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VerfahrenzurHerstellungwelsserFarbkörperausTitanhydratverbindungen.
Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Behandlung aus einer schwefelsauren Lösung gefällter Titanhydratverbindungen zwecks Darstellung weisser Farbkörper.
Die bei der Ausfällung aus Titanlösungen erhaltenen Titanhydratverbindungen, wie Meta. titansäure oder Orthotitansäure oder Gemische dieser beiden, haben sich, obwohL sie amorph sind, in dem Zustande, in dem sie nach der Ausfällung in gewaschenem und getrocknetem Zustande vorliegen, als Farbkörper unbrauchbar erwiesen.
Es wurde nun gefunden, dass die schlechten Eigenschaften als Farbkörper, wodurch die ausgefällten Titanhydratverbindungen als Farben unbrauchbar werden, von gewissen Verunreinigungen von saurem Charakter herrühren, welche bei der Ausfällung zusammen mit den # Titanhydratverbindungen ausgeschieden werden, wenn diese Verunreinigungen entfernt werden, oder wenn sie aus jenem Zustande, in welchem sie in den ausgefällten Titanhydratverbindungen vorliegen, in andere Verbindungen mit ganz neutralen Eigenschaften überführt werden, dann sind auch die schlechten Eigenschaften der ausgefällten Titanhydratverbindunden a ! s Farbkörper beseitigt.
Wenn man Titanhydratverbindungen nach bekannten Verfahren aus einer schwefelsauren Titanlösung ausfällt, so enthalten die ausgefällten Titanhydratverbindungen trotz gründlicher Waschung mit Wasser viel Schwefelsäure, gewöhnlich wenigstens 7% Schwefelsäure, und zwar in Form von basischen Titansulfaten.
Erfindungsgemäss wird die als basische Titansulfate vorhandene Schwefelsäure in den aus schwefelsauren Lösungen ausgefällten Titanhydratverbindungen dadurch unschädlich gemacht, dass diese Schwefelsäure durch doppelte Umsetzung in neutrale, unlösliche Sulfate, wie Bariumsulfat, Bieiaulfat und dgl. übergeführt wird. Behandelt man z. B. solche ausgefällte Titanhydratverbindungen mit Bariumchlorid im Überschuss, so geben die basischen Titansulfate ihren gesamten Schwefelsäuregehalt unter Bildung von Bariumsulfat ab, wobei sich die bei der Umsetzung bildende freie Salzsäure, weil sie in verdünntem Zustande vorliegt, mit den Titanhydratverbindungen zu unlöslichen oder löslichen Verbindungen vereinigen kann. Die Salzsäure lässt sich infolgedessen als solche durch Auswaschen praktisch vollständig entfernen.
Bei Anwendung dieses Verfahrens hat es sich als vorteilhaft erwiesen, vor der Behandlung möglichst gründlich mit Wasser zu waschen, da man hiedurch vermeidet, dass der erhaltene
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Titanhydratverbindungenselbst.
Man kann auch in der Weise verfahren, dass man die Hauptmenge der als basisches Titansulfat gebundenen Schwefelsäure mittels einer Base, z. B. Soda oder Ätznatron, beseitigt, indem die Base in Unterschuss verwendet wird und die nach dem Auswaschen gebildeter löslicher Sulfate noch vorhandene Schwefelsäure in ein neutrales, unlösliches Sulfat überführt.
Bei der Behandlung von aus schwefelsaurer Lösung ausgefällten Titanhydratverbindungen mit Bariul1lchlorid kann man heispietsweise folgendermassen arbeiten :
Die gefällten Titanhydratverbindungen werden mit Wasser gewaschen, bis das Waschwasser neutrale Reaktion zeigt, worauf so viel Bariumchloridlösung zugefügt wird, dass ein kleiner Überschuss im Verhältnis zu der als basisches Titansulfat vorhandenen Schwefelsäure vorhanden ist. Uas Gemisch kcum nun entweder aufgekocht oder einer kräftigen mechanischen Bearbeitung unterworfen werden, z. B. durch Reiben in einer Nassmühle, worauf man es bis zur neutralen Reaktion wäscht, um die gebildete Salzsäure zu entfernen, schliesslich wird das Erzeugnis gesichtet und getrocknet.
PATENTANSPRÜCHE : l. Verfahren zur Herstellung weisser Farbkörper aus Titanhydratverbindungen, die aus
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