DE560025C - Verfahren zur Herstellung von feuchtigkeitsbestaendigen Folien aus regenerierter Cellulose - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von feuchtigkeitsbestaendigen Folien aus regenerierter Cellulose

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DE560025C
DE560025C DEC43598D DEC0043598D DE560025C DE 560025 C DE560025 C DE 560025C DE C43598 D DEC43598 D DE C43598D DE C0043598 D DEC0043598 D DE C0043598D DE 560025 C DE560025 C DE 560025C
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    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08JWORKING-UP; GENERAL PROCESSES OF COMPOUNDING; AFTER-TREATMENT NOT COVERED BY SUBCLASSES C08B, C08C, C08F, C08G or C08H
    • C08J7/00Chemical treatment or coating of shaped articles made of macromolecular substances
    • C08J7/04Coating
    • C08J7/043Improving the adhesiveness of the coatings per se, e.g. forming primers
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08JWORKING-UP; GENERAL PROCESSES OF COMPOUNDING; AFTER-TREATMENT NOT COVERED BY SUBCLASSES C08B, C08C, C08F, C08G or C08H
    • C08J2301/00Characterised by the use of cellulose, modified cellulose or cellulose derivatives
    • C08J2301/06Cellulose hydrate

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Description

  • Verfahren zur Herstellung von feuchtigkeitsbeständigen Folien aus regenerierter Cellulose Es ist bekannt, Folien aus regenerierter Cellulose u. dgl. dadurch feuchtigkeitsbeständig zu machen, daß man sie mit einer wasserabstoßenden Schicht, z. B. mit einem Lack aus Cellulosederivaten, Wachs, Harz und einem Plastifiziermittel, gelöst in einem geeigneten Lösungsmittel, überzieht. Werden solche Folien in kleine Bogen zerschnitten, so entstehen Ränder, die nicht von der wasserabstoßenden Schicht überzogen sind. Wenn derartige Blätter Feuchtigkeit ausgesetzt «-erden, so wird von dem ungeschützten Rand Feuchtigkeit absorbiert, wodurch ein Schlaffwerden und Abblättern des Überzuges hervorgerufen wird.
  • Es wurde nun gefunden, daß man diese Übelstände dadurch beseitigen kann, daß man zwischen der Folie aus regenerierter Cellulose und dem feuchtigkeitsbeständigen Überzug eine Schicht eines Materials einfügt, die zäh an der Cellulosefolie haftet und sich mit dem feuchtigkeitsbeständigen Überzug fest verbindet, wodurch der Überzug an der Unterlage verankert wird. Um diesen Effekt zu erreichen, können leimartige Stoffe, wie beispielsweise hydratisierte Gelatine, verwendet werden. Diese Stoffe müssen durchsichtig und farblos sein, so daß sie die Durchlässigkeit der verwendeten Cellulose nicht beeinträchtigen und müssen merklich in den Lösungsmitteln, die zur Lösung des feuchtigkeitsbeständigen Überzuges verwendet werden, löslich sein.
  • Man kann die Leimschicht auch durch bekannte Stoffe, wie beispielsweise Chromalaun, Gerbsäure, Formaldehyd usw., härten. Hydrolisierte Gelatine kann man in bekannter Weise dadurch erhalten, daß man gewöhnliche Gelatine mit schwachen oder verdünnten Mineral- oder organischen Säuren behandelt. Gelatine ist in organischen Lösungsmitteln, wie Aceton, Alkohol, Äthylacetat usw. selbst unlöslich. Hydratisierte Gelatine dagegen ist in Wasser und den genannten organischen Lösungsmitteln merklich löslich.
  • Als wasserabstoßende feuchtigkeitsbeständige Schicht kann man bekannte Lacke verwenden, z. B. einen Lack, welcher Cellulosederivate; Wachs und gegebenenfalls Harze und Plastifiziermittel enthält. Als Cellulosederivate können Nitrocellulose, Celluloseacetat, Celluloseäther und andere verwendet werden. Als Gummiharz oder Harz kommen z. B. in Betracht: Schellack, Kolophonium, Mastix, Kopal-_und Kunstharze. Diese Harze können einzeln- oder als Gemische verwendet werden.__ Als Wachs verwendet man vorzugsweise ein Paraffinwachs von hohem Schmelzpunkt. Andere Wachsarten, wie Bienenwachs, Karnaubawachs, Ceresinwachs und ähnliche wachsartige Verbindungen können auch verwendet werden.
  • Als Plastifiziermittel kann irgendeine der Mischungen oder Verbindungen zugesetzt werden, die einen hohen Siedepunkt haben und die als Plastifiziermittel oder Weichmachungsmittel für Cellülosederivate bekannt sind, wie z. B. Trikresylphosphat, Triphenylphosphat, Diamyl- oder Dibutylphthalat oder Rizinusöl.
