DE2842139C2 - Verfahren zur Herstellung von Schildern - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von SchildernInfo
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Description
wirkung auf die Aufnehmeroberfläche Obertragen, die
angegebene besondere Schichtenausbildung bewirkt eine bessere Übertragung durch Wärme ohne Notwendigkeit
längerer Abkühlzeiten. Nach dem Abstreifen des Trägerfilms weisen die übertragenen Zeichen auf ihrer
dem Aufnehmer abgekehrten Oberfläche eine dünne Schicht aus mitübertragenem Acrylharz auf, die einen
gewissen Schutz der Zeichen gegen Abrieb mit sich bringt, jedoch ist eine solche, sehr begrenzte Schutzwirkung
für die Zwecke von Schildern, die Witterungseinflüssen,
Säuberungen durch Reinigungsmittellösungen u.dgl. unterworfen sind, ungenügend. Demgemäß
müßte auch in diesem Falle, wie bei Verwendung der zuvor erörterten Trockenübertragungsmaterialien, eine
abdeckende durchsichtige Schutzplatte über der durch die übertragenen Zeichen gebildeten Inschrift mit
Einsetzen in einen Rahmen o. dgL vorgesehen werden. Damit liegen die zuvor in Verbindung mit den üblichen
Trockenübertragungsmaterialien erörterten Mängel in gleicher oder ähnlicher Weise vor.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren der eingangs angegebenen Art zur Herstellung
von Schildern zu schaffen, das nicht die vorstehend angeschnittenen und ähnliche Mängel bekannter Herstcllungsweisen
bzw. danach hergestellter Schilder aufweist und insbesondere die Herstellung von im
Aussehen erheblich verbesserter Schilder, die ferner den Vorzug hoher Haltbarkeit und Unempfindlichkeit
gegen Witterungseinflüsse, Säuberungen durch Reinigungsmittellösungen u.dgl. haben, in einfacher und J0
wirtschaftlicher Weise ermöglicht
Zur Lösung dieser Aufgabe ist Gegenstand der Erfindung ein Verfahren zur Herstellung von Schildern
unter Verwendung eines Übertragungsmaterials, das eine lichtdurchlässige Trägerfolie mit einer Mehrzahl }C>
von auf einer Seite der Trägerfolie befindlichen adhäsig übertragbaren Zeichen aufweist, welches erfindungsgemäß
dadurch gekennzeichnet ist, daß man die Zeichen durch bekanntes Aufkleben oder Aufreiben in der
vorgesehenen Anordnung zur Ausbildung der ge- 4Ü
wünschten Inschrift für das Schild zeitweilig auf eine Zwischenträgerfolie überträgt, die übertragenen Zeichen
unter Wärme und Druck auf die rückseitige Oberfläche einer lichtdurchlässigen Schildfolie aufbringt,
und dabei für das Material, aus dem die Zeichen und die Schildfolie gebildet sind, eine solche Zusammensetzung
verwendet, daß bei Entfernung der Zwischenträgerfolie die Zeichen auf der Schildfolie bleiben.
Bei Einhaltung der erfindungsgemäß gegebenen Vorschriften werden Schilder mit sehr ansprechendem ~'°
Aussehen und guter Lesbarkeit, wobei die Inschrift durch die lichtdurchlässige Schildfolie hindurch gelesen
wird, erhalten. Infolge der direkten Aufbringung auf die rückseitige Oberfläche der Schildfolie erscheinen die
Zeichen optisch dicht und vollständig flach und eben. Die Inschrift aus den Zeichen ist in dem Schild durch die
lichtdurchlässige Schildfolie gegen Abrieb, Witterungseinflüsse oder andere Schädigungen, z. B. bei Säuberungen
mit Reinigungsmittellösungen, einwandfrei und dauerhaft geschützt. Trotzdem ist das Herstellungsverfahren,
wie ohne weiteres ersichtlich, einfach und wirtschaftlich durchzuführen. Zusätzliche Maßnahmen,
wie Anbringung von Rahmen zur Halterung einer Abdeckplatte, sind nicht erforderlich.
Nachstehend werden die Merkmale und bevorzugte Ausführungsformen des Verfahrens weiter erläutert.
Unter der Bezeichnung Folie sind Folien, Filme, Blätter, Bögen, Bänder, Tafeln, Platten u.dgl. zu
verstehen.
Das Übertragungsmaterial weist eine lichtdurchlässige
durchsichtige oder durchscheinende Trägerfolie auf, die auf einer Seite eine Mehrzahl von adhäsiv
übertragbaren Zeichen trägt Die Zeichen weisen entweder selbst genügendes Klebvermögen auf, um ihre
zeitweilige Übertragung auf die Zwischenträgerfolie zu ermöglichen, oder sie tragen jeweils eine Klebstoffschicht
auf ihrer von der Trägerfolie abgewandten Außenfläche, oder sie sind nicht-klebend, aber mittels
eines Überzugs aus Klebstoff auf der Zwischenträgerfolie übertragbar, wobei der Klebstoff, sofern anwesend,
so ausgebildet ist daß er die Zeichen fester an die Zwischenträgerfolie klebt als die Zeichen an der
Trägerfolie haften. Das Material der Zeichen ist unter der Einwirkung von Wärme und Druck klebend.
