DE1201559B - Verfahren zur Herstellung von Schaummetallkoerpern - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von SchaummetallkoerpernInfo
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Description
BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND DEUTSCHES ÄW^fc PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Int. α.:
C22c
Nummer:
Aktenzeichen:
Anmeldetag:
Auslegetag:
Aktenzeichen:
Anmeldetag:
Auslegetag:
Deutsche KL: 40 b-1/08
D32510VI a/40b
3. Februar 1960
23. September 1965
3. Februar 1960
23. September 1965
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Schaummetallkörpern unter Verwendung
von gasabgebenden Zusätzen.
Es ist aus der französischen Patentschrift 615 147 bekannt, Metallgegenstände mit einem Kern aus
Schaummetall und einer äußeren Schicht aus nicht geschäumtem Metall herzustellen. Die Herstellung
erfolgt in der Weise, daß das flüssige Metall in eine Form gebracht und zum Zwecke der Aufschäumung
des Kerns ein inertes Gas eingeführt wird. Die Möglichkeit, gleichmäßige Zellen im gesamten Querschnitt
zu erreichen, wird bei diesem Verfahren weder angestrebt noch erscheint sie möglich.
Aus der USA.-Patentschrift 2751289 ist es bekannt,
Schaummetallkörper unter Verwendung von Zirkoniumhydrid als gasabgebenden Zusatz zu erzeugen.
Dabei muß man das Metall auf eine Temperatur erhitzen, welche höher ist als die Schmelztemperatur
des Metallbestandteils. Für den Metallbestandteil ergeben sich deshalb lange Abkühlungszeiten und während dieser Abkühlungszeiten strebt
das Metall nach unten, während die Gasblasen nach oben drängen. Eine gleichmäßige Verteilung gleichmäßig
großer Zellen über den ganzen Körper ist auch hier nicht denkbar.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Schaummetallkörper mit gleichmäßiger Zellenverteilung
zu schaffen. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß ein Gemisch eines zerkleinerten,
duktilen Metalls, z. B. als kugeliges Pulver, und eines bei erhöhter Temperatur, aber unterhalb
des Schmelzpunktes des Metalls gasabgebenden Zusatzes stranggepreßt wird und die so verschweißte
Mischung dann auf eine Temperatur oberhalb der Gasabgabetemperatur des Zusatzes, aber unterhalb
des Schmelzpunktes des Metalls erhitzt wird.
Zweckmäßig ist es, wenn man als Leichtmetall Magnesium, Aluminium oder Legierungen eines dieser
beiden Metalle verwendet. Besteht das Metall aus Magnesium, so ist es zweckmäßig mit bis zu
6% Aluminium und bzw. oder Zink, gegebenenfalls bis zu 0,8 °/o mit Zirkonium legiert. Die Zellen des
Formlings sind geschlossen und besitzen eine Größe, die einem Durchmesser von 0,01 bis 20 mm entspricht.
Die Dichte des Formlings ist normalerweise niedriger als 1,1 g pro Kubikzentimeter, Besteht der
Formling aus Magnesium, so ist die Dichte 0,5 bis 1,1 g pro Kubikzentimeter.
Für die Herstellung des Formlings wird man das Metall zweckmäßig in Form von Kügelchen verwenden.
Das Ausgangsmaterial zur Herstellung des Formlings soll ein solches sein, das bei einer Tem-Verf
ahren zur Herstellung von
Schaummetallkörpern
Schaummetallkörpern
Anmelder:
The Dow Chemical Company, Midland, Mich.
(V. St. A.)
