DE1554956B2

DE1554956B2 - Verfahren zur herstellung von gegenstaenden aus thermoplastischem kunststoff mit dekotrationen auf ihrer oberflaechen

Info

Publication number: DE1554956B2
Application number: DE19611554956
Authority: DE
Inventors: Petrus Adam Dr Schalk haa Inklaar (Niederlande)
Original assignee: Vaessen Schoemaker Rubbermaid N V, Deventer (Niederlande)
Priority date: 1960-11-25
Filing date: 1961-11-25
Publication date: 1972-11-30
Also published as: ES272301A1; FI42009B; LU40795A1; GB917844A; DK113975B; DE1554956A1; US3208900A; AT243497B

Description

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Kunststoffpulver in Form eines Musters gestreut wird. Dann wird die Form angeheizt, bis das thermowerden. plastische Pulver zu einer ununterbrochenen Schicht Vorteilhaft wird die Dekoration nach Auftragen zusammengeschmolzen ist, anschließend wird abdes Klebstoffes auf die Innenwandung der Form gekühlt und der Artikel hergestellt. Um einen dermittels Farben aufgebracht. 5 artigen Film beispielsweise aus thermoplastischen Das Verfahren gestattet vielfältige Anwendungs- Pulvern an den Innenwandungen der Form zu pro- bzw. Ausführungsmöglichkeiten. Es können mittels duzieren, können diese Wandungen zunächst mit Farbauftrag auf die in die Form einzulegende Folie einem Klebstoff bestrichen werden. Selbstverständeinfarbige und mehrfarbige Zeichen, Bilder u. dgl. lieh kann auch zunächst eine thermoplastische erzielt werden. Durch Aufbringen von Metallpulvern io Schicht an die Wandungen gebracht oder an diesen oder Folienausschnitten können neben besonderen erzeugt werden, wonach die farbigen Pulver auf diese Farbeffekten auch allseitig isolierte elektrisch lei- Schicht gestreut werden, wenn dieselbe durch Auftende Einbettungen, z. B. für Schaltungen, herge- heizen der Form klebrig gemacht wird oder nach stellt werden. Durch Verwendung von gefärbten, ihrer Erzeugung noch klebrig ist.
durchsichtigen, durchscheinenden oder opaken und 15 Es hat den Anschein, daß die bekannten Siliconin gewünschter Weise ausgestanzten Folien lassen öle und -fette Klebstoffe darstellen, die den aufsich ebenfalls Muster erzielen. Mit einer durchgehen- tretenden Anforderungen entsprechen,
den Folie kann man dem Gegenstand eine bestimmte ' Ferner sind feste Kohlenwasserstoffe oder pasteuse Färbung geben, ohne für den gesamten Gegenstand Mischungen von festen und flüssigen Kohlenwassergefärbtes Kunststoffpulver verwenden zu müssen. 20 stoffen brauchbar, die sich mit einem flüssigen Mono-Ferner ist es möglich, z. B. dem Boden und der meren oder Oligomeren des dem Verfahren unterWandung eines Gefäßes verschiedene Färbungen zu worfenen Kunststoffes mischen lassen und mit diegeben. sen zu einer glatten Paste verrührt oder flüssigen Bei Anwendung des der Erfindung entsprechen- Kohlenwasserstoffen bzw. Mischungen von solchen, den Verfahrens können Kunststoffgegenstände mit- 25 die mit dem zu verarbeitenden Kunststoff vermischsamt den gewünschten Bildern oder Figuren in bar sind, und die für sich oder zusammen zu einer einem Arbeitsgang gefertigt werden. Zu diesem pasteusen Masse verrührt werden, die den obigen Zweck wird zunächst das Folienmaterial ausge- Bedingungen entspricht. Zur Herstellung von Gegenwählt, das am besten hinsichtlich Art, Farbe und ständen aus Polyäthylen und zur Befestigung von Wandstärke geeignet ist und das den Bedingungen 30 Polyäthylen-Folien an den Innenwandungen der zu beim Zusammenschmelzen oder einem andersartigen benutzenden Form hat sich eine Mischung aus festen Verbindungsvorgang mit dem Material, aus 100 Gewichtsteilen Paraffin und 20 Gewichtsteilen dem der herzustellende Gegenstand zu fertigen ist, Polyäthylen mit einem Schmelzindex von 20 als sehr bei der Temperatur, der eben dieses Material wäh- geeignet erwiesen. Dieses Klebemittel ergibt mit rend des Herstellungsvorganges unterworfen wird, 35 Folien aus Polyvinylchlorid, aus Polyvinylidenchlorid entspricht. Auf Streifen der am besten geeigneten und aus Polyamid ebenfalls gute Resultate.
