DE3202158C2 - - Google Patents
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- DE3202158C2 DE3202158C2 DE19823202158 DE3202158A DE3202158C2 DE 3202158 C2 DE3202158 C2 DE 3202158C2 DE 19823202158 DE19823202158 DE 19823202158 DE 3202158 A DE3202158 A DE 3202158A DE 3202158 C2 DE3202158 C2 DE 3202158C2
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C09—DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- C09C—TREATMENT OF INORGANIC MATERIALS, OTHER THAN FIBROUS FILLERS, TO ENHANCE THEIR PIGMENTING OR FILLING PROPERTIES ; PREPARATION OF CARBON BLACK ; PREPARATION OF INORGANIC MATERIALS WHICH ARE NO SINGLE CHEMICAL COMPOUNDS AND WHICH ARE MAINLY USED AS PIGMENTS OR FILLERS
- C09C1/00—Treatment of specific inorganic materials other than fibrous fillers; Preparation of carbon black
- C09C1/0081—Composite particulate pigments or fillers, i.e. containing at least two solid phases, except those consisting of coated particles of one compound
- C09C1/0084—Composite particulate pigments or fillers, i.e. containing at least two solid phases, except those consisting of coated particles of one compound containing titanium dioxide
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- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Composite Materials (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Pigments, Carbon Blacks, Or Wood Stains (AREA)
Description
Rutilmischphasenpigmente sind an sich bekannt. Es werden
hierunter Pigmente verstanden, die durch Hochtemperaturbe
handlung von Titandioxid unter Verwendung von farbgebenden
Oxiden hergestellt werden. Die Herstellung verläuft häufig un
ter Verwendung von Antimonionen abgebenden Verbindungen eben
falls in an sich bekannter Weise. Im vorliegenden Falle
handelt es sich um Rutilmischphasenpigmente, die unter Ver
wendung von Chrom und Antimon bzw. Eisen hergestellt werden.
Soweit es sich um Rutilmischphasenpigmente handelt, die Ei
sen als farbgebende Komponente enthalten, können solche
Mischphasenpigmente in besonders günstiger Weise herge
stellt werden durch zusätzliche Verwendung von Zinkionen ab
gebenden Verbindungen oder separat hergestelltem Zinkferrit.
Unterschiedlich von dem Begriff "Rutilmischphasenpigmente"
wird unter dem Begriff "Mischpigmente" eine Pigmentkomposi
tion verstanden, die nicht durch einfache Mischung der ein
zelnen Bestandteile hergestellt wird, sondern durch zusätz
liche an sich bekannte Maßnahmen zur Herstellung von Misch
pigmenten, wie z. B. Naßmahlung in wäßriger Suspension,
Naßaufbereitung von Trockenmischungen oder Trockenmahlung
der vorher gemischten Einzelkomponenten. Die Herstellung
und der Einsatz von solchen Mischpigmenten erfolgt aus un
terschiedlichen Gründen. Häufig stehen rein koloristische
Zwecke im Vordergrund. Oft sind aber anwendungstechnische
Vorteile gegenüber reinen Kombinationen von Einzelpigmenten,
wie sie etwa beim Verarbeiten von Pigmenten vorgenommen wer
den können, bestimmend für den Einsatz von Mischpigmenten
per definitionem. In einer Reihe von Mischpigmenten werden
die Vorteile der organischen Pigmente, wie hohe Farbstärke
und Farbreinheit, mit einem der hauptsächlichsten Vorteile
der anorganischen Pigmente, mit hohem Deckvermögen vereint.
Die Herstellung von Mischpigmenten aus anorganischen und
organischen Komponenten versagt jedoch im gelben bis zum
roten Bereich, weil die bislang zur Verfügung stehenden anor
ganischen Pigmente infolge einer dem koloristischen Ziel
nicht dienlichen spektralen Lichtstreuung nur Mischpigmente
von geringer Farbtiefe und/oder von unerwünschtem Farbton
ergeben. So können z. B. Mischpigmente, die aus organischen
Rotpigmenten mit Titandioxid in einer an sich bekannten Wei
se zu Mischpigmenten verarbeitet wurden, bezüglich ihres
Farbtons nicht befriedigen, da nur blaustichige, nicht attraktive
Farbtöne erhalten werden.