Vertreter:
Dipl.-Ing. F. Weickmann
und Dr.-Ing. A. Weickmann, Patentanwälte,
München 27, Möhlstr. 22
Als Erfinder benannt:
John Francis Pashak, Linwood, Mich. (V. St. A.)
peratur unterhalb der Schmelztemperatur des Metalls biegbar und dehnbar ist. Unterhalb der
Schmelztemperatur des Metalls soll das zur Verwendung kommende Metall oder die Legierung auch
schweißbar sein. Die zur Verwendung kommende, gasabgebende Verbindung soll eine solche sein,
welche über der Schweißtemperatur bzw. der beim Strangpressen angewendeten Temperatur stabil ist,
jedoch bei höherer Temperatur, aber unterhalb des Schmelzpunktes des Metalls bereitwillig zersetzbar
ist. Verwendet man als Metall des Formlings Leichtmetall, nämlich Aluminium, Magnesium oder deren
Legierungen, so preßt man die Mischung mit der gasabgebenden Verbindung bei einer Temperatur
von etwa 12 bis 18O0C unter derjenigen Temperatur,
bei welcher das Metall für sich allein, ohne den gasabgebenden Stoff, üblicherweise stranggepreßt
werden würde oder müßte. Als gasabgebende Verbindung verwendet man Kadmium- und bzw. oder
Magnesiumkarbonat, wie z. B. Nesquihonit, Magnesit oder Hydromagnesit, und zwar in einer Menge
von 0,5 bis 20% des Gewichtes des Metalls.
Zur Durchführung des Verfahrens wird man zunächst eine der beiden Metallverbindungen, nämlich Kadmium- oder Magnesiumkarbonat, mit einem Metall in geeigneter Form bei einer Temperatur, bei welcher die Metallteile aneinanderschweißen, dem Preßdruck unterwerfen, d. h. Strangpressen, um sodann das stranggepreßte Gut bei einer Plastizität des Materials bedingenden Temperatur zu behandeln, derart, daß sich die eingeschlossenen Karbonate zer-
Zur Durchführung des Verfahrens wird man zunächst eine der beiden Metallverbindungen, nämlich Kadmium- oder Magnesiumkarbonat, mit einem Metall in geeigneter Form bei einer Temperatur, bei welcher die Metallteile aneinanderschweißen, dem Preßdruck unterwerfen, d. h. Strangpressen, um sodann das stranggepreßte Gut bei einer Plastizität des Materials bedingenden Temperatur zu behandeln, derart, daß sich die eingeschlossenen Karbonate zer-
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3 4
setzen, und Gase in den Zwischenräumen zwischen bonat sind ein günstiger Anteil. Das Mischen der
den zusammengeschweißten Metallkügelchen erzeu- Bestandteile kann auf verschiedene Weise erfolgen,
gen. Das stranggepreßte Gut schwillt und erhält eine z. B. durch gemeinsames Stürzen der einzelnen Teilzellige
Struktur mit geschlossenen Hohlräumen. Das chen innerhalb eines Gefäßes, z. B. eines Fasses,
so hergestellte zellige Gut besitzt noch weitgehend 5 Das Mischen kann in einer Trommel, die sich
Festigkeit, vor allem aber geringeres Gewicht als 15 Minuten lang mit 50 Umdrehungen pro Minute
das Metall, aus dem es hergestellt ist. Das Metall dreht, vorgenommen werden. Es kann auch von
kann ohne weiteres durch Schneiden und Sägen ver- Hand gemischt werden.
