DE1803637C3 - Verfahren zur Herstellung von Eisenoxid-Pigmenten - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von Eisenoxid-PigmentenInfo
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C09—DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- C09C—TREATMENT OF INORGANIC MATERIALS, OTHER THAN FIBROUS FILLERS, TO ENHANCE THEIR PIGMENTING OR FILLING PROPERTIES ; PREPARATION OF CARBON BLACK ; PREPARATION OF INORGANIC MATERIALS WHICH ARE NO SINGLE CHEMICAL COMPOUNDS AND WHICH ARE MAINLY USED AS PIGMENTS OR FILLERS
- C09C1/00—Treatment of specific inorganic materials other than fibrous fillers; Preparation of carbon black
- C09C1/22—Compounds of iron
- C09C1/24—Oxides of iron
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Description
Konzentration von 100 bis 300 g/l behandelt Unter Umständen ist auch eine Fallung durch Zudosierung von
gemahlenem Calciumoxid in entsprechenden Zeit- und Konzentrationsverhältnissen möglich. Die Fällungsdauer
beträgt etwa 5—360 Minuten, wobei die Aüfwachsrate
des gefällten Eisenoxids auf die eingesetzten Keime 0,02 bis 6 Gewichtsprozent pro Minute, vorzugsweise
0,07 bis 0,7 Gewichtsprozent pro Minute, beträgt Besonders gute Ergebnisse werden erzielt, wenn die
Fällung bei Temperaturen von 60 bis 80°C bei einem Anfangs-pH-Wert von etwa 4 bis zu einem End-pH-Wert
von etwa 6 durchgeführt wird.
Durch Zugabe von Mangansalzen bzw. von metallischen Manganen oder Eisen-Mangan-Legierungen bei
der Herstellung der Eisenoxid-Schwarzsuspension kann die Farbe der Pigmente bekannter Weise nach
Brauntönen variiert werden. Die Konzentration an Manganionen soll etwa 2 bis 8 g/l betragen, gerechnet
als Mangan. Es ist zweckmäßig, diesen Mangangehalt in Form von löslichen Mangansaizen auch bei der
alkalischen Fällung aufrechtzuerhalten. Vorzugsweise wird dabei Mangan(IJ*-chlorid verwendet
Die oxydierenden bedingungen während der alkalischen
Fällung können durch Einblasen von sauerstoffhaltigen Gasen erzeugt werden, wobei bei Verwendung
von Luft 5 bis 15 Volumeneinheiten pro Minute pro in
der Eisenoxid-Salzsuspension vorhandene Eisen(II)-chlorid-Gewichtseinheii
eingeblasen werden. Anstelle von Luft kann jedoch auch Nitrobenzol als Oxidationsmittel
verwendet werden, und zwar 5 bis 20 Gewichtsprozent, berechnet auf in der Eisenoxid-Salzsuspension
vorhandenes Eisen(II)-Chlorid; gegebenenfalls kann zusätzlich Luft eingoolasen werden.
Der erhaltene Eisenoxidschlamm wird anschließend in üblicher Weise durch Abtren^ng ve - Reaktionsmedium,
Auswaschen und Trocknung aur gearbeitet Falls
lediglich eine Trocknung zur Entfernung äes anhaftenden Wassers bei Temperaturen von etwa 110 bis 150° C
erfolgt wird ein sogenanntes Schwarzpigment erhalten. Durch Calcination bei Temperaturen von 600 bis
1000° C kann aus dem Schwarzpigment ein Rot- bzw. Braunpigment erhalten werden.
Nach dem erfindungsgemäßen Verfahren werden Pigmente mit einer hohen Farbstärke, guten Deckfähigkeit
und hoher Licht- unci. Alkalibeständigkeit erhalten.
Der Fe2O3-GeImIt liegt etwa bei 92 bis 96%. Die
Teilchengröße der Schwarzpigmente liegt bei etwa 0,15 bis 0,6 μ, die der Rot- bzw. Braunpigmente bei etwa 0,1
bis 0,9 μ.
Nachstehend wird das erfindungsgemäße Verfahren anhand von Beispielen näher erläutert; sofern dies nicht
ohnedies ausgeführt wird, sind dabei die im Anspruch 1 angegebenen Maßnahmen eingehalten worden.