Folie wird das Bild in der gewünschten Größe und Die Dicke der Folienstreifen hängt bisweilen von Farbe oder in mehreren Farben aufgebracht. Vor dem Material ab, aus dem die Folie hergestellt wird. Beginn des Verfahrens wird der Folienstreifen hin- Es können auch aus mehreren Schichten gleichsichtlich Größe und Gestalt der Form angepaßt, in 40 oder verschiedenartiger Kunststoffe zusammender der Artikel gefertigt wird. Diese mit Figuren, gesetzte Folien Verwendung finden oder auch solche Bildern oder Texten versehene Folie wird dann an mit einer Metallschicht, sei es in Form einer Metallder Innenwand der Form befestigt, wobei entweder folie oder als aufgespritztes Metall,
ihre bedruckte oder ihre unbedruckte Seite gegen Die Folie sollte ihre unbedruckte Oberfläche der besagte Wandung zeigt, wonach der gewünschte 45 Innenwandung der Form zukehren, weil im Falle Gegenstand in dieser Form bei der normalen Ver- einer geeigneten Folienstärke und einer geeigneten fahrenstemperatur gefertigt und nach Abkühlung Druckfarbe das gewünschte Bild oder der Text klar aus derselben herausgenommen wird. leserlich auf der Oberfläche des hergestellten Gegen-Die Befestigung der Folie an der Innenwand der Standes erscheint, obgleich es mit einer dünnen Form kann ohne Klebstoffe durchgeführt werden, 50 Kunststoffschicht bedeckt ist, die fest auf der Oberwenn die Folie genügend dünn und die innere For- fläche des Gegenstandes haftet. Das Bild oder der menwandung poliert ist. In vielen Fällen wird die Text sollten vorzugsweise in Spiegelschrift auf der Folie mit einem Klebstoff an der Innenwandung der Folienoberfläche aufgebracht werden. Unter Anwen-Form haltern. Als Klebstoff sind alle Substanzen dung des der Erfindung zugrunde liegenden Verfah- oder Mischungen anzusehen, die der Verfahrens- 55 rens ist es nun möglich, in einem Arbeitsgang Kunsttemperatur, bei der der Kunststoffgegenstand her- Stoffartikel zu erzeugen, die mit Text oder Figuren gestellt wird, standhalten und den bedruckten Film versehen sind, die ihrerseits durch eine dünne Kunstunbeweglich und glatt an der Innenwand der Form Stoffschicht vor Wettereinflüssen sowie chemischen zu Beginn und während der Fertigung festhalten, oder mechanischen Beschädigungen geschützt sind, und die nach der Fertigung an dieser Innenwand gar 60 Eine Polyäthylenfolie, die einen Text oder Figunicht oder nur leicht haften. . ren aus einer oder mehreren wärmebeständigen Far-Die Filmschicht kann auch an der inneren For- ben trägt und die in der gewünschten Lage in Übermenwandung gebildet werden. Dazu werden ein einstimmung mit der Erfindung an der Innenwand oder mehrere farbige Pulver entweder in einem be- der Form befestigt ist, wird bei der Herstellung des stimmten Dekor oder auch nicht auf den Formen- 65 betreffenden Gegenstandes vollständig in dessen boden gestreut, oder eine Dekoration wird mit Farbe Außenwand aufgenommen und ist mit derselben auf denselben gemalt, wonach .eine dünne Schicht fest verschmolzen, während der Text oder das Bild aus thermoplastischem Pulver darüber gebracht ohne Verzerrungen oder Verformungen in völlig

