetzung: Pb (S",Moo,,) O, Eine Lösung von 3.1. Teilen Bleinitrat in 1 ooo Teilen Wasser wird mit einer Lösung von 16 Teilen Kaliumsulfat und 2 Teilen Ammoniummolybdat in iooo Teilen Wasser vermischt. Es scheidet sich hierbei ein Niederschlag aus, der abfiltriert wird. Er stellt nach dem Trocknen und Vermahlen einen reinweißen Farbkörper von hoher Deckkraft und großer Farbstärke dar. Beispiele Weißpigment aus Mischkristallen der Zusammensetzung: Pb (S"" Mo") O Eine auf 50° erhitzte Lösung von 19,3 Teilen Natriumsulfat und 7,1 Teilen Ammoniummolybdat in iooo Teilen Wasser wird nach vorheriger Neutralisation mit Natronlauge allmählich zu einer 5o° heißen Lösung von 38 Teilen Bleiacetat in 7oo Teilen Wasser unter kräftigem Durchrühren gegossen. Es fällt ein reinweißer Niederschlag aus, der nach denn Abfiltrieren, Auswaschen und Trocknen eine weiße Anstrichfarbe von hoher Deckkraft und guter Farbstärke liefert. Beispiel 3 Weißpigment aus Mischkristallen der Zu- 55 sammensetzung: Pb (So"Moo_,:;W",o1) O, Man fällt eine Lösung von 33,2 Teilen Bleinitrat in goo Teilen Wasser mit einer Lösung von a5,8 Teilen Natriumsulfat, 2,7 Teilen Ammoniummolybdat und 1,3 Teilen Am- 6o moniumw_ olframat in i2oo Teilen Wasser im Verlaufe i Stunde unter ständigem Rühren. Der hierbei gebildete-Niederschlag stellt nach dem Auswaschen, Trocknen und Vermahlen eine reinweiße Anstrichfarbe von der doppelten Deckkraft und der i,3fachen Farbstärke des Kammerbleiweißes dar.
  • Beispiel 4 Weißpigment aus Mischkristallen der Zusammensetzung: Pbo,,Ba", (So,,Moo.,) O, Durch Vermischen einer Lösung von 15,7 Teilen Kaliumsulfat und i,8 Teilen Ammoniummolybdat in iooo Teilen Wasser mit einer Lösung von 3o Teilen Bleinitrat und 2,6 Teilen Bariumnitrat in 8oo Teilen Wasser erhält man einen reinweißen Niederschlag, der nach dem Auswaschen, Trocknen und Vermahlen gute farbtechnische Eigenschaften aufweist und sich vor allem durch geringe Löslichkeit auszeichnet.
  • Beispiel s Weißpigment aus Mischkristallen der Zusammensetzung: Pb (S",",Moo,25) O., q4,6 Teile Bleiglätte werden in einer Lösung von i7,6 Teilen Kochsalz in ioo Teilen Wasser, zweckmäßig unter Erwärmen, verrührt: Nach Neutralisation der entstandenen Natronlauge mit Salzsäure wird der Farbkörper durch allmähliches Eintragen einer Lösung von 8,9 Teilen Ammoniummolybdat in i6o Teilen 2-normaler Schwefelsäure gefällt. Nach öfterem Dekantieren wird filtriert, mehrmals mit Wasser nachgewaschen und getrocknet. Das reinweiße Pigment zeichnet sich besonders durch hohe Deckkraft aus. Beispiel 6 Weißer Farbkörper aus Mischkristallen: Pbo,$Baq.a (SoaMoo.i) 0a In einer Lösung von i,8 Teilen Ammoniummolybdat auf Zoo Teile Wasser werden 24,2 Teile Bleisulfat und 4,7 Teile Bariumsulfat suspendiert, worauf das Ganze unter ständigem Rühren so lange auf 40° gehalten wird, bis der Molybdatgehalt in der Lösung nicht mehr abnimmt.. Die entstandenen Mischkristalle werden abfiltriert, ausgewaschen und getrocknet. Sie sind von einem sehr reinen Weiß, haben gute farbtechnische Eigenschaften und sind im Vergleich mit Bleiweiß sehr wenig giftig.
  • Beispiel ? Weißpigment aus Mischkristallen der Zusammensetzung: Pb (Sa,,5Moo,o"Wo,",) O, Ein Gemisch aus 28 Teilen Bleisulfat, i Teil Bleimolybdat und o,9 Teilen Bleiwolframat wird mit Wasser zu einem Brei verrührt und während 4 Stunden unter ständigem Durchrühren auf 6o° gehalten. Nach dem Erkalten wird das Wasser abgepreßt. Die entstandenen Mischkristalle stellen nach dem Trocknen ein weißes Pigment von der doppelten Deckkraft des reinen Bleisulfats dar.

Claims (4)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Weiße Mineralfarben, bestehend aus Mischkrfstallen von Bleisulfat, Bleimolybdat und bzw. oder Bleiwolframat.
  2. 2. Weiße Mineralfarben gemäß Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß ein Teil des Bleis durch Barium oder Strontium ersetzt ist.
  3. 3. Weiße Mineralfarben nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein Teil der Anionen durch Selenation ersetzt ist.
  4. 4. Verfahren zur Herstellung weißer Mineralfarben nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß man die Mischkristalle aus den wäßrigen Lösungen bzw. Suspensionen der Komponenten erzeugt und trocknet.
DEI41327D 1931-04-22 1931-04-22 Weisse Mineralfarben Expired DE558673C (de)

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