Die Wärme und der Druck bewirken ein Haften der Zeichen an der lichtdurchlässigen, durchsichtigen oder
durchscheinenden Schildfolie mit größerer Festigkeit als die Haftfestigkeit der Zeichen an der zeitweiligen
Zwischenträgerfolie beträgt Die Zwischenträgerfolie kann dann weggezogen werden, und die Zeichen
können, sofern gewünscht mit einer Schicht, z. B. einem
Farbüberzug, bedeckt werden, die dann bei Betrachtung des Schildes einen Hintergrund für die Inschrift darstellt
Der Hintergrund kann z. B. auch durch eine gefärbte Folie erzeugt wcden, die über die Zeichen geklebt oder
anliegend an die Zeichen gehalten wird. Alternativ kann die Schicht durch Übertragung einer gefärbten Schicht
von einer Sperrfolie unter Druck und erforderlichenfalls Erhitzung aufgebracht werden.
Da die Zeichen, unter der Einwirkung von Wärme und Druck, in innige Berührung mit der rückseitigen
Oberfläche der lichtdurchlässigen Schildfolie kommen, wird diese Oberfläche vollständig »benetzt« und die
Zeichen erscheinen optisch dicht und vollständig flach und eben. Die Zeichen sind in dem Schild durch die
lichtdurchlässige Schildfolie, durch die sie betrachtet werden, geschützt, und letztere kann nach Maßgabe
dieses Zwecks gewählt werden. Die lichtdurchlässige Schildfolie kann aus Glas bestehen, vorzugsweise
handelt es sich jedoch um einen Kunststoff, z. B. einen Acrylkunsistoff; besonders bevorzugt werden Polyvinylchlorid,
Cellulosetriacetat und Polymethylmethacrylat.
Die Eigenschaft der Zeichen, unter der Einwirkung von Wärme und Druck zu kleben, kann ihnen
beispielsweise durch Ausbildung auf Basis eines thermoplastischen polymeren Materials, das bei Einwirkung
von Wärme zu einem klebrigen Zustand erweicht, erteilt werden. Alternativ kann ein wärmehärtbares
Material, das ebenfalls beim Erhitzen anfänglich erweicht als Grundsubstanz verwendet werden. In
einem solchen Falle kann das fertiggestellte Schild außergewöhnlich wärmebeständig gemacht werden,
indem man es nach seiner Herstellung erhitzt, um hierdurch die wärmehärtbare Grundsubstanz zu einem
harten, an der lichtdurchlässigen Schildfolie haftenden Film zu härten. Die Zeichen können somit aus einem
Heißschmelz- oder Hitzesiegelklebstoff, zusammen mit einem geeigneten Pigment oder Farbstoff, um die
Fläche des Zeichens sichtbar zu machen, gebildet sein.
Vorzugsweise ist das bei dem Verfahren der Erfindung verwendete Übertragungsmaterial nach Art
eines Trockenübertragungsmaterials vom Streckablösetyp ausgebildet, wie das oben in Verbindung mit der
GB-PS 9 59 670 beschrieben ist. Die Zeichen werden vorzugsweise durch Siebdruck unter Verwendung einer
entsprechenden Druckfarbmasse gebildet und danach wird zweckmäßig die ganze bedruckte Fläche der
Trägerfolie einschließlich der Räume zwischen den Zeichen mit einem im wesentlichen nicht-klebrigen
druckempfindlichen Klebstoff überschichtet Die Zeichen können auch in bekannter Weise durch Aufdrukken
einer Zeichenfläche aus einem farblosen Trägerfilm und eines sichtbaren Zeichenbildes aus gefärbter
Druckfarbmasse gebildet werden. Der Film kann durch
Siebdruck und das sichtbare Zeichenbild durch z. B. Tiefdruck, mittels einer Druckerpresse oder Steindruck
gedruckt werden, entweder bevor oder nachdem der Film gedruckt wird. Im wesentlichen nicht-klebrige
druckempfindliche Klebstoffe sind im allgemeinen nicht besonders fest und es kann die Notwendigkeit bestehen, ,
von der vorgenannten Streckablösemethode Gebrauch zu machen, um sicherzustellen, daß ein verhältnismäßig
schwacher Klebstoff genügend Abziehkraft hat, um die Zeichen bei der Benutzung des Trockenübertragungsmaterials
von der Trägerfolie zu entfernen. Die Tatsache, daß die durch Wärme und Druck erzeugte
Bindung zwischen den Zeichen und der lichtdurchlässigen Schildfolie viel stärker ist als die Klebstoffbindung,
die durch den Klebstoff des Übertragungsmaterials oder auf der zeitweiligen Zwischenträgerfolie erzeugt
wird, macht es möglich, die Zwischenträgerfolie, auf die die Zeichen bei der Zusammenstellung der Inschrift
ursprünglich übertragen wurden, einwandfrei wegzuziehen, entweder heiß oder kalt, wobei die Zeichen fest
anhaftend auf der lichtdurchlässigen Schildfolie zurückbleiben.