Beispiel 1
la. Herstellung der Eisenoxid-Schwarzsuspension
la. Herstellung der Eisenoxid-Schwarzsuspension
1500 Liter einer 36%igen Eisen(II)-chIoridIösung wurden zunächst mit 1000 kg gemahlenen Gußspänen
und 300 kg Nitrobenzol umgesetzt Beim Verrühren stieg die Temperatur bald auf Siedetemperatur.
Anschließend wurden kontinuierlich innerhalb von 6 bis 9 Stunden 5300 kg gemahlene Gußspäne und 4700 kg
Nitrobenzol zulaufen gelassen. Dabei wurde das Gemisch durch Wärmezufuhr weiter auf Siedetemperatur
gehalten. Nach Abtrennung der Hauptmenge des Anilins wird der Eisenoxidschlamm auf die für die
Weiterverarbeitung gewünschte Konzentration mit Wasser verdünnt und gegebenenfalls mit zusätzlichem
FeCl2 versetzt
Ib. Alkalische Fällung
19 Liter der Eisenoxid-Schwarzsuspension, hergestellt nach Beispiel la mit einem Keimgehalt von 210g
Fe3O4 entsprechend 150 g Fe/Liter, einem FeClrGehalt
von 126 g entsprechend 55 g Fe/Liter und einem MnClrGehalt von 7,4 g entsprechend 3,2 g Mn/Liter
ίο wurden innerhalb von 85 Minuten unter Rühren bei
75° C mit 3,75 Liter einer 26%igen Kalkmilchsuspensinn umgesetzt Nach dem Auswaschen der Restsalze mit
Wasser wurde das Fe3O4 abfiltriert und bei 110°
getrocknet Gegenüber der eingesetzten Eisenoxid-
Schwarzsuspension wurde der Fe3O4-GeImIt urn 25%
vermehrt
Es wurde ein Eisenoxidschwarz von sehr guter Deckkraft welches licht- und alkalibeständig ist,
erhalten. Seine Teilchengröße lag zwischen 0,5 bis 0,6 μ,
sein Fe2Qj-Geha!t zwischen 93 und 94%.
19 Liter einer Eisenoxid-Schwarzsuspension — wie sie nach der Abtrennung des durch Reduktion von
Nitrobenzol mit Eisenspänen erhaltenen Anilins vorliegt — mit einem Keimgehalt von 210 g Fe3O4
entsprechend 150 g Fe/Liter, einem FeClrGehalt von 126 g entsprechend 55 g Fe/Liter und einem MnClrGehalt
von 7,4 g entsprechend 3,2 g Μη/Liter werden
innerhalb von 85 Minuten unter Rühren bei 75° C mit 3,75 Liter einer 26%igen Kalkmilch umgesetzt Dabei
wurde der Anteil an Fe3O4 um 25% erhöht
Nach Auswaschen des Restsalze mit Wasser wurde das Fe3O4 abfiltriert und auf 830° C geglüht
3'> Man erhielt so ein Eisenoxidrot von ausgezeichneter
Deckkraft und hoher Farbkraft, dessen Teilchengröße zwischen 03 bis 0,4 a lag. Der Fe2O3-Gehalt lag
zwischen 95 bis 96%.
19 Liter einer Eisenoxid-Schwarzsuspsnsion — wie
sie nach der Abtrennung des durch Reduktion von Nitrobenzol mit Eisenspänen erhaltenen Anilins vorliegt
— mit einem Keimgehalt von 210 g Fe3O4
entsprechend 150 g Fe/Liter, einem FeClrGehalt von 126 g entsprechend 55 g Fe/Liter und einem MnClrGehalt
von 7,4 g entsprechend 3,2 g Mn/Liter wurden innerhalb von 85 Minuten unter Rühren bei 75°C mit
3,75 Liter 26%iger Kalkmilch umgesetzt, wobei
w gleichzeitig 6 Liter Luft pro Minute eingeblasen wurde.