formt werden. Stahlnägel können in das Material ge- Die Metall-Karbonat-Mischung wird in den Betrieben
werden. Die Herstellung des zelligen Form- io hälter einer Strangpresse gebracht und bei einer
lings kann auch zur Füllung von Hohlkörpern zum Temperatur gepreßt, die z.B. 12 bis 1800C unter
Zweck der Versteifung erfolgen, wie später erläu- derjenigen liegt, bei der das Metall allein normalertert
wird. weise gepreßt wird. Im Falle des Vorliegens einer
In der Figur ist der Abschnitt eines Querschnittes Magnesiumlegierung wird die Temperatur des Ma-
eines zelligen Leichtmetallstückes in 120facher Ver- 15 terials im Behälter bzw. in der Spritzpresse etwa
größerung dargestellt. 150° C unter der üblichen Strangpreßtemperatur des
Das Leichtmetall besteht aus Magnesium mit 6% Metalls allein liegen. Man wird Temperaturen ver-
Zink und 0,6% Zirkonium. meiden, bei welchen eine zu starke Zersetzung des
Zur Herstellung des Formlings wird das Leicht- Karbonates eintritt. Aus diesem Grunde wird man
metall durch Mahlen, Feilen, Schleifen oder sonstige 20 bei einer möglichst niedrigen Temperatur pressen,
Behandlung zerkleinert bzw. pulverisiert. Die be- bei einer Temperatur, bei welcher besonders hohe
sondere Form der Metallpartikelchen ist nicht von Drücke nicht auftreten, denn diese wurden eine zu
gravierender Bedeutung. Es ist jedoch wünschens- starke Abnutzung der Strangpreßeinrichtung herbeiwert,
ein solches pulveriges Material zu benutzen, führen. Besonders günstige Preßergebnisse werden
bei welchem eine der Dimensionen, nämlich Länge, 25 erhalten bei einer Temperatur von beispielsweise
Breite und Stärke, nicht das lOfache der anderen 200 bis 4500C. Durch den Strangpreßvorgang wer-Dimension
überschreitet. Die normale zu verwen- den die einzelnen Metallteilchen innerhalb einer Madende
Teilchengröße ist eine solche, die ein Stan- trize aneinandergeschweißt. Die Karbonatteilchen
dardsieb Nr. 10 (2 mm Maschenweite) passiert und sind durch die Metallteilchen eingeschlossen,
von dem nicht mehr als 10% durch ein Standard- 30 Das so erhaltene Produkt wird dann bei einer sieb Nr. 325 (0,044 mm Maschenweite) hindurchgeht. Temperatur behandelt, die geeignet ist, eine Gasent-Zweckmäßig ist die Partikelgröße so, daß sie ein wicklung des Karbonates oder anderen gasent-Standardsieb Nr. 20 (0,84 mm Maschenweite) und wickelnden Stoffes in den Zwischenräumen zwischen nicht mehr als 10% des Materials ein Sieb Nr. 100 den Metallteilen herbeizuführen, durch welche die (0,15 mm Maschenweite) passieren. Die Gleichför- 35 Metallteile sozusagen aufgeblasen werden. Die Temmigkeit aller Teilchen ist nicht wünschenswert. peratur soll so hoch sein, daß eine Plastizität des
von dem nicht mehr als 10% durch ein Standard- 30 Das so erhaltene Produkt wird dann bei einer sieb Nr. 325 (0,044 mm Maschenweite) hindurchgeht. Temperatur behandelt, die geeignet ist, eine Gasent-Zweckmäßig ist die Partikelgröße so, daß sie ein wicklung des Karbonates oder anderen gasent-Standardsieb Nr. 20 (0,84 mm Maschenweite) und wickelnden Stoffes in den Zwischenräumen zwischen nicht mehr als 10% des Materials ein Sieb Nr. 100 den Metallteilen herbeizuführen, durch welche die (0,15 mm Maschenweite) passieren. Die Gleichför- 35 Metallteile sozusagen aufgeblasen werden. Die Temmigkeit aller Teilchen ist nicht wünschenswert. peratur soll so hoch sein, daß eine Plastizität des
Verschiedene Karbonate der zweiten Metallgruppe Metalls vorliegt, eine Plastizität, welche das Auf-
des periodischen Systems lassen sich zusammen mit blasen oder die Herbeiführung der Zellenform durch
dem Leichtmetall, insbesondere mit dem Magnesium das Gas zuläßt.