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unveränderter Art mit der Wand des Gegenstandes Nach 10 Minuten wird der Behälter vom Ofen gefest verbunden wird, in der Lage, in der die Folie nommen und das nicht geschmolzen«= Pulver ausan die Formenwandung angesetzt wurde. geschüttet. Danach wird der Behälter für weitere

Temperaturbeständigkeit ist die hervorstechendste 8 Minuten auf den Ofen gesetzt. Nun ist die Masse Eigenschaft, die die zur Bedruckung des Folien- 5 transparent geworden. Die Schmelze läßt man nun Streifens benutzten Farben aufweisen müssen. Die 4 Minuten an der Luft abkühlen, dann wird der Beauf dem Markt erhältlichen sogenannten »steam halter einen Augenblick in ein Wasserbad von set« (dampffesten) Farben, die auf der Basis von Raumtemperatur gehalten und anschließend volltrocknendem Öl oder Harzölmischungen häufig ständig untergetaucht. Die sich gebildete Polyäthylenunter Zugabe eines Trocknungsmittels oder einer in io platte mit dem in ihr aufgenommenen Folienabschnitt graphischen Kreisen bekannten Trocknungssubstanz kann leicht aus dem Behälter herausgenommen zusammengemischt werden, haben sich zum Be- werden,
drucken von Folien für das der Erfindung entsprechende Verfahren als geeignet erwiesen. Beispiel II

Das der Erfindung zugrunde liegende Verfahren 15

ist zur Herstellung von solchen Kunststoffgegenstän- Als Form wird ein runder, konisch zulaufender

den sehr geeignet, die an der Außenwand farbig sein Behälter aus wärmebeständigem Glas genommen mit

oder eine äußere Metallschicht besitzen sollen. Zu den Abmessungen: oberer Durchmesser 130 mm,

diesem Zweck wird eine farbige Folie oder eine mit unterer Durchmesser 100 mm, Höhe 160 mm, dann

einer Metallschicht bedruckte Folie auf die gesamte 20 wird ein roter Folienabschnitt aus Niederdruckpoly-

Innenwandung der Form aufgebracht, im letzteren äthylen in den Abmessungen 65 mm lang, 60 mm

Falle mit der Metallschicht gegen die Innenwandung breit und 0,05 mm dick von Hand an die Wandung

zeigend, anschließend wird der Kunststoffartikel her- gebracht. Aus dem Folienabschnitt wird eine Deko-

gestellt. ration herausgestanzt. Der Folienstreifen, dessen

Der Folienstreifen kann breiter gewählt werden, 25 Temperatur etwa derjenigen des Behälters ent-

als es für den Aufdruck unbedingt nötig wäre, und sprechen soll, muß an der Wandung satt und gleich-

zwar um eine bessere Halterung der Folie an der mäßig anliegen. Dann wird der Behälter bis zum

Formwand während der Herstellung des Kunststoff- Rand mit gelbgefärbtem Niederdruckpolyäthylen

gegenstandes zu erzielen und um Verzerrungen und vom Schmelzindex 7 gefüllt. Das Pulver wird leicht

Verformungen zu vermeiden. 30 eingedrückt und der Behälter an seinem Rand für

Durch das der Erfindung entsprechende Verfäh- 7 Minuten in einen elektrischen Schachtofen von

ren können zahlreiche Farbeffekte erzielt werden. 275° C gehängt. Dann wird das nicht gesinterte

Zum Beispiel können die Farben der Kunststoffarti- Pulver ausgeschüttet und der Behälter nochmals für

kel und die Folie verschieden sein. Der Text oder 3 Minuten in gleicher Weise in den Ofenschacht ge-

das Bild kann beispielsweise aus der Folie heraus- 35 hängt. Dann wird die Schmelze zunächst während

gestanzt werden. An Hand der nachfolgenden Bei- 2 bis 3 Minuten an der Luft gekühlt, anschließend

spiele wird das vorliegende Verfahren näher er- bis zum Rand während 2 bis 3 Minuten in Wasser

läutert. von 22° C gehängt und dann untergetaucht. Schließlich wird der Polyäthylenbehälter mit der in Gelb

