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Gebiet der Erfindung
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Diese
Erfindung bezieht sich auf Materialien, die mit einem Tintenstrahlverfahren
bedruckbar sind und die für
die Klebebildübertragung
verwendet werden können
sowie auf mit solchen Materialien hergestellte Konstruktionen.
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Hintergrund der Erfindung
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Etiketten,
Klebebänder
und ähnliche
Konstruktionen sind in der modernen Gesellschaft allgegenwärtig. Viele
solcher Konstruktionen enthalten ein mit einem Kleber, wie beispielsweise
einem selbsthaftendem Kleber (pressure sensitive adhesive, PSA),
beschichtetes Trennblatt, das auf einen Papier- oder Folienbedruckstoff
laminiert ist. Wird das Trennblatt entfernt, kann die Konstruktion
auf ein Trägermaterial
geklebt werden. Bedruckstoff und Trennblatt stellen einen großen Teil
der Kosten des Etiketts dar.
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Viele
Kleber, wie beispielsweise die üblicherweise
in der Etikettenkonstruktion verwendeten, sind nicht in Wasser dispergierbar
oder aufschließbar.
Sie erschweren daher das Recycling des Etikettenprodukts, da die Kleber
dazu neigen, während
des Aufschließprozesses
Kügelchen
zu bilden. Außerdem
sind die meisten PSAs klebrig wenn trocken und können nicht ohne weiteres mit
Tintenstrahldruckern verwendet werden, die in der heutigen Welt
so beliebt geworden sind. Darüber
hinaus sind solche PSAs typischerweise nicht hydrophil, was es schwierig
macht, sie direkt mit wassergelösten
Tintenstrahldruckfarben zu bedrucken. Statt dessen kann nur der
Bedruckstoff oder das Trennblatt Druckfarbe aufnehmen. Die schlechte
Eignung solcher PSAs für
die Verwendung in Tintenstrahldruckern wird dadurch verstärkt, dass
sie dazu neigen, die Druckeröffnungen
in den Druckern zu verstopfen.
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Obwohl
Versuche gemacht wurden, durch Feuchtigkeit aktivierte oder durch
Wasser aktivierte Kleber zu formulieren, waren viele der produzierten
Kleber kautschukbasiert und daher anfällig auf Zersetzung durch Oxidation
und UV. Andere Kleber waren in Lösungsmitteln
gelöst
und es bestanden daher aus Umwelt-, Gesundheits- und Sicherheitsgründen Einwände gegen sie. Die folgenden
Patente sind repräsentativ.
U.S. Patent Nr. 3,681,179 an Theissen offenbart eine Konstruktion
einer sonnengesteuerten Folienkonstruktion mit einem durch Wasser
aktivierbaren Klebersystem, das eine normalerweise klebrige und
selbsthaftende Kleberbeschichtung umfasst, die von einer dünnen, kontinuierlichen,
nicht-klebrigen wasserlöslichen
Schicht bedeckt ist. Ein nicht-klebriger
Acryl-Emulsionskleber wird nicht offenbart.
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Die
europäischen
Patente Nr. 199,468 und 297,451 beschreiben ein Verfahren zum Compoundieren von
durch Wasser aktivierbaren Schmelzklebern, die Polyalkylenimin oder
andere heterozyklische Vinylmonomere, eine hydroxy-substituierte
organische Verbindung, einen Weichmacher, Klebrigmacher und Füllstoff
sowie ein Antioxidans umfassen. Die Herstellung von durch Wasser
aktivierbaren Acryl-Emulsionsklebern
wird nicht erwähnt.
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U.S.
Patente Nr. 4,331,576 und 4,325,581 an Colon et al. offenbaren gemeinsame
wasserlösliche Schmelzkleber
auf der Basis von Polymeren, die Vinylpyrrolidon und andere heterozyklische
Monomere enthalten. Emulsionsacryle werden nicht offenbart.
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U.S.
Patente Nr. 4,052,368 an Morrison und 4,172,824 an Harrington beschreiben
wasserempfindliche Schmelzkleber, einschließlich Klebern auf Polyesterbasis,
die typischerweise ein Kopolyester in Kombination mit einem Weichmacher
umfassen. Die Systeme sind keine Emulsionsacryle.
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Keines
der oben genannten Patente offenbart oder erwähnt die Möglichkeit, ein hydrophiles Acryl-Emulsionspolymer
herzustellen, dass nicht-klebrig wenn trocken ist und durch Wasser
aktiviert wird, so dass es zu einem Kleber wird und das in einer "etikettenlosen" oder "trennblattlosen" Konstruktion verwendet werden
kann, d. h. in einer Konstruktion, in der entweder kein Bedruckstoff
oder kein Trennblatt benötigt
wird.
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GB
A 2243332 beschreibt ein Druckverfahren, das einen Schritt der Druckfarbenbildbildung
und einen Schritt der Wiederübertragung
des Druckfarbenbilds enthält.
Im Schritt der Druckfarbenbildbildung wird ein Druckfarbenbild (21)
auf einer Schmelzkleberschicht (14) eines Übertragungsblatts
(10) gebildet, indem eine Aufzeichnungsvorrichtung für wärmeempfindliche
Bildübertragung
verwendet wird. Im Schritt der Wiederübertragung des Bilds werden
das Druckfarbenbild (21) und die Schmelzkleberschicht (14)
auf ein bildaufnehmendes Glied (30) wie beispielsweise
ein Tuch übertragen,
indem das Übertragungsblatt
(10) warm aufgepresst wird.