oder Aluminium und deren Legierungen, in pulve- 40 Das auf diese Weise gewonnene, zellige Produkt
riger Form verwenden, z. B. besitzt eine niedrigere Dichte als das Metall, aus
Magnesit (MgCO ) dem es geformt ist· Die Dichteverminderung hängt
XT u · /α* %'n ,ti r\\ vom Gas des gaserzeugenden Materials, vom Metall
Nesquehomt (MgCO3-3 H2O), und yon deQ besonderen Verfahrensbedingungen,
Hydromagnesit (3 MgCO3 · Mg (OH)2 · 3 H2O), 45 insbesondere der Temperatur bei der Strangpressung
Lansfordit (MgCO3 · 5 H2O), bzw. Erhitzung ab. Die Zellengröße bewegt sich im
Artinit (MgCO3-Mg(OH)2-3H2O), Bereich von 0,01 bis 20mm im Durchmesser. Der
Cadmiumkarbonat (CdCOA größere Anteil der Zellen besitzt einen Durchmesser
von 0,03 bis 1,0 mm. Im Falle der Verwendung einer
Von diesen basischen Karbonaten ist dem Hydro- 50 Magnesiumlegierung, z.B. einer solchen, die 6%
magnesit der Vorzug zu geben. Diese Materialien Zink mit oder ohne 6% Aluminium und bis zu
sind normalerweise fein verteilt, z.B. in Teilchen 0,8% gelösten Zirkoniums enthält, bewegt sich die
kleiner als etwa 50 Mikron. Ein bevorzugter Grö- Dichte im Bereich von 0,5 bis 1,1g pro Kubik-
ßenbereich ist 0,1 bis 0,3 Mikron. Zentimeter. Im gleichen Falle sind:
Das pulverisierte, körnige Metall und das pul- 55 ..
verisierte Karbonat oder eine andere gasabgebende Druckfestigkeit 1,25 bis 3,20 kg/mm-
Verbindung werden in geeigneten Mengen miteinan- Zugfestigkeit 1,25 bis 1,50 kg/mm2
der vermischt, wobei die Metallteilchen zum min- Abscherfestigkeit 1,40 bis 2,80 kg/mm2
desten teilweise mit den Karbonatteilchen überzogen Kerbschlagfestigkeit
werden sollen, die nahezu in Staubform vorliegen 60 (charpytest) 0,035 bis 0,083 kg m.
und mehr oder weniger an den Metallteilchen haften. Die Menge des Karbonats oder gasabgebenden Darüber hinaus ist das zellige Material sehr wohl
Stoffes ist nicht von markanter Bedeutung. Das dazu geeignet, eingeschlagene Nägel und eingedrehte
Mengenverhältnis kann im Bereich von 0,5 bis Schrauben festzuhalten. Ein in das aus einer Ma-20
Gewichtsprozent des Metalls beliebig sein. Eine 65 gnesiumlegierang bestehende Material eingeschlagebevorzugte
Menge des gasabgebenden Stoffes ist im ner 10-Penny-Nagel erfordert zum Herausziehen
Falle des Magnesiumkarbonats 5%, im Falle des einen Zug von 28 kg pro Zentimeter Eindringungs-Cadmiumkarbonats
15%. 2 bis 8% Magnesiumkar- tiefe. Das Herausziehen des gleichen Nagels aus
einer Gelb- oder Weiß-Kiefer erfordert zum Vergleich 23,5 bzw. 12,5 kg pro Zentimeter Eindringungstiefe.
Eine 3,7-cm-Nr. 10-Holzschraube erfordert zum Herausziehen pro Zentimeter Eindringungstiefe
aus dem gleichen Material eine Zugkraft von 214 kg. Das Herausziehen der gleichen Schraube
aus einer Weiß-Kiefer erfordert 57 kg Zugkraft. Das zellige Produkt gemäß der Erfindung besitzt eine
unüblich niedrige, thermische Leitfähigkeit. Im Falle der Magnesiumlegierung ist die Leitfähigkeit ein
Sechstel bis ein Siebentel der massiven Legierung. Das in der Figur im Querschnitt dargestellte Material
besteht aus Magnesium und besitzt einen Gehalt von 6% Zink und 0,6% Zirkonium. Das Ausgangsmaterial
zur Herstellung der Legierung bestand aus kugeligen Metallteilchen, welche ein Standardsieb
Nr. 10 passierten und von einem Standardsieb Nr. 100 zurückgehalten wurden. Dieses Material
wurde mit 5 Gewichtsprozent Hydromagnesit gemischt, welcher ein spezifisches Gewicht von 2,16
aufwies. Das Mischen wurde in einem Mischfaß 30 Minuten lang durchgeführt. Das hergestellte Gemisch
wurde in einen Rezipienten von 10 cm Durchmesser einer Strangpresse gebracht, deren Matrize
eine öffnung von 2,5 cm Durchmesser aufwies. Die Mischung wurde auf etwa 225° C und der Stempel
ίο auf etwa 22O0C erhitzt. Der Kolben der Presse
wurde mit 400 bis 4501 belastet. Dabei wurde ein Stab von 2,5 cm Durchmesser gepreßt. Dieser Stab
wurde Va Stunde lang bei 515° C behandelt. Das Ergebnis
dieser Behandlung war die gezeigte zellige Struktur und die Dichte von 0,71 g pro Kubikzentimeter.
