DE725650C - Verfahren zur Verleimung von Werkstoffen, insbesondere von Sperrholz - Google Patents

Verfahren zur Verleimung von Werkstoffen, insbesondere von Sperrholz

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DE725650C
DE725650C DE1930725650D DE725650DD DE725650C DE 725650 C DE725650 C DE 725650C DE 1930725650 D DE1930725650 D DE 1930725650D DE 725650D D DE725650D D DE 725650DD DE 725650 C DE725650 C DE 725650C
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alkaline solution
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DE1930725650D
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    • C09JADHESIVES; NON-MECHANICAL ASPECTS OF ADHESIVE PROCESSES IN GENERAL; ADHESIVE PROCESSES NOT PROVIDED FOR ELSEWHERE; USE OF MATERIALS AS ADHESIVES
    • C09J7/00Adhesives in the form of films or foils
    • C09J7/20Adhesives in the form of films or foils characterised by their carriers
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Description

  • Verfahren zur Verleimung von Werkstoffen, insbesondere von Sperrholz Es ist bekannt, zur Verleimung von Sperrholz unter Druck und Hitze Klebefilme zu verwenden, die durch Tränken von porösen Stoffen mit Lösungen von Phenol-Formaldehyd-Kondensationsprodukten und Trocknung hergestellt waren. Hierbei hat man indessen das fertige Kondensationsprodukt benutzt, das man in einem Lösungsmittel wieder auflöste und dann den porösen Träger mit der Lösung tränkte. Klebefilme dieser Art können indessen nur dort verwendet werden, wo die Kosten keine große Rolle spielen, denn die Verwendung von Lösungsmitteln, wie z. B. Alkohol, Aceton u. dgl., ist ziemlich kostspielig. Außerdem erfüllt die Verleimfestigkeit der mit diesen Klebefilmen verleimten Werkstücke nicht die geforderten Ansprüche.
  • Gemäß vorliegender Erfindung werden nun zur Verleimung von Werkstücken, insbesondere von Sperrholz, Klebefilme verwendet, die durch Tränkung und nachfolgende Trocknung von porösen Trägerstoffen mit einer wäßrigen alkalischen Lösung von Kondensationsprodukten aus Phenolen, insbesondere Kresol, und Formaldehyd erhalten worden. sind. Diese Lösungen bilden eine wäßrige, ölige Flüssigkeit und können direkt ohne Anwendung organischer Lösungsmittel benutzt werden. An sich sind derartige alkalische Lösungen bereits bekannt. Sie wurden zum Tränken von Papier, insbesondere von Spinnpapier, Papiergarn und Papiergeweben verwendet, um die Festigkeit dieser Stoffe, namentlich deren Naßfestigkeit zu erhöhen. Zur Herstellung von Klebefilmen wurden sie noch nicht benutzt.
  • Wenn man beispielsweise io8 Teile Kresol in 6o Teilen einer :2o°/, igen Natronlauge löst und in diese Lösung 125 Teile einer 3o°/oigen Formaldehydlösung einlaufen läßt, diese Mischung dann in einem mit Dampfmantel, Rührwerk und Rückflußkühler versehenen bedeckten Kessel auf etwa i 8o° C erhitzt und unter fortwährendem Rühren etwa 3/4 Stunden auf dieser Temperatur hält, dann bildet sich eine rötliche, klebrige Flüssigkeit, die infolge ihrer alkalischen Beschaffenheit einen porösen Trägerstoff wirksam und vollständig durchtränkt. Nach dem Trocknen erhält man ohne jede Schichtenbildung einen einheitlichen Klebefilm, der sich ausgezeichnet zur V erleimung von Sperrholz eignet, das den höchsten Ansprüchen an Scherfestigkeit, auch bei der Naßprobe, standhält. Man kann diesen flüssigen Kunstharzen auch andere -Stoffe zusetzen, z. B. Harze und Öle. Auch andere Klebstoffe kann man noch zusetzen, z_. B. Casein, Stärke, Albumin und Leirn, auch Weichmachungs- bzw. Plastiz- I"(,-rungsmittel, wie z. B. Trikresylpho,sphat, Bütjg: stearat, Phthalsäureester und Latex oder auch Celluloselösungen und deren Lacke.