In der AT-PS 3 55 692 wird ein Verfahren zur Herstellung von im
Glanz- bzw. Deckvermögen verbesserten Pigmentzusammensetzungen
beschrieben, bei dem ein Titandioxidmischphasenpigment, z. B. Nickel
titangelb oder Chromtitangelb, mit einem organischen Pigment vermischt
wird, wobei dieser Zusatz bereits im Zuge der Ergänzung des organischen
Pigmentes erfolgt. Nähere Angaben über das einzusetzende Titandioxid
mischphasenpigment werden jedoch nicht gemacht.
In der DE-OS 24 51 042 werden spezielle temperaturstabile anorganische
Pigmente auf Basis Pseudobrookit-Titandioxid der Zusammensetzung
Fe2TiO5 · x TiO2 (x = 0-15) beschrieben, die einen Gehalt mindestens
eines der Elemente Lithium, Natrium, Kalium, Magnesium, Zink, Calcium,
Aluminium, Kupfer, Vanadium, Chrom, Mangan, Kobalt und Nickel von
0,1 bis 10 Gew.-%, bezogen auf Pigment, aufweisen. Die Offenlegungs
schrift enthält keinerlei Hinweise, diese speziellen Pigmente im Rahmen
der Herstellung von Mischpigmenten mit organischen Pigmenten einzusetzen.
Bislang waren keine anorganischen Pigmente bekannt, die geeignet waren,
im Rahmen der Herstellung von Mischpigmenten die Verbesserung des
Deckvermögens von organischen Pigmenten bei gleichzeitiger Erreichung
eines zufriedenstellenden Farbtons und gegebener physiologischer
Unbedenklichkeit zu gewährleisten.
Die Anmelderin hatte es sich zur Aufgabe gemacht, die Nachteile der
bisher für die Herstellung von Mischpigmenten bekannten anorganischen
Pigmente durch Bereitstellung neuer geeigneter anorganischer Pigmente zu
beheben. Dies ist ihr gelungen, indem sie Mischpigmente mit einem
organischen Pigment herstellt unter Verwendung von Rutilmischphasen
pigmenten, die Chrom und/oder Eisen enthalten, wobei gemäß der Erfindung
die Rutilmischphasenpigmente Dotierungen mit Chrom von 0,1 bis 2% und
mit Eisen von 1,0 bis 7%, berechnet als Metall, bezogen auf ihr Gesamt
gewicht, enthalten. Im Falle der Dotierung mit Eisen werden besonders
günstige Ergebnisse erhalten, wenn man Mischphasenpigmente verwendet, die
durch Glühen von Titandioxid und Zinkferrit erhalten werden.
Die erfindungsgemäß zu verwendenden Rutilmischphasenpigmente
unterscheiden sich von anderen Rutilmischphasenpigmenten,
wie sie bisher für die Herstellung von Pigmentmischungen
schon verwendet wurden, durch die geringeren Gehalte an
Chrom und/oder Eisen. Sie sind dementsprechend auch bezüg
lich ihrer Farbtöne weniger stark gefärbt. Im Hinblick auf
ihre schwache Eigenfarbe könnte man sie als zwischen dem
ungefärbten Titandioxid und den bisher verwendeten stark
farbigen Rutilmischphasenpigmenten einordnen. Hierbei ist
es unwesentlich, ob die erfindungsgemäß zu verwendenden Ru
tilmischphasenpigmente das ihnen immanente Titandioxid nur
in reiner Rutilform enthalten oder noch weitere Anteile an
derer kristallographisch definierbarer Formen des Titandio
xids aufweisen. Soweit gewünscht, können die erfindungsgemäß
zu verwendenden Rutilmischphasenpigmente auch einer der be
kannten Nachbehandlungsmethoden unterworfen, z. B. mit einem
Metallhydroxid überzogen werden.
