DE567774C - Verfahren zur Herstellung von Anstrich- und Impraegnierungsmitteln - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von Anstrich- und ImpraegnierungsmittelnInfo
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- DE567774C DE567774C DED58149D DED0058149D DE567774C DE 567774 C DE567774 C DE 567774C DE D58149 D DED58149 D DE D58149D DE D0058149 D DED0058149 D DE D0058149D DE 567774 C DE567774 C DE 567774C
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- C09—DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- C09D—COATING COMPOSITIONS, e.g. PAINTS, VARNISHES OR LACQUERS; FILLING PASTES; CHEMICAL PAINT OR INK REMOVERS; INKS; CORRECTING FLUIDS; WOODSTAINS; PASTES OR SOLIDS FOR COLOURING OR PRINTING; USE OF MATERIALS THEREFOR
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Description
- Verfahren zur Herstellung von Anstrich- und Imprägnierungsmitteln In neuerer Zeit ist die anstrichtechnische Bedeutung von Faktis und ähnlichen Stoffen näher erkannt worden. So wurde in jüngster Zeit versucht, diese schwer löslichen Stoffe der allgemeinen praktischen Verwendung zugänglich zu machen. Immerhin löste das hier vorgeschlagene Verfahren die anstrichtechnische Verwendung dieser Stoffe nicht restlos, denn nach dieser Arbeitsmethode wurden die Stoffe in Form einer Emulsion zur Verwendung gebracht.
- Es wurde nun gefunden, daß auf einfache Weise Faktis und gelatiniertes Holzöl ohne irgendwelche Beimischungen sehr leicht in Lösung übergeführt werden können, dadurch, daß dieselben mit Benzin oder Benzol oder dessen Homologen unter Druck erhitzt werden. Wenn man z. B. einen Teil gelatiniertes Holzöl mit einem Teil Toluol oder Xylol oder Benzin auf etwa 200° unter Druck erhitzt, so erhält man nach mehreren Stunden eine vollkommen klare Lösung. Nach Zugabe von Trockenstoffen üblicher Art ergibt diese Lösung einen sehr schnell trocknenden Film, der außergewöhnlich fest auf dem Untergrund haftet und schon nach geringem Antrocknen aufs neue mit einer weiteren Anstrichschicht überzogen werden kann, ohne daß ein Ineinanderlaufen befürchtet zu werden braucht. Selbst beim überziehen eines solchen nur schwach angetrockneten Films mit einer Celluloselösung tritt das sonst so efürchtete Hochkommen des Untergrundes nicht ein. Die nach dem vorliegenden Verfahren herzustellenden Lösungen lassen sich in noch kürzerer Zeit gewinnen, wenn man den vorgenannten Lösungsmitteln Zusätze von fetten Ölen, höheren Fettsäuren, Harzsäuren, Kopalölen, Harzölen und ähnlichen Stoffen macht. Falls man Stoffe mit höherer Säurezahl verwendet hat, so kann man nach erfolgter Lösung die Säure durch Kochen am Rückflußkühler, im offenen Gefäße oder unter Druck mit den üblichen Trockenstoffen, wie z. B. Blei, Mangan, Kobalt-, Zinn-, Aluminium-oder Wismutverbindungen, oder ähnlichen oder mehreren gleichzeitig beseitigen und dadurch die für das Trocknen so wextvollen Verbindungen schaffen.
- Nicht nur für die Anstrichtechnik, auch für die Imprägnierung sind die nach vorliegender Beschreibung hergestellten Lösungen sehr wertvoll.
- Beispiele i. 5oo Teile gelatiniertes Holzöl werden mit 5oo Teilen Benzin unter Zusatz von 5o Teilen Leinölfettsäure unter Druck auf etwa 2oOro erhitzt. Von geringen umgelösten Anteilen wird abfiltriert und die Lösung mit 15 Teilen Glätte am Rückflußkühler gekocht. Das Endprodukt ist ein vorzügliches Anstrichmittel; für sich oder mit Farbe abgerieben zieht es sehr schnell an und läßt sich schon nach 2 Stunden mit einem weiteren Anstrich, auch aus Nitrocelluloselacken, überziehen.
- 2. Zoo Teile Faktis werden mit 5oo Teilen Xylol im Autoklaven auf etwa i 8o° erhitzt, wodurch eine klare Lösung erzielt wird. Nach Zugabe von Trockenstoff trocknet die Lösung nach dem Aufstreichen zu einem klaren Film auf.
Claims (2)
- PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung von Anstrich- und Imprägnierungsmitteln, dadurch gekennzeichnet, daß Faktis oder gelatiniertes Holzöl durch Druckerhitzung in Benzin oder Benzol oder dessen Homologen gelöst werden.
- 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckerhitzung unter Mitverwendung fetter öle, hochmolekularer Fettsäuren, Harzsäuren, Kopalöl oder Harzöl vorgenommen wird, worauf nach erfolgter Lösung die freien Säuren in an sich bekannter Weise mit Metallverbindungen zu Trockenstoffen neutralisiert werden.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DED58149D DE567774C (de) | 1929-04-11 | 1929-04-11 | Verfahren zur Herstellung von Anstrich- und Impraegnierungsmitteln |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DED58149D DE567774C (de) | 1929-04-11 | 1929-04-11 | Verfahren zur Herstellung von Anstrich- und Impraegnierungsmitteln |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE567774C true DE567774C (de) | 1933-01-09 |
Family
ID=7057350
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DED58149D Expired DE567774C (de) | 1929-04-11 | 1929-04-11 | Verfahren zur Herstellung von Anstrich- und Impraegnierungsmitteln |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE567774C (de) |
-
1929
- 1929-04-11 DE DED58149D patent/DE567774C/de not_active Expired
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