DE558082C - Verfahren zur Herstellung wasser- und saeurefeste Filme ergebender Lackprodukte - Google Patents
Verfahren zur Herstellung wasser- und saeurefeste Filme ergebender LackprodukteInfo
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- C09—DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- C09D—COATING COMPOSITIONS, e.g. PAINTS, VARNISHES OR LACQUERS; FILLING PASTES; CHEMICAL PAINT OR INK REMOVERS; INKS; CORRECTING FLUIDS; WOODSTAINS; PASTES OR SOLIDS FOR COLOURING OR PRINTING; USE OF MATERIALS THEREFOR
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Description
- Verfahren zur Herstellung wasser- und säurefeste Filme ergebender Lackprodukte Die Wasser- und Säurefestigkeit von Filmen, die aus Harzen u. dgl. unter ausschließlicher Verwendung von Holzöl hergestellt sind, wird dadurch beeinträchtigt, daß die Filme zu geringe Elastizität bzw. eine nicht ausreichende Dauerhaftfestigkeit aufweisen. Infolgedessen ist man bei der Herstellung solcher Öllacke zur Mitverwendung anderer fetter Öle, insbesondere Leinöl, gezwungen, wodurch zwar die Elastizität und Haftfestigkeit der Filme verbessert, jedoch eine Einbuße an Wasserfestigkeit und, in Verbindung damit, an Säurefestigkeit erreicht wird.
- Es wurde nun gefunden, daß man diese Nachteile dadurch vermeiden kann, daß man bei der Herstellung der Lacke einerseits zwischen Harzprodukt, Holzöl und Leinölzusatz (bzw: Zusätzen ähnlicher Öle) ein bestimmtes Mengenverhältnis einhält und andererseits Phenole in einer Menge zusetzt, welche zwar die Filmbildung des Holzöles nicht beeinträchtigt, wohl aber die Verfilmung und den oxydativen Abbau des Leinöls und ähnlicher Öle während langer Zeiten (gegebenenfalls auf Jahre hinaus) verhindert. Das Verhältnis zwischen Harzprodukt, Holzöl und Leinöl' bzw. anderem Öl kann etwa i : i bis 3 : i betragen, - während clie Phenolmenge im allgemeinen so zu wählen ist, daß sie etwa i bis i o % des Leinöls bzw. seiner Analoga ausmacht, wobei die Art des Phenolkörpers eine Rolle spielt. Man kann' z. B. bei Anwendung von a-Naphthol mit etwa 1 °1o auskommen, während bei Resorcin die Zusatzmenge auf etwa 5 °/o, bei ß-Naphthol indes auf etwa io ° o bemessen werden kann.
- Diese Phenolzusätze haben mit bereits vorgeschlagenen Anwendungen dieser Produkte in Anstrichmitteln nichts zu tun, da in allen bekannten Fällen die direkt zugesetzten Phenolmengen so niedrig bemessen sind, daß sie die Verfilmungsfähigkeit des Leinöls (bzw. Mohnöls) nicht aufzuheben vermögen.
- Als Harze usw. kommen gehärtete und veresterte Kolophoniumprodukte, Kopalschmelzrückstände (auch gehärtete bzw. veresterte); Asphalte, Peche, Kunstharze, Kautschukprodukte u. dgl. in Betracht, außerdem können auch geringe Mengen Wachs, Paraffin usw. zugesetzt werden. Das Holzöl kann in den verschiedenen üblichen Präparationen bzw. auch in roher Form benutzt werden. Ähnliches gilt für Leinöl oder dessen Analoga bzw. auch an seiner Stelle verwendete Mohnöle, wobei die Bezeichnungen Leinöl bzw. Mohnöl als Typen zu bewerten sind. Von Phenolprodukten, welche den hier zu stellenden Voraussetzungen genügen, sind insbesondere die Naphthole; ferner das Resorcin zu nennen. Brauchbar ist indes auch Thymol, während Phenol selbst bzw. die Kresole wegen ihrer Flüchtigkeit und geringen antioxygenen Wirkung nur bedingt verwendet werden können. Hingegen steht einer Benutzung der besonders stark wirkenden Diphenole Brenzkatechin und Hydrochinon, ferner des Pyrogallols nichts efitgegen; in diesem Fall sind allerdings die Zusatzmengen entsprechend zu- vermindern: Die Kombination der einzelnen Lackbestandteile erfolgt in an sich bekannter Weise mit anschließender Verdünnung und Siccativierung zwecks Abstimmung auf den gewünschten Trocknungsgrad. Die zum Schutz der Leinöl- bzw. Mohnölkomponente zuzusetzenden Phenole können in irgendeiner Phase des Lackherstellungsprozesses beigefügtund insbesondere zunächst für sich in rohem Holzöl gelöst und zusammen mit diesem in den Lacksud eingeführt werden.
- Beispiel 4.o Teile Harzester werden in an sich bekannter Weise mit 8o Teilen Holzöl und 3o Teilen Leinöl kombiniert. Die erhaltene Schmelze wird mit 12o Teilen Benzin verdünnt und mit Sikkativ versetzt.
- Schließlich werden 1,5 Teile Resorcin, die. in 9o Teilen Holzöl bei mäßiger Wärme gelöst werden, zugefügt.
- Der so erhaltene Lack trocknet innerhalb kurzer Zeit unter Ausbildung eines harten, klebfreien, glänzenden und absolut wasseründ säurebeständigen Films. Die auf die angegebene Weise erhältlichen Lackprodukte können natürlich nicht nur für sich, sondern auch in Verbindung mit Pigmenten und Füllstoffen (als Anstrichfarben) verwendet werden. Die Wahl der Zusätze hat dabei unter Berücksichtigung von Wasser-und Säurefestigkeit zu erfolgen, weshalb Stoffe wie Graphit, Ruß, Eisenglimmer, geglühte Eisenoxyde, Titanweiß, Schwerspat, Kaolin u. dgl. in erster Linie in Betracht kommen. Soweit bunte Effekte erzielt werden sollen, kann dies unter Benutzung entsprechend beständiger Buntpigmernte geschehen, die von Fall zu Fall auf ihre Eignung zu prüfen wären.
Claims (2)
- PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung wasser-und säurefeste Filme ergebender Lackprodukte, dadurch r gekennzeichnet, daß man ein aus Harzprodukten u. dgl., Holzöl und Leinöl (bzw. Mohnöl) unter Einhaltung eines Mengenverhältnisses von etwa i : i bis 3 : i hergestelltes Gemisch verwendet, dem ein Phenol in einer zur Aufhebung der Verfilmungsfähigkeit des Leinöls (bzw. Mohnöls) ausreichenden Menge zugesetzt wird.
- 2. Verfahren nach Anspruch i, gekennzeichnet durch den Zusatz Wasser- bzw, säurefester Pigmente oder Füllstoffe.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE558082T | 1930-10-18 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE558082C true DE558082C (de) | 1932-09-03 |
Family
ID=6565273
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1930558082D Expired DE558082C (de) | 1930-10-18 | 1930-10-18 | Verfahren zur Herstellung wasser- und saeurefeste Filme ergebender Lackprodukte |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE558082C (de) |
-
1930
- 1930-10-18 DE DE1930558082D patent/DE558082C/de not_active Expired
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