Es war daher überraschend, daß die erfindungsgemäß verwen
deten Rutilmischphasenpigmente, die bisher weder als Weißpig
mente, noch als Farbpigmente für die Anwendungstechnik in
teressant waren, vorteilhaft für die Herstellung der erfin
dungsgemäßen Mischpigmente mit einem organischen Farbanteil
verwendet werden können, wobei eine Verbesserung des Deck
vermögens der in der Pigmentmischung vorhandenen organischen
Pigmente neben einem zufriedenstellenden Farbton bei gleich
zeitiger physiologischer Unbedenklichkeit erreicht wird. Wenn
auch für die Herstellung der erfindungsgemäßen Pigmentmi
schungen als weitere Komponente organische Pigmente bevor
zugt werden, so ist im Prinzip die Herstellung von Misch
pigmenten aus den erfindungsgemäß verwendeten Rutilmischpha
senpigmenten und weiteren anorganischen Pigmenten ebenso
möglich. Jedenfalls wird bei der Verwendung von organischen
Pigmenten eine augenfällige Verbesserung des Deckvermögens
erzielt. Besonders bei der erfindungsgemäßen Abmischung von
Rutilmischphasenpigmenten mit organischen Gelb- und/oder
Rotpigmenten ergeben sich Pigmentmischungen, die hinsicht
lich ihrer koloristischen Eigenschaften nicht voraussehbar
waren und überraschen. Sie übertreffen hinsichtlich ihrer
koloristischen Eigenschaften solche Pigmentmischungen, die
aus handelsüblichen Rutilmischphasenpigmenten (d. h. solchen
mit höheren Gehalten an farbgebenden Fremdionen) erhalten
werden können. Bei Anwendung der Erfindung ergibt sich in
folgedessen außer den bereits beschriebenen Vorteilen eine
preisgünstigere Fertigung für physiologisch unbedenkliche
Pigmentmischungen in ansprechenden Farbtönen bei verbesser
tem Deckvermögen.
Bezüglich der erfindungsgemäß verwendeten Rutilmischphasen
pigmente, soweit sie auf der Basis von Eisen- bzw. Zink
ionen aufgebaut sind, hat sich herausgestellt, daß sich ei
ne Dotierung des Titandioxids mit vorgebildetem Zinkferrit
als besonders günstig erweist. Wenn auch die Dotierung von
Titandioxid mittels der Einzelkomponenten Eisen- und Zink
ionen zu Produkten führt, die für die erfindungsgemäßen
Mischpigmente gebraucht werden können, so wird das Ergeb
bis bei einer Dotierung mit vorgebildetem Zinkferrit be
sonders augenfällig. Durch entsprechende Abmischungen mit
Eisenoxiden, Ferriten und Weißpigment lassen sich Mischfar
ben in einer Qualität der erfindungsgemäß hergestellten
Mischfarben nicht einstellen.
Wahrscheinlich ist die besondere Wirksamkeit der erfindungs
gemäß verwendeten Rutilmischphasenpigmente auf ihr günsti
ges Korngrößenverteilungsspektrum zurückzuführen, das durch
die prozentual geringe Dotierung und die auf den Hochtempe
raturprozeß folgende Naßmahlung erreicht wird.
Obwohl verschiedene Möglichkeiten der Herstellung von Misch
pigmenten bestehen, wie sie im Vorstehenden beispielsweise
beschrieben wurden, lassen sich die erfindungsgemäßen Pig
mentzusammensetzungen in besonders günstiger Weise dadurch
herstellen, daß eine Suspension eines erfindungsgemäß zu
verwendenden Titandioxid-Mischpigmentes mit einem organi
schen unlöslichen Pigment unter Einwirkung intensiver Scher
kräfte vermahlen, danach filtriert und gegebenenfalls gewa
schen und getrocknet wird.