  • Als Träger für den Klebefilm kommen z. B. in Betracht: Papier, Papiergewebe, Webstoffe, _Xsbestpapier usw. Man läßt die Harzlösung entweder von solchen Stoffen aufsaugen, indem man sie durch ein Harzbad oder zwischen mit Harzlösung befeuchteten Rollen durchzieht, oder aber, indem man die Träger durch Aufspritzen mit der Harzlösung tränkt. Dann trocknet man in bekannter Weise, wobei man jedoch Sorge tragen muß, daß bei der Trocknung der Abbindepunkt des synthetischen Harzes nicht erreicht wird und dieses unschmelzbar wird. Man kann auf diese Weise beliebig lange Filme herstellen, die man dann aufrollt und in dieser Form in den Handel bringt.
  • Klebefilme aus hochporösem Trägermaterial eignen sich besonders gut, weil der Klebstoff dieses Trägermaterial vollständig ausfüllt, so daß es unmöglich ist, daß nach der Verleimung das Trägermaterial eine Trennschicht zwischen den verleimten Flächen bildet.
  • Die Klebefilme der beschriebenen Art werden in bekannter Weise zwischen die zu verleimenden Flächen gelegt und dann durch Anwendung von Druck und Hitze mit diesen fest verbunden. Die Klebefilme bilden dabei bei Temperaturen von 13o bis 14o° C unschmelzbare und unlösliche Bindungen. Die .41)bindung kann aber auch hei niedrigeren Temperaturen vollzogen werden, sei es, indem man die Zusammensetzung der Harze entsprechend wählt, oder aber, daß die zu verleiiiien,den Stücke der Hitze und .dem Druck längere Zeit ausgesetzt werden. Der anzuwendende Druck hängt von den Stoffen ab, die zu verleimen sind, z. B. bei der Herstellung von Sperrholz; bei Verwendung von Weichholzfurnieren genügt ein Druck von ä bis io kg je Quadratzentimeter und bei Hartholzfurnieren ein Druck von 15 bis 2o 1z.. Es hängt von der Dicke der Furniere ab, wie lange sie dem Druck und der Hitze ausgesetzt sein müssen. Bei Sperrholz mit z. B. einer Außenfurnierdicke von i1/2 mm genügt bei i3o-Preßtemperatur eine Preßzeit von 6Miruten.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Verleimung von Werkstoffen, insbesondere von Sperrholz, unter Verwendung von mit Phenol-Formaldehyd-Kondensationsprodukten getränkten und getrockneten porösen Trägerstoffen als Klebefilm unter Druck und Hitze, dadurch gekennzeichnet, daß man zum Tränken der Trägerstoffe eine wäßrige alkalische Lösung von Kondensationsprodukten aus Phenolen, insbesondere Kresol, und Formaldehyd verwendet.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die wäßrige alkalische Lösung noch einen Zusatz von natürlichen Harzen, Ölen, Klebstoffen, Weichinachungs- und Plastizierungsmitteln und/ oder Celluloselösungen bzw. deren Lacken enthält.
DE1930725650D 1929-02-27 1930-02-25 Verfahren zur Verleimung von Werkstoffen, insbesondere von Sperrholz Expired DE725650C (de)

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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE899700C (de) * 1942-05-08 1953-12-14 Dynamit Nobel Ag Kunstharzleimfilm
DE935142C (de) * 1951-04-19 1955-11-10 Henkel & Cie Gmbh Leimfilm zum Verleimen von Holz und aehnlichen Materialien
DE951395C (de) * 1949-10-27 1956-10-25 Willy Roloff Papp- oder Faserplatte mit Papier- oder Pappdecke

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE899700C (de) * 1942-05-08 1953-12-14 Dynamit Nobel Ag Kunstharzleimfilm
DE951395C (de) * 1949-10-27 1956-10-25 Willy Roloff Papp- oder Faserplatte mit Papier- oder Pappdecke
DE935142C (de) * 1951-04-19 1955-11-10 Henkel & Cie Gmbh Leimfilm zum Verleimen von Holz und aehnlichen Materialien

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