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USA
5407718 beschreibt einen Etikettenbogenaufbau für transparente Papieretiketten
mit einem im Wesentlichen transparenten Papieretikettenbogen mit
einer im Wesentlichen transparenten selbsthaftenden Kleberbeschichtung.
Die Etiketten werden aus dem Papieretikettenbogen ausgestanzt. Der
Papieretikettenbogen ist auf einem Deckblatt mit einer Trennmittelbeschichtung
aufgebracht, um das Abziehen der Etiketten zu ermöglichen.
Der selbsthaftende Kleber kann in Anwesenheit von Temperaturen bis
200 Grad Farenheit stabil sein, so dass die Etiketten auf einem
Laserdrucker bedruckt werden können.
Der Etikettenbogenaufbau kann mit hoher resultierender Druckqualität als Ganzes
durch einen Tintenstrahldrucker oder xerographischen Drucker bedruckt
werden. Ein Verfahren zum Bedrucken von transparenten Etikettenbogenaufbauten
umfasst das Bilden von Etikettenbogenaufbauten mit doppelter Dicke,
das Erzeugen eines Papiervorrats, das Zuführen von Etikettenbogenaufbauten
aus dem Papiervorrat durch xerographische und Tintenstrahldrucker,
das Abziehen von Etiketten von einem Deckblatt und das Aufbringen
von Etiketten auf zu etikettierende Produkte. Durch die Verwendung
von transparenten Papieretiketten lässt dieses Verfahren zu, dass
eine Vielzahl verschiedener Drucker, einschließlich Tintenstrahldruckern
und xerographischen Druckern mit transparenten Etikettenbogenaufbauten
aus einer einzigen Quelle versorgt werden können.
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Es
sind viele Anordnungen für
die Übertragung
von Bildern von Tintenstrahldruckern bekannt. Beispielsweise können Bilder,
die Gedrucktes enthalten, auf Etiketten mit selbsthaftendem Kleber
auf den Etiketten gedruckt werden und diese Etiketten können auf
ein gewünschtes
Trägermaterial,
beispielsweise eine Flasche oder ein anderes Produkt, aufgebracht
werden.
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Zusammenfassung der Erfindung
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Dementsprechend
bietet die vorliegende Erfindung ein Verfahren zur kalten Bildübertragung,
das bei der Bildübertragung
keine zusätzliche
Wärme nutzt
und folgendes umfasst: Bilden eines Bildübertragungsblatts mit den folgenden
Schichten: (a) einem Deckblatt; und (b) einer Klebeschicht; Aufbringen
eines Bilds auf das Bildübertragungsblatt
von einem Tintenstrahldrucker; Aufbringen des Bildblatts auf ein
Trägermaterial
bei Umgebungstemperatur, wobei mindestens ein Teil des Klebers direkt
am Trägermaterial
haftet; und Entfernen des Deckblatts.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
wird ein herkömmlicher
Tintenstrahldrucker verwendet, um ein Druckfarbenbild, vorzugsweise
ein farbiges Bild, auf die Klebeschicht eines Bildübertragungsblatts
aufzubringen, wobei eine vorzugsweise flexible und für Tintenstrahldruckfarbe
nicht poröse
Basisschicht mit der Klebeschicht beschichtet wurde. Bei der nicht
porösen
flexiblen Schicht kann es sich um eine Folie aus Kunststoff handeln,
die entweder opak oder transparent sein kann.
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Die
Klebeschicht ist mit Tintenstrahldruckfarbe kompatibel und absorbiert
diese. Die meisten in Tintenstrahldruckern verwendeten Druckfarben
sind wassergelöst,
solche Druckfarben können
aber auch auf organischen Lösungsmitteln
oder auf Trägern
für die
Druckfarbenfarbstoffe und/oder -pigmente basiert sein. So kann die
Klebeschicht, abhängig
von der im Tintenstrahldrucker verwendeten Druckfarbe, entweder
hydrophil oder hydrophob sein. Da die meisten Tintenstrahldruckfarben,
wie oben erwähnt,
wassergelöst
sind, ist es im Allgemeinen vorzuziehen, dass die Klebebeschichtung
oder -schicht zur Zeit der Bilderzeugung hydrophil ist und die wassergelöste Druckfarbe
absorbiert.
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Wassergelöste Druckfarben
für Tintenstrahldrucker
sind auf dem Gebiet wohlbekannt und daher werden diese hier nicht
ausführlich
beschrieben. Diese wassergelösten
Druckfarben enthalten eine ausreichende Menge Wasser, um als Träger für die Farbstoffe
und/oder Pigmente in der Druckfarbe zu dienen. Selbstverständlich kann
eine wassergelöste
Druckfarbe in Wasser mischbare organische Flüssigkeiten wie Polyalkohole
enthalten, die häufig
in wasserlöslichen
Druckfarben vorhanden sind, um das Verstopfen der Düsen zu verhindern.
Die Druckfarben können
außerdem
verschiedene andere Verbindungen wie beispielsweise Tenside usw.
enthalten.
