DE684658C - Herstellung von Kobalttitanat - Google Patents

Herstellung von Kobalttitanat

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DE684658C
DE684658C DET43187D DET0043187D DE684658C DE 684658 C DE684658 C DE 684658C DE T43187 D DET43187 D DE T43187D DE T0043187 D DET0043187 D DE T0043187D DE 684658 C DE684658 C DE 684658C
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cobalt
titanium
cobalt titanate
titanium compounds
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DET43187D
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Engility LLC
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C01INORGANIC CHEMISTRY
    • C01GCOMPOUNDS CONTAINING METALS NOT COVERED BY SUBCLASSES C01D OR C01F
    • C01G51/00Compounds of cobalt
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09CTREATMENT OF INORGANIC MATERIALS, OTHER THAN FIBROUS FILLERS, TO ENHANCE THEIR PIGMENTING OR FILLING PROPERTIES ; PREPARATION OF CARBON BLACK  ; PREPARATION OF INORGANIC MATERIALS WHICH ARE NO SINGLE CHEMICAL COMPOUNDS AND WHICH ARE MAINLY USED AS PIGMENTS OR FILLERS
    • C09C1/00Treatment of specific inorganic materials other than fibrous fillers; Preparation of carbon black
    • C09C1/36Compounds of titanium
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C01INORGANIC CHEMISTRY
    • C01PINDEXING SCHEME RELATING TO STRUCTURAL AND PHYSICAL ASPECTS OF SOLID INORGANIC COMPOUNDS
    • C01P2006/00Physical properties of inorganic compounds
    • C01P2006/60Optical properties, e.g. expressed in CIELAB-values

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  • Organic Chemistry (AREA)
  • Inorganic Compounds Of Heavy Metals (AREA)
  • Inorganic Chemistry (AREA)