Der Anteil an Fe3O4 vurde um 25% erhöht Nach
Auswaschen der Restsalze mit Wasser wurde das Fe3O4
abfiltriert und bei ί ί 5° C getrocknet
Man erhielt ein Eisenoxidschwarz von tiefschwarzer
5r> Deckkraft, dessen Teilchengröße zwischen 0,5 bis 0,6 μ
lag; es enthielt 93 bis 94% Fe2O3.
acjs_:„i a
15 Liter einer Eisenoxid-Schwarzsuspension — wie w sie nach der Reduktion von Nitrobenzol mit Eisenspänen
vorliegt — mit einem Keimgehalt von 510 g FejO^/Liter entsprechend 370 g Fe/Liter, einem FeCl2-Gehalt
von 53 g entsprechend 23 g Fe/Liter, einem MnClrGehalt von 53 g entsprechend 23 g Mn/Liter
br> und einem Anilingehalt von 100 g/Liter wurden
innerhalb von 20 Minuten unter Rühren bei 80°C mit 1,55 Liter einer 21%igen Kalkmilch umgesetzt Der
Anteil an Fe3O4 wurde um 4,6% erhöht.
Nach Abtreibung des Anilins mit Wasserdampf und nach Auswaschen der Restsalze mit Wasser wurde das
Fe3O-I abfiltriert und bei 110° C getrocknet
Man erhielt so ein Eisenoxidschwarz von sehr guter Deckkraft, welches licht- und alkalibeständig ist Seine >
Teilchengröße lag zwischen 0,5 bis 0,6 μ, sein Fe2O3-Gehalt
zwischen 93 bis 94%.
15 Lite ■ einer Eisenoxid-Schwarzsuspension — wie
sie nach der Reduktion von Nitrobenzol mit Eisenspänen vorliegt — mit einem Keimgehalt von 510 g
FeiCVLiter entsprechend 370 g Fc Liter, einem FeCI2-Gehalt
von 53 g entsprechend 23 g Pe/Liter, einem MnClrGehalt von 53 g entsprechend "* ζ Mn/Liter
und einem Anilingehalt von iOOg " '.ter wurden
innerhalb von 20 Minuten unter ku->\.. bei 800C mit
1,55 Liter einer 21%igeri Kali: .i.l_;i umgesetzt Der
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Nach Abtreibung de' Anilins mit Wasserdampf und
nach Auswaschen der Re»;. dlze mit Wasser wurde das
Fe3O+ abfiltriert und bei 850° geglüht
Man erhielt ein Eisenoxidrot von ausgezeichneter Deckkraft und hoher Farbkraft dessen Teilchengröße
zwischen 0,3 bis 0,4 μ lag; sein Fe>O3-Geh3lt lag
zwischen 95-96%.
15 Liter einer Eisenoxid-Schwarzsuspension — wie sie nach der Reduktion von Nitrobenzol mit Eisenspänen
vorliegt — mit einem Keimgehalt von 510 g Fe3O.)/Liter entsprechend 370 g Fe/Liter, einem FeCI2-Gehalt
von 53 g entsprechend 23 g Fe/Liter, einem MnCb-Gehalt von 53 g entsprechend 23 g Mn/Liter
und einem Anilingehalt von lOOg/Liler wurden
innerhalb von 20 Minuten unter Rühren bei 300C mit 1,55 Liter 21%iger Kalkmilch und 62 g Nitrobenzol
umgesetzt Der Anteil an Fe3O-I wurde um 4,6% erhöht
Nach Abtreibung des Anilins mit Wasserdampf und nach Auswaschen der Restsalze mit Wasser wurde das
Fe3O4 abfiltriert und bei 1100C getrocknet
Man erhielt ein Eisenoxidschwarz von tiefschwarzer Deckkraft, dessen Teilchengröße zwischen 0,5—0,8 μ
lag; es enthielt 93—94% Fe2O3.
Claims (1)
1. Verfahren zur Herstellung von Eisenoxidpigmenten durch Fallung aus einem eisen(ll)-salzhaltigem,
wäßrigsauren, gegebenenfalls mit löslichem Mangansalz versetzten Ausgangsprodukt mit Kalkmilch
unter oxydierenden Bedingungen bei Temperaturen von 20 bis 95°C wobei das gefällte
Eisenoxidpigment nach Abtrennung gewaschen und gegebenenfalls geglüht wird, dadurch gekennzeichnet,
daß als eisen(II)-salzhaltiges Ausgangsprodukt eine nach der Nitrobenzolreduktion
hergestellte Eisenoxid-Schwarzsuspension mit einem Eisen(II)-chIoridgehalt entsprechend einem
Eisengehalt von 20 bis 70 g/Liter eingesetzt wird, wobei die Eisenoxid-Schwarzsuspension einen
Fe3O*-Keimgehak von 140 bis 600 g/Liter (als Eisen
gerechnet) aufweist, wobei ferner bei der Fällung der
Anfangs-pH-Wert von 3 bis 5 in etwa 5 bis 360 Minuten auf einen Endwert von etwa 53 bis 7 erhöht
und die Aufwachsrate des gefällten Eisenoxids auf die Keime auf 0,02 bis 6 Gew.-% pro Minute
festgelegt wird.
