DE882739C - Verfahren zur Herstellung von Lacken und Anstrichmitteln - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Lacken und Anstrichmitteln

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DE882739C
DE882739C DEC3637A DEC0003637A DE882739C DE 882739 C DE882739 C DE 882739C DE C3637 A DEC3637 A DE C3637A DE C0003637 A DEC0003637 A DE C0003637A DE 882739 C DE882739 C DE 882739C
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DE
Germany
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solutions
paints
alkoxy
aluminum
salts
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Expired
Application number
DEC3637A
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English (en)
Inventor
Felix Dr Schlenker
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Hoechst AG Werk Kalle Albert
Original Assignee
Chemische Werke Albert
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Publication date
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09DCOATING COMPOSITIONS, e.g. PAINTS, VARNISHES OR LACQUERS; FILLING PASTES; CHEMICAL PAINT OR INK REMOVERS; INKS; CORRECTING FLUIDS; WOODSTAINS; PASTES OR SOLIDS FOR COLOURING OR PRINTING; USE OF MATERIALS THEREFOR
    • C09D7/00Features of coating compositions, not provided for in group C09D5/00; Processes for incorporating ingredients in coating compositions
    • C09D7/40Additives
    • C09D7/60Additives non-macromolecular
    • C09D7/63Additives non-macromolecular organic

