DE714109C - Verpackungsmittel - Google Patents

Verpackungsmittel

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Publication number
DE714109C
DE714109C DEA90607D DEA0090607D DE714109C DE 714109 C DE714109 C DE 714109C DE A90607 D DEA90607 D DE A90607D DE A0090607 D DEA0090607 D DE A0090607D DE 714109 C DE714109 C DE 714109C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
resins
packaging
cheese
adhesive
phthalic acid
Prior art date
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Expired
Application number
DEA90607D
Other languages
English (en)
Inventor
Dr Karl Kilchling
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Tscheulin Rothal GmbH
Original Assignee
Aluminiumwerk Tscheulin GmbH
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Filing date
Publication date
Application filed by Aluminiumwerk Tscheulin GmbH filed Critical Aluminiumwerk Tscheulin GmbH
Priority to DEA90607D priority Critical patent/DE714109C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE714109C publication Critical patent/DE714109C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B32LAYERED PRODUCTS
    • B32BLAYERED PRODUCTS, i.e. PRODUCTS BUILT-UP OF STRATA OF FLAT OR NON-FLAT, e.g. CELLULAR OR HONEYCOMB, FORM
    • B32B15/00Layered products comprising a layer of metal
    • B32B15/04Layered products comprising a layer of metal comprising metal as the main or only constituent of a layer, which is next to another layer of the same or of a different material
    • B32B15/08Layered products comprising a layer of metal comprising metal as the main or only constituent of a layer, which is next to another layer of the same or of a different material of synthetic resin

Landscapes

  • Packging For Living Organisms, Food Or Medicinal Products That Are Sensitive To Environmental Conditiond (AREA)
  • Wrappers (AREA)

