AT64683B - Verfahren zur Herstellung von Pigmenten und Pigmentunterlagen. - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Pigmenten und Pigmentunterlagen.

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AT64683B
AT64683B AT64683DA AT64683B AT 64683 B AT64683 B AT 64683B AT 64683D A AT64683D A AT 64683DA AT 64683 B AT64683 B AT 64683B
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Max Becke
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Max Becke
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  • Compounds Of Alkaline-Earth Elements, Aluminum Or Rare-Earth Metals (AREA)

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 
 EMI1.1 
 



   Die Herstellung von Pigmenten und Pigmentunterlagen (Substraten) geschieht der Regel nach durch doppelte Umsetzung in der Weise, dass die zu ihrer Bildung dienenden Salze in wässeriger Lösung aufeinander zur Einwirkung gebracht werden. 



   Es wurde nun gefunden, dass derartige Umsetzungen durch Zusammenmischen der festen Ausgangsmaterialien in geeigneten Vorrichtungen, wie Kollergängen, Mühlen, Knetmaschinen usw., bei Abwesenheit des zu ihrer Lösung üblicherweise benutzten Wassers in ihrem Kristallwasser bewirkt werden können. 



   Die Einleitung und Durchführung der Reaktion kann hiebei durch   Überführung der   angewendeten Materialien in feine Pulver vor dem Zusammenmischen, durch Zugabe von anderen, an der Umsetzung nicht unmittelbar beteiligten Körpern, wie Glyzerin, Alkohol, Wasser, Kochsalz und anderen Chloriden oder durch Zufuhr von Wärme unterstützt und gefördert werden. In   allen Fällen   ist das Verfahren dadurch gekennzeichnet, dass mindestens einer der an der Umsetzung beteiligten Körper im festen Zustande mit Kristallwasser (oder wenn 
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 Wassers) zur Anwendung gebracht wird. 



   Das Verfahren sei an folgenden   Beispielen erläutert   :
Beispiel I. 
 EMI1.3 
 
<tb> 
<tb> 



  66#5 <SEP> Gewichtsteile <SEP> kristallisiertes <SEP> Aluminiumsulfat.
<tb> 85#5 <SEP> ,, <SEP> ,, <SEP> Natriumkarbonat
<tb> 
 
 EMI1.4 
 der Weise. dass der erhaltene Teig erst mit wenig, dann   allmählich   mit   vie) Wasser vermischt.   und darauf das gebildete Glaubersalz durch Dekantieren ausgewaschen wird. worauf das Tonerdehydrat abfiltriert und abgepresst wird. oder die erhaltene Masse wird durch Erwärmen am 
 EMI1.5 
 
 EMI1.6 
 
<tb> 
<tb> 66#5 <SEP> Gewichtsteile <SEP> kristallisiertes <SEP> Aluminiumsulfat.
<tb> 



  73#2 <SEP> ,, <SEP> ,, <SEP> Bariumchlorid,
<tb> 85#8 <SEP> ,, <SEP> ,, <SEP> Natriumkarbonat
<tb> 
 
 EMI1.7 
 Bei s p i e I III. 
 EMI1.8 
 
<tb> 
<tb> 66'5 <SEP> Gewichtsteile <SEP> kristallisiertes <SEP> Aluminiumsulfat.
<tb> 30#0 <SEP> ,, <SEP> ,, <SEP> Kalziumkarbonat
<tb> 
 werden unter Zugabe von etwas Glyzerin verrieben ; die   Nlasse   verflüssigt sich unter starker Kohlensäureentwicklung zu einem schaumigen Teig und wird nach Aufhören der Kohlensäure-   cntwicklun   trocken-glasig. Nachdem sie pulverisiert wurde, erhält man ein aus Gips und Tonerdehydrat bestehendes Pulver. das sich direkt mit Farbstoffen verschiedenster Art zu Pigmenten 
 EMI1.9 
 Beispiel IV. 
 EMI1.10 
 
<tb> 
<tb> 



  66#5 <SEP> Gewichtsteile <SEP> kristallisiertes <SEP> Aluminiumsulfat,
<tb> 30. <SEP> 0.,,, <SEP> Kalziumkarbonat,
<tb> 25-0(.. <SEP> Alizarinteig <SEP> 20% <SEP> ig
<tb> 
 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 
 EMI2.1 
 
 EMI2.2 
 
<tb> 
<tb> 



  66#5 <SEP> Gewichtsteile <SEP> kristallisiertes <SEP> Aluminiumsulfat,
<tb> 94*5,, <SEP> Bariumhydroxyd
<tb> 
 
 EMI2.3 
 
 EMI2.4 
 
<tb> 
<tb> 



  66#5 <SEP> Gewichtsteile <SEP> kristallisiertes <SEP> Aluminiumsulfat,
<tb> 59#1 <SEP> ,, <SEP> ,, <SEP> Bariumkabonat.
<tb> 60#9 <SEP> ,, <SEP> ,, <SEP> Magnesiumchlorid
<tb> 
 
 EMI2.5 
 
 EMI2.6 
 
<tb> 
<tb> 66#5 <SEP> Gewichtsteile <SEP> kristallisiertes <SEP> Aluminiumsulfat.
<tb> 71#6 <SEP> ,, <SEP> ,, <SEP> Natriumphosphat,
<tb> 28#6 <SEP> ,, <SEP> ,, <SEP> Natriumkarbonat
<tb> 
 