Description

  • Herstellung von Kobalttitanat Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Kobalttitanat, das als Pigment allein oder in Verbindung mit anderen Pigmenten verwendet werden kann.
  • Es wurde gefunden, daß man ein Kobalttitanatmit leuchtend grüner Farbe und hoher Farbkraft herstellen kann, wenn man hydratische Titanverbindungen und Kobaltcarbonat innig mischt und die Mischung bei Temperaturen von etwa 8oo bis 9z5° glüht.
  • Unter hydratischen Titanverbindungen im Sinne der Erfindung sind Titanverbindungen zu verstehen, die Hydroxylgruppen enthalten. Das Verhältnis zwischen Ti und O Hin denselben kann innerhalb weiter Grenzen nach der Art der Verbindung und je nachdem, ob sie mehr oder weniger entwässert sind, schwanken. Beispiele solcher Verbindungen sind Metatitansäure, Orthotitansäure und basische Titansalze, wie basische Titansulfate.
  • Insbesondere handelt es sich um Stoffe, die durch hydrolytische Fällung von Titansalzlösungen, wie schwefelsauren oder salzsauren Titanlösungen, erhalten sind.
  • Nach einer Ausführungsform des Verfahrens wird Kobaltcarbonat (Co CO,) mit einer Suspension von hydrolytisch gefällten Titanverbindungen gemischt. Diese erhält man in der Weise, daß man adsorbierte oder gebundene Säure, die gewöhnlich in hydrolytisch gefällten Titanverbindungen mit vorliegt, neutralisiert und mit Wasser zur Entfernung der löslichen Salze auswäscht. Die Mischung der Titanoxydhydratsuspension mit dem Kobaltcarbonat wird dann bei ungefähr 95° getrocknet und zweckmäßig bei etwa goo° calciniert, bis man ein Erzeugnis mit der gewünschten Farbe und Farbkraft erhält.
  • Es ist vorteilhaft, die Trockentemperatur auf ungefähr g5° zu beschränken, um eine übermäßige Oxydation, die zu ungünstigen Änderungen des Farbtones führt, zu verhindern.
  • Der Farbton des Kobalttitanpigmentes kann durch Calcinieren bei höherer Temperatur, gegebenenfalls unter Verkürzung der Glühdauer, verändert werden oder dadurch, daß man bei niederer Temperatur die Glühdauer erhöht. Es ist z. B. zweckmäßig, bei goo° etwa 3 bis q. Stunden lang zu glühen.
  • Ausführungsbeispiel: Von einem neutralen wäßrigen Brei hydrolytisch gefällter Titanverbindungen wird eine Menge abgemessen, die 8o,i kg TiO2 entspricht, und mit i i g kg Kobaltcarbonat gemischt. Die Mischung wird bei etwa 95° getrocknet und darauf bei ungefähr goo° 4 S tunden lang geglüht. Wenn das Glühen nicht gleich im Anschluß an das Trocknen, sondern erst später durchgeführt wird, so bewahrt man das getrocknete Gut in einem geschlossenen, Behälter auf. Nach dem Kühlen wird dA' Kobalttitanat gemahlen. Das erhaltene Pik ment ist leuchtend gelblichgrün.
  • Man kann ein blaugrünes Pigment durch'-Calcinieren bei ungefähr $oo° in einer Zeit von To bis 24 Stunden erzeugen. Wenn die Temperatur goo° überschreitet, z. B. auf 925° steigt, wird das Erzeugnis blaugrün. Der blaue Farbton entwickelt sich in dem Maße, als das Calcinieren von 2 bis To Stunden fortschreitet. Das blau gefärbte Erzeugnis besitzt, obgleich es als Pigment sehr gut verwendbar ist, nicht die starke Farbe und hohe Farbkraft des zuerst beschriebenen Erzeugnisses.
  • Es ist bereits bekannt, farbige Pigmente herzustellen, die drei oder mehr Komponenten enthalten. Die Herstellung dieser Pigmente erfolgt derart, daß zunächst einmal aus zwei Komponenten weiße oder wenig gefärbte Verbindungen hergestellt werden. Die Farbe wird dann durch Einführung eines Oxyds eines der stark färbenden Elemente erzeugt. Es handelt sich also um die Bildung eines als Basis dienenden Pigmentes und den Austausch einer der Komponenten dieses Pigmentes gegen Oxyde von stark färbenden Elementen.
  • Es ist hierbei jedoch nicht möglich, wie Versuche gezeigt haben, Farben mit klaren und reinen Farbtönen zu erzielen. Die Erfindung betrifft demgegenüber die Herstellung eines farbigen Pigmentes durch unmittelbares Vereinigen zweier Komponenten, nämlich Kobaltcarbonat und einer hydratischen Titan--yterbindung. Auf diese Weise werden farbige Pbmente erzielt, die sich durch eine beson-'.,deis hohe Farbkraft und sehr klare und reine @Fä;rbtöne auszeichnen.
  • Man hat zwar auch vorgeschlagen, Kobaltorthotitanat durch Glühen von Titansäure mit Kobaltverbindungen bei Temperaturen von über i2oo° herzustellen. Beim Arbeiten in dieser Weise entstehen jedoch Stoffe, die wegen ihrer physikalischen Eigenschaften als Pigmente nicht verwendbar sind. Wesentlich für die Durchführung des Verfahrens der Erfindung ist außer der Anwendung hydratischer Titanverbindungen auch, daß Temperaturen, die wesentlich höher als goo° sind, nicht verwendet werden.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE-i. Verfahren zur Herstellung von Kobalttitanat durchErhitzen von aus-wasserhaltigen Titanverbindungen und Kobaltcarbonat bestehenden Gemischen, dadurch gekennzeichnet, daß aus hydratischen, vorzugsweise hydrolytisch gefällten und durch Neutralisieren und Auswaschen gereinigten, Titanverbindungen und Kobaltcarbonat bestehende Gemische einige Stunden auf etwa 8oo bis 9z5° erhitzt werden.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Gemische vor dem Erhitzen bei Temperaturen bis 95° getrocknet werden.
DET43187D 1932-10-29 1933-10-26 Herstellung von Kobalttitanat Expired DE684658C (de)

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DE (1) DE684658C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1287236B (de) * 1957-11-16 1969-01-16 Bayer Ag Mischkristalle aus Titandioxyd

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE1287236B (de) * 1957-11-16 1969-01-16 Bayer Ag Mischkristalle aus Titandioxyd

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