In einem Homogenisier- und Mischgerät werden 96 kg Titan
dioxid mit 2,8 kg Antimonoxid und 1,2 kg Chromoxid innig
vermischt. Diese Rohstoffmischung wird anschließend auf
930-980°C erhitzt und danach in einer Kugelmühle mit
Wasser einer Naßmahlung unterworfen. Nach Trocknung und
Vermahlung erhält man ein weiches, physiologisch unbedenk
liches hellgelbes Pigment, das ein ausgezeichnetes Deckver
mögen und gute Glanzeigenschaften aufweist.
Man verfährt wie in Beispiel 1, wobei man jedoch unter
schiedlich hiervon 98 Teile Titandioxid, 1,4 Teile Anti
monoxid und 0,6 Teile Chromoxid verwendet. Man erhält ein
Pigment mit ähnlichen Eigenschaften wie in Beispiel 1, es
weist jedoch einen merklich helleren Farbton auf.
60 Teile Eisenoxidhydrat werden mit 50 Teilen Zinkoxid ho
mogen vermischt und bei 900-950°C getempert. Es entsteht
ein hellbraunes Glühgut, das im wesentlichen aus Zinkfer
rit besteht. Danach wird das Glühgut durch Trocken- aber
auch Naßmahlung sehr fein zerkleinert. In dieser Form wird
es zur Herstellung eines erfindungsgemäß einsetzbaren, mit
Eisen dotierten Rutilmischphasenpigmentes verwendet. Hier
zu werden 92 Teile Titandioxid mit 8 Teilen Zinkferrit in
nig vermischt und in einem Temperofen bei 950-1000°C ge
glüht. Das Glühgut wird danach in einer Kugelmühle naß ge
mahlen, abfiltriert, getrocknet und erneut einem Trocken
mahlprozeß unterworfen. Man erhält ein weiches, physiolo
gisch unbedenkliches, ockerfarbenes Pigment, das gute
Glanzeigenschaften aufweist.
a) 54 Teile des gemäß Beispiel 1 hergestellten Pigmentes
werden mit 46 Teilen Pigment-Yellow 61 : 1 in wäßriger
Suspension in einer Kugelmühle intensiv vermischt, an
schließend getrocknet und gemahlen. Man erhält ein phy
siologisch unbedenkliches, blei- und nickelfreies
Mischpigment, das dem Farbton von RAL 1021 entspricht
und sich durch gute Glanz- und Deckeigenschaften aus
zeichnet.
b) Versucht man, unter Verwendung von handelsüblichen
(hochdotierten) Mischphasenpigmenten und Pigment-Yel
low 61 : 1 den gleichen Farbton einzustellen, so erhält
man ein Mischpigment, das in Deckvermögen und Glanz dem
nach dem unter a) beschriebenen Verfahren hergestellten
Pigment unterlegen ist. Zudem erhält man im Vergleich
mit dem Farbton, der bei den unter a) beschriebenen Ver
fahren erhalten wird, einen trüben, rotstichigen Farbton.
a) 51 Teile eines nach Beispiel 3 hergestellten Pigmentes
werden mit 49 Teilen Pigment-Yellow 61 : 1 in einem Mi
scher trocken vermischt und anschließend in einer Quer
strommühle durch intensive Mahlung homogenisiert. Man
erhält ein gelbes Mischpigment, das sich durch sehr gu
te Glanzeigenschaften und gutes Deckvermögen auszeich
net und im Hinblick auf seine anorganische Komponente,
die die Kationen Titan - Eisen - Zink enthält, physio
logisch unbedenklich ist.
b) Versucht man, das bei dem unter a) beschriebenen Ver
fahren erhaltene Mischpigment zu imitieren, indem man
handelsübliches Zinkferrit (Zinkeisengelbpigment) als
anorganische Komponente einsetzt, so erhält man ledig
lich Produkte, die einen geringeren Glanz und ein geringeres Deckver
mögen besitzen und zudem gegenüber dem Farbton, wie er
bei dem unter a) beschriebenen Verfahren erhalten wird,
einen nach rotbraunen Tönen verschobenen Farbton auf
weisen.