B e 1 s ρ 1 e 1 I _{4o un(}j j^_ot j_n ^j₆ Wandung eingesinterten Dekoration

Der vollständig trockene Boden und die inneren aus dem Glasbehälter herausgenommen.
Wände eines Stahlblechbehälters von 200 mm Länge,

150 mm Breite und 50 mm Höhe werden mit Hilfe B e i s ρ i e 1 III
eines Pinsels gleichmäßig mit einem Siliconöl bestrichen. Der Kastenboden wird dann mit einem 45 Als Form wird ein runder, konischer Stahlblechtransparenten Folienabschnitt von 80 mm Länge, behälter von 130 mm oberem Durchmesser, 100 mm 50 mm Breite und 0,075 mm Dicke versehen, der unterem Durchmesser und 160 mm Höhe benutzt,
aus Hochdruck-Polyäthylen hergestellt ist. Dieser An der Stelle, wo ein Text an der Wand des Abschnitt enthält einen sorgfältig eingetrockneten Kunststoffbehälters vorgesehen ist, wird eine Fläche Text in Spiegelschrift, der mittels roter wärmebestän- 50 von etwa 80-80 mm an der Wandung des Stahldiger Farbe gedruckt ist, wie man sie im Handel blechbehälters mittels einem Pinsel mit einem Klebz. B. unter der Bezeichnung »steam set ink« erhält, stoff aus einer Mischung von Monostyrol und PoIy- und die einer Temperatur von etwa 350° C stand- styrol bestrichen. Diese Mischung wird hergestellt, halten kann. Der Abschnitt wird sorgfältig, jedoch indem man unter ständigem sorgfältigem Rühren genügend fest und gleichmäßig, gegen die Behälter- 55 einer Menge von 10 ecm flüssigen Monostyrol soviel wand gedruckt, z. B. mit Hilfe eines Wattebausches, festes Polystyrol beifügt, bis das Volumen der Miso daß die unbedruckte Seite gegen die Wandung schung 15 ecm erreicht.

kommt. Nach dem Andrücken dürfen keine mit dem An der mit Klebstoff bedeckten Wandung des bloßen Auge sichtbaren Luftblasen zwischen dem Stahlblechbehälters wird ein blauer Polystyrol-Folienabschnitt und der Wandung vorhanden sein. 60 fplienabschnitt von etwa 60 · 60 mm, der mit einem Nun füllt man den Behälter mit 250 g Polyäthylen- gelben Text aus wärmebeständiger Farbe von etwa Pulver eines Schmelzindexes von 2, einem spezifi- 20 · 20 mm Oberfläche versehen ist, sorgfältig mit sehen Gewicht von 0,919 und einer maximalen Korn- der bedruckten Seite befestigt. Die Dicke der Folie größe von 0,4 mm, welches gleichmäßig verteilt und beträgt 0,06 mm. Der Stahlblechbehälter wird dann leicht eingedruckt wird. Dann wird der Behälter auf 65 bis zum Rand mit leicht einzupressendem Polystyrolden offenen Schacht eines Elektroofens gestellt, der pulver gefüllt. Die weitere Behandlung erfolgt, wie eine Temperatur von 350° C aufweist. Der Ofen- in Beispiel II beschrieben. Die Ofentemperatur beschacht wird durch den Behälter gänzlich abgedeckt. trägt 350° C, die Sinterzeit 10 Minuten.

Beispiel IV Beispiel VII

Die Wand eines Stahlblechbehälters gleicher Ab- Die Herstellung des Kunststoffartikels geht in der

messungen, wie in Beispiel III beschrieben, wird in in Beispiel III beschriebenen Weise vor sich. Als einer dem Folienabschnitt entsprechenden Fläche 5 Klebstoff wird die in Beispiel IV beschriebene Parafmit einem Klebstoff bestrichen, der aus einer Mi- finöl-Polyäthylen-Mischung benutzt,
schung von Paraffinöl und Polyäthylen mit Schmelz- Als Folie dient ein Abschnitt aus roter, 0,03 mm

index 20 besteht. Diese Mischung erhält man, indem dicker Hochdruckpolyäthylenfolie. Dieselbe wird auf man 100 ecm Paraffinöl auf etwa 170° C erwärmt die gesamte Wandung des Stahlblechbehälters auf- und ihm 15 g Polyäthylen homogen beimischt. An io gebracht. In die Folie ist ein Text gestanzt,
der mit Klebstoff bedeckten Stelle der Wandung Der Artikel wird aus dem Polymer, beispielsweise

wird ein transparenter Folienabschnitt, der aus drei eines Polyamids, welches auf der Basis von Amino-Schichten besteht, absolut gleichmäßig aufgebracht. undecansäure fundiert.

