DE447903C - Herstellung reinweissen Schwerspats - Google Patents

Herstellung reinweissen Schwerspats

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DE447903C
DE447903C DEE31001D DEE0031001D DE447903C DE 447903 C DE447903 C DE 447903C DE E31001 D DEE31001 D DE E31001D DE E0031001 D DEE0031001 D DE E0031001D DE 447903 C DE447903 C DE 447903C
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DE
Germany
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barite
pure white
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sulfuric acid
mixture
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DEE31001D
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HANSA PHOSPHAT und MINERAL MUE
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HANSA PHOSPHAT und MINERAL MUE
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09CTREATMENT OF INORGANIC MATERIALS, OTHER THAN FIBROUS FILLERS, TO ENHANCE THEIR PIGMENTING OR FILLING PROPERTIES ; PREPARATION OF CARBON BLACK  ; PREPARATION OF INORGANIC MATERIALS WHICH ARE NO SINGLE CHEMICAL COMPOUNDS AND WHICH ARE MAINLY USED AS PIGMENTS OR FILLERS
    • C09C1/00Treatment of specific inorganic materials other than fibrous fillers; Preparation of carbon black
    • C09C1/02Compounds of alkaline earth metals or magnesium
    • C09C1/027Barium sulfates

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Manufacture And Refinement Of Metals (AREA)

Description

  • Herstellung reinweißen Schwerspats. Gegenstand des vorliegenden Patents bildet ein Verfahren zum Bleichen von rohem Schwerspat. Das rohe Mineral ist bekanntlich vielfach mit Stoffen verunreinigt, die nach der Mahlung die Weiße des Farbkörpers stark beeinträchtigen, und diese Verunreinigungen bestehen in der Hauptsache aus Eisenverbindungen und organischen Stoffen.
  • Bisher wurde der Rohstoff meistens im Steinbruch bereits sortiert, um möglichst weiße Stücke als erste Sortenwahl zu erhalten.
  • Es ist auch bereits vorgeschlagen worden, durch Kochen mit verdünnten Säuren, insbesondere verdünnter Schwefelsäure, den rohen Spat zu bleichen. Dieses Verfahren hat zu besonders guten Ergebnissen in der Praxis nicht geführt, insbesondere versagte es bei sehr schlechten, bräunlich gefärbten Rohstoffen. Andererseits sind aber Schwerspate von sehr reinem Weiß als Farbkörper sehr stark begehrt und wirtschaftlich sehr wertvoll, so daß es wichtig ist, auch schlechteren Schwerspat bis zum reinen Weiß zu bleichen.
  • Es wurde nun gefunden, daß man auch aus sehr unreinem Mineral nach folgendem Verfahren reinweiße Ware erzielt.
  • Das Verfahren besteht darin, daß der gemahlene Schwerspat mit einigen Prozenten Flußspat zusammen gemahlen oder gemischt und dann in Schwefelsäure eingetragen, gegebenenfalls darin gekocht wird. Bei ganz besonders verunreinigtem Gut empfiehlt es sich, vor dem Eintragen in die Schwefelsäure das Gemisch von Schwerspat und Flußspat bei Temperaturen unterhalb der Sinterungstemperatur vorzurösten. Das Verfahren soll an einigen Beispielen erläutert werden: 96 Teile eines besonders stark gefärbten rohen Schwerspats wurden mit q. Teilen Flußspat vermahlen, das Gemisch in 2oprozentige kochende Schwefelsäure eingetragen und eine halbe Stunde gekocht. Das Ergebnis war ein vollkommen gebleichter reinweißer Spat. Unter Fortlassung des Flußspats konnte durch einhalbstündiges Kochen in 2oprozentiger Schwefelsäure unter sonst gleichen Bedingungen eine zufriedenstellende Bleichung nicht erzielt werden.
  • Ein anderer stark verunreinigter Schwerspat wurde mit 5 Prozent Flußspat innig vermischt und das Gemisch auf eine Temperatur gebracht, die unterhalb der Sinterungstemperatur lag, sodann wurde das geröstete Gemisch mit einem Viertel seines Gewichts an 2o prozentiger Schwefelsäure verrührt und so vielWasserhinzugenommen, daß das Gemisch noch durchgerührt werden konnte.
  • Derselbe Spat konnte bei sonst gleicher Behandlung unter Fortlassung des Flußspatzusatzes auch in einer Stunde noch nicht zufriedenstellend gebleicht werden.
  • Es ist anzunehmen, daß die bei der Behandlung frei werdende Flußsäure bei der Aufschließung bzw. zerstörenden Entfernung der Verunreinigangen eine Rolle spielt. Man kann die Wirkung besonders bei organisch 'verunreinigten Spaten noch erhöhen bzw. die Einwirkungszeit noch weiter verkürzen, wenn man dem zu röstenden Gemisch geringe Mengen Salpeter hinzusetzt oder bei der Schwefelsäurebehandhuig einen Zusatz von Salpetersäure macht.
  • Die entstehende Flußsäure wird zweckmäßig durch Auffangen in Alkalien oder von kreidehaltigem Schwerspat wiedergutgemacht.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: z. Herstellung reinweißen Schwerspats, dadurch gekennzeichnet, daß der gemahlene Schwerspat mit Flußspat vermischt oder verniahlen, das Gemisch gegebenenfalls vorgeröstet und sodann mit Schwefelsäure bei gewöhnlicher oder erhöhter Temperatur behandelt und mit Wasser ausgelaugt wird. z. Bei dem Verfahren nach Anspruch z die Erhitzung des Gemisches von Flußspat und Schwerspat lediglich bis gegen die Sinterungstemperatur, zumZweck, eine neue Mablung zu vermeiden. 3. Bei dem Verfahren nach Anspruch r und a der Zusatz von Salpeter zu dem Röstgut bzw. von Salpeter und Salpetersäure bei der Schwefelsäurebebandlung. q.. Bei dem Verfahren nach Anspruch z bis 3 die -Verwertung der entstehenden Flußsäure durch Bindung mittels kreidehaltigen Schwerspats.
DEE31001D 1924-07-18 1924-07-18 Herstellung reinweissen Schwerspats Expired DE447903C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CN114213874A (zh) * 2021-12-03 2022-03-22 贵州民族大学 一种重晶石矿提质增白的加工方法

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