Die nachstehende Tabelle gibt die Verfahrensbedingungen und erhaltbaren Dichten wieder.
Zusar Legierungs zusammensetzung |
nmensetzung der J Teilchengröße*) |
ilischung Art des Karbonates |
10 | Strangp Tempera tur 0C |
ressen Reduk tion |
Wärme- | dlung Tempe ratur 0C |
Dichte des Produktes Gramm je Kubikzentimeter |
|
Beispiel | 6% Zn, 0,6% | 15 | behan Zeit Stunden |
||||||
1 | Zr, Rest Mg | -20 + 100 | CdCO3 | 5 | 370 | 9:1 | 565 | 1,1 | |
desgl. | -20 + 100 | CdCO,, | 5 | 370 | 9:1 | 0,25 | 515 | 0,78 | |
2 | desgl. | -10+ 100 | MgCO-, | 5 | 260 | 9:1 | 1,0 | 515 | 0,68 |
3 | desgl. | -10+ 100 | MgCO, | 5 | 226 | 9:1 | 0,5 | 527 | 0,57 |
4 | desgl. | -100 | MgCO3 | 1 | 182 | 9:1 | 0,5 | 515 | 0,82 |
5 | desgl. | -10+ 100 | MgCO3 | 204 | 36:1 | 0,5 | 515 | 0,73 | |
6 | desgl. | -10 + 100 | MgCO, | 5 | 204 | 0,5 | 515 | 0,83 | |
7 | 4% Zn, 0,6% | 0,5 | |||||||
8 | Zr, Rest Mg | -20 | MgCO3 | 5 | 204 | 9:1 | 538 | 0,85 | |
0,5% Zr, | 0,25 | ||||||||
9 | Rest Mg | -20 | MgCO3 | 5 | 204 | 9:1 | 538 | 0,9**) | |
6% Al, 3% Zn, | 5 | 1,0 | |||||||
10 | Rest Mg | -20 | MgCO3 | 204 | 9:1 | 538 | 1,0**) | ||
100% Al | -20 | MgCO3 | 343 | 31:1 | 1,0 | 527 | 2,14 | ||
11 | 1,3% Mg, | 0,5 | |||||||
12 | 0,25% Cr, | 5 | |||||||
0,7% Si, | |||||||||
Rest Al | -20 | MgCO3 | 329 | 31:1 | 527 | 1,86 | |||
1,6% Cu, 2,5% | 0,5 | ||||||||
13 | Mg, 0,3% Cr, | 5 | |||||||
5,6% Zn, | |||||||||
Rest Al | -20 | MgCO3 | 329 | 31:1 | 527 | 1,43 | |||
0,5 | |||||||||
*) Das einer Ziffer vorangehende Minuszeichen bedeutet, daß die Teilchen durch ein mit dieser Ziffer bezeichnetes Standardsieb
passieren. Das vor der Ziffer stehende Pluszeichen bedeutet, daß die Teilchen auf einem Standardsieb dieser
Nummer zurückgehalten wurden.
**) Abgeschätzt.
Für die Beispiele 1 bis 11 einschließlich bestanden die Metallteilchen im wesentlichen aus Kügelchen, hergestellt durch
Zerstäubung.
Für die Beispiel-Nummern 12 und 13 bestanden die Metallteile aus Sägespänen.
Das verwendete MgCOe war Nesquehonit.
Die Reduktion ist das Verhältnis des Querschnitts des Rezipienten der Presse zum Querschnitt der Matrize.
