DE744937C - Herstellung von reinweissem Zinkweiss aus magnesium- und calciumhaltigen Zinklaugen - Google Patents

Herstellung von reinweissem Zinkweiss aus magnesium- und calciumhaltigen Zinklaugen

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DE744937C
DE744937C DES129086D DES0129086D DE744937C DE 744937 C DE744937 C DE 744937C DE S129086 D DES129086 D DE S129086D DE S0129086 D DES0129086 D DE S0129086D DE 744937 C DE744937 C DE 744937C
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DE
Germany
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zinc
white
calcium
production
containing magnesium
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Expired
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DES129086D
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English (en)
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Dr Wolfgang Grassmann
Dr Karl Lins
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Venator Germany GmbH
Original Assignee
Sachtleben AG fuer Bergbau und Chemische Industrie
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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C01INORGANIC CHEMISTRY
    • C01GCOMPOUNDS CONTAINING METALS NOT COVERED BY SUBCLASSES C01D OR C01F
    • C01G9/00Compounds of zinc
    • C01G9/02Oxides; Hydroxides

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Inorganic Chemistry (AREA)
  • Paints Or Removers (AREA)
  • Pigments, Carbon Blacks, Or Wood Stains (AREA)

Description

  • Herstellung von reinweißem Zinkweiß aus magnesium- und calciumhaltigen Zinklaugen Es ist bekainnt; aus reinen Zinklaugen mittels Al1Lalicarbionat- oder -bicarb,onatlöstmgen Zinkweiß herzustellen. Nach keinem der bekannten Verfahren ist es, jedoch möglich, aus inagneslium- und calciumhaltigen Zinklaugen, wie sie z. B. nach der chlorierenden Röstung von Kiesabbränden erhalten werden, ein reinweißes Zinkweiß zu gerinnen, das den an ein hochwertiges Weißpigment zu stellenden Forderungen genügt. Entweder -erhält man ein Erzeugnis, das infolge des gelblichen Farbtones als Weißpigment nicht zu verwenden ist, oder es ergeben sich durch iVT,- O und Ca0 stark verunreinigte Zinkweiße, de, abgesehen von einem erheblich unter 990,'o liegenden Zn0-Gehalt, wegen der starken durch M90 und Ca0 hervorgerufenen Eindickungen. vieler Lacke in der Lacktechnik nicht ver«#endb.ax sind. Erfindungsgemäß wird ein sogar dem besten auf pyrogenem Wege hergestellten Zinkweiß überlegenes Erzeugnis aus magnesium- und calciumhaltigen Zinklaugen dadurch ;erhalten, daß die Zinklauge und die Alkalicarbonatläsung, zweckmäßig bei Temperaturen z«-is.chen ; o und i 0,o`', kontinuierlich so miteinander gefällt werden, daß während der Fällung stets .ein pH-`Vert zwischen 6,5 und 8,0, eingehalten wird.
  • Hierzu läßt man vorteilhaft die heißen I-ösungen gleichzeitig unter Rühren in e"snen mit Überlauf versehenen Fällbottich laufen. Dabei fällt das Zink als basisches Zinkcarbonat bzw. Zinkoxyd bis auf in Lösung bleibende o, i bis I % :Lug. Durch Hydrolyse des Zinlz-ca:rbo:n.ates entstehen größere Mengen ho@hlensälcr.e, die offenbar das Magnesium und das Calcium 'quantitativ in Lösung halten. Der magnesium- und calciumfreie Niederschlag tvird dann in an sich bekannter Weise aufgearbeitet, z. B. durch mehrmaliges Dekantieren gewaschen, filtriert, der Filterkuchen bei ioo bis aoo' getrocknet, bei 7oo bis 900° geglüht, in Wasser abgeschreckt, wieder gewaschen, getrocknet und gemahlen.
  • Das Abschreckwasser wird hierzu vorzugsweise angesäuert entsprechend seinem Ca-Gehalt, um ein Ausfallen von Ca C O3 zu, verhindern.
  • Das so erhaltene Erzeugnis ist reinweiß und enthält mehr als 99% Zn 0., selbst wenn Zinklaugen verwendet werden, die z. B. 8 g Mg und i g Ca auf ioo g Zn -enthalten. Ferner ist das Erzeugnis von größerer Helligkeit und höherem Färbevermögen bzw. Deckfähigkeit als auf pyrogenem Wege hergestelltes Zinkweiß.
  • Beispiel Eine Zinksidfatlösung, die im Liter aoo g Zn S O" 2 5 g Mg Ch. 3 g Ca Cl. und 150 g NaCI enthält, und eine 15o;'Qige Natriumcarbanatlösung, beide Lösungen 8o° heiß, läßt man unter Rühren ghichzeitig so. in einen mit Überlauf versehenen Fällhottich einlaufen, daß während der Fällung stets ein pH-Wert von et.va 6.9. bei 2o° gemessen, innegehalten wird. Die am Überlauf abgenommene Fällumg l.äßt man absitzen. Sie wird durch Dekaätneren gewaschen, filtriert, bei i 2o' getrocknet und bei 85o' 30 Minuten lang geglüht. Das Glühgut wird in Wasser, das bis zum pH-Wert 2,5 mit Schwefelsäure angesäuert worden ist, abgeschreckt und bis zurr neutralen Reaktion gewaschen, dann filtriert und bei 120' getrocknet.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung von reinweißem Zinkweiß durch Fällen von magnesium- und calciumhaltigen Zinklaugen mittels Alkalicarbonatlösungen und an sich bekanntes Aufarbeiten des Niederschlags zu Zinkweiß, dadurch gekennzeichnet, daß die Zinklauge und die Alkalicarbonatlösung, zweckmäßig bei Temperaturen zwischen 70 und ioo', kontinuierlich sa einander zugegeben werden, daß die Mischung beider stets einen pH-Wert zwischen 6,5 und 8,o aufweist, wonach der Niederschlag in an sich bekannter Weise z. B. durch Waschen, Trocknen, Glühen, Abschrecken in Wasser, Waschen, Trocknen und Mahlen zu Zinkweiß verarbeitet tvird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Abschreckwasser entsprechend seinem Calciumgehalt angesäuert wird.
DES129086D 1937-10-10 1937-10-10 Herstellung von reinweissem Zinkweiss aus magnesium- und calciumhaltigen Zinklaugen Expired DE744937C (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE4223300A1 (de) * 1992-07-15 1994-01-20 Bayer Ag Verfahren zur Herstellung feinteiliger Zinkoxide
DE4242949A1 (de) * 1992-12-18 1994-06-23 Bayer Ag Feinteiliges, hochreines, neutrales Zinkoxidpulver, Verfahren zu dessen Herstellung und seine Verwendung

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE4223300A1 (de) * 1992-07-15 1994-01-20 Bayer Ag Verfahren zur Herstellung feinteiliger Zinkoxide
DE4242949A1 (de) * 1992-12-18 1994-06-23 Bayer Ag Feinteiliges, hochreines, neutrales Zinkoxidpulver, Verfahren zu dessen Herstellung und seine Verwendung

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