Die einzelnen Komponenten der bevorzugt verwendeten Trockenübertragungsmaterialien werden nachstehend
näher erläutert.
35
Trägerfolie
Es kann sich um irgendeine der üblicherweise für trocken arbeitende Schriftzeichenübertragungsbögen
verwendeten Trägerfolien handeln. Lichtdurchlässige Kunststoffolien werden bevorzugt, insbesondere aus
Polyäthylen, Styrol-Butadien-Mischpolymerisaten, Polypropylen und Polyäthylen-Terephthalat. Beschichtete
Papiere können ebenfalls Anwendung finden. Die Dicke der Folie beträgt vorzugsweise 0,1 bis 0,15 mm. 4ä
Die Trägerfolie kann einen Trennmittelüberzug auf der die Zeichen tragenden Oberfläche aufweisen.
Zeichen
50
Die Zeichen können aus einer Druckfarbmasse auf Basis eines filmbildenden polymeren thermoplastischen
Materials erzeugt werden. Sowohl Plastisol- als auch Organosol-Druckfarbmassen können Anwendung finden,
desgleichen Druckfarbmassen, die bei Zusammenstellung auf Basis eines wärmehärtenden polymeren
Materials ein Abwandlungsmittel enthalten, um dem Zeichen thermoplastische Heißsiegel- oder Heißschmelzklebstoffeigenschaften
zu erteilen. Beispielsweise können Druckfarbmassen auf Nitrocellulosebasis b0
durch Weichmacher thermoplastische Heißsiegeleigenschaften verliehen werden; polymere Weichmacher
führen bei Anwendung in einem hinreichend hohen Gehalt die angestrebten Eigenschaften herbei, wobei sie
trotzdem ein Drucken der Zeichen ohne Schwierigkei- b5
ten gestatten und die Herstellung von Trockenübertragungsmaterialien erlauben, die nach der erörterten
Streckablösung arbeiten. Die Zeichen können durch einen einmaligen Bedruckungsvorgang aufgebracht
oder in Form einer Anzahl von Schichten durch aufeinanderfolgende Bedruckungsvorgänge aufgebaut
werden, wobei diese Schichten variiert werden können. Alternativ können die Zeichen auf photographischem
Wege nach einer der bekannten photographischen Methoden zur Herstellung von Trockenübertragungsmaterialien
erzeugt werden. Derartige Methoden sind u. a. in den GB-PS 10 79 661, 12 91 960 und 13 64 627
beschrieben. Der Schmelz- oder Erweichungspunkt der Zeichen wird insbesondere unter Berücksichligung der
Arten der lichtdurchlässigen Schildfolien, auf die die Zeichen geklebt werden sollen, gewählt
Klebstoff
Wie vorstehend angemerkt handelt es sich vorzugsweise um einen Klebstoff vom Typ der im wesentlichen
nicht-klebrigen druckempfindlichen Klebstoffe. Bevorzugte Klebstoffe bestehen aus einer stark klebrigen
polymeren Komponente, z. B. Polyisobutylen, Polyvinyläthyläther,
Polyvinylisobutyläther, oder einem Gemisch, das einen oder mehrere dieser Bestandteile enthält
zusammen mit einer klebrigkeitsabwandelnden oder klebrigkeitsverringernden Komponente. Typische klebrigkeitsverringernde
Komponenten sind feinteilige Mineralstoffe, insbesondere feinteiliges Siliciumdioxid,
und wachsige Materialien, z. B. natürliche oder synthetische Wachse.
Die Zusammensetzung der die Zeichen bildenden Druckfarbmassen kann nach Maßgabe der vorgesehenen
Verwendung gewählt werden. Wenn es beispielsweise erwünscht ist das Übertragungsmaterial bei der
Herstellung von Schildern einzusetzen, die eine Acrylkunststoff-Schildfolie aufweisen, wird die Druckfarbmasse
für die Zeichen so zusammengestellt daß sie mit dem Acrylkunststoff der lichtdurchlässigen Schildfolie
chemisch verträglich ist. In entsprechender Weise wird, wenn die lichtdurchlässige Schildfolie z. B. aus
Polyvinylchlorid besteht, die Zusammensetzung der Druckfarbmasse so gewählt, daß sie mit Polyvinylchlorid
verträglich ist und auf eine solche Oberfläche mit optisch zufriedenstellenden Ergebnissen leicht heißgesiegelt
werden kann. Als bevorzugte Beispiele für Kunststoffolien, die als Schildfolien herangezogen
werden können, seien genannt: Polymethylmethacrylat-Folien der oben angegebenen Arten, Polyvinylchloridfolien,
Polystyrolfolien, Polyäthylen- und Polypropylenfolien, Polycarbonatfolien und Cellulosetriacetat-Folien.