Etwa vorhandene Luftblasen müssen hinweggepin- Die Sintertemperatur beträgt 200° C, die Sinterselt werden. Der Folienabschnitt setzt sich aus zwei 15 zeit 7 Minuten.
Schichten Polyäthylen, zwischen denen sich eine

Schicht, beispielsweise aus einem Polyamid wie z.B. Beispiel VIII

aus Hexamethylendiamin und Adipinsäure, befindet,

zusammen. Auf diese Schicht ist ein Text aus Der Artikel wird gemäß Beispiel III hergestellt,

wärmebeständiger Farbe aufgedruckt. Die Folie 20 Als Klebstoff wird die in Beispiel IV beschriebene wird mit der bedruckten Seite gegen die Formwan- Mischung aus Paraffinöl und Polyäthylen benutzt,
dung gebracht. Ihre Stärke beträgt 0,35 mm. Ein Folienabschnitt aus einem Copolymer von

Die einzelnen Folienschichten können auch nach- 85% Vinylidenchlorid und 15% Vinylchlorid von einander aufgebracht werden. Als Klebstoff wird die 0,08 mm Stärke mit einem Bild in Spiegelschrift mit-Mischung aus Paraffinöl und Polyäthylen benutzt. 25 tels wärmebeständiger Farbe bedruckt, wird mit der

Der Stahlblechbehälter wird dann bis zum Rand unbedruckten Seite gegen die Wandung des Stahlmit Polyäthylenpulver von einem Schmelzindex 7 blechbehälters gebracht.

gefüllt, danach wird das Sintern, wie in Beispiel II Der Artikel wird bei 165° C und 12 Minuten

geschildert, durchgeführt. Die Sintertemperatur liegt Sinterzeit aus einem Pulver des gleichen Copolymers bei 350° C, die Sinterzeit bei 7 Minuten. 30 wie die Folie gesintert.

BeispielV Beispiel IX

Die Herstellung des Kunststoffgegenstandes wird

wie in Beispiel III beschrieben durchgeführt. Als Der Kunststoffartikel ,wird wie in Beispiel III beKlebstoff wird ein Siliconfett benutzt. Als Folie 35 schrieben gefertigt. Als Klebstoff dient die in Beidient eine mit Aluminiumstaub metallisierte Cellu- spiel IV genannte Mischung.

loseacetatbutyrat-Folie, in die ein Text gestanzt ist. Der 0,08 mm dicke Folienabschnitt besteht aus

Das Einheitsgewicht der Folie beträgt 72 g/m². farbigem Terephthalsäure-Polyglycol-Ester. Der Text

Der Artikel wird aus Cellulose-Acetobutyrat-Pul- ist hineingestanzt. Der Artikel wird aus Niederdruck-

ver hergestellt. Die Sinterzeit beläuft sich auf 8 Mi- 40 polyäthylen mit Schmelzindex 12 hergestellt. Die

nuten, die Sintertemperatur auf 300° C. Sinterzeit beträgt 10 Minuten bei einer Temperatur

T₃- - , x,r von 300° C.

Beispiel VI

Die Herstellung des Kunststoffartikels wird wie in B e 1 s ρ 1 e 1 X

Beispiel II beschrieben durchgeführt. 45 Die Herstellung des Artikels erfolgt gemäß Bei-

AIs Klebstoff dient die in Beispiel IV beschriebene spiel III, die Klebstoffmischung nach Beispiel IV.