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
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  • Materials Engineering (AREA)
  • Wood Science & Technology (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Paints Or Removers (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Lacken und Anstrichmitteln T. Bradley beschreibt in der amerikanischen Patentschrift a r.69 577 die Verwendung von unoxydierten Aluminium- und Eisenseifen mehrfach ungesättigter Fettsäuren als oxydativ trocknende Anstrichmittel. H. W. Ch at f ie 1 d berichtet in Paint #Manufacture, Vol. XX, Nr. r, Jan. 11,95!o, über die Verwendung von Aluminiumalkoholaten in der Lackfabrikation. Danach ist es möglich, die Trockenzeiten von ölen durch Zugabe von Aluminiu:malkoholatlösungen weitgehend herabzusetzen bzw. eine Beschleunigung des GTelierens pflanzlicher Öle herbeizuführen. Als Al.koholate werden besonders Lösungen von Alumini.umbutylat, Aluminiumhexanolat und Aluminiumäthylhexanolat in Testbenzin erwähnt. Der Gelierungsgrad ist dabei vom Polymerisations- und Oxydationsgrad :des ö1-bestandteiles, von der Menge des angewandten Alkoholats und vom Anteil des inerten Lösungsmittels abhängig. Die Alkoholate sind bei diesem Verfahren als Katalysatoren anzusehen, die erst bei der Verarbeitung zugesetzt werden sollen, da diie gesamte Kombination durch sie geringe Lagerbeständigkeiterhält. Das Verfahren bietet besonders dort Vorteile, wo es darauf ankommt, in einem Überzug eine möglichst dicke Schicht zu erhalten, z. B. als Schutzüberzüge in elektrischen Apparaturen. Die nach diesem Verfahren hergestellten Filmbildner zeigen vor allem eine weitgehende Verminderung des Nachklebens, was auch bei der Verwendung von dehydratisiertem Rizinusöl gilt, besitzen keine runzelbildenden Eigenschaften und sind durch hohe Wasserbeständigkeit ausgezeichnet. Die .durch den Zusatz der Alkoholatlösung leicht eintretende Gelbildung macht das Verfahren für viele Zwecke unbrauchbar und gestattet die Herstellung lagerbeständiger Lacke nicht. Demgegenüber wurde gefunden, daß beim Versetzen von Lacken mit Alkoxosalzen oder deren Lösungen Lacklösungen entstehen, .die -gegenüber dem zitierten Verfahren eine Reihe von Vorteilen besitzen. Diese spiegeln sich besonders in der besseren Haltbarkeit der genannten Lösungen gegenüber den Lösungen der Aluminiumall-,oholate. und der großen Mannigfaltigkeit in der Zusammensetzeng der zu verwendenden. Alkoxosalze wider. Die Haltbarkeit der Lösungen der Alkoxosalze wird durch Zugabe bestimmter Mengen taütomer reagierender Verbindungen; wie Ketosäureester oder Malonsäureester, die- enolische Hydroxylgruppen oder Ketolgruppen zu bilden vermögen, noch erhöht, so daß man mit so präparierten Lösungen leicht vollkommen lagerbeständige Lacklösungen erzielen kann. Die Stabilität der Alkoxosalze als solche hängt nicht nur von -der Natur des Zentralatoms, sondern auch in hohem Maß von der Natur der Alkoxylgruppe ab (vgl. M a r w e i n und B e r s i n, Annalen der Chemie, Bd. .47b, S: ,III$) . Man ist dadurch in der Lage, stabile, weniger aktive Lösungen als auch weniger stabile, stark aktive Lösungen herzustellen, was sich jeweils nach dem späteren Verwendungszweck dieser Salzlösungen richten wird.
  • Durch die große Auswahl der Zusammensetzung der zuverwendenden nAlkoxosalze ist es ferner möglich, je nach den gewünschten Bedingungen Lacke mit spezifischen Eigenschaften herzustellen. So haben sich Al'koxosalze mit Aluminium als Zentralatom und einem zweiwertigen Metall als Außenatom für die Herstellung gut trocknender und resistenter Filme besonders bewährt. Von diesen waren die Kobaltaluminiumal'koholate in der Eigenschaft als Laekvergütungsmittel allen übrigen A1koxosalzen des gleichen Aufbaus überlegen. Durch die Verwendung der Alkoxosalze ist es möglich, auch zweiwertige Metalle; die in Form reiner Alkoholate für das genannte Verfahren unzugänglich sind, dafür brauchbar zu machen, was besonders für das Antrocknen -der Filme vorteilhaft ist. Die mit tautomer reagierenden Estern stabilisierten Alkoxosalzlösungen können auch im überschuß, d. h. mit mehr Alkoxosalz als das Anstrichmittel chemisch zu binden vermag, versetzt werden, ohne eine Gelbildung herbeizuführen: Dadurch kann man besonders harte und resistente Filme erhalten. Die nach dem Versetzen mit Lösungen von Alkoxosalzen präparierten Lacke erlauben als solche wie auch in ihrer durch tautomer reagierende Ester stabilisierten Form weitgehende Reduzierung der Sikkativzusätze und trocknen auch ohne Zugabe von Trockenstoff durch. Beispiel z 70 Gewichtsteile eines rizinenölmädifizierten Glycerinphthalatharzes werden in 3o Gewichtsteilen Lachbenzin gelöst und mit 4o ,Gewichtsteilen einer Lösung von Kupferäluminiumbutylat, Cu [Al (O C4 H9)412, in Toltiol versetzt, deren :Gehalt an Kupfer pro Kubikzentimeter 17,7 mg beträgt und durch Versetzen mit so viel Acetessigester stabilisiert ist, bis das @Molverhältnis von Kupfer: Acetessigester = I : i anzeigt. Die Filme der so erhaltenen Lacke benötigen eine geringere Sikkativierung als die normalen, zeigen keine,Oberflächenklebung und trocknen wesentlich rascher und härter durch. Ebenso ist die Chemikalienbeständigkeit auffallend erhöht. Die Lacke fallen bei der Lagerung nicht der Gelbildung anheim. Beispiel 2 i oö Gewichtsteile-der in Beispiel i genannten Har zlösung werden mit 2.4,5 Gewichtsteilen einer Lösung von Kobaltaluminiumbutylat, Co [Al (O C4 H9)4] .., in Benzol versetzt, deren Gehalt an Kobalt pro Kubikzentimeter 29 mg beträgt und deren Stabilisierung in derselben Art durchgeführt wurde, wie in Beispiel i beschrieben, so daß- das Molverhältnis von Kobalt: Acetessigester i : i beträgt. Die so präparierten Lacke zeigen nach der Sikkativierung wie in Beispiel i eine noch weitaus bessere Antrocknüng als die mit Cu [Al (O C4 H9)4}2.
  • Beispiel 3 ioo Gewichtsteile einer Harzlösung, die durch Auflösen von 70 Gewichtsteilen eines leinölmcdifizierten Glycerinphthalatharzes in 3o Gewichtsteilen Lackbenzin und io Gewichtsteilen Butanol hergestellt ist, werden mit 3'61Gewichtsteileneiner Lösung von Magnesiumaluminiumbutylat, Mg [Al(O'C4Ha)4]2, in Toluol versetzt und nach der Stabilisierung mit einem Ketosäureester im Molverhältnis Magnesium : Ester = i : i sikkativiert und aufgestrichen. Die Filme zeigen verbesserte Trocknung und erhöhte Wasser- und Alkalibestän:diggkeit.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung von Lacken und Anstrichmitteln, dadurch gekennzeichnet, daß Lösungen von ölen oder Harzen in organischen Lösungsmitteln mit Lösungen von Alkoxosälzen in organischen Lösungsmitteln versetzt werden. ä. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daB Alkoxosalze verwendet werden, deren Zentralatom Aluminium und deren Außenatom ein zweiwertiges Metallatom, vorzugsweise Kobalt, ist. 3. Verfahren nach Anspruch i., dadurch gekennzeichnet, daß Alkoxosalzlösungen verwendet werden, die mit tautomer reagierenden Verbindungen, die enolische Hydroxylgruppen oderKetolgruppen zu bilden vermögen,vorzugsweise Acetessigester oder Malonsäureester, stabilisiert sind. Angezogene Druckschriften Chemisches Zentralblatt 1950, Bd. Il, S. 113, Atys. 7.
DEC3637A 1951-01-08 1951-01-08 Verfahren zur Herstellung von Lacken und Anstrichmitteln Expired DE882739C (de)

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GB26071/51A GB712055A (en) 1951-01-08 1951-11-07 Process for the production of lacquers and paints

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