Z Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die oxydierenden Bedingungen durch
Zugabe von Nitrobenzol, gegebenenfalls unter zusätzlichem Einblasen von Luft, erzeugt werden.
Die vorliegende Erfindung betrifft ein wirtschaftliches Verfahren zur Herstellung von Eisenoxid-Pigmenten,
bei dem durch Nitrobenzol-Reduktion hergestellte Eisenoxid-Schwarzkeime durch nachträgliche alkalische
Fällung von Eisen(H)-chIoridIösungen vermehrt werden,
das erhaltene Schwarzpigment anschließend nach Abtrennung von Reaktionsmedium, Auswaschen und
Trocknen gewonnen und gegebenenfalls durch eine nachträgliche Calcination in das entsprechende Rotbzw.
Braunpigment umgewandelt wird.
Es sind Verfahren zur Herstellung von Eisenoxid-Schwarzpigmenten
bekannt, bei denen z. B. Eisenspäne in salzsaurer Lösung mit Nitrobenzol in Gegenwart von
EiEsii{II)-ch!ond reduziert werden (deutsche Patentschriften
4 63 773, 4 64 561, 5 51 254 usw). Diese Verfahren liefern zwar hervorragende Pigmente, nach
erfolgter Reduktion verbleibt jedoch im Reaktionsmedium noch eine erhebliche Menge an gelöstem
Eisen(II)-chlorid, das bisher aus der Pigmentsuspension
ausgewaschen und als Hydroxid gefällt wurde. Aus diesem Fällungsprodukt konnte jedoch bisher auch
unter Variation der Reaktionsbedingungen kein den heutigen Ansprüchen genügendes Pigment gewonnen
werden.
Al!£ der lJS-Pa«?n*?chr>f· ?fi ΠΛ 4fiR i«t ein Verfahren
zur Herstellung von Eisen(III)-hydroxid oder Eisen(III)-oxid, welches auch als Pigment geeignet sind, bekannt,
wobei Anilinschlamm bei erhöhten Temperaturen mit verdünnten Lösungen von Säuren behandelt wird,
wobei unter Einwirkung eines Oxidationsmittels sämtliches Eisen zu dreiwertigem Eisen umgewandelt wird,
worauf das Reaktionsgemisch durch Zugabe von Alkali leicht alkalisch eingestellt und gebildeter Feststoffe von
der Lösung abgetrennt wird Anilinschlamm ist dabei ein Gemisch von 85 bis 90% Eisenoxid mit wenig
metallischem Eisen und geringen Mengen weiterer
fremder Verunreinigungen, wie er bei der Reduktion von Nitrobenzol und Anilin mittels metallischen Eisen
anfällt
Eisenoxid-Schwarzpigmente können ferner durch Fällung von Eisen(II)-saIzIösungen mit Alkalien unter
oxydierenden Bedingungen erhalten werden. Derartige Verfahren sind z.B. aus den US-Patentschriften
21 33 267 und 31 41 738 bekannt
Aus der deutschen Patentschrift 8 81 562 ist ein Verfahren zur Herstellung von Eisenoxidpigmenten,
insbesondere braunen Eisenoxidpigmenten durch Fällung aus einem eisen(ll)-salzhaltigen Ausgangsprodukt
mit Kalkmilch unter oxidierenden Bedingungen und erhöhten Temperaturen bekannt, wobei das gefällte
Eisenoxidpigment nach Abtrennung gewaschen und geglüht wird. Vorzugsweise wird dieses bekannte
Fällungsverfahren im Alkalischen durchgeführt
Überraschenderweise hat sich gezeigt, daß durch die Kombination der an sich bekannten Verfc'iren unter
bestimmten Bedingungen Pigmente mit sehr wertvollen Eigenschaften erhalten werden, wie sie üblicherweise
nur nach dem Nitrobenzol-Reduktionsverfahren hergestellt werden können.
