DE562943C - Verfahren zur Herstellung von Kunstmassen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Kunstmassen

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DE562943C
DE562943C DEG77510D DEG0077510D DE562943C DE 562943 C DE562943 C DE 562943C DE G77510 D DEG77510 D DE G77510D DE G0077510 D DEG0077510 D DE G0077510D DE 562943 C DE562943 C DE 562943C
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Chemische Ind Ges
GESELLSCHAFT fur CHEMISCHE INDUSTRIE
BASF Schweiz AG
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Chemische Ind Ges
GESELLSCHAFT fur CHEMISCHE INDUSTRIE
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08LCOMPOSITIONS OF MACROMOLECULAR COMPOUNDS
    • C08L61/00Compositions of condensation polymers of aldehydes or ketones; Compositions of derivatives of such polymers
    • C08L61/20Condensation polymers of aldehydes or ketones with only compounds containing hydrogen attached to nitrogen
    • C08L61/22Condensation polymers of aldehydes or ketones with only compounds containing hydrogen attached to nitrogen of aldehydes with acyclic or carbocyclic compounds
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08GMACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED OTHERWISE THAN BY REACTIONS ONLY INVOLVING UNSATURATED CARBON-TO-CARBON BONDS
    • C08G12/00Condensation polymers of aldehydes or ketones with only compounds containing hydrogen attached to nitrogen
    • C08G12/02Condensation polymers of aldehydes or ketones with only compounds containing hydrogen attached to nitrogen of aldehydes
    • C08G12/04Condensation polymers of aldehydes or ketones with only compounds containing hydrogen attached to nitrogen of aldehydes with acyclic or carbocyclic compounds
    • C08G12/06Amines
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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
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  • Polymers & Plastics (AREA)
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  • Dry Formation Of Fiberboard And The Like (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Kunstmassen Inder schnveizerisclien Patentschrift 2N r: z23 515 ist ein Verfahren zur Herstellung einer Kunstmasse beschrieben, das dadurch gekennzeichnet ist, daß man Anilin oder ein Anilinsalz mit Formaldehyd in saurem Medium bis zur Bildung einer festen Gallerte reagieren läßt, die Gallerte hernach mit alkalisch wirkenden Elektrolyten behandelt und das erhaltene Produkt trocknet. Es handelt sich also hier um ein Gießverfahren. Gemäß einer besonderen Ausführungsform des Verfahrens kann die saure Kondensationslösung zu Imprägnierungszwecken verwendet und hernach auf .der imprägnierten Unterlage der üb-Echen \aehbehandlung unterworfen werden. In jedem Falle findet die Neutralisation der Säure erst nach der Gelatinierung statt.
  • Des weiteren ist durch die schweizerische Patentschrift \r: I252(9 ein Verfahren zur Herstellung von Preßkörpem bekannt geworden, das dadurch gekennzeichnet ist, daß man die aus aromatischen Aminen und Formaldehyd in Gegenwart einer Säure gebildeten Kondensationsprodukte nach Behandeln mit Alkali heiß verpreßt. Gemäß einer besonderen Ausführungsform dieses Verfahrens werden den Produkten vor der Verpressung Füllstoffe zugefügt. Es handelt sich hierbei um das Vermischen des festen, trockenen, pulverigen Kondensationsproduktes mit dem Füllstoff: Es wurde nun gefunden, daß man zu neuartigen, sehr wertvollen füllstoffhaltigen Kunstmassen aus aromatischen Aminen, insbesondere Anilin, und Formaldehyd gelangen kann, wenn man zunächst, analog dem eingangs genannten Verfahren, die Füllstoffe mit der sauren Kondensationslösung imprägniert, hierauf jedoch die Kondensationsprodukte vor dem Festwerden durch säurebindende Mittel in und auf den Füllstoffen ausfällt und die erhaltene Fällung unter Druck und Hitze in an sich bekannter Weise verformt.
