AT88355B - Verfahren zur Herstellung eines Pigments. - Google Patents

Description

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  Verfahren zur Herstellung eines Pigments. 
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 oder Calciumsulfat gemischt sind, auf solche Temperaturen, dass alles Hydratwasser ausgetrieben wird, hergestellt, so ist das erhaltene Produkt oft hart und spröde und hat auch manchmal eine hellgelbe Färbung. 



   Es wurde nun gefunden, dass durch Zusatz einer verhältnismässig kleinen Menge Phosphorsäure vor dem Erhitzen ein Produkt erhalten wird, das weich und angenehm zu bearbeiten ist und das eine weissere und schönere Farbe hat, als die in gewöhnlicher Weise hergestellten Titanpigmente. 



   Im folgenden ist eine beispielsweise Ausführungsform der Erfindung angegeben :
Man stellt zunächst einen Niederschlag von Titanhydrat her durch einstündiges Kochen einer Lösung von etwa folgender Zusammensetzung : 
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<tb> 
<tb> TiO2 <SEP> - <SEP> #60 <SEP> g <SEP> auf <SEP> # <SEP> l
<tb> Fe <SEP> - <SEP> #35 <SEP> # <SEP> # <SEP> # <SEP> #
<tb> So3 <SEP> - <SEP> 470  <SEP> # <SEP> # <SEP> # <SEP> #
<tb> 
 
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 wasser neutrale Reaktion zeigt. 



   Auf diese Weise erhält man eine weisse Paste, die wesentlich aus Titanhydrat und Wasser besteht, mit Spuren von Eisen und unbedeutenden Mengen   503 als   basisches Titansulfat gebunden oder als freie Schwefelsäure. Der Wassergehalt der Paste wechselt innerhalb weiter 
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<tb> 
<tb> TiO2 <SEP> etwa <SEP> 23#3%
<tb> Fe <SEP> # <SEP> 0#04%
<tb> So3 <SEP> # <SEP> ##66%
<tb> H2O <SEP> # <SEP> 75-%
<tb> 
 
Dieser Niederschlag wird sorgfältig mit berechneten Mengen feingepulvertem   BaC   oder CaCO2 gemischt, die in gewöhnlicher Weise die vorhandenen   S03-Reste   binden können. 



  Darnach wird 10 bis   30%     P Og   als gepulvertes Calciumphosphat oder andere geeignete Phosphorverbindungen zugesetzt, worauf umgerührt wird, bis man eine homogene Mischung erhält. Die Menge Phosphorverbindungen, die zugesetzt wird, wechselt bedeutend von   1% zu   
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 das Endprodukt bedeutend verbessert. Gewöhnlich bemisst man aber, wie schon erwähnt, den Zusatz an Pis mit 10 bis   30%   der vorhandenen Menge   Ti02.   Versuche haben jedoch gezeigt, dass man noch mehr Phosphorverbindungen zusetzen kann. 



   Wenn Phosphorsäure benutzt wird, kann die im Titanhydrat in der Regel vorhandene SOg-Menge zweckmässig durch Zugabe einer Erdalkalimetallverbindung neutralisiert werden, die imstande ist, mit dieser ein unlösliches Sulfat zu bilden.   Calcium-oder Bariumchlorid,-hydrooxyd   oder-Carbonat haben sich als geeignet erwiesen. Wenn Calciumphosphat benutzt wird, so reagiert dessen Calcium mit dem vorhandenen   80a   unter Bildung von   CaS04,   das im Endprodukt bleibt. 

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     Die e Mischung   wird in einen Glühofen gebracht, vorzugsweise einen Drehofen. Die Paste wird allmählich getrocknet und die Temperatur wird so geregelt, dass die Masse gewünschtenfalls bis zum Kristallisieren erhitzt wird. Nach dem Abkühlen kann das Pigment gepulvert werden und eignet sich dann vorzüglich als Pigment für die Bereitung von Malfarben und für andere Zwecke. 



   Das Produkt ist ein ausserordentlich feines, weiches, weisses Pulver, dessen bemerkenswerte Feinheit, Weichheit und reine Farbe von der Behandlung mit Phosphorsäure herrührt. 



  Es ist in diesen Beziehungen den anderen Titanpigmenten überlegen, die keiner solchen Behandlung unterworfen sind, vermischt sich leicht mit Öl und besitzt ein sehr grosses Deckvermögen als Malfarbe.-
Obiges Beispiel dient nur dazu, die Erfindung anschaulich zu machen und es wird aus-   drücklich   darauf aufmerksam gemacht, dass dieselben oder ähnliche Ergebnisse bei verschiedenen Abänderungen des Verfahrens erhalten werden können. Anstatt ein reines Titanhydrat als Ausgangsmaterial zu benutzen, kann man andere   Ti02   reiche titanhaltige Materialien anwenden, wie z. B. Mischungen von Bariumsulfat oder Caciumsulfat mit Titanhydrat oder   Tirs.   



   Die zugesetzte Phosphorsäuremenge oder Phosphatmenge kann innerhalb weiter Grenzen   geändert   werden und dementsprechend ändert sich die Zusammensetzung des Endproduktes. 



   Anstatt das ausgefällte Titanhydrat oder anderes Rohmaterial zu waschen, bis das Waschwasser neutrale Reaktion zeigt, und dann Phosphorsäure oder Phosphat zusetzen, kann man zuerst Phosphorsäure oder Phosyhat zusetzen und dann waschen bis das Waschwasser neutral reagiert. Dieser Vorgang ist in den Fällen vorteilhaft, wo die zugesetzten Stoffe Verunreinigungen, z. B. Eisen oder Eisenverbindungen, enthalten. Diese Verunreinigungen werden dann während des Auswaschens entfernt und man erhält ein Endprodukt von grosser Reinheit. Wenn Calciumphosphat als Zusatz zu   Sous-haltigem   Titanhydrat benutzt wird, so wird das Endprodukt ausser TiO, auch Caleiumsulfat enthalten. 



   Wenn gewünscht, kann man das Glühen fortsetzen und die Temperatur erhöhen, bis das anwesende   YVC   ganz oder teilweise in die kristallinische Form übergeführt ist. Es hat sich gezeigt, dass das   Deckvermögen   des Pigments auf diese Weise erhöht wird, ohne wesentliche Änderungen seiner Weichheit oder Feinheit. 



   PATENT-ANSPRÜCHE : i. Verfahren zur Herstellung eines Pigments, dadurch gekennzeichnet, dass eine Titansauerstoffverbindung mit Phosphorsäure oder einem Phosphat behandelt wird, worauf die Mischung geglüht wird, bis alles Hydratwasser entfernt ist.

Claims (1)

1. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, dass die angewandten Titansauerstoffverbindungen Titanhydrate oder Titanoxyde sind, gegebenenfalls mit Erdalkalisulfaten gemischt.

   3. Verfahren nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, dass man die Titansauerstoffverbindungen nach der Behandlung mit Phosphorsäure oder Phosphat aber vor dem Glühen auswäscht, wodurch eventuelle Verunreinigungen entfernt werden.

   4. Verfahren nach den Ansprüchen i bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die zugesetzte Phosphorsäurenmenge 10 bis 30% der vorhandenen ZY-Menge ausmacht.

   5. Verfahren nach den Ansprüchen i bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Glühen fortgesetzt wird, bis das vorhandene 2Y ( ganz oder teilweise in kristallinische Form übergegangen ist.