Bei Verwendung des zelligen Produktes als Füllmaterial,
z. B. zur Versteifung von hohlen Gegenständen, wird dem stranggepreßten Produkt vor der
Wärmebehandlung eine Form gegeben, welche der Hohlform, in die es eingebracht werden soll, geometrisch
ähnlich, aber kleiner ist. Die Größe des so hergestellten, gespritzten, als Füllmaterial zu verwendenden
Formstückes kann ermittelt werden aus der zu erwartenden Dichteänderung, die sich bei
der nachfolgenden Hitzebehandlung ergibt. Das stranggepreßte, noch nicht wärmebehandelte Material
wird in die zu füllende Öffnung gebracht, sodann
hitzebehandelt, um an Ort und Stelle die erforderliche Expansion und Zellenstruktur zu erhalten.
Natürlich kann das Material von vornherein in eine Form gespritzt werden, die der zu füllenden Öffnung
etwa entspricht. Das Formstück wird dann in den Hohlraum gebracht und hitzebehandelt. Beim Erhitzen
nimmt das in die Höhlung gebrachte Formstück die Form der Höhlung zufolge der Expansion
genau an.
Wenn in der vorliegenden Beschreibung von Aluminium- und Magnesiumlegierungen gesprochen ist,
so soll das auf Legierungen hinweisen, in welchen das Aluminium bzw. das Magnesium zu mindesten
Gewichtsprozent der Legierung darstellen.
Claims (7)
1. Verfahren zur Herstellung von Schaummetallkörpern mit gleichmäßig über den Querschnitt
verteilten Poren unter Verwendung von gasabgebenden Zusätzen, dadurch gekennzeichnet,
daß ein Gemisch eines zerkleinerten, duktilen Metalls, z. B. als kugeliges Pulver,
und eines bei erhöhter Temperatur aber unterhalb des Schmelzpunktes des Metalls gasabgebenden
Zusatzes stranggepreßt wird und die so verschweißte Mischung dann auf eine Temperatur
oberhalb der Gasabgabetemperatur des Zusatzes, aber unterhalb des Schmelzpunktes des
Metalls erhitzt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man einen solchen gasabgebenden
Zusatz verwendet, der bis zur Verschweißtemperatur der Mischung stabil ist.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß man als duktiles Metall
ein Leichtmetall, vorzugsweise Aluminium, Magnesium oder eine Legierung dieser Metalle
mit einem kleineren Legierungszusatz verwendet.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß man eine Legierung, bestehend
aus Magnesium, bis zu 6% Aluminium und/ oder Zink und gegebenenfalls bis zu 0,8% Zirkonium
verwendet.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß man bei
einer Temperatur strangpreßt, die zwischen 12 und 180° C unter der normalerweise zum Strangpressen
angewandten Temperatur liegt.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß man als gasabgebenden
Zusatz Kadmium und/oder Magnesiumkarbonat, beispielsweise in der Form von Nesquehonit, Magnesit oder Hydromagnesit verwendet,
vorzugsweise in einer Menge von 0,5 bis 20%, bezogen auf das Metallgewicht.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der verschweißte
Körper vor der Erhitzung in eine Form gegeben und innerhalb der Form sodann erhitzt wird unter Anpassung seiner Oberflächengestalt
an die Innenwand der Form.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschrift Nr. 615 147;
französische Patentschrift Nr. 837 467;
USA.-Patentschrift Nr. 2751289.
Deutsche Patentschrift Nr. 615 147;
französische Patentschrift Nr. 837 467;
USA.-Patentschrift Nr. 2751289.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DED32510A DE1201559B (de) | 1960-02-03 | 1960-02-03 | Verfahren zur Herstellung von Schaummetallkoerpern |
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DED32510A DE1201559B (de) | 1960-02-03 | 1960-02-03 | Verfahren zur Herstellung von Schaummetallkoerpern |
Publications (1)
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DE1201559B true DE1201559B (de) | 1965-09-23 |
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ID=7041336
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DED32510A Pending DE1201559B (de) | 1960-02-03 | 1960-02-03 | Verfahren zur Herstellung von Schaummetallkoerpern |
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---|---|
DE (1) | DE1201559B (de) |
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