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Während des
Druckens der Druckfarbe auf und in die Klebeschicht, um ein Bild
zu bilden, sollte die Klebeschicht entklebt sein. Nachdem das Bild
auf der Klebeschicht erzeugt ist, wird sie aktiviert, d. h. die
Klebeschicht wird in einen klebrigen Zustand versetzt und auf ein
beliebiges gewünschtes
Trägermaterial,
wie beispielsweise ein Ringbuch, ein Kleidungsstück, ein Hefteinband, ein Glasfenster,
eine Wand oder sonst einen Ort, an dem das Bild gesehen werden soll,
geklebt. Hierzu ist zu beachten, dass, wenn das Bild auf ein nicht transparentes
Trägermaterial
aufgebracht oder geklebt wird und die Basisschicht nicht transparent
ist, die Klebeschicht lösbar
an der Basisschicht haften sollte, so dass die Basisschicht abgezogen
werden kann, damit das Bild von einem Betrachter gesehen werden
kann. Aus dem Vorangehenden ist offensichtlich, dass das Bild sowohl
von der unteren Oberfläche
(d. h. der zur Basisschicht weisenden Oberfläche) als auch von der oberen Oberfläche (d.
h. der von der Basisschicht weg weisenden Oberfläche) der Klebebeschichtung
oder -schicht zu sehen ist.
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Die
in der vorliegenden Erfindung verwendete, Druckfarbe absorbierende
Klebeschicht kann selbsthaftend sein und insbesondere hydrophile
selbsthaftende Kleber umfassen. Solche Kleber sind auf dem Gebiet
bekannt und schließen
aufschließbare
selbsthaftende Kleber wie die in U.S. Patenten Nr. 5,196,504 und 5,326,644
offenbarten ein.
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Die
in diesen Patenten offenbarten Kleber sind in Wasser dispergierbar
und bei Raumtemperatur klebrig, wodurch sie sich ideal für die Verwendung
in der vorliegenden Erfindung eignen. Selbstverständlich sind auch
andere selbsthaftende hydrophile Kleber auf dem Gebiet bekannt und
auch diese eignen sich für
die Verwendung in der vorliegenden Erfindung.
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Wenn
ein Kleber verwendet wird, der zum Zeitpunkt der Erzeugung des Bilds
darauf klebrig ist, kann der Kleber entklebt werden, indem das Bilderzeugungsübertragungsbild
mit einer äußeren entklebenden Schicht über der
oberen Oberfläche
der Klebebeschichtung versehen wird. Eine solche entklebende Schicht ist
für die
Bilderzeugungsdruckfarbe porös,
so dass eine ausreichende Menge Druckfarbe die poröse entklebende
Schicht durchdringt und an die Klebeschicht gelangt, so dass darin
ein Bild gebildet werden kann. Allgemein betrachtet, lässt die
entklebende Schicht mindestens 30 Prozent und vorzugsweise mehr
(z. B. 40 Prozent) der Tintenstrahldruckfarbe in die Klebeschicht
gelangen und ein Bild erzeugen.
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Es
können
verschiedene Arten von porösen
entklebenden Schichten verwendet werden. Beispielsweise kann eine
Netzbeschichtung wie beispielsweise Gaze verwendet werden, vorzugsweise
mit einer sehr dünnen
Schicht Trennmaterial, beispielsweise Silikon, zwischen der Netzschicht
und dem Kleber, mit der das Netz vorzugsweise beschichtet wird,
bevor es auf den Kleber aufgebracht wird, so dass die Netzschicht
leichter abgezogen werden kann. Es wird betont, dass die Silikonschicht
die Poren des Netzes nicht bedeckt, so dass die Druckfarbe durch
die Poren des Netzes in den selbsthaftenden Kleber gelangen kann.
Es können
andere Netzmaterialien mit feineren Maschen, die weniger grob sind
als Gaze verwendet werden. Selbst Papier kann verwendet werden,
da es für
die Druckfarbe porös
ist.
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Andere
poröse,
entklebende äußere Schichten,
die in der vorliegenden Erfindung nützlich sind, können aus
fein getrennten Partikeln gebildet werden, die gleichmäßig auf
der Oberfläche
der klebrigen Klebeschicht dispergiert sind und mit ihr verklebt
sind. Beispiele solcher Partikel sind Zellulosepartikel und Dextrinpartikel.
Es ist besonders vorzuziehen, dass die fein getrennten Partikel
die Form runder Kugeln haben, wie dies bei Stärkepartikeln (z. B. Mais- oder
Kartoffelstärke)
oder Polyvinylalkohol in Pulverform der Fall ist. Solche porösen Schichten
sind vorteilhaft, wenn sie mit einem selbsthaftenden Kleber verwendet
werden, der, wenn er erwärmt
wird, flüssig
genug wird, so dass, wenn Druck aufgebracht wird, die Partikel in
die Klebeschicht dispergiert werden, so das die klebrige Klebeschicht
ein geeignetes Trägermaterial
berühren
kann und an ihr haftet. Wenn die fein getrennten Partikel im Wesentlichen
den selben Brechungsindex haben wie die Klebeschicht (z. B. Stärkepartikel
und Polyvinylalkoholpartikel), werden die Partikel von einem Betrachter
nicht gesehen und verschwinden daher scheinbar. Beispielhaft für selbsthaftende
Kleber, die sich für
die Verwendung mit den fein getrennten Partikeln gut eignen, sind
aufschließbare
Kleber, wie sie in den oben zitierten Patenten beschrieben sind.