Description

  • Verpackungsmittel Die Erfindung betrifft ein Verpackungsmittel für leicht verderbliche oder chemisch angreifende Waren, insbesondere Schmelzkäse, der aus einer Metallfolie, vorzugsweise Aluminiumfolie, besteht, die zur Erzielung eines Luft- und feuchtigkeitsdichten Verschlusses durch Anhaften an der Käsemasse und durch Verkleben der Überlappungsstelllen ein- oder beidseitig mit einem Schutzüberzug mit in Wärme und Feuchtigkeit klebenden Eigenschaften versehen ist.
  • Es ist an sich bekannt, Metall-, insbesondere Aluminiumfolien zu :Verzierungszwecken oder zur Vergrößerung der chemischen und mechanischen Widerstandseigenschaften mit Zaponlacken, Nitrocelluloselacken, Schichten aus Kautschuk, kautschukähnlichen Massen, natürlichen .oder künstlichen Harzen o. dg1. zu überziehen. Auch Verpackungsfolien für Schmelzkäse sind bereits bekannt. Die erwünschte luftdichte Abschließung wurde dadurch erreicht, daß die Verpackungsfolie mit einer Schellacklösung überzogen wurde. Schellack hat als einziges Naturharz die Fähigkeit, unter Einfluß von Wärme und Feuchtigkeit ,an der Käsemasse, die bekanntlich in heißem Zustande in die Verpackungshülle eingegossen wird, anzuhaften und auch nach dem Erkalten des Füllgutes an diesem zu kleben, und ist außerdem gleichzeitig noch geruch- und geschmackfrei.
  • Obwohl nun Schellack die an ihn bei der Verwendung von unter Einfluß von Wärme und Feuchtigkeit klebenden Folien als Verpackungsmittel für Käse gestellten Anforderungen erfüllt, hat sich als Nachteil sein Einfuhr aus dem Aaslande bemerkbar gemacht. Die gesamte Käsefolien herstellende und verarbeitende Industrie war, soweit es sich um Käsefolien mit klebenden Eigenschaften handelte, seither auf Schellack und damit auf die Einfuhr vom Auslande angewiesen. Für die Herstellung der in Frage kommenden Folie wurden unter Verwendung anderer Stoffe schon verschiedene Vorschläge gemacht, die jedoch .alle keine Lösung des Problems brachten, da .entweder keine klebenden Eigenschaften vorhanden waren oder aber die Forderung nach Geruch- und Geschmackfreiheit nicht erfüllt werden konnte.
  • Dieser Nachteil wird durch das Verpakkungsmittel gemäß der Erfindung beseitigt. Es besteht ebenfalls aus einer Metall-, insbesondere Aluminiumfolie, die zur Erzielung von klebenden Eigenschaften unter Einfluß von Wärme und Feuchtigkeit mit einem überzug aus ölfreien Glycerin-Phthalsäure-Kondensätionsharzen versehen ist. Von den bis heute bekanntgewordenen natürlichen und künstlichen Harzen ist das erfindungsgemäße geeignet, die Aufgabe des seither verwendeten Schellacks zu übernehmen. Wie Versuche gezeigt haben, sind die. für andere Lackierzwecke brauchbaren Naturharze, wie beispielsweise Kolophonium, Harzester, Kalkhartharze, Kopale, Dammar, Sandarac, Mastix o. dgl. nicht geeignet, weil sie alle am Käse nicht kleben. Außerdem sind alle natürlichen Harze mit Ausnahme von Schellack nicht geschmackfrei. Geschmackliche Beeinflussung und das Fehlen von Klebeeigenschaften am verpackten Gut sind auch bei Verwendung von künstlichen Harzen, z. B. Acrylharzen, Harnstaffharzen, kombinierten Phenolharzen, Polyvinylacetat o. dgl., die Gründe für die Unbrauchbarkeit derartiger Stoffe für den geschilderten Zweck.
  • Es wurde gefunden, daß eine Überzugsschicht aus ölfreien Glycefin-Phthalsäure-Kondensationsharzen einen befriedigenden Ersatz für den seither verwendeten Schellacküberzug ergibt. Das erfindungsgemäße Verpackungsmittel verfügt über die Fähigkeit, am nassen Käse anzuhaften, nach dem Erkalten der Käsemasse an dieser kleben zu bleiben, eine Verbindung an den Überlappungsstellen herbeizuführen, und ist gleichzeitig geruch- und geschmackfrei. Die Gefahr einer nachteiligen Beeinflussung des verpackten Gutes hinsichtlich Geruch oder Geschmack besteht nicht. Diese Überzugsschicht aus Glycerin-Phthalsäure-Kondensationsharzen sichert durch einen völligen Luftabschluß dem verpackten Gut eine große Lagerfähigkeit. Auf Grund seiner Geruch- und Geschmackfreiheit und der unter Einfluß von Wärme und Feuchtigkeit vorhandenen Klebeeigenschaften ist das als klebende Schicht verwendete ölfreie Glycerin Phthalsäure-Kondensationsharz als einzigei Stoff geeignet, die Aufgaben, die seither ausschließlich dem Schellack- zugewiesen waren, zu übernehmen und damit die in Frage kommende Industrie unabhängig von der Einfuhr eines ausländischen Rohstoffes zu machen.
  • Erfindungsgemäß wird das angestrebte Ziel erreicht durch die Verwendung einer Metall-, insbesondere Aluminiumfolie, die in bekannter Weise ein- oder beidseitig mit ebenfalls bekannten Schutzfilmen überzogen ist, auf die dann die unter Einfluß von Wärme und Feuchtigkeit klebend werdende Schicht aus Glycerin-Phthalsäure-Kondensationsharzen aufgebracht ist. Zur Erreichung des Klebeeffekts ist jedoch das vorherige Überziehen der Folie nicht Voraussetzung. Die wärmeklebende Schicht aus Glycerin-Phthalsäure-Kondensationsharzen kann für sich allein oder unter Beimischung von Weichmachungsmitteln, Cellulosederivaten, wie Celluloseester und. äther o. dgl., ,auf die Unterlage aufgebracht sein.
  • Zur Erhöhung der verzierenden Wirkung oder weiteren mechanischen Verstärkung kann das erfindungsgemäße Verpackungsmittel in .an sich bekannter Weise mit Papier, durchsichtiger Folie o. dgl. versehen und `oder gefärbt und/oder bedruckt und./oder geprägt sein. Das Verpackungsmittel widersteht in ausgezeichneter Weise organischen und anorganischen Säuren, Salzen und Alkalien; ,außerdem ist die Feuchtigkeitsbeständigkeit sehr gut.
  • Wenn im vorstehenden bei der Kennzeichnung der Eigenschaften der Glycerin-Phthalsäure-Kondensationsh.arze als Füllgut immer Käse genannt wurde, so bedeutet dies keinesfalls:, daß das Verpackungsmittel gemäß der Erfindung nur für Schmelzkäse geeignet ist. Auch ,andere Füllgüter, die unter gleichen oder ähnlichen Bedingungen zu verpacken und für deren Lagerung die gleichen Voraussetzungen ,gegeben sind, können damit verpackt werden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verpackungsmittel für leicht verderbliche oder chemisch ;angreifende Waren, insbesondere Schmelzkäse, bestehend aus einer Metallfolie, die ein- oder beidseitig mit .einem Schutzüberzug mit in Wärme und Feuchtigkeit klebenden Eigenschaften versehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß der klebende Schutzüberzug aus: ölfreien Glycerin -Phth.alsäure-Kondensationsharzen besteht.
DEA90607D 1939-12-12 1939-12-12 Verpackungsmittel Expired DE714109C (de)

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DEA90607D DE714109C (de) 1939-12-12 1939-12-12 Verpackungsmittel

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DEA90607D DE714109C (de) 1939-12-12 1939-12-12 Verpackungsmittel

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DE714109C true DE714109C (de) 1941-11-21

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DEA90607D Expired DE714109C (de) 1939-12-12 1939-12-12 Verpackungsmittel

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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE843228C (de) * 1941-07-30 1952-07-07 Wingfoot Corp Verpackungshuelle fuer Nahrungs- und Genussmittel, insbesondere in Vakuumpackung, bestehend aus einer Metallfolie mit einer Kunststoffolie
DE927015C (de) * 1942-04-25 1955-04-28 Folienfabrik Forchheim G M B H Folie zum Einwickeln von Kaese
DE2537746A1 (de) * 1975-08-25 1977-03-10 Aluminium Walzwerke Singen Folie aus aluminium oder einer aluminium-legierung fuer verpackungszwecke sowie verfahren zu ihrer herstellung

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE843228C (de) * 1941-07-30 1952-07-07 Wingfoot Corp Verpackungshuelle fuer Nahrungs- und Genussmittel, insbesondere in Vakuumpackung, bestehend aus einer Metallfolie mit einer Kunststoffolie
DE927015C (de) * 1942-04-25 1955-04-28 Folienfabrik Forchheim G M B H Folie zum Einwickeln von Kaese
DE2537746A1 (de) * 1975-08-25 1977-03-10 Aluminium Walzwerke Singen Folie aus aluminium oder einer aluminium-legierung fuer verpackungszwecke sowie verfahren zu ihrer herstellung

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