Mischung aus Paraffinöl und Polyäthylen. Als Folie Auf die mit Klebstoff bedeckte Wandung des

werden je ein Streifen aus Polypropylen mit Schmelz- Stahlblechbehälters wird eine Dekoration aus ver-

index 10 in einer Dicke von 0,05 mm Dicke und aus schiedenen wärmebeständigen Farben mittels Pinsels

Aluminium ebenfalls von 0,05 mm Dicke benutzt. 50 aufgemalt. Darüber wird eine dünne Schicht aus

In die Aluminiumfolie ist ein Text gestanzt. Hochdruckpolyäthylen gestreut. Danach wird der

Der Polypropylenfolienabschnitt wird gegen die Blechbehälter aufgeheizt, bis das Polyäthylenpulver Wandung des Stahlblechbehälters gelegt. Der Ab- zu einer geschlossenen Schicht zusammengeschmolschnitt aus Aluminiumfolie wird gegen die Poly- zen ist. Dann kann der Behälter abkühlen, z. B. an propylenfolie in der in Beispiel IV beschriebenen 55 der Luft, und wird nun bis zum Rand mit Hoch-Art gebracht. druckpolyäthylenpulver vom Schmelzindex 20 ge-

Der Gegenstand wird aus Hochdruck-Polyäthylen- füllt. Nach einem leichten Eindrücken des Pulvers

pulver von einem Schmelzindex 7 bei einer Sinter- wird weiter gemäß der in Beispiel II beschriebenen

zeit von 5 Minuten und einer Temperatur von Weise bei einer Ofentemperatur von 350° C wäh-

400° C hergestellt. 60 rend einer Zeit von 10 Minuten verfahren.

Claims

1 2 Kunststoffkörner an der Wandung zusammensintern Patentansprüche: und eine feste Schicht der gewünschten Dicke gebildet wird. Nach Abkühlung der Form wird der

1. Verfahren zur Herstellung von Gegenstän- fertige Gegenstand entformt.

den aus thermoplastischem Kunststoff mit Deko- 5 Dieses sogenannte Pulver-Sinter-Verfahren hat rationen auf ihren Oberflächen, in einer Hohl- sich für die Herstellung vieler Gegenstände als sehr form nach dem Pulver-Sinter-Verfahren, da- vorteilhaft erwiesen. Es bestehen jedoch Schwierigdurch gekennzeichnet, daß eine mit keiten, wenn die auf diese Weise hergestellten dem Kunststoff des zu formenden Gegenstandes Gegenstände mit Beschriftungen, Zeichnungen, BiI-verbindungsfähige und eine Dekoration auf- io dem, Dekors u. dgl. versehen sein sollen. Das Aufweisende Folie aus thermoplastischem Kunst- tragen von Farben bzw. Lacken ist unbefriedigend, stoff an die Innenwandung der Form gelegt und da neben erhöhtem Arbeitsaufwand die Haftfähigmit dem eingefüllten Kunststoff verbunden wird. keit und Haltbarkeit auf der Kunststofffläche nicht

2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch ge- ausreichend ist, insbesondere wenn die Gegenstände, kennzeichnet, daß die Folie mit der Innenwan- 15 die der Witterung ausgesetzt sind, öfter gereinigt dung der Form abgewandter Dekoration ein- werden müssen oder sonstigen mechanischen oder gelegt wird. ' chemischen Beanspruchungen ausgesetzt sind. Über-

3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, da- dies ist eine Beschriftung auf unebenen oder nicht durch gekennzeichnet, daß die mit der Deko- frei zugänglichen Flächen meistens sehr schwierig ration versehene Folie mittels eines Klebstoffes 20 anzubringen.

vorübergehend haftend an die Innenwandung Aus der deutschen Patentschrift 880 065 ist ein

der Form gebracht wird. Verfahren bekannt, nach dem ein erhitzter Kern in

4. Verfahren nach Ansprach 3, dadurch ge- Kunststoffpulver eingetaucht wird. Dieses Verfahren kennzeichnet, daß die Folie mittels eines Kleb- eignet sich nur zur Herstellung kleinerer Gegenstoffes, dessen Bindemittel im wesentlichen aus 25 stände. Es wird bei einmaliger Durchführung des einem gleichartigen Polymerisat und/oder dessen Verfahrens nur eine Wandstärke von 0,3 mm und Monomeren wie das Folienmaterial besteht, an bei zweimaliger Durchführung eine Gesamtwanddie Innenwandung der Form vorübergehend stärke von nur 0,5 mm erreicht. Es ist zwar angehaftend gebracht wird. geben, daß man zwischen zwei Schichten mit Schrift-

5. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch ge- 30 zeichen versehene Zettel oder Folien aus beliebigem kennzeichnet, daß die Folie mittels eines Kleb- Material einlegen kann. Es ist aber nicht bekannt stoffes aus einer Mischung von 100 Teilen Par- gewesen, eine Dekorationsfolie zu verwenden, die affinöl und 20 Teilen Polyäthylen an die Innen- mit dem Kunststoff des betreffenden Gegenstandes wandung der Form vorübergehend haftend ge- verbindungsfähig ist, in der Weise, daß ein Zubracht wird. 35 sammenschmelzen oder ein anderer physikalischer

6. Verfahren nach Anspruch 1 bis 5, da- oder chemischer Verbindungsvorgang stattfindet,
durch gekennzeichnet, daß eine durch Ein- Es ist Aufgabe der Erfindung, ein einfaches und streuen einer dünnen Kunststoffpulverschicht zuverlässig arbeitendes Verfahren anzugeben, das es und Erwärmen mit Dekorationen versehene an gestattet, an Kunststoffgegenständen Dekorationen der Innenwandung der Form erzeugte Folie ver- 40 u. dgl. anzubringen, die gegen äußere Einwirkungen wendet wird. geschützt sind und eine gleiche Haltbarkeit auf-

7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch ge- weisen wie der Kunststoff des Gegenstandes selbst,
kennzeichnet, daß verschiedenfarbige Kunststoff- Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß eine mit pulver in Form eines Musters eingestreut werden. dem Kunststoff des zu formenden Gegenstandes

8. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch ge- 45 verbindungsfähige und eine Dekoration aufweisende kennzeichnet, daß die Dekoration nach Auf- Folie aus thermoplastischem Kunststoff an die tragen des Klebstoffes auf die Innenwandung der Innenwandung der Form gelegt und mit dem einForm mittels Farben aufgebracht wird. gefüllten Kunststoff verbunden wird.

Nach einer Ausführungsform des Verfahrens wird

50 die Folie mit der Innenwandung der Form abge-

wandter Dekoration eingelegt. Mit Vorteil wird die

mit der Dekoration versehene Folie mittels eines Klebstoffes vorübergehend haftend an die Innenwan-

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Her- . dung der Form gebracht.

stellung von Gegenständen aus thermoplastischem 55 Nach einer weiteren Ausbildung wird die Folie Kunststoff mit Dekorationen auf ihren Oberflächen, mittels eines Klebstoffes, dessen Bindemittel im in einer Hohlform nach dem Pulver-Sinter-Ver-, wesentlichen aus einem gleichartigen Polymerisat fahren. und/oder dessen Monomeren wie das Folienmate-Nach dem bekannten Pulver-Sinter-Verfahren rial besteht, an die Innenwandung der Form vorwird pulverisierter oder andersartig feinzerteilter 60 übergehend haftend gebracht.

thermoplastischer Kunststoff, wie z. B. Polyäthylen, Zweckmäßig wird dabei ein Klebstoff aus einer

in einer derartigen Menge in eine hohle Form ge- Mischung von 100 Teilen Paraffinöl und 20 Teilen

bracht, daß an der Innenwandung der Form eine Polyäthylen verwendet.

genügende Schichtdicke vorhanden ist, um die ge- Nach einer weiteren Ausbildung der Erfindung wünschte Wandstärke des herzustellenden Gegen- 65 wird eine durch Einstreuen einer dünnen Kunststandes zu erreichen. Die Wandung der Form wird stoffpulverschicht und Erwärmen mit Dekorationen dann während einer vorbestimmten Zeit auf eine versehene, an der Innenwandung der Form erzeugte vorbestimmte Temperatur aiifaeheizt, wobei die Folie verwendet. Dabei können verschiedenfarbige