Es ist zu beachten, dass pulverförmiger
Vinylalkohol (ob in Form von runden Kugeln oder nicht) normalerweise
nicht-klebrig wenn trocken ist, aber wasserdurchlässig ist,
so dass das Tintenstrahlbild ungehindert in den PVA-beschichteten,
selbsthaftenden Kleber absorbiert wird. Wenn diese entklebende Beschichtung
verwendet wird, ist es wünschenswert,
das Trägermaterial,
auf das das Bild anschließend übertragen
wird, oder die PVA-Oberfläche,
zu benetzen oder mindestens zu befeuchten und dies dient dazu, den Kleber
zu aktivieren und den PVA damit zu verbinden.
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Es
wird außerdem
darauf hingewiesen, dass eine Trennschicht zwischen dem Kleber und
dem nicht porösen,
flexiblen, vorzugsweise transparenten Deckblatt verwendet werden
kann, so dass das Deckblatt abgezogen werden kann. Wenn ein hydrophiler
Kleber verwendet wird und das Bildblatt beispielsweise auf ein Fenster
geklebt wird, kann es abgewaschen werden, indem zuerst die transparente
Kunststofffolie entfernt wird und das Fenster dann auf normale Weise
mit Seife und Wasser gewaschen wird.
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In
manchen Fällen
kann es außerdem
wünschenswert
sein, die transparente Kunststoffschicht zu entfernen, die beispielsweise
aus Mylar bestehen kann, so dass das Bild im Kleber heller erscheint;
und es kann eine zusätzliche
transparente entklebende Schicht, die aus Polyvinylalkohol bestehen
kann, zwischen der Trennschicht und dem selbsthaftenden Kleber verwendet
werden, um die Oberflächenklebrigkeit
des Klebers zu beseitigen, die andernfalls direkt freiliegen würde. Die
entklebende Schicht muss jedoch nicht transparent sein und kann
feine metallische Blättchen,
phosphoreszierendes Material, fluoreszierendes Material, Textil,
Leder und/oder andere Materialien enthalten. Die zusätzliche
Schicht könnte
außerdem
für Imprägnierung
sorgen, wenn sie aus Urethan, Lack oder anderem wasserfestem Material
besteht.
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Es
wird außerdem
darauf hingewiesen, dass der selbsthaftende Kleber ein durch Wärme aktivierter, selbsthaftender
Kleber mit verzögerter
Wirkung sein kann, bei dem die selbsthaftenden Klebeeigenschaften nach
Erwärmen
auftreten und eine vorbestimmte offen Klebezeit zum Haften an Oberflächen haben
und dann nicht-klebrig werden. Wenn eine solche selbsthaftende Schicht
verwendet wird, wäre
keine entklebende Schicht erforderlich. Beispiele solcher Kleber
sind u. a. Acrylate und Ethylenvinylacetat.
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Gemäß einem
weiteren Aspekt der Erfindung kann es sich bei der oberen Schicht
des Bildblatts um einen durch Wasser aktivierbaren Kleber handeln.
Ebenfalls gemäß der Erfindung
werden hydrophile, aufschließbare
Acrylpolymere bereitgestellt, die nicht-klebrig wenn trocken sind
aber klebrig werden, wenn sie nass sind und die eine hohe Schälfestigkeit
und ausgezeichnete Haftung an einer Vielzahl verschiedener Trägermaterialien,
einschließlich
Papier, Polymerfolien und hochpolaren Trägermaterialien wie Edelstahl
und Glas aufweisen. In einer Ausführungsform der Erfindung umfasst
die Zusammensetzung ein Polymer auf Acrylbasis, das durch Emulsionspolymerisation
einer Monomermischung hergestellt wird, die basierend auf dem Gesamtgewicht
der Monomere zwischen ungefähr
40 und ungefähr
70 Gewichtsprozent eines oder mehrerer Alkylacrylate, deren Alkylgruppe
zwischen 4 und ungefähr
8 Kohlenstoffatome hat; zwischen 10 und ungefähr 20 Gewichtsprozent Methylacrylat;
zwischen ungefähr
2 und ungefähr
15 Gewichtsprozent Vinylacetat; zwischen ungefähr 10 und ungefähr 25 Gewichtsprozent
Methycrylsäure
und/oder Acrylsäure
und eine positive Menge von bis zu 30 Gewichtsprozent Methylmethacrylat
umfasst. In einer weiteren Ausführungsform
enthält
die Monomermischung außerdem
eine positive Menge von bis zu ungefähr 5 Gewichtsprozent eines
kurzkettigen Hydroxyalkyl-Methacrylats wie beispielsweise Hydroxyethyl-Methacrylat.
Unerwarteterweise scheint das Vorhandensein von Methylmethacrylat
die "saubere Trennung" zwischen durch Wasser
aktivierten Bereichen der Polymerschicht und nicht aktivierten Bereichen
zu verbessern – dieses
Phänomen
wird nachfolgend beschrieben.
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Die
Acryl-Emulsionspolymere der vorliegenden Erfindung haben eine relativ
hohe Glasübergangstemperatur
(Tg) – bis
zu ungefähr
40°C für manche
Formulierungen – und
ein durchschnittliches Molekulargewicht von zwischen ungefähr 100.000
und ungefähr
200.000. Aufgrund ihrer hohen Glasübergangstemperaturen sind die
Polymere, wenn trocken, bei Raumtemperatur nicht-klebrig. Die Polymere
sind jedoch äußerst polar und
werden klebrig, wenn sie Feuchtigkeit ausgesetzt werden, beispielsweise
dem Wasser in einer wässrigen Tintenstrahldrucker-Druckfarbe.
