DE615147C - Verfahren zur Herstellung von gelben bis roten Chromfarben - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von gelben bis roten Chromfarben

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DE615147C
DE615147C DEI46033D DEI0046033D DE615147C DE 615147 C DE615147 C DE 615147C DE I46033 D DEI46033 D DE I46033D DE I0046033 D DEI0046033 D DE I0046033D DE 615147 C DE615147 C DE 615147C
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chromate
chrome
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molybdate
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DEI46033D
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Dr Ekbert Lederle
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IG Farbenindustrie AG
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IG Farbenindustrie AG
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09CTREATMENT OF INORGANIC MATERIALS, OTHER THAN FIBROUS FILLERS, TO ENHANCE THEIR PIGMENTING OR FILLING PROPERTIES ; PREPARATION OF CARBON BLACK  ; PREPARATION OF INORGANIC MATERIALS WHICH ARE NO SINGLE CHEMICAL COMPOUNDS AND WHICH ARE MAINLY USED AS PIGMENTS OR FILLERS
    • C09C1/00Treatment of specific inorganic materials other than fibrous fillers; Preparation of carbon black
    • C09C1/0003Compounds of molybdenum
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
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    • C09C1/00Treatment of specific inorganic materials other than fibrous fillers; Preparation of carbon black
    • C09C1/14Compounds of lead
    • C09C1/20Lead chromate
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C01INORGANIC CHEMISTRY
    • C01PINDEXING SCHEME RELATING TO STRUCTURAL AND PHYSICAL ASPECTS OF SOLID INORGANIC COMPOUNDS
    • C01P2006/00Physical properties of inorganic compounds
    • C01P2006/60Optical properties, e.g. expressed in CIELAB-values