Die vorliegende Erfindung betrifft somit ein Verfahren zur Herstellung von Eisenoxidpigmenten durch
Fällung aus einem eisen(H)-saIzhaltigeii, wäßrigsauren,
gegebenenfalls mit löslichen Mangansalz versetzten Ausgangsprodukt mit Kalkmilch unter oxidierenden
Bedingungen bei Temperaturen von 20 bis 95° C, wobei das gefällte Eisenoxidpigment nach Abtrennung gewaschen
und gegebenenfalls geglüht wird, das dadurch gekennzeichnet ist daß als eisen(II)-salzhaltiges Ausgangsprodukt
eine nach der Nitrobenzolreduktion hergestellte Eisenoxid-Schwarzsuspension mit einem
Eisen(II)-chloridgehalt entsprechend einem Eisengehalt
von 20 bis 70 g pro Liter eingesetzt wird, wobei die Eisenoxid-Schwarzsuspension einen FeäCu-Keimgehalt
von 140 bis 600 g/l (als Eisen gerechnet) aufweist wobei ferner bei der Fällung der Anfangs-pH-Wert von 3 bis 5
in etwa 5 bis 360 Minuten auf einen Endwert von etwa 53 bis 7 erhöht und die Auftragsrate des gefällten
Eisenoxids auf die Keime auf 0,02 bis 6 Gew.-% pro Minute festgelegt wird.
Es war nicht zu erwarten, daß das während der zweiten Stufe durch alkalische Fällung hergestellte
Eisenoxid auf den bereits vorhandenen Eisenoxid-Schwarzkeimen bzw. Partikeln ausfällt Es war vielmehr
zu erwarten, daß eine Mischung verschiedener Eisenoxide mit zum Teil amorpher Struktur anfallen würde.
Die erste Stufe des Verfahrens, die Herstellung der Eisenoxid-Schwarzsuspension durch Reduktion mit
Nitrobenzol, erfolgt in an sich bekannter Weise durch Un.setzung von Eisen(II)-ch!orid!ösungen im saizsauren
Medium in Gegenwart von metallischem Eisen durch Zugabe von Nitrobenzol bei Temperaturen von etwa
1000C.
Nach Beendigung der Reduktion wird die Hauptmenge des Anilins von Reaktionsmedium abgetrennt und
der Eisenoxidschlamm auf die für die Weiterverarbeitung gewünschte Konzentration mit Wasser verdünnt
und gegebenenfalls mit zusätzlichem Eisen(H)-chIorid versetzt
In der zweiten Stufe wird dann die erhaltene Eisenoxid-Schwarzsuspension evtl. nach Aufstärkung
mit Eisen(H)-chlorid bis zu einer Konzentration von etwa 20—70 g/l, gerechnet als metallisches Eisen, bei
einem Anfangs-pH-Wert von 3—5 bis zu einem End-pH-Wert von 53—7 mit Kalkmilch von einer
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19681803637 DE1803637C3 (de) | 1968-10-17 | 1968-10-17 | Verfahren zur Herstellung von Eisenoxid-Pigmenten |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19681803637 DE1803637C3 (de) | 1968-10-17 | 1968-10-17 | Verfahren zur Herstellung von Eisenoxid-Pigmenten |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1803637A1 DE1803637A1 (de) | 1970-05-27 |
DE1803637B2 DE1803637B2 (de) | 1978-06-15 |
DE1803637C3 true DE1803637C3 (de) | 1979-02-08 |
Family
ID=5710781
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19681803637 Expired DE1803637C3 (de) | 1968-10-17 | 1968-10-17 | Verfahren zur Herstellung von Eisenoxid-Pigmenten |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1803637C3 (de) |
Families Citing this family (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2826941C2 (de) * | 1978-06-20 | 1985-11-21 | Bayer Ag, 5090 Leverkusen | Verfahren zur Herstellung von Eisenoxidrotpigmenten |
DE3440911C2 (de) * | 1984-11-09 | 1997-08-21 | Bayer Ag | Verfahren zur Herstellung plättchenförmiger Eisenoxidpigmente |
DE3620333A1 (de) * | 1986-06-18 | 1987-12-23 | Bayer Ag | Farbstarke im nitrobenzolreduktionsverfahren erhaltene eisenoxidschwarzpigmente sowie verfahren zu deren herstellung |
-
1968
- 1968-10-17 DE DE19681803637 patent/DE1803637C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE1803637A1 (de) | 1970-05-27 |
DE1803637B2 (de) | 1978-06-15 |
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