Die Polymere sind hydrophil und aufschließbar, durch Wasser aktivierbar
und für
sichtbares Licht transparent. Sie können mit einer wassergelösten Druckfarbe
direkt bedruckt werden und nach Aktivierung und Aufkleben auf ein
Trägermaterial
durch Auftragen von Wasser von einem Trägermaterial entfernt werden.
Sie sind besonders nützlich
als mit einem Tintenstrahlverfahren bedruckbare Polymere, die zu
Klebern umgewandelt werden und in verschiedenen Konstruktionen verwendet
werden, einschließlich "etikettenlosen" oder "trennblattlosen" Etiketten, Sicherheitsfolien,
sonnengesteuerten Folien, Getränkeetiketten (wo
ein transparentes Etikett auf einer durchsichtigen Flasche erwünscht ist),
Bögen mit
Zierklebebildern und Ähnlichem.
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Mit
diesem Kleber kann die flexible Basisschicht beschichtet werden – mit einer
dazwischen liegenden Trennmittelbeschichtung, falls erwünscht. Das
resultierende Bildübertragungsblatt
ist nicht-klebrig wenn trocken. Die obere Klebeschicht ist jedoch
hydrophil und absorbiert ein Bild von einem herkömmlichen Tintenstrahldrucker.
Beim Bedrucken mit dem Tintenstrahldrucker dringt das in den Druckfarben
vorhandene Lösungsmittel
in das Gemisch aus PCA und Polyacrylsäure ein, was dazu führt, dass
das Gemisch, dort wo die Druckfarbe aufgedruckt wurde, wieder klebrig
wird. Die Bereiche, in denen Druckfarbe aufgedruckt wurde, bleiben
klebrig, bis das Druckfarbenlösungsmittel
verdunstet ist. Es ist wünschenswert,
das Bild auf das Trägermaterial
aufzubringen, solange die bedruckten Bereich noch klebrig sind,
da das Bildblatt, nachdem die Druckfarbe verdunstet ist, wieder
nicht-klebrig wird. Falls die Druckfarbe trocknet, kann jedoch entweder
das Bildblatt oder das Trägermaterial,
beispielsweise ein Fenster, mit Wasser besprüht oder befeuchtet werden,
um den Kleber zu aktivieren, so dass das Bildblatt am Trägermaterial
haftet.
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Gemäß einer
verbesserten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung hat ein Aufbau zum Übertragen von mit einem Tintenstrahlverfahren
gedruckten Bildern eine Klebeschicht zwischen einer nicht-klebrigen oberen
Oberfläche
und einem flexiblen Trägermaterial.
Die Klebeschicht hat diskrete Zonen, die entlang Grenzen voneinander
getrennt sind. Die Klebeschicht kann entweder in kleinen Punkten
gedruckt werden oder kann als kontinuierliche Schicht gedruckt und
dann geritzt werden, um die diskreten Zonen zu bilden.
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Der
Anwender druckt zuerst mit einem Tintenstrahldrucker ein Bild auf
den Aufbau und legt dann die obere Schicht des Aufbaus an eine bildaufnehmende
Oberfläche.
Der Anwender schält
den Aufbau von der bildaufnehmenden Oberfläche ab, wodurch das Bild auf
der bildaufnehmenden Oberfläche
zurückbleibt.
Die Zonen des Klebers, in die keine Tintenstrahldruckerdruckfarbe
aufgedruckt wurde, bleiben am flexiblen Trägermaterial haften, während die
Druckfarbe tragenden Zonen des Klebers an der bildaufnehmenden Oberfläche haften.
Dadurch kann sich das Bild sauber vom Bildblatt lösen, was
andernfalls durch die Kohäsion
der Acrylkleberschicht verhindert wird.
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In
einem weiteren Aspekt der Erfindung wird eine mit einem Tintenstrahlverfahren
bedruckbare, wasseraktivierte Kleberkonstruktion bereitgestellt.
In einer Ausführungsform
umfasst die Konstruktion eine Schicht eines durch Wasser aktivierbaren
Acrylpolymers, mit dem ein flexibles Trägermaterial beschichtet ist,
bei dem es sich in manchen Ausführungsformen
um ein Trennblatt handelt, beispielsweise eine inhärent lösbare Folie oder
ein mit einem Silikon oder anderem Trennmittel beschichtetes Papier-
oder Foliendeckblatt. Die durch Wasser aktivierbare Schicht ist
nicht-klebrig wenn trocken, wird aber klebrig, wenn sie Wasser ausgesetzt
wird. Folglich wird die Polymerschicht, wenn sie mit einer wassergelösten Tintenstrahldruckerdruckfarbe
bedruckt wird, innerhalb des Bereichs des gedruckten Bilds klebrig,
aber nicht in Bereichen, die nicht bedruckt wurden. Wenn auf ein
Trägermaterial
aufgebracht, ermöglicht
dies eine saubere Trennung zwischen Bild- (bedruckt) und Nicht-Bild-
(unbedruckt) Bereichen des Klebers und die Fähigkeit, ein "etikettenloses Etikett" zu bilden.