Geeignete Materialien für die zeitweilige Zwischenträgerfolie sind Kunststoffolien, z. B. Polyäthylenterephthalat-Folien,
mannigfaltige behandelte Papiere und beispielsweise Aluminiumfolie. Das Material der Zwischenträgerfolie
sollte natürlich in der Lage sein, die Wärme auszuhalten, die während des Aufklebens der
Zeichen auf die lichtdurchlässige Schildfolie unter Wärme und Druck zur Einwirkung kommt. In
entsprechender Weise sollte die Klebstoffkomponente des Obertragungsmaterials durch die Wärme und den
Druck beim Ankleben der Zeichen auf die Schildfolie nicht nachteilig beeinträchtigt werden, insbesondere
nicht bei einer zu tiefen Temperatur schmelzen, um ein Gleiten und Schlupf zwischen den Zeichen und der
Zwischenträgerfolie während der Wärmeübertragungsstufe auszuschließen. Besonders bevorzugte Klebstoffe
umfassen eine stark klebrige thermoplastische polymere Komponente zusammen mit feinteiligem Siliciumdioxid,
um die Gesamtklebrigkeit des Klebstoffs zu verringern.
Der Klebstoff ist vorzugsweise lösunEsmittellöslich in
einem Nichtlösungsmittel für die lichtdurchlässige Schildfolie. Dies gestattet, jegliche Klebstoffreste leicht
von dem Schild zwecks Reinigung zu entfernen, um so ein sauberes endgültiges Aussehen zu gewährleisten.
Die Entfernung von Klebstoffresten ist besonders dann ·"> angezeigt, wenn die Zeichen mit einem aufgesprühten
Farbüberzug überzogen werden sollen. Bei den nachstehenden Beispielen können die eingesetzten
Klebstoffe in Hexan oder Heptan gelöst werden.
Da bei der Zusammenstellung der Inschrift unver- i<>
meidlich einmal ein Fehler unterlaufen kann, wird es bevorzugt, die übertragenen Zeichen entweder von der
Zwischenträgerfolie oder von der lichtdurchlässigen Schildfolie ebenfalls durch Lösungsmitteleinwirkung
entfernbar zu machen. Bei den nachstehenden Beispit- ι "> len können die Zeichen durch Lösen in technischen
methylierten Sprits entfernt werden.
Wenn die lichtdurchlässige Schildfolie, auf die die Zeichen übertragen werden sollen, sehr dünn ist, z. B.
aus einer dünnen Kunststoffolie besteht, kann diese -" Folie während der Wärmeübertragungsstufe durch eine
starre Unterlage abgestützt werden.
In den nachstehenden Beispielen sind alle Angaben in
Teilen und Prozentsätzen auf das Gewicht bezogen.
Eine Druckfarbmasse wurde in der folgenden Weise hergestellt: Es wurde ein Gemisch aus
Methylmethacrylat-Mischpoly- i»
merisat 20 Teile
Äthylenglykoläthylätheracetat 68 Teile
und
Polyvinylchlorid-Polyvinylacetat-
Mischpolymerisat 11 Teile i>
bereitet. Dann wurden 43 Gewichtsteile dieses Gemisches in einem Dreiwalzenmischer zusammen mit
9 Gewichtsteilen Anilinschwarz-Pigment, 0,2 Gewichtsteilen feinem hellem Siliciumdioxidpulver, das auf dem ·*"
Fachgebiet als Fumed Silica bezeichnet wird, und 3,8 Gewichtsteilen Äthylenglykolmonoäthylätheracetat
vermählen. Das Vermählen wurde bis zu einem Hegman-Wert 7 fortgesetzt.
Danach wurden weitere 24 Gewichtsteile des Ge- 4^
mischs, 10 Gewichtsteile einer 40gewichtsprozentigen Lösung eines Methylmethacrylat-Butylmethacrylat-Mischpolymers
in Äthylenglykolmonoäthylätheracetat und 10 Gewichtsteile einer 40gewichtsprozentigen
Methylmethacrylatmischpolymerlösung in Äthylenglykolmonoäthylätheracetat zugegeben und das Gemisch
bis zur Homogenität gerührt.
Die so bereitete schwarze Druckfarbmasse wurde zum Drucken von Lettern auf 150 μΐη dicke Trägerfolien
aus Polyäthylen hoher Dichte benutzt Es wurde das Seidensiebdruckverfahren angewendet, das Bedrucken
erfolgte durch ein 240-Maschen-Sieb. Die gedruckten Zeichen wurden auf einem Gurttrockner 30 Sekunden
lang bei 60° C getrocknet
Zur Bereitung eines Klebstoffs wurden die nächstehend
angegebenen Bestandteile miteinander verrührt:
Feines helles Siliciumdioxidpuiver, Fumed Silica
aliphatisches Kohlenwasserstofflösungsmittel
aliphatisches Kohlenwasserstofflösungsmittel
Polyisobutylenlösung von niedrigem Molekulargewicht, Lösung
8,0 Teile
48,0 Teile
48,0 Teile
.
mit 30 Gewichtsprozent Feststoffen in dem Kohlenwasserstofflösungsmittel
7,7 Teile
Polyisobutylenlösung von hohem
Molekulargewicht, 20gewichtsprozentige Lösung in dem Kohlenwasserstofflösungsmittel 20,0 Teile
Polybuten von niedrigem Moleku^
largewicht 13,8 Teile
Polyisobutylenlösung von hohem
Molekulargewicht, 20gewichtsprozentige Lösung in dem Kohlenwasserstofflösungsmittel 20,0 Teile
Polybuten von niedrigem Moleku^
largewicht 13,8 Teile
Der letztgenannte Bestandteil wurde zu den anderen Bestandteilen zugegeben, während heiß bei 50 bis 600C
gerührt wurde.
