AT130205B - Verfahren zur Darstellung von feuchtigkeitsundurchlässigen Blättern und Bahnen aus regenerierter Zellulose. - Google Patents

Verfahren zur Darstellung von feuchtigkeitsundurchlässigen Blättern und Bahnen aus regenerierter Zellulose.

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AT130205B
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   <Desc/Clms Page number 1> 
 
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   Im Stammpatent   Nr.   126982 ist ein Verfahren zur Darstellung von feuchtigkeitsundurchlässigen Blättern und Bahnen aus regenerierter Zellulose durch Aufbringen eines Gemisches aus einem Harz, einem Wachs, einem PlastifIziermittel und einem Lösungsmittel und nachfolgendes Überziehen mit einer Lackschicht beschrieben. 



   Es wurde nun gefunden, dass man für die erste Überzugsschicht auch ein Gemisch von einem Wachs und einem Plastifiziermittel allein, die in gelöstem Zustande oder in Form einer wässrigen Dispersion aufgebracht werden können, verwenden kann. Als Wachs kommt vorzugsweise Paraffin in Frage, doch können auch andere Wachse. wie Zeresin, Bienenwachs usw., verwandt werden. Als Plastifiziermittel wählt man zweckmässig ein hochsiedendes, wie z. B. 



  Trikresylphosphat, Triphenylphosphat, Ölsäure, Dibutyltartrat oder andere Ester der Weinsäure oder Phthalsäure, ferner Cetylalkohol, Kampfer oder irgendein anderes mit dem angewandten Wachs mischbares   Plastifiziermittel.   



   Die Aufbringung dieser Lösungen bzw. Dispersionen und die Weiterbearbeitung der so hergestellten Überzugsschicht erfolgt in derselben Art, wie in dem Stammpatent Nr. 126982 angegeben. Ebenso ist es auch in diesem Falle erforderlich, die überzogenen Bahnen oder Blätter mit einer Deckschicht zu versehen, die vorwiegend aus Nitrozellulose oder andern Zelluloseestern, Schellack oder ähnlichen Stoffen besteht. 



   Es hat sich von Vorteil erwiesen, von einem Film auszugehen, der nicht in der üblichen Weise, d. h. durch Überführen über Walzen und unter Heizung getrocknet worden ist ; man verwendet vielmehr zweckmässig Filme, die durch Auswaschen mit einem wasserlösenden organischen Lösungsmittel von dem im Gelzustand mitgeführten Wasser befreit worden sind. Eine Nachbehandlung mit Benzol, Toluol, Gasolin oder andern billigen Kohlenwasserstoffen ist bei dieser Operation erforderlich, um die anhaftenden wasserlösenden Lösungsmittel und damit die letzten Spuren Wasser zu entfernen. 



   Um die für das Auftragen des Wachses und Plastifiziermittels verwandten verhältnismässig teueren Lösungsmittel, wie Benzol, Toluol, Gasolin u. a., auszuschalten, kann man auch den Film mit einer wässrigen Dispersion des Wachses und Plastifiziermittels behandeln. 



   Das Auftragen der Mittel in dispergiertem Zustand empfiehlt sich besonders bei einem noch im Gelzustand befindlichen, d. h. noch nicht getrockneten Film, da dieser eine offener, molekulare und kolloidale Struktur aufweist. In der Weiterverarbeitung, d. h. der Art der Trocknung nach dem Aufbringen des Dispersionsmittels ändert sich hiebei nichts. 



   Beispiele :
1. Zum Aufbringen der ersten Überzugsschicht wird ein Gemisch aus 200 Gewichtsteilen Toluol oder Benzol, 20 Gewichtsteilen Trikresylphosphat und 1 Gewichtsteil Paraffin von hohem Schmelzpunkt verwandt. Man führt das Häutchen durch eine Lösung dieser Stoffe und gegebenenfalls durch eine   Abstreich-oder Ansbreitevorrichtung, um   eine gleichmässige 

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 Ausbreitung zu erreichen. Darauf wird das   Lösungsmittel   verdampft und die   Häutdien, wie   in dem Stammpatente Nr. 126982 beschrieben, mit einem Nitrozelluloselack überspritzt. 



   2. In eine 700 warme Emulsion von 30 Gewichtsteilen Trikresylphosphat in 200 Gewichtsteilen Wasser, dem noch 3 Gewichtsteile Ammoniumhydroxyd zugesetzt sind. wird eine   Mischung   aus 1 Gewichtsteil Paraffin und 5 Gewichtsteilen Ölsäure, die auf etwa   70  erhitzt   worden ist, eingerührt. Die so hergestellte Dispersion wird in der in Beispiel 1 angegebenen Weise auf die Zellulosehydratfolie, zweckmässig auf eine im Gelzustand befindliche, aufgebracht und nach dem Trocknen wird, wie üblich, eiu zweiter Überzug aus einem Lack, wie beispielsweise Nitrozelluloselack u.   dgl.,   aufgetragen. 



   PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Abänderung des Verfahrens zur Darstellung von   feuchtigkeitsundurchlässigen   Blättern und Bahnen aus regenerierter Zellulose nach Stammpatent Nr. 126982, dadurch gekennzeichnet, dass man als erste Überzugsschicht lediglich ein Gemisch von einem Wachs und einem   Plastifiziermittel   verwendet, die in gelöstem Zustand oder in Form einer wässrigen Dispersion aufgebracht werden.

Claims (1)

  1. 2. Ausführungsform nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man die wässrige Dispersion des Wachses und Plastifiziermittels auf einen im Gelzustand befindlichen Film aufbringt.
AT130205D 1928-12-22 1930-02-17 Verfahren zur Darstellung von feuchtigkeitsundurchlässigen Blättern und Bahnen aus regenerierter Zellulose. AT130205B (de)

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AT126982D AT126982B (de) 1928-12-22 1929-12-19 Verfahren zur Herstellung von feuchtigkeitsundurchlässigen Blättern und Bahnen aus regenerierter Cellulose.
AT130205D AT130205B (de) 1928-12-22 1930-02-17 Verfahren zur Darstellung von feuchtigkeitsundurchlässigen Blättern und Bahnen aus regenerierter Zellulose.

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1032134B (de) * 1955-09-03 1958-06-12 Huels Chemische Werke Ag Verfahren zur Herstellung von wasserabweisenden UEberzuegen auf hydrophilen, nicht fasrigen Flaechengebilden mit waessrigen Kunststoff-Dispersionen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE1032134B (de) * 1955-09-03 1958-06-12 Huels Chemische Werke Ag Verfahren zur Herstellung von wasserabweisenden UEberzuegen auf hydrophilen, nicht fasrigen Flaechengebilden mit waessrigen Kunststoff-Dispersionen

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AT126982B (de) 1932-02-25

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