  • Man kann das Aufbringen der Leimschicht auf einen Film aus regenerierter Cellulose, der von einer Rolle abgewickelt wird, so vornehmen, daß man den Film durch ein Bad einer verdünnten, beispielsweise i bis 3 % wäßrigen Lösung dieses Materials gehen, dann den Film über Trockenrollen laufen läßt. Damit der getrocknete Film den richtigen Prozentsatz Glycerin enthält, kann man letzteres dem Leimbad zusetzen. Man kann dann den Überzug härten, indem man die geleimten Folien in ein Bad irgendeines der bekannten Gelatinehärtungsmittel bringt. Die mit einer Leimschicht überzogenen Folien aus regenerierter Cellulose werden dann mit einer Lösung der oben beschriebenen feuchtigkeitsbeständigen Gemische überzogen. Das Lösungsmittel in der feuchtigkeitsbeständigen Verbindung bewirkt eine -teilweise, jedoch nicht -vollständige Lösung auf der hydrolysierten Gelatine, wodurch ein festes Haften des feuchtigkeitsbeständigen Überzuges erreicht wird. Der Film wird dann bei einer Temperatur; die etwa bei dem Schmelzpunkt des verwendeten Wachses liegt, getrocknet.
  • Man kann auch die Herstellung der Folien aus regenerierter Cellulose und das Aufbringen der Leimschicht in einem einzigen Arbeitsgang vornehmen. Der Leim wird in diesem Falle dem Glycerinbad in der Gießmaschine zugegeben und der- Film aus regenerierter Cellulose hindurchgeführt. Der geleimte Film wird dann,- wenn es gewünscht wird, getrocknet und gehärtet und dann wie oben angegeben behandelt.
  • Filme aus regenerierter Cellulose, die auf diese Weise feuchtigkeitsbeständig gemacht worden sind; behalten alle gewünschten Eigenschaften. Ihre Biegsamkeit, Durchsichtigkeit usw. wird auf keine Weise beeinträchtigt. Bei einem aus dem Film heraüsgeschnittenen Blatt findet bei Gegenwart von Feuchtigkeit kein Abplatzen des Überzuges statt, obgleich die Ränder unüberzogen und ungeschützt sind.
  • Es ist zwar bekannt, beim Überziehen von Holz mit einem Lack zuerst auf das Holz eine Leim- bzw. Gelatineschicht aufzubringen, doch konnte hieraus nicht entnommen werden, daß es möglich sein würde, auch Cellulosehydratfolien in gleicher Weise zu überziehen, da, die Eigenschaften dieser Materialien erheblich verschieden sind. Beispiele 1. 52 Gewichtsteile Nitrocellulose, 35 Gewichtsteile Dammarharz, 8,7 Gewichtsteile Dibutylphthalat und 4,3 Gewichtsteile Paraffin werden in einem Gemisch, bestehend aus Zoo Gewichtsteilen Alkohol, 32o Gewichtsteilen Äther, 16o Gewichtsteilen Toluol und i io Gewichtsteilen Butylacetat, gelöst und auf eine Folie aus regenerierter Cellulose, die mit einer Schicht hydrolysierter Gelatine überzogen ist, aufgestrichen.
  • 2. 5o Teile Nitrocellulose, 34 Teile Dammarharz, 12 Teile Trikresylphosphat und 4 Teile Paraffin werden in einem Lösungsmittelgemisch gelöst, das aus 57o Gewichtsteilen Äthylacetat, 24o Gewichtsteilen Toluol, 7o Gewichtsteilen Alkohol und i3 Gewichtsteilen Buty lacetat besteht und auf eine Folie aus regenerierter Cellulose, die mit einer Schicht hydrolysierter Gelatine überzogen ist, aufgestrichen.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung feuchtigkeitsbeständiger Folien aus regenerierter Cellulose durch Überziehen mit einem feuchtigkeitsbeständigen Überzug, dadurch gekennzeichnet, daß die Folien vor dem Aufbringen des feuchtigkeitsbeständigen Überzuges mit einer Schicht von Leim, insbesondere hydratisierter Gelatine, die gegebenenfalls gehärtet wird, überzogen werden.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß man zwecks Lösung der den feuchtigkeitsbeständigen Überzug bildenden Stoffe solche Lösungsmittel verwendet, die gleichzeitig hydratisierte Gelatine lösen. -3. Arbeitsweise nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß man das Aufbringen der aus Leim, insbesondere hydratisierter Gelatine, bestehenden Schicht während der Herstellung der Folien aus regenerierter Cellulose vornimmt.
DEC43598D 1928-09-01 1929-08-23 Verfahren zur Herstellung von feuchtigkeitsbestaendigen Folien aus regenerierter Cellulose Expired DE560025C (de)

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DEC43598D Expired DE560025C (de) 1928-09-01 1929-08-23 Verfahren zur Herstellung von feuchtigkeitsbestaendigen Folien aus regenerierter Cellulose

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DE (1) DE560025C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE747627C (de) * 1942-08-05 1944-12-18 Kalle & Co Ag Verfahren zum UEberziehen von Cellulosehydratfolien mit hydrophoben Schichten
DE1007913B (de) * 1955-12-30 1957-05-09 Pelikan Werke Wagner Guenther Beschichtungsmasse fuer Praegefolien fuer Kunststoffe, insbesondere Kunststoffgewebe

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE747627C (de) * 1942-08-05 1944-12-18 Kalle & Co Ag Verfahren zum UEberziehen von Cellulosehydratfolien mit hydrophoben Schichten
DE1007913B (de) * 1955-12-30 1957-05-09 Pelikan Werke Wagner Guenther Beschichtungsmasse fuer Praegefolien fuer Kunststoffe, insbesondere Kunststoffgewebe

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