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Die
Konstruktion ist nützlich
als Etiketten- oder Zierbildbogen und wird auf ein Objekt oder eine
Oberfläche
aufgebracht, indem das durch Wasser aktivierte Polymer (das jetzt
klebrig ist) auf das Objekt geklebt wird und optional das flexible
Trägermaterial
entfernt wird. In einer Ausführungsform
enthält
die Konstruktion eine wasserunlösliche
transparente Folienschicht, vorzugsweise aus einem Polymermaterial,
die zwischen dem durch Wasser aktivierbaren Polymer und einem Trennblatt
angeordnet ist. Die wasserunlösliche
Schicht wird alternativ, an Stelle des Trennblatts, als flexibles
Trägermaterial
verwendet.
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Weitere
Ziele, Merkmale und Vorteile der Erfindung werden aus einer Begutachtung
der nachfolgenden ausführlichen
Beschreibung und den beiliegenden Zeichnungen offensichtlich.
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Kurze Beschreibung
der Zeichnungen
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1 ist
eine schematische Querschnittsansicht eines Bilderzeugungsblatts,
die die Grundsätze
der vorliegenden Erfindung illustriert;
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2 zeigt
einen Tintenstrahldrucker, der ein Bilderzeugungsblatt des in 1 gezeigten
Typs aufnimmt;
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3 zeigt
ein Blatt, das die Grundsätze
der Erfindung illustriert, von dem ein poröses Gitter abgezogen wird;
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4 zeigt
das Bildblatt aus 3, das auf ein transparentes
Trägermaterial,
beispielsweise ein Fenster, aufgebracht ist und von dem gerade die
Trägerschicht
abgeschält
wird;
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5 zeigt
eine weitere Ausführungsform
der Erfindung, in der eine Beschichtung aus Stärke als entklebende Beschichtung
verwendet wird;
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6 zeigt
eine Ausführungsform
der Erfindung, in der eine Bilderzeugungsschicht aus durch Wasser aktiviertem
Kleber verwendet wird;
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7 zeigt eine alternative Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung mit einer Mehrzahl diskreter, durch gedruckte
Punkte definierter Zonen;
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8 zeigt eine alternative Ausführungsform, ähnlich der
Ausführungsform
in 7, außer dass die obere und die
untere Schicht kontinuierlich sind;
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9 zeigt eine alternative Ausführungsform,
die ähnlich
der Ausführungsform
in 7 ist, außer dass die diskreten Zonen
durch geritzte Linien oder Stanzschnitte definiert sind;
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10 zeigt eine alternative Ausführungsform,
die ähnlich
der Ausführungsform
in 9 ist, außer dass die obere und die
untere Schicht kontinuierlich sind;
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11 illustriert
eine Version der Ausführungsformen
aus 7–10 mit
einem transparenten Trägermaterial
zum Zweck der Veranschaulichung, in der diskrete Zonen des Aufbaus,
die die Druckfarbe tragen, die die Sternbilder definiert, auf der
bildaufnehmenden Oberfläche
haften, während
diskrete Zonen des Aufbaus, die keine Druckfarbe tragen, nicht an
der bildaufnehmenden Oberfläche
haften;
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12 ist
eine alternative Ausführungsform
mit einer kontinuierlichen Oberseite und einer Schicht zwischen
dem Kleber und dem Trägermaterial,
die dazu dient, die bildtragenden Zonen des Klebers nach dem Übertragen
auf die bildaufnehmende Oberfläche
zu schützen;
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13 ist
eine Detailansicht der Ausführungsform
aus 12, nachdem ein Tintenstrahldrucker ein Bild in
den Kleber gedruckt hat und nachdem ein Anwender zuerst die Oberseite
des bedruckten Aufbaus auf eine bildaufnehmende Oberfläche aufgebracht
hat und dann den Aufbau von der bildaufnehmenden Oberfläche entfernt
hat, wodurch auf der Oberfläche
die diskreten Zonen, die das Bild tragen, zurückgelassen werden, aber die
Zonen des Klebers, die kein Bild tragen, auf dem Aufbau zurückgelassen
werden;
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14 ist
eine alternative Ausführungsform, ähnlich der
Ausführungsform
aus 7, außer dass sich zwischen der
Klebeschicht und dem Trägermaterial
keine nicht-klebrige Schicht befindet;
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15 ist
eine schematische Illustration der Konfiguration und Anwendung einer
mit einem Tintenstrahlverfahren bedruckbaren, durch Wasser aktivierten
Konstruktion, die gemäß der vorliegenden
Erfindung hergestellt wurde;
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16 ist
eine schematische Illustration der Konfiguration und Anwendung einer
zweiten Ausführungsform
einer mit einem Tintenstrahlverfahren bedruckbaren, durch Wasser
aktivierten Konstruktion, die gemäß der vorliegenden Erfindung
hergestellt wurde.