Danach wurden 99,0 Gewichtsteile einer lOgewichtsprozentigen
Lösung von Polyäthylenwachs in dem aliphatischen Kohlenwasserstofflösungsmittel zugesetzt.
Schließlich wurde eine geschmolzene 50gewichtsprozentige
Lösung eines Fettamids in dem aliphatischen Kohlenwasserstofflösungsmittel zugegeben und das
Rühren zur Erzeugung eines homogenen Klebstoffs fortgesetzt.
Dieser Klebstoff wurde im Siebdruck als überdeckende Gesamtschicht durch ein 240-Maschen-Sieb auf die
vorausgehend bedruckten Polyäthylenfolien aufgedruckt. Der Klebstoffüberzug wurde getrocknet indem
die Folien 30 Sekunden lang bei 65° C durch einen Gurttrockner geleitet wurden. Blätter des so erzeugten
Übertragungsmaterials wurden durch Zwischenlegen von silikonierten Pflanzenpergamentpapierfolien geschützt.
Unter Verwendung dieses Übertragungsmaterials in der üblichen Weise wurde eine Inschrift aus einzelnen
Lettern auf einer 50 μπι dicken Folie aus Polyethylenterephthalat
als Zwischenträgerfolie gebildet. Die die Lettern tragende Zwischenträgerfolie wurde dann so,
daß sich die Lettern in Berührung mit einer die Schildfolie bildenden 2 mm dicken Folie aus Polymethylmethacrylat
befanden, durch einen erhitzten Walzenspalt geleitet. Die Temperatur der spaltbildenden
Walzen betrug 170°C und die zusammengelegten Folien wurden mit einer Geschwindigkeit von 4 m/Minute
zwischen den Walzen hindurchgeführt.
Die Polyäthylenterephthalat-Zwischenträgerfolie wurde dann von der Polymethylmethacrylat-Schildfolie
abgezogen, wobei die Lettern fest haftend auf der Oberfläche der Polymethylmethacrylat-Schildfolie verblieben
und bei Betrachtung durch diese Folie die richtige Inschrift darstellten. Die die Lettern tragende
Seite der Schildfolie wurde dann mit einer Farbmasse übersprüht Es ergab sich ein Schild, bei dem die
schwarzen Lettern klar gegen den gefärbten Hintergrund hervorstachen und das ein insgesamt sehr
ansprechendes Aussehen hatte.
Die nachstehenden Bestandteile wurden in den angegebenen Gewichtsanteilen miteinander vermischt:
Rutil-Titandioxid 29 Teile
Mischpolymerisatgemisch wie
im Beispiel 1 43 Teile
feines Siliciumdioxidpulver,
Fumed Silica 0,2 Teile
Äthylenglykolmonoäthyläther-
acetat 7,8 Teile
Dieses Gemisch wurde in einem Dreiwalzenmischer
dispergiert, bis ein Hegman-Wert von 7 erzielt war, und Viskosität
dann wurden 10 Gewichtsteile einer Methylmethacry- Polyterpenharz
lat-Butylmethacrylat-Mischpolymerlösung wie im Beispiel
1 und 10 Gewichtsteile einer Methylmethacrylatmischpolymerlösung wie im Beispiel 1 zugegeben.
Trockenübertragungsmaterial wurde hergestellt, indem diese Druckfarbmasse wie im Beispiel 1 auf 150 μιπ
dicke Träger-Polyäthylenfolien hoher Dichte gedruckt und das Produkt dann genau wie im Beispiel 1
getrocknet und mit Klebstoff versehen wurde. ι υ
Unter Verwendung dieses Übertragungsmaterials in der üblichen Weise wurden durch Übertragung
einzelner Lettern auf 50 μΐη dicke Polyäthylenterephthalatfolien
Wörter zusammengestellt. Die die Wörter tragende Zwischenträgerfolie wurde dann zusammen
mit einer die Schildfolie bildenden 1 mm dicken durchsichtigen Polyvinylchloridfolie durch einen erhitzten
Spalt geleitet. Die Spalttemperatur betrug 120" C
und die zusammengefügten Folien wurden mit einer Geschwindigkeit von 4 m/Minute hindurchgeleitet.
Nach Durchgang durch den Spalt konnte die Polyäthylenterephthaiat-Zwischenträgerfolie
heruntergezogen werden, wobei die weißen Lettern haftfest auf der Polyvinylchlorid-Schildfolie verblieben. Die die Lettern
tragende Seite der Polyvinylchlorid-Schildfolie wurde danach mit einem schwarzen Celluloselack übersprüht
und in Luft getrocknet Das sich ergebende Schild war von sehr ansprechendem Aussehen.