58 Teile eines nach Beispiel 3 hergestellten Pigmentes wer
den mit 42 Teilen des organischen Pigmentes Pigment-Red 226
intensiv trocken vermischt und anschließend in einer Quer
strommühle homogenisiert. Man erhält ein rotes Mischpig
ment, das sich durch physiologische Unbedenklichkeit und
durch sehr gute Glanz- und Deckeigenschaften auszeichnet.
Dieses Mischpigment kann ohne Mühe auf die Farbtöne RAL
3000 bzw. 3018 eingestellt werden.
64 Teile eines Pigmentes, hergestellt nach Beispiel 1,
werden mit 36 Teilen Phthalocyaningrün vermischt und an
schließend in einer Querstrommühle gemahlen. Man erhält
ein physiologisch unbedenkliches Mischpigment, das sehr
gute Glanz- und Deckeigenschaften aufweist und mühelos
auf den Farbton RAL 6016 bzw. 6018 eingestellt werden
kann. Zu diesem guten Ergebnis kommt man nicht, wenn man
anstelle von nach Beispiel 1 hergestelltem Basisgelb ein
handelsübliches (d. h. mit Chrom hoch dotiertes) Rutilmisch
phasenpigment verwendet.
Durch die nachfolgenden Versuche wird unter Beweis ge
stellt, daß die koloristischen Eigenschaften, die bei den er
findungsgemäß verwendeten, mit Chrom und Eisen niedrig do
tierten Mischphasenpigmenten erzielt werden, durch Abmi
schung von mit Chrom höher dotierten Mischphasenpigmenten
bzw. Zinkferriten mit Titandioxid nicht erreicht werden
können.
a) 10 Teile eines gemäß Beispiel 1 hergestellten Rutil
mischphasenpigmentes werden mit 5 Teilen eines in 60%
igem Xylol gelösten Ricinen-Alkydharzes und 5 Teilen Lö
sungsmittel mit 40 Teilen Glasperlen von 2 mm Durchmes
ser in einem Dispergiergerät, Type Red-Devil, während
30 Minuten dispergiert. Danach werden dieser disper
gierten Pigmentmischung 30 Teile eines weiteren Lackes
zugesetzt, der aus einer Mischung von Ricinen-modifi
ziertem Alkydharz und einem modifizierten Melaminharz
im Verhältnis 2,5 : 1,0 besteht. Die Lack-Dispersion
wird dann weitere 5 Minuten dispergiert, worauf die
Glasperlen mittels eines Siebes vom Lack getrennt wer
den.
b) Parallel zu dem unter a) beschriebenen Verfahren wer
den 4 Teile eines handelsüblichen höher dotierten
Mischphasenpigmentes und 6 Teile Titanweiß in glei
cher Weise wie bei dem unter a) beschriebenen Verfahren
dispergiert.
Die so erhaltenen pigmentierten Lacke werden mit einer Schicht
dicke von 100 µm auf einen Papierträger aufgebracht und bei
130°C während 30 Minuten behandelt.
Die beim Verfahren b) erhaltene Lackschicht weist einen trü
beren Farbton gegenüber der bei dem Verfahren a) erhaltenen
Lackschicht auf, wobei die Abweichung 0,84 Δ E beträgt.
a) Man verfährt wie in Beispiel 8, lediglich mit dem Unter
schied, daß anstelle eines Pigmentes gemäß Beispiel 1
nunmehr ein Pigment gemäß Beispiel 3 eingesetzt wird.
b) Parallel zu dem unter a) beschriebenen Verfahren wird
1 Teil eines handelsüblichen Zinkferrits und 9 Teile
Titandioxid wie bei dem Verfahren a) dispergiert.