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Ausführliche Beschreibung der bevorzugten
Ausführungsformen
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In
den Zeichnungen ist 1 eine Querschnittsansicht eines
Bilderzeugungsblatts 12, in dem das Bild in einer Druckfarbe
absorbierenden selbsthaftenden Klebeschicht 14 gehalten
wird. Das Bilderzeugungsblatt 12 kann mit einer Trägerschicht 16 versehen
sein, die vorzugsweise transparent ist und aus einem Kunststoffmaterial
wie beispielsweise Mylar geformt sein kann. Die Mylarschicht 16 kann
beispielsweise eine Dicke von zwischen ungefähr 0,0127 mm (ein halbes Tausendstel
Zoll) und ungefähr
0,0762 mm (0,003 Zoll) haben. Die Trägerschicht 16 ist
mit einer Trennschicht 18 beschichtet, die normalerweise
aus einem Material wie beispielsweise Silikon besteht und eine Dicke
von ungefähr
0,00254 mm (0,0001 Zoll) hat. Es kann eine optionale entklebende
Schicht 42 aus beispielsweise Polyvinylalkohol bereitgestellt
werden, die eine Dicke zwischen ungefähr 0,00127 mm (0,05 mil) und
0,00381 mm (1,5 mil) hat. Die selbsthaftende Klebeschicht 14 kann
beispielsweise eine Dicke von zwischen 0,0127 mm und 0,0508 mm (1/2
und 2 mil) haben. Auf der Oberseite des Bilderzeugungsblatts 12 ist
eine entklebende Schicht 20 bereitgestellt und diese Schicht
kann ein poröses
Gittermaterial, beispielsweise Gaze, oder ein feines offenes Netz
sein. Um das Entfernen der porösen
Schicht 20 zu erleichtern, kann sie, bevor sie aufgebracht
wird, um das komplette Bilderzeugungs-Verbundblatt 12 zu
bilden, mit einer Trennmittelbeschichtung 22 besprüht werden.
Das Netzgitter kann beispielsweise zwischen ungefähr 0,00254
mm und 0,0127 mm (1 bis 5 mil) dick sein und die Trennschicht kann
wieder aus Silikon geformt sein und ist eine sehr dünne Beschichtung
mit einer Dicke in der Größenordnung
von 0,00254 mm (ein Zehntausendstel Zoll).
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2 der
Zeichnungen zeigt einen herkömmlichen
Tintenstrahldrucker 32, durch den das Bilderzeugungs-Verbundblatt 12 geführt wird.
Das in 2 auf dem Bilderzeugungsblatt 12 gezeigte
Netz ist hier übrigens
viel gröber
dargestellt, als es das Netz oder Gitter in der Praxis tatsächlich wäre. Beispielsweise
könnte das
Netz oder Gitter, statt dem in 2 gezeigten,
sehr groben Netz, Querfäden
haben, die in Abständen
von in der Größenordnung
von 0,0254 mm oder einigen Hunderstel mm (ein Tausendstel oder einige
Tausendstel Zoll) in jeder Richtung angeordnet sind.
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In 3 der
Zeichnungen wird das Netz 20 gerade abgezogen und die bedruckte
selbsthaftende Klebeschicht 14 befindet sich dann an der
Oberseite des Blatts 12. Die Klebeschicht 14 wird
weiterhin von dem darunter liegenden Kunststoffblatt getragen, wie
durch das Bezugszeichen 16 gezeigt.
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4 ist
eine schematische Darstellung der selbsthaftenden Klebeschicht 14,
die auf eine Glasscheibe 36 aufgebracht ist, die in einem
Rahmen 38 gezeigt ist, bei dem es sich beispielsweise um
einen Fensterrahmen handeln könnte,
in dem die Glasscheibe 36 angebracht ist. In 4 wird
gezeigt, wie das transparente Blatt 16 entfernt wird. Hierzu
ist zu beachten, dass das Bild in der selbsthaftenden Klebeschicht 14 von
der anderen Seite der Glasscheibe deutlich sichtbar ist, jedoch
weniger deutlich ist, wenn es durch die MylarTM-Schicht 16 betrachtet
werden muss. Dementsprechend kann, um das Bild in der Schicht 14 deutlicher
sehen zu können,
das schützende
Trägermaterial
bzw. die transparente Kunststoffschicht 16 entfernt werden,
nachdem das Blatt auf die Scheibe 36 geklebt wurde. Außerdem kann,
nach dem Entfernen der Schicht 16, die als Schutz gegen
Feuchtigkeit für
die hydrophile Schicht 14 dienen kann, das ganze Fenster
ohne weiteres mit Seife und Wasser sauber gewaschen werden.
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Nach
dem Entfernen der Schutzschicht 16 ist es übrigens
manchmal vorzuziehen, dass die selbsthaftende Klebeschicht 14 nicht-klebrig
ist. Dementsprechend kann, wie in 1 gezeigt,
eine zusätzliche
entklebende Schicht 42 bereitgestellt werden. Diese entklebende
Schicht kann beispielsweise aus Polyvinylalkohol bestehen. Dieses
Material könnte
außerdem
feine metallische Blättchen,
phosphoreszierendes Material, fluoreszierendes Material, Textil
oder Leder usw. enthalten, so dass der Endanwender einfach ein zu übertragendes
Bild drucken könnte,
und nach dem Übertragen
des Bilds wäre
dann die entklebende Schicht (die aus den zuvor genannten Materialien
besteht) die einzige für
den Anwender sichtbare Schicht. Dadurch kann der Endanwender die
Anwendung eines typischen Tintenstrahldruckers von zweidimensionalen
visuellen Abbildungen in Druckfarben zu visuellen Abbildungen in
den zuvor genannten Stoffen erweitern. Die zusätzliche Schicht könnte außerdem für Imprägnierung
sorgen, wenn sie aus Urethan, Lack oder einem anderen wasserfesten Material
besteht. Wenn diese Schicht vorhanden ist, liegt, wenn die Basisschicht 16,
wie in 4 gezeigt, entfernt wird, die das Bild tragende,
selbsthaftende Klebeschicht 14 nicht direkt frei und fühlt sich
daher nicht klebrig an.