Es können höhere Verarbeitungsgeschwindigkeiten in Verbindung mit höheren Spalttemperaturen angewendet
werden, beispielsweise eine Spalttemperatur von 16O0C in Verbindung mit einer Durchlauf geschwindigkeit
von 9 m/Minute. Wenn jedoch zu hohe Temperaturen in Verbindung mit niedrigen Geschwindigkeiten
angewendet werden, besteht die Gefahr einer js Neigung der Polyvinylchloridfolie zur Verzerrung.
Die schwarze Druckfarbmasse des Beispiels 1 wurde benutzt, um Zeichen durch Siebdruck unter Verwendung
eines Maschensiebs auf 100 μηι dicke Polyäthylen-Trägerfolien
hoher Dichte zu drucken.
Die gedruckten Zeichen wurden mit einem farblosen Film der folgenden Zusammensetzung überdruckt:
Feines Siliciumdioxidpulver,
Fumed Silica
polymerer Weichmacher
monomerer Weichmacher
Äthylenglykolmonoäthyläther-
acetat
Cellulosenitrat (33% in Butanol)
2,0 Teile 3,2 Teile
Der Klebstoff wurde durch ein Maschensieb aufgedruckt und danach durch Hindurchleiten des Übertragungsmaterials
durch einen Gurttrockner 40 Sekunden bei 85° C getrocknet.
Das so hergestellte Übertragungsmaterial wurde zum Aufbau von Wörtern auf 50 μιτι dicken Polyäthylenterephthalat-Zwischenträgerfolien
benutzt und die gebildete Inschrift wurde mit einer Polymethylmethacrylat-Schildfolie
von 2 mm Dicke in Berührung gebracht. Die zusammengelegten Folien wurden dann durch einen
erhitzten Spalt geleitet. Der Spalt war auf 1800C erhitzt
und die Durchgangsgeschwindigkeit betrug 8 m/Minute. Die Polyäthylenterephthalat-Zwischenträgerfolie konnte
danach abgezogen werden. Die Lettern verblieben in fester Haftung auf der Polymethylmethacrylat-Schildfolie.
Um die Lettern scharf herauszuheben, wurde die Polymethylmethacrylat-Schildfolie danach mit einer
Unterlage aus reflektierendem Material, z. B. auf Basis einer Mikrokügelchen enthaltenden Farbe, hinterlegt,
um ein Kraftfahrzeugnummernschild zu bilden; dieses hatte ein sehr ansprechendes Aussehen und war sehr gut
leserlich.
Die Maßnahmen des Beispiels 1 wurden wiederholt, wobei jedoch in der folgenden Weise bereitete weiße
und schwarze Farbmassen zur Anwendung kamen.
Zunächst wurde eine Grundmasse hergestellt indem die nachstehenden Bestandteile
Polymethylmethacrylat 90 Teile
Äthylenglykolmonoäthylätheracetat 110 Teile
Diäthylenglykolmonobutylätheracetat 5 Teile
aromatische Kohlenwasserstofffraktion im Siedebereich
zwischen 168° und 200° C 10 Teile
zwischen 168° und 200° C 10 Teile
miteinander vermischt wurden.
Diese Grundmasse wurde dann zur Bereitung von Farbmassen der nachstehenden Zusammensetzung
Nach jedem Drucken wurden die Folien 40 Sekunden bei 85° C gurtgetrocknet
Die Folien wurden dann insgesamt mit einem Klebstoff der nachstehenden Zusammensetzung überdruckt:
Feines Siliciumdioxidpulver,
Fumed Silica 8,8 Teile
Fumed Silica 8,8 Teile
aliphatisches Kohlenwasserstofflösungsmittel 763 Teile
Äthylenglykolmonoäthyläther 26,0 Teile
Xylol 103 Teile
Polyvinyläthyläther niedriger
Viskosität 16,0 Teile
Polyvinyläthyläther hoher
Äthylenglykolmonoäthyläther 26,0 Teile
Xylol 103 Teile
Polyvinyläthyläther niedriger
Viskosität 16,0 Teile
Polyvinyläthyläther hoher
2,8 Teile | benutzt: | 215 Teile |
30,0 Teile | 9 Teile | |
3,7 Teile | Grundmasse | 2,6 Teile |
50 Butylphthalylbutylglykolat | 68 Teile | |
99,5 Teile | Amidwachs | |
63,9 Teile | Titandioxid (Rutil) | 14 Teile |
bzw. | ||
140 Sekunde | π Ruß | |
55
Die Bestandteile wurden unter Verwendung eines Palettenmessers vorgemischt und dann in einem
Dreiwalzenmischer bis zu einem Feinheitsgrad gemäß Hegman-Wert 7 vermählen.
Diese Druckfarbmassen wurden wie in den Beispielen 1 und 4 zur Herstellung von Schildern und
Kraftfahrzeugnummernschildern verwendet Es wurden ähnlich gute und zufriedenstellende Ergebnisse erzielt
Wenn Zeichen mit sehr feinen Details verwendet
werden sollen, können die Zeichen in zwei Stufen gedruckt werden: Zunächst wird ein gröberer Bereich
unter Verwendung einer Druckmasse der oben angegebenen Art, die jedoch kein Pigment enthält gedruckt
um einen farblosen Trägerfilm aufzubringen. Danach werden die fein detaillierten Zeichen mit der gefärbten
Druckfarbmasse auf diesen Bereich gedruckt. Alternativ können die Zeichen zuerst gedruckt und dann mit einem
klaren Filmbereich überdruckt werden. Da es sich bei dem farblosen Trägerfilm um einen Film auf Basis eines
Acrylpolymers handelt, beeinträchtigt er das Aussehen des endgültigen Schildes nicht in nachteiliger Weise.
Das Beispiel 1 wurde unter Verwendung von schwarzen und weißen Druckfarbmassen und eines
Klebstoffs der nachstehend aufgeführten Zusammensetzungen wiederholt:
Weiße Druckfarbniasse %
Cellulosenitrat, 33% n-Butanol, genäßt in 48,3
Äthylenglykolmonoäthylätheracetat
Polymerer Weichmacher 14,0
Titandioxyd 30,0
Äthylenglykolmonoäthyläther 7,7
Die Druckfarbmasse wurde in einem Dreiwalzenmischer auf einen Hegman-Wert von 7 vermählen und
die endgültige Viskosität wurde zum Drucken mit Äthylenglykolmonoäthylätheracetat
eingestellt.
Schwarze Druckfarbmasse %
Cellulosenitrat, 33% n-Butanol, genäßt in 62,5
Äthylenglykolmonoäthylätheracetat
Polymerer Weichmacher 16,5
Ruß 7,5
Äthylenglykolmonoäthyläther 9,5
Schwarze Druckfarbmassc
Fließmittel
Wachs
Fließregler
Fließregler
2,0 2,0
Die Druckfarbmasse wurde in einem Dreiwalzenmischer auf einen Hegman-Wert von 7 vermählen und
die endgültige Viskosität wurde mit Äthylenglykolmonoäthylätheracetat für das Drucken eingestellt.
Klebstoff %
Feines Siüciumdioxydpulvcr, Fumed Silica 4,0
Aliphatisches Kohlenwasserstofflösungsmittel 17,2
Ölsäureamid 10,12 Polyisobutylenlösung von niederem Mole- 2,33
kulargewicht, 50 Gewichtsprozent in dem Kohlenwasserstofflösungsmittel
Polyisobutylenlösung von hohem Mole- 10,00
kulargewicht, 20 Gewichtsprozent in dem KohlenwasserstofYlösungsmiUel
Polybuten von mittlerem Molekulargewicht 6,89
Polyäthylenwachslösung, 10 Gewichts- 49,46
Prozent dispergiert in dem Kohlenwasserstofflösungsmiitel
Es wurden wiederum ähnliche, sehr zufriedenstellende Ergebnisse erzielt.
Ausweislich der Beispiele gelingt somit durch das Verfahren der Erfindung in einfacher Weise die
Herstellung von Schildern mit sehr ansprechendem Aussehen und guter Lesbarkeit, wobei die Inschrift
durch die lichtdurchlässige Schildfolie gelesen wird, die die Inschrift gegen Abrieb, Witterungseinflüsse oder
andere Schädigungen schützt
Claims (9)
1. Verfahren zur Herstellung von Schildern unter Verwendung eines Übertragungsmaterials, das eine
lichtdurchlässige Trägerfolie mit einer Mehrzahl von auf einer Seite der Trägerfolie befindlichen adhäsiv
übertragbaren Zeichen aufweist dadurch gekennzeichnet, daß man die Zeichen durch
bekanntes Aufkleben oder Aufreiben in der vorgesehenen Anordnung zur Ausbildung der gewünschten
Inschrift für das Schild zeitweilig auf eine Zwischenträgerfolie überträgt, die übertragenen Zeichen
unter Wärme und Druck auf die rückseitige Oberfläche einer lichtdurchlässigen Schildfolie aufbringt,
und dabei für das Material, aus dem die Zeichen und die Schildfolie gebildet sind, eine solche
Zusammensetzung verwendet daß bei Entfernung der Zwischenträgerfolie die Zeichen auf der
Schildfolie bleiben.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man ein Übertragungsmaterial verwendet
dessen Zeichen von sich aus genügend klebfähig sind, um ihre Übertragung auf die
zeitweilige Zwischenträgerfolie herbeizuführen.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet
daß man ein Übertragungsmaterial verwendet bei dem jedes Zeichen eine Klebstoffschicht
trägt die die Übertragung der Zeichen auf die zeitweilige Zwischenträgerfolie erlaubt.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet daß man die Oberfläche der zeitweiligen
Zwischenträgerfolie, auf die die Zeichen übertragen werden, mit einem Klebstoffüberzug genügender
Klebkraft, um die Übertragung der Zeichen von dem
Übertragungsmaterial auf die zeitweilige Zwischenträgerfolie zu ermöglichen, versieht
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet daß man die Zeichen des
Übertragungsmaterials aus einem Material auf Basis eines thermoplastischen polymeren Materials, das
unter Wärmeeinwirkung zu einem klebrigen Zustand erweicht, bildet.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet daß man die Zeichen des
Übertragungsmaterials aus einer Druckfarbmasse auf Nitrocellulosebasis bildet, die einen genügenden
Anteil eines polymeren Weichmachers, um den Zeichen thermoplastische Heißsiegeleigenschaften
zu verleihen, enthält.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, so dadurch gekennzeichnet, daß man die Zeichen mit
der Schildfolie unter Wärme und Druck in Berührung bringt, indem man ein Gefüge aus der
zeitweiligen Zwischenträgerfolie, den die Schildinschrift bildenden Zeichen und der Schildfolie durch
einen erhitzten Spalt zwischen Walzen leitet.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß man eine Schildfolie
aus einem Acrylkunststoffmaterial, Polyvinylchlorid oder Cellulosetriacetat verwendet.