  • Gemäß dem vorliegenden Verfahren wird das Kondensationsprodukt in amorpher Form aus der Lösung ausgefällt und in besonders homogener Mleise auf der Oberfläche und im Innern des Füllstoffes niedergeschlagen. Durch Ver--pressen des so erhaltenen Gemisches werden Formlinge erzielt, die sich von den gemäß den eingangs erwähnten Verfahren erhaltenen durch bedeutend größere Homogenität sowie durch besonders hohe Wasserbeständigkeit und hervorragende mechanische und elektrische Festigkeit auszeichnen.
  • Die Füllstoffe können sowohl den einzelnen Kondensationskomponenten als auch deren Mischung in irgendeinem Stadium des Kondensationsvorganges zugefügt werden, worauf gegebenenfalls die Kondensation noch zu Ende zu führen ist, sei es - unter Verwendung von höchstens r Mol Aldehyd - bis zur schmelzbaren oder - unter Verwendung von mehr Aldehyd -bis zur unschmelzbaren Kondensationsstufe. Die Verpressung des durch Füllungserhaltenen innigen Gemisches von Füllstoff und Kondensationsprodukt erfolgt zweckmäßig nach vorhergegangener Waschung, Trocknung und Zerkleinerung, gegebenenfalls unter Zugabe von Aldehyden, wie z. B. Furfurol, Acrolein, oderaldehvdabspaltenden Mitteln, wie z. B. Paraformaldehgd, Phenolalkoholen, oder andern HärtungsmitteIn, wie hartbaren - -'#ldehvdkondensationsproduh-ten.
  • Als säurebindende Mittel kommen in Betracht _ Alkalien, Ammoniak, basische Salze bzw. =Salze schwacher Säuren (wie z. B. Soda), organische Basen (wie z. B. Methylamin).
  • Als Füllmittel kommen die verschiedensten Materialien tierischen,. pflanzlichen oder mineralischen Ursprungs in Betracht, sei es in Pulver=. form, wie Holzmehl, Asbestine, Leder- oder Korkpulver, sei es von faseriger Beschaffenheit, wie Baumwolle in irgendeiner Form, ferner Holzzellstoffe, wie Sulfit-, Sulfat- oder Natronzellstoff, Holzschliff, Altpapier, Hadern, Leinen, Jute, Seide, «olle usw., oder endlich als Gewebe. Die Füllstoffe können gegebenenfalls vor ihrer Verwendung einer geeigneten Vorbehandlung, wie z. B. mit farbgebenden Stoffen u. dgl., unterworfen, oder es können zusammen mit ihnen farbgebende Stoffe, Flußmittel usw. zugemischt werden.
  • An Stelle von Anilin kann man auch dessen Homologe, wie z. B. o- oder m-Toluidin, oder -Mischungen der verschiedenen Toluidine, ferner u- oder ß-Naphtylamin, Benzidin u: dgl. oder -Mischungen dieser Amine mit Anilin verwenden.
  • Die nach vorliegendem Verfahren erhaltenen Produkte eignen sich für die verschiedensten Zwecke der Kunststoffindustrie; so z. B als Isolierstoffe, zur Herstellung von. Gebrauchs-und Kunstgegenständen Kunstgegenständen aller Art, als Konstruktionsmaterial für 'Maschinenteile u. dgl., _ die -eine verhältnismäßig starke mechanische Beanspruchung auszuhalten haben, wie z. B. Zahnräder, Bestandteile von Textilmaschinen, wie Spulen, Webervögel u. dgl.; ferner als Dichtungsmaterial, als Holzersatz in der Möbel-und Bauindustrie usw.
  • Es ist zwar bereits bekannt, zur Herstellung von füllstoffhaltigen Kunstmassen die Füllstoffe mit Lösungen von Phenolformaldehydkondensationsprodukten zu tränken, die Kondensationsprodukte auf oder in dem Füllstoff auszufallen und die getrockneten Produkte durch Anwendung von Druck und Hitze zu härten. Der grundlegende Unterschied zwischen diesem und dem, vorliegenden --'erfahren besteht darin, daß in ersterem Falle Kondensationsprodukte saurer, in letzterem dagegen solche basischer Natur zur Anwendung kommen. Die beiden V erfahren arbeiten also mit chemisch nicht.. vergleichbaren Produkten. Dementsprechend sind auch die Verfahren selbst grundsätzlich verschieden. Bei dein bekannten Verfahren werden die Füllstoffe mit alkalischen Lösungen saurer Phenolförmaldeliydkondensationsprodukte getränkt und hierauf die Kondensationsprodukte durch Neutralisation mit Säureausgefällt: Beim vorliegenden Verfahren werden dagegen die -Füllstoffe mit stark sauren Lösungen basischer Kondensationsprodukte bzw. ihren - Komponenten getränkt und die Kondensationsprodukte hierauf durch säurebindende Mittel auf und finden Füllstoffen niedergeschlagen. Die Verschiedenheit der Produkte zeigt sich auch darin, daß die Phenolformaldehydharze, wenn sie in einem frühen Kondensationsstadium gefällt werden, sich in öliger, schwer zu handhabender Form niederschlagen, während die gemäß vorliegendem Verfahren erhaltenen Kondensationsprodukte stets in pulverig-amorpher Form abgeschieden werden. Ferner härten die Phenol- -aldehvdkondensationsprodukte in der Regel bei verhältnismäßig niedriger Temperatur, so daß die Trocknung der nach dem in Frage stehenden Verfahren erhaltenen gefülltenMassen mit Vorsieht erfolgen muß, um- vorzeitige-Härtung zu vermeiden. Demgegenüber besteht bei den Produkten des vorliegenden Verfahrens auch bei - höheren- Trocknungstemperaturen keinerlei Gefahr unerwünschter Härtung. Einen weiteren Vorzug gegenüber den Phenolaldehydkondensationsptodukten bildet die völlige Geruchsfreiheit der Produkte des vorliegenden Verfahrens.
  • . Beispiel r , -93 Teile Anilin- (i llol) werden mit ioo Teilen einer 360/,i-gen Salzsäure (r Mol) mit Zoo Teilen Wasser gelöst. Dazu werden bei 25 @ 82,5 Teile einer 4o°;oigen Förmaldehydlösung (i,i 11o1) zugegeben und- die Temperatur auf etwa ¢o° gehalten. Nach einer Stunde ist die tiefrote Lösung etwas visköser geworden.
  • ioo Teile Holzmehl werden zugefügt und unter gutem Durchrühren völlig benetzt und getränkt. Durch Zugabe einer Lösung von 4.o Teilen Nätriumhydroxyd in zoo Teilen Wasser wird darauf das Kondensationsprodukt als feiner Niederschlag in und auf der Faser gefällt. Der breiige Niederschlag wird abfiltriert, bis zur Elektrolytlreiheit gewaschen und getrocknet. Das zerkleinerte Produkt läßt sich bei i5o ° zu festen Formkörpern v erpressen.
  • Beispiele .Mit der in Beispiel i beschriebenen Kondensationslösung wird Canväs (Drillich), der. vorher vorteilhaft entfettet würde,-iinprägniert. Dann werden- die Stoffstücke in verdünnte Natronlauge gelegt, bis ihre Farbe rein weiß geworden ist, nachher elektrölytfrei gewaschen -und getrocknet. 'Werden solche Stücke mit oder ohne Zwischenlagen von urigefülltem Aniinaldeliyd-. harr hei etwa i5o - verpreßt, so worden sehr schöne, geschichtete Platten erhalten.
  • Beispiel 3 \lit der nach Beispiel i erhaltenen Kondensationslösung werden Stücke von dünnem Papier getränkt und nach Beispiel 2 weiterbehandelt. Man erhält daraus geschichtete Preßstücke von großer Festigkeit.
  • Beispiel 4.
  • Mit einer nach Beispiel i hergestellten Kondensationslösung werden ioo Teile trockene Päpierpülpe, Holzschliff oder Cellulosespäne gründlich imprägniert und mit Alkali neutralisiert. Der entstandene -Niederschlag kann nach dem Auswaschen entweder getrocknet und zu einem Preßpulver. aufgearbeitet, oder es kann daraus Papier (vgl. auch Beispiel 8) hergestellt «-erden, das geschichtet zu Formstücken, Platten, Röhren usw. verpreßbar ist, da es das nötige Bindemittel in sich enthält.
  • Beispiel 5 93TeileAnilin werden mit iooTeilen 36°joiger Salzsäure in .4oo Teilen Wasser gelöst. In der Lösung werden 25 Teile Asbestine suspendiert und 82,5 Teile einer 4o°'oigen Formaldehydlösung zugegeben. -Nach einstündigem kräftigem Durchrühren wird das Kondensationsprodukt mit einer Lösung von .fo Teilen Natriumhydroxyd in Zoo Teilen Wasser gefällt und der entstandene dicke Brei abfiltriert, gewaschen und getrocknet. Das entstandene gelbliche Pulver liefert bei i5o " homogene, hellbraune Preßkörper, die sich ausgezeichnet bearbeiten lassen. Beispiel 6 93 Teile Anilin (i JIol), roo Teile 38°/oige Salzsäure (i 'Mol) und ;5 Teile 4o°;oige Formaldehydlösung (i lIol) werden in 2oo_Teilen Wasser gelöst. In die nach einigen Minuten tiefrot gefärbte Lösung werden ioo Teile Holzmehl eingetragen und durch kräftiges Rühren darin suspendiert. -Nach einer Stunde wird das gebildete Kondensationsprodukt durch eine Lösung von .fo Teilen \atriumhydroxyd in ioo Teilen Wasser gefällt und der Niederschlag abfiltriert. Er wird elektroly tfrei gewaschen, getrocknet und `zerkleinert.
  • Das so erhaltene gelbliche Pulver läßt sich, mit einigen Prozenten Paraformaldehyd vermischt, in der Wärme zu festen, homogenen Formstücken -,-erpressen.
  • Beispiel 93 Teile Anilin (i Mol) werden mit ioo Teilen konzentrierter Salzsäure und ixe Teilen einer 37,5°;"igen Formaldehydlüsung unter Zugabe %-0n 14o Teilen Holzmehl kondensiert und die Mischung nach vollendeter Kondensation mit Natronlauge neutralisiert. Das ausgefallciie Harz wird elektrolytfrei gewaschen, zerkteinert und getrocknet. 7o Teile dieses gefüllten Harzes werden mit 3o Teilen eines durch Kondensation von i llol Anilin mit i Mol Formaldehyd in Gegenwart von i Mol Säure und nachfolgende Ausfällung mit Natronlauge hergestellten schmelzbaren Harzes gemischt.
  • Die Mischung zeigt, bei i5o ° verpreßt, einen sehr guten Fluß und liefert äußerst homogene Preßstücke.
  • Beispiel 8 93 Teile Anilin (i Hol) werden in ioo Teilen 36,5%iger Salzsäure (i Mol) und 5oo Teilen Wasser gelöst. Dazu werden 98 Teile einer 4o°/oigen Formaldehydlösung (i,2 Mol) gegeben. Die entstehende rote, etwa 30' warme Kondensationslösung wird nach 3o Minuten mit einer im Holländer bereiteten Pülpe aus ioo Teilen Sulfatzellstoff (Kraftstoff) und 2 ooo Teilen Wasser vermischt. Man läßt dann eine Lösung von 41 Teilen Natronhydrat (98°/Qig) in i ooo Teilen Wasser in die Pülpe einlaufen, wodurch das Kondensationsprodukt auf die Faseroberfläche gefällt wird. Die erhaltene Suspension wird filtriert, elektrolytfrei gewaschen und der Rückstand, geeignet verdünnt, auf einer normalen Langsiebpapiermaschine (Fourdriniermaschine) zu Papier verarbeitet. Das in den Naßpressen abgepreßte, noch feuchte Papier wird auf einer Dampftrockenpartie getrocknet. Die erhaltenen Papiere lassen sich, aufeinandergeschichtet, bei etwa 16o' zu völlig homogenen Formstücken verpressen. Die Blattbildung kann auch auf anderen zu diesem Zwecke geeigneten Maschinen erfolgen, so z. B. auf Rundsiebmaschinen, wie sie zur Herstellung von Karton gebräuchlich sind, oder auf geeigneten Vakuum-Zellenfiltern. In letzterem Falle läßt sich der Auswaschprozeß mit dem Blattbildungsprozeß auf dem Filter kombinieren, so daß ein gesondertes Auswaschen der harzhaltigen Pülpe unnötig ist.
  • An Stelle von Sulfatzellstoff lassen sich natürlich auch alle anderen zur Papierherstellung geeigneten Faserstoffe verwenden, wie Sulfitzellstoff oder Natronzellstoff, ferner Hadern, Holzschliff usw.
  • Beispiel 9 93 Gewichtsteile Anilin (i Mol) werden in 73o Gewichtsteilen 5°/,iger Salzsäure (i Mol) gelöst. Man gibt zu dieser Lösung 83,5 Gewichtsteile Formaldehyd von 38 Volumprozent Gehalt (i Mol), worauf unter schwacher Erwärmung eine tiefrot gefärbte Kondensationslösung entsteht. In dieselbe werden ioo Teile (auf Trockensubstanz berechnet) aufgeschlagene Natroncellulose eingetragen, worauf nach gründlicher Durchtränkung der Faser das Harz durch Zufließenlassen einer Lösung von 42 Gewichts-. teilen Ätznatron in iooo Teilen Wässer auf der Faser ausgefällt wird: Der breiige Niederschlag wird darauf elektrolytfrei gewaschen und auf die in der Papierindustrie übliche Weise zu Papier oder Karton verarbeitet.
  • Die erhaltenen Blätter lassen sich, einzeln oder zu Paketen aufeinandergeschichtet, bei erhöhter Temperatur zu- homogenen Formstücken verpressen.

Claims (1)

  1. PATEN TA-TSPRUCHE: _. Verfährerr zur Herstellung von Kunstmassen durch Imprägnieren von Füllstoffen mit den wäßrigen sauren Lösungen der Kondensationsprodukte aus aromatischen Aminen und Formaldehvd und nachherige-Entfernung der Säure, dadurch gekennzeichnet, daß die Kondensationsprodukte vor dem Festwerden durch säurebindende Mittel in und auf den Füllstoffen ausgefällt und unter Druck und Hitze in an sich bekannter 'Weise geformt werden, gegebenenfalls -nach Waschung, Trocknung und Zerkleinerung und nach Zugabe von Härtungsmitteln, wie Aldehyden oder aldehydabspaltenden Substanzen, oder auch härtbaren Aldehydkondensationsprodukten. z. Ausführungsform des Verfahrens gemäß Anspruch i, dadurch- gekennzeichnet, daß man faserige Füllstoffe v erwendet und die durch Behandlung der Kondensationslösung mit säurebindenden Mitteln erhaltene Fällung in üblicher `reise auf Papier verarbeitet, das dann gegebenenfalls nach. Waschung und Trocknung bei erhöhter Temperatur verpreßt wird.
DEG77510D 1928-10-23 1929-09-20 Verfahren zur Herstellung von Kunstmassen Expired DE562943C (de)

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DE (1) DE562943C (de)

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE745026C (de) * 1937-10-06 1944-02-23 Ig Farbenindustrie Ag Verfahren zur Herstellung von Hohlkoerpern aus faserigem Material fuer Verpackungszwecke
DE746207C (de) * 1939-01-24 1944-06-05 Rathgeber Karl Fussstuetze aus zusammengepressten, mit einem thermoplastischen Kunstharz impraegnierten Faserstoffen
DE1099337B (de) * 1957-04-02 1961-02-09 W S Hodgkinson & Company Ltd Verfahren zur Herstellung von mit Kunstharz gefuelltem Papier

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE745026C (de) * 1937-10-06 1944-02-23 Ig Farbenindustrie Ag Verfahren zur Herstellung von Hohlkoerpern aus faserigem Material fuer Verpackungszwecke
DE746207C (de) * 1939-01-24 1944-06-05 Rathgeber Karl Fussstuetze aus zusammengepressten, mit einem thermoplastischen Kunstharz impraegnierten Faserstoffen
DE1099337B (de) * 1957-04-02 1961-02-09 W S Hodgkinson & Company Ltd Verfahren zur Herstellung von mit Kunstharz gefuelltem Papier

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