DE417368C - Farbenbindemittel - Google Patents

Farbenbindemittel

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DE417368C
DE417368C DEP47846D DEP0047846D DE417368C DE 417368 C DE417368 C DE 417368C DE P47846 D DEP47846 D DE P47846D DE P0047846 D DEP0047846 D DE P0047846D DE 417368 C DE417368 C DE 417368C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C04CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
    • C04BLIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
    • C04B28/00Compositions of mortars, concrete or artificial stone, containing inorganic binders or the reaction product of an inorganic and an organic binder, e.g. polycarboxylate cements
    • C04B28/24Compositions of mortars, concrete or artificial stone, containing inorganic binders or the reaction product of an inorganic and an organic binder, e.g. polycarboxylate cements containing alkyl, ammonium or metal silicates; containing silica sols
    • C04B28/26Silicates of the alkali metals
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C04CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
    • C04BLIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
    • C04B2111/00Mortars, concrete or artificial stone or mixtures to prepare them, characterised by specific function, property or use
    • C04B2111/00474Uses not provided for elsewhere in C04B2111/00
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Description

  • Farbenbindemittel. Sämtliche bisher bekannten Mineralfarben, soweit sie Wasserglas enthalten, haben den Nachteil, daß sie an und für sich in Wasser mehr oder weniger löslich sind. Infolgedessen haften die Wasserglasfarben nur verhältnismäßig kurze Zeit auf gehobeltem Holz, Eisen und anderen glatten Stoffen, wenn sie den Witterungseinflüssen ,ausgesetzt werden, denn es fehlt bei diesem Untergrund die bei Kalk-oder Zementmörtel bestehende Voraussetzung der Dauerhaftigkeit und Wetterfestigkeit, daß nämlich der Mörtel mit der Kieselsäure des Wasserglases unlöslichen kieselsauren Kalk bildet. Will man aber die Wasserglasfarben auf anderem Untergrunde verwenden, so hat man den Nachteil der geringen Haftbarkeit. Infolgedessen bieten die Wasserglas.anstriche auf einem der wichtigsten Verwendungsgebiete, dem Feuerschutzanstrich auf Holz, bei allen der Witterung ausgesetzten Flächen, nur einen zeitlich sehr beschränkten Schutz. Dieser wesentliche Mangel wird beseitigt, wenn es gelingt, eine in Wasser völlig unlösliche Mineralfarbe herzustellen, welche auch den atmosphärischen Einflüssen widersteht.
  • Ein Bindemittel für eine solche Mineralfarbe erhält man durch Mischunf von kieselsaurem Kali mit Natronlauge in Verbindung mit alkalischen Erden, Tonerde oder abgebundenem Zement. Mischt man z. B. 97 Teile Kaliwasserglas, handelsübliche Ware, mit 3 Teilen Natronlauge (etwa 5oprozentig) und fügt etwa 5o Teile eines Gemenges von Talkum, Schwerspat und Tonerde hinzu, so bleiben diese Mineralien sehr lange Zeit suspendiert: die neue Wasserglaslösung, ein Doppelsalz von kieselsaurem Kali und kieselsaurem Natron, behält ihre kolloide Beschaffenheit. Von Mischungen des Kaliwasserglases mit Kalilauge unterscheidet sich das Kali-Natron-Silicat dadurch, daß die Mischung mit alkalischen Erden und Kalkfarben einen im Wasser völlig unlöslichen Anstrich bildet, der selbst beim Kochen in Seifenlauge keine Veränderung erfährt. Setzt man dem Bindemittel Füllstoffe oder Färben so reichlich hinzu, da.ß die Masse kittähnliche Konsistenz gewinnt, so bildet sich nach dem Trocknen ein ebenfalls wasserunlöslicher Kitt oder Mörtel. Die vorstehend beschriebene Verbindung ist auch aus dem Grunde neuartig und überraschend, als dem Bindemittel erhebliche Mengen Wasser bis zu 3o Prozent zugesetzt werden können, ohne daß die Wasserfestigkeit des fertigen Anstriches oder Kittes bzw. Mörtels vermindert wird, denn wenn man den bisher bekannten Silicatlösungen auch nur geringere Mengen Wassers hinzusetzt, so wird der fertige Anstrich weder wisch- noch wasserfest, eine Erscheinung, die jedem Fachmann geläufig ist. Die Konzentration der bisherigen Silicatlösungen hat aber den weiteren Nachteil, daß die fertigen Anstriche nicht gleichmäßig .auftrocknen, infolgedessen sich nicht allgemein eingeführt haben. Gelingt es' aber, wie dies bei dem neuen Bindemittel der Fall ist, durch Wasserzusatz einen gleichmäßigen Anstrich, wisch- und wasserfest, zu erzielen, so bedeutet dies einen ganz erheblichen Fortschritt. Es sind zwar Anstrichmittel bekannt, die im wesentlichen aus Wasserglas bestehen, dem Tonerde und basische Metallsalze, wie Pottasche, zugesetzt sind; allein durch diese Zusätze wird das Wasserglas verdickt und daher sein Eindringen in die Poren des Untergrundes erschwert. Durch den Zusatz von Natronlauge wird dagegen das Wasserglas verdünnt, ja sogar erstarrtes wieder verflüssigt und flüssig erhalten und somit der Zweck erreicht, das Eindringen des Farbenbindemittels in die Poren des Untergrundes zu sichern.

Claims (1)

  1. PATENT-ANSPRUCII. Farbenbindemittel, bestehend aus Wasserglas, Tonerde, Füllstoffen, dadurch gekennzeichnet, daß dem Gemisch Natronlauge zugesetzt wird.
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