9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß man nach Entfernung
der zeitweiligen Zwischenträgerfolie die die Zeichen tragende Oberfläche der Schildfolie mit einer
Farbschicht die sich von der Färbung der Zeichen abhebt, überzieht.
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung
von Schildern unter Verwendung eines Übertragungsmaterials, das eine lichtdurchlässige Trägerfolie mit
einer Mehrzahl von auf einer Seite der Trägerfolie befindlichen adhäsiv übertragbaren Zeichen aufweist
Schilder oder zeichentragende Blätter, Bögen oder Tafeln, z. B. Aushängeschilder, Schrifttafeln, Fahrzeugkennzeichenschilder
o. dgU werden hier zur Vereinfachung zusammengefaßt als Schilder bezeichnet
Trocken arbeitende Schriftzeichenübertragungsmaterialien
sind seit vielen Jahren bekannt und beispielsweise in den GB-PS 9 59 670 und 9 54 45S
beschrieben. Derartige Trockenübertragungsmaterialien bestehen normalerweise aus einem biegsamen,
durchsichtigen oder durchscheinenden Kunststoffilm, auf dem eine Mehrzahl von übertragbaren Zeichen
angeordnet ist gewöhnlich Buchstaben des Alphabets, Ziffern und Interpunktionszeichen. Über jedem Zeichen
befindet sich ein Überzug aus einem Klebstoff, der eine Übertragung des Zeichens unter Aufkleben auf eine
Aufnehmeroberfläche ermöglicht Um die Übertragung zu erleichtern, können die mechanischen Eigenschaften
des Zeichens und der Trägerfolie in Bezug aufeinander so gewählt werden, daß die Bindung zwischen der
Trägerfolie und den Zeichen durch örtliche Streckung der Trägerfolie geschwächt oder gebrochen werden
kann. Die örtliche Streckung der Trägerfolie wird bewirkt durch Reiben auf der Rückseite der Trägerfolie
im Bereich eines Zeichens mit einem geeigneten Stift Ein derartiges System ist in der GB-PS 9 59 670
beschrieben.
Derartige Trockenübertragungsmaterialien sind seit einer Reihe von Jahren verbreitet auf verschiedenen
Gebieten verwendet worden. Wegen der relativ zarten, zerbrechlichen und empfindlichen Natur des Druckfarbfilms,
aus dem die Zeichen bestehen, sind solche Trockenübertragungsmaterialien im allgemeinen ungeeignet
für die Herstellung von Schildern, die Witterungseinflüssen, Säuberungen durch Reinigungsmittellösungen
o. dgl. ausgesetzt werden müssen. Demgemäß bestand bei der Herstellung von Schildern, zu deren
Erzeugung nicht von Hand gezeichnete oder gedruckte Schriftzeichen, sondern vorgeformte Schriftzeichen
verwendet werden sollten, die Neigung, gestanzte Vinyllettern anstelle von Trockenübertragungsschriftzeichen
zu verwenden. Die Beschriftung mit Trockenübertragungszeichen kann bei der Herstellung von
zusammengesetzten Schildern Anwendung finden, bei denen die Schriftzeichen von einer schützenden Platte
oder Folie überdeckt sind, z. B. die auf einem geeigneten Träger, wie Papier, befindlichen Schriftzeichen können
in einen Rahmen eingesetzt und mit einer Glas- oder Kunststoffplatte bedeckt werden, durch die die Beschriftung
sichtbar ist. Derartige Ausbildungen sind im allgemeinen unbefriedigend und neigen häufig zu
Unansehnlichkeit. Außerdem wird die Schildherstellung verteuert.
Es ist aus der DE-OS 21 21 205 ferner ein Wärmeübertragungsmaterial bekannt, das einen Träger
aus Polyäthylenterephthalatfolie, eine thermoplastische Schicht aus einem daran anhaftenden Acrylharz, wobsi
diese Schicht nicht pigmentiert ist oder höchstens nur einen niedrigen Pigmentgehalt aufweist und das
Acrylharz bestimmte Härteeigenschaften haben muß, und ein Bild in einer an der genannten Acrylharzschicht
* anhaftenden Druckfarbe aufweist, wobei die Druckfarbe ein thermoplastisches Harzmaterial umfaßt. Hier
werden die zu übertragenden Zeichen durch Wärmeein-
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