 EMI2.7 
 
 EMI2.8 
 
<tb> 
<tb> 



  86#1 <SEP> Gewichtsteile <SEP> kristallisiertes <SEP> Zinksulfat.
<tb> 94#5 <SEP> ,, <SEP> ,, <SEP> Bariumhydroxyd
<tb> 
 
 EMI2.9 
 
 EMI2.10 
 
<tb> 
<tb> 



  74#7 <SEP> Gewichtsteile <SEP> kristallisiertes <SEP> Kupfersulfat,
<tb> 94#5 <SEP> ,, <SEP> ,, <SEP> Bariumhydroxyd
<tb> 
 
 EMI2.11 
 
 EMI2.12 
 
<tb> 
<tb> 



  74#7 <SEP> Gewichtsteile <SEP> kristallisiertes <SEP> Kupfersulat,
<tb> 85#7 <SEP> ,, <SEP> ,, <SEP> Natriumkarbonat
<tb> 
 
 EMI2.13 
 

 <Desc/Clms Page number 3> 

 tiefe nicht mehr erfolgt, kann man dass Produkt entweder durch Zufügen von Wasser und mehrmaliges Dekantieren auf   teigförmiges   oder durch   Abfiltrieren,   Auswaschen und Trocknen und 
 EMI3.1 
 
 EMI3.2 
 
<tb> 
<tb> 



  57#4 <SEP> Gewichtsteile <SEP> kristallisiertes <SEP> Zinksulfat,
<tb> 59#0 <SEP> ,, <SEP> ,, <SEP> Bariumsulfid
<tb> 
 (in schönen weissen Kristallen von der Zusammensetzung   Buzz   durch   Auskristallisieren   aus einer heiss gesättigten und dann heiss nitrierten Lösung von rohem Schwefelbarium erhalten) werden für sich gepulvert und dann innig vermischt. Die Masse wird nach und nach teigig und verwandelt sich bei weiterer Bearbeitung in einen   glatten, reinweissen,   steifen Teig von Zinksulfid und Bariumsulfat. der entweder direkt in der gewonnenen   Teigform   oder nach vorher-   gegangenem   Kalzinieren oder Ausdämpfen in bekannter Weise als   weisses   Pigment von wert vollen   Eigenschaften (Lithopone.

   Griffiths   Weiss) Verwendung findet. 



   Beispiel XI1. 
 EMI3.3 
 
<tb> 
<tb> 



  67#5 <SEP> Gewichtsteile <SEP> kristallisiertes <SEP> Zinnchlorür,
<tb> 85#8 <SEP> ,, <SEP> ,, <SEP> Natriumkarbonat
<tb> 
 werden in der Kälte zusammengemahlen ; die Masse verflüssigt sich zu einem schaumigen Teig. der unter lange andauernder Kohlensäureentwicklung nach und nach zäher wird. und nach Aufhören der Kohlensäureentwicklung eine innige Mischung von Zinnoxydulhydrat und Chlor- 
 EMI3.4 
 reiner Form gewonnen wird. 



   Das durch diese Beispiele erläuterte   Verfahren fasst sich   auf eine sehr grosse Zahl von Umsetzungen mit Vorteil ausdehnen und durch die gleichzeitige oder nachfolgende Mitverwendung von Farbstoffen verschiedener Art in vorteilhafter Weise ausgestalten. Unter anderen seien die   nachstehenden Vorteile gegenüber   der üblichen Umsetzung in wässerigen Lösungen angeführt :
Glatterer Verlauf der Umsetzung. weil Teilchen auf Teilchen trifft und im Anfange der eine Bestandteil nicht im grossen   Überschuss   ist ; daher bessere Beschaffenheit der gewonnenen Produkte betreffs ihrer chemischen Zusammensetzung und ihrer   phyaikaHschen   Beschaffenheit :

   Vermeidung der aus dem Fabrikationswasser stammenden chemischen und mechanischen Verunreinigungen   ;) möglichkeit   der Verwendung von Ausgangsmaterialien. die sich bei der Umsetzung in wässeriger Lösung nicht anwenden lassen und Arbeit auf geringem Raum : Gewinnung der Produkte in der zur Anwendung geeigneten Teig- oder Pulverfolm. daher in vielen Fällen das Wegfallen von Filtrier- und Pressvorrichtungen und Ersparmsse beim Trocknen; die Möglichkeit 
 EMI3.5 
 



    PATENT ANSPRÜCHE :     t Verfahren   zur Herstellung von zu Pigmenten und Pigmentunterlagen dienenden Körpern. dadurch gekennzeichnet, dass die zu ihrer Bildung verwendeten Ausgangsprodukte in festem Zustande inmg vermischt werden, und dadurch die Umsetzung im Kristallwasser bewirkt wird. 
 EMI3.6 


Claims (1)

  1. stellung gefärbter Pigmente, dadurch gekennzeichnet, dass während oder unmittelbar nach der Hiidung der Unterlage Farbstoffe, die sich mit ihr verbinden. oder unlösliche Farbkiirper zugefügt werden.
AT64683D 1912-01-09 1912-01-09 Verfahren zur Herstellung von Pigmenten und Pigmentunterlagen. AT64683B (de)

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