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Pigments, Carbon Blacks, Or Wood Stains (AREA)
  • Inorganic Compounds Of Heavy Metals (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von gelben bis roten Chromfarben In dem Hauptpatent 574380 ist ein Verfahren zur Herstellung von Chr omgelbfarben beschrieben,- das darin besteht, daß man Mischkristalle von Bleichromat mit * Bleimolybdat und bzw.oder Bleiwolframat durch Umsetzung von Bleiverbindungen mit Chromat- und Molybdat- oder Wolframatverbindungen in Lösung oder Suspension herstellt und trocknet.
  • Es wurde nun gefunden, daß man wertvolle gelbe bis rote Pigmente erhält, wenn man die Herstellung der Mischkristalle in Gegenwart alkalisch reagierender Verbindungen vornimmt. Die neuen Pigmente stellen Mischkristalle aus basischem Bleichromat und basischem Bleimolybdat und bzw. oder basischem Bleiwolframat dar; sie zeichnen sich durch gute Licht- und Kalkechtheit aus, und ihre Farbstärke ist, auch wenn sie nur sehr wenig Molybdän ioder Wolfram enthalten, gegenüber anderen basischen Bleichromatfarben gleichen Farbtones bei erheblich lebhafterem Aussehen, teilweise mehr als doppelt so groß. Ihre Lichtechtheit ist dabei @ebensogut wie die der bekannten- basischen Bleichromatfarben.
  • Die neuen Bleichromatfarben können in der Weise hergestellt werden, da.ß man z. B. basische Bleiverbindungen, wie Bleiweiß, oder Lösungen basischer Bleiverbindungen, z. B. von basischem Bleiacetat, mit Lösungen von Alkalichromaten oder -bichromaten und AlkaIimolybdaten oder Ammoniummoly'bdat und bzw. oder -wolframat, gegebenenfalls auch zusammen mit schwefelsauren Salzen, umsetzt, oder in der Weise, daß man neutrale oder schwach saure Bleisalzlösungen auf alkalische oder ammoniakalische Chromat-, Molybdat-und/oder Wolframatlösungen, die gegebenenfalls noch Sulfat enthalten, einwirken läßt. In gleicher Weise können die neuen Chromfarben auch durch Behandlung von Bleichromatoder Mischkristallen aus Bleichromat und diesem isomorphen Verbindungen in wäßriger Suspension mit alkalischen oder ammoniakalischen Molybdat- und bzw. ioder Wolframatlösungen erzeugt werden.
  • Eine zweckmäßige Arbeitsweise besteht ferner darin, daß man bleimolybdathaltiges und bzw. oder bleiwolframathaltiges Bleichromat, das gegebenenfalls noch Bleisulfat oder andere ihm isomorphe Verbindungen enthalten kann, in wäßriger Suspension mit Alkalien oder Alkalicarbonatenoder Erdalkalihydroxyden umsetzt. Es kann dabei als Ausgangsmaterial auch ein solches bleimolybdathaltiges und bzw. oder bleiwolframathaltiges Mischkristall verwendet werden, das als weitere Komponente basisches Bleisulfat enthält, sowie ein solches, in denen ein Teil des Bleichromats durch Verbindungen ersetzt sind, die dieses isomorph vertreten können, z. B. Erdalkalichromat. Die Verwendung von Erdalkalihydrosyden für die Umsetzung kommt besonders bei Gegenwart von Bleisulfat im Ausgangsmaterial in Betracht, wobei ein Teil des Bleichromats durch Erdalla4sulfat isomorph ersetzt wird. Beispiel i 32 kg einer roten Chromfarbe, bestehend aus 70 % Bleichromat, 2o % Bleisulfat und io o/o Bleimolybdat, werden in 2001 Wasser angeschlämmt. In die siedende Mischung läßt man alsdann eine Lösung von io,6kg wasserfreiem Natriumcarbonat in So l Wasser einfließen, worauf man noch weitere io bis 2o Minuten kocht. Man erhält nach dem Filtrieren und Trocknen ein feuriges, farbstarkes rotes Pigment von guter Lichtechtheit und Alkalibeständigkeit. Infolge seiner aus: gezeichneten Farbstärke kann das Pigment weitgehend mit den üblichen Füll- oder Streckmitteln verschnitten werden; auch kann schon die Umsetzung in Gegenwart von Substraterx vorgenommen werden. Beispiel 2 335 kg einer gelben, aus 85 % Bleichromat und 15 % Bleiwolframat bestehenden Chromfarbe werden in ioo 1 Wasser suspendiert und mit 11,2 kg in 5o 1 Wasser- gelöstem Ätzkali in der in Beispiel i beschriebenen Art behandelt. Man erhält ein orangerotes Pigment, das bei Verwendung in ölfarben eine noch höhere Detkkraft als die nach Beispiel i erhältliche Farbe aufweist. Beispiel 3 32 kg der gemäß Beispiel i als Ausgangsmaterial verwendeten roten Chromfarbe werden gründlich mit Zoo 1 Wasser verrührt, worauf die Suspension durch Einleiten von Wasserdampf auf 8o bis 9o° erwärmt wird. Man setzt alsdann 7,5 kg gelöschten Kalk zu. Man erhält ein glänzendes rotes Pigment, das infolge seines Gehalts an Calciumsulfat ein niedriges spezifisches Gewicht besitzt. Beispiel 4 Zu 77,ökg Bleiweiß in 2501 Wasser wird unter gründlichem Rühren eine Lösung von 23,5 kg Kaliumbichromat, 1,4kg wasserfreiem Natriumsulfat und 1,9 kg Ammoniummolybdat in 25o1 Was'ser gegeben. Das Gemisch wird kurze -Zeit zum Sieden erhitzt, wobei ein orangerotes Pigment entsteht. .Beispiel 5 Zu einer Suspension von 3 i, 5 kg einer zu 6o % aus Bleichromat und zu 40 % aus Bleisulfat bestehenden Chromfarbe in Zoo 1 Wasser wird eine Lösung von 2 kg Natriummolybdat und 8 kg Ätznatron in 5o1 Wasser gegeben. Das Gemisch wird darauf erwärmt. Je nach der Behandlungsdauer und der angewandten Temperatur ist der Farbton der Pigmente verschieden. Beim Behandeln unter strengeren Bedingungen werden Produkte von rötlicherer Farbe erhalten, während unter milderen Bedingungen mehr gelbliche Produkte entstehen. Beispiel 6 3o kg eines zu 6o % aus Bleichromat und zu 400/0 aus Bleimolybdat und Strontiumchromat bestehenden Pigmentes werden in 2001 Wasser suspendiert und in der in Beispiel i beschriebenen Weise behandelt. Man erhält ein rotes Pigment, das infolge seines Gehaltes an Strontium ein. niedriges spezifisches Gewicht besitzt und sich deshalb bei seiner Verwendung in Ölfarben u. dgl. nicht absetzt.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung von gelben bis roten Chromfarben durch Umsetzung von Bleiverbindungen mit Chromat- °und Molybdat und bzw.oder Wolframatverb-indungen zu Mischkristallen in Lösung oder Suspension gemäß Patent 574 38o, dadurch gekennzeichnet, @daß die Herstellung der Mischkristalle in Gegenwart alkalisch reagierender Verbindungen erfolgt. .
  2. 2. Verfahren zur Herstellung der Chromfarben gemäß Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß man basische Bleiverbindungen oder Lösungen solcher mit Lösungen von Alkalichromaten ioder -bichromaten und Alkalimolybdaten oder Ammoniummolybdat -,und bzw. ioder -wolframaten, gegebenenfalls zusammen mit schwefelsauren Salzen, umsetzt.
  3. 3. Verfahren zur Herstellung- der Chromfarben gemäß Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß man neutrale oder schwach saure Bleisalzlösungen mit alkalischen oder ammoniakalisahen Chnomat-, Molybdat- und bzw. oder Wolframatlösungen, die gegebenenfalls noch Sulfat enthalten, umsetzt.
  4. 4. Verfahren zur Herstellung von Chromfarben gemäß Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß man Bleichromat oder Mischkristalle aus Bleichromat und diesem isomorphen Verbindungen in wäßriger Suspension mit alkalischen oder ammvniakalischen Molybdat- und bzw. oder Wolframatläsungen behandelt.
  5. 5. Verfahren zur Herstellung der Chromfarben gemäß Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß man bleimolyb.dathaltiges und bzw. oder bleiwolfram.lthaltiges Bleichromat, das gegebenenfalls noch Bleisulfat oder andere ihm isomorphe Verbindungen enthalten kann, üi wäßriger Suspension mit Alkalien ,oder Alkalicarbonatenoder Erdalkalihydroxyden umsetzt.
DEI46033D 1930-08-15 1932-12-15 Verfahren zur Herstellung von gelben bis roten Chromfarben Expired DE615147C (de)

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DE747780C (de) * 1939-01-21 1944-10-13 Herstellung von Korrosionsschutzpigmenten
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