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Als
Alternative zur Verwendung von selbsthaftendem Material mit normalen,
relativ langanhaltenden Klebeeigenschaften kann ein durch Wärme aktivierter selbsthaftender
Kleber mit verzögerter
Wirkung verwendet werden. Ein solcher Kleber ist von der Nashua
Company in Nashua, New Hampshire unter der Markennummer BM-4 erhältlich.
Druckfarben, die mit diesem Kleber verwendet werden, sollten ein
polares Lösungsmittel
oder Träger
wie beispielsweise Methylethylketon haben. Solche Kleber werden
durch Wärme
aktiviert und haben eine offene Haft- oder Klebezeit, in der sie
auf ein Trägermaterial
aufgebracht werden können
und danach werden sie nicht-klebrig. Wenn solche Kleber verwendet
werden, wird die zusätzliche
entklebende Schicht 42 nicht benötigt und es kann ein vereinfachter
Gesamtaufbau, wie in 6 gezeigt, verwendet werden.
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Bezüglich der
verschiedenen Schichten in 1 umfassen
die Grundkomponenten des Blatts 12 die Trägerschicht 16,
die Druckfarbe absorbierende, selbsthaftend Klebeschicht 14 und
eine entklebende Schicht 20. Die Trennschicht 18 und
die entklebende Schicht 42 sind nicht Bestandteil des Blatts,
falls es nicht erwünscht
ist, die transparente Trägerschicht 17 zu
entfernen. Außerdem
wird in manchen Fällen
die Trennschicht 22 möglicherweise
nicht benötigt,
wenn das Netz ohne Trennschicht 22 von der Klebeschicht
abgeschält
werden kann oder wenn eine andere Art von entklebender Schicht,
wie hierin nachfolgend offenbart, verwendet wird.
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Außerdem können statt
einem hydrophilen Kleber für
die selbsthaftende Klebeschicht 14 andere Arten von selbsthaftenden
Klebern für
den Gebrauch in Verbindung mit einer Druckfarbe auf Basis von organischen Lösungsmitteln
verwendet werden, wobei der jeweilige selbsthaftende Kleber die
Druckfarbe absorbiert und ein Bild in ihn eindringen kann.
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Für bestimmte
Beispiele können
kaltgegossene selbsthaftende Acrylkleber oder selbsthaftende Acrylschmelzkleber
verwendet werden. Für
solche Kleber werden Druckfarben mit relativ polaren Lösungsmitteln wie
normalem Butylalkohol oder Methylethylketon bevorzugt. Selbsthaftende
Kleber auf Kautschukbasis wie beispielsweise Avery S-246 können mit
Druckfarben in Lösungsmitteln
mit relativ niedriger Polarität
wie beispielsweise Heptan oder Toluen verwendet werden.
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5 der
Zeichnungen zeigt ein Blatt 12'. In 5 sind die
Basis- oder Trägerschicht 16', die Trennschicht 18', die entklebende
Schicht 42' und
die Druckfarbe absorbierende selbsthaftende Klebeschicht 14' wie hierin
zuvor beschrieben.
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Statt
einer netzartigen entklebenden Schicht an der Oberseite, offenbart 5 jedoch
die Verwendung von Stärkepartikeln
als entklebende Beschichtung 54. Wenn eine entklebende
Stärkeschicht 54 verwendet wird,
bewirkt das Druckfarbenlösungsmittel;
dass sich die Stärkepartikel
auflösen
und sich mit der darunter liegenden Klebeschicht vermischen. Dies
führt dazu,
dass nur der Bereich, auf dem das Tintenstrahlbild aufgedruckt wurde,
klebrig wird. Der Rest des Blatts bleibt nicht-klebrig und wird
nicht übertragen.
Es können
jedoch auch Wärme
und Druck verwendet werden, um die Stärkeschicht mit dem Kleber zu
verbinden und dadurch die Klebeschicht 14' zu aktivieren, so dass sie klebrig
wird und auf der Oberfläche,
auf der sie angewandt wird, klebt. Wie zuvor erwähnt, haben die Stärkepartikel
im Wesentlichen den gleichen Brechungsindex wie der Kleber und sind
daher nicht sichtbar, wenn sie mit diesem vermischt (darin dispergiert)
sind.
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Betrachtet
man nun wieder 1 der Zeichnungen, kann es sich
bei der entklebenden Schicht um eine sehr dünne Schicht aus Polyvinylalkohol
(PVA) handeln, die vorzugsweise einen Bruchteil von 0,0254 mm (Tausendstel
Zoll) dick ist oder sogar 0,00254 mm (0,0001 Zoll) dick ist oder
ungefähr
2 g/m2 wiegt. PVA ist nicht-klebrig wenn
trocken, ist jedoch hydrophil, so dass ein aufgebrachtes Tintenstrahlbild
dadurch zur darunter liegenden hydrophilen Klebeschicht gelangt.
Das Drucken des Tintenstrahlbilds führt dazu, dass sich die PVA-Schicht
und die darunter liegende Klebeschicht vermischen, so dass nur das
aufgedruckte Bild klebrig wird. Wenn das Bildblatt auf ein Trägermaterial
aufgebracht wird, werden das