Beim Vergleich der nach den Verfahren a) und b) hergestell
ten Lacke kann man erkennen, daß nach dem Stand der Technik
hergestellte Produkte einen wesentlich trüberen und rötli
cheren Farbton ergeben, wobei die Abweichung gegenüber dem
mit dem erfindungsgemäß zu verwendenden, mit Eisen dotierten
Mischphasenpigment 17,35 Δ E beträgt.
a) Man verfährt wie in Beispiel 8, lediglich mit dem Unter
schied, daß man 5 Teile des nach Beispiel 1 hergestell
ten Pigmentes und 5 Teile Pigment-Yellow 61 : 1 verwen
det.
b) Parallel zu dem Verfahren a) werden 2 Teile eines han
delsüblichen, mit Chrom höher dotierten Mischphasenpig
mentes und 3 Teile Titanweiß mit 5 Teilen Pigment-Yel
low 61 : 1 dispergiert. Wie in den vorstehenden Beispie
len erhält man auch in diesem Falle einen trüberen
Farbton bei Lacken, die nach dem Stand der Technik her
gestellt werden. Die Abweichung beträgt 1,36 Δ E.
Man verfährt wie in Beispiel 9, verwendet jedoch 5 Teile
erfindungsgemäß einzusetzendes Pigment und 5 Teile Pal
iotholgelb. Verglichen wird mit einem Lack, der mit 0,5
Teilen Zinkferrit, 4,5 Teilen Titanweiß und 5 Teilen Pig
ment-Yellow 61 : 1 dispergiert wurde. Der sich ergebende
Unterschied beträgt 6,9 Δ E zu ungunsten des nach dem
Stand der Technik hergestellten Lackes.
Claims (2)
1. Verwendung von Rutilmischphasenpigmenten, die Chrom oder Eisen oder
Mischungen der beiden Elemente enthalten, zur Herstellung von Misch
pigmenten mit organischen Pigmenten, dadurch gekennzeichnet, daß die
Rutilmischphasenpigmente Dotierungen mit Chrom von 0,1 bis 2% und
mit Eisen von 1,0 bis 7,0%, bezogen auf ihr Gesamtgewicht, ent
halten.
2. Verwendung von Rutilmischphasenpigmenten nach Patentanspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß als Eisen enthaltende Rutilmischphasen
pigmente solche verwendet werden, die durch Glühen von Titandioxid
und Zinkferrit erhalten wurden.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
AT29981A AT377994B (de) | 1981-01-26 | 1981-01-26 | Unter einsatz von chrom- und/oder eisenverbindungen enthaltenden rutilmischphasenpigmenten hergestellte, ein organisches pigment enthaltende mischpigmente |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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DE3202158A1 DE3202158A1 (de) | 1982-10-07 |
DE3202158C2 true DE3202158C2 (de) | 1989-11-30 |
Family
ID=3486858
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19823202158 Granted DE3202158A1 (de) | 1981-01-26 | 1982-01-23 | Verwendung von rutilmischphgasenpigmenten zur herstellung von mischpigmenten |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
AT (1) | AT377994B (de) |
DE (1) | DE3202158A1 (de) |
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102004040384A1 (de) * | 2004-08-20 | 2006-03-09 | Heubach Gmbh | Pigment auf Rutil-Basis und ein Verfahren zu seiner Herstellung |
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2451042C2 (de) * | 1974-10-26 | 1982-07-08 | Bayer Ag, 5090 Leverkusen | Anorganische Pigmente auf Pseudobrookit-Titandioxid-Basis |
AT355692B (de) * | 1978-01-24 | 1980-03-10 | Basf Farben & Fasern | Verfahren zur herstellung von im glanz bzw. deckvermoegen verbesserten pigmentzusammen- setzungen |
-
1981
- 1981-01-26 AT AT29981A patent/AT377994B/de not_active IP Right Cessation
-
1982
- 1982-01-23 DE DE19823202158 patent/DE3202158A1/de active Granted
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
ATA29981A (de) | 1984-10-15 |
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Legal Events
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8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: BASF LACKE + FARBEN AG, 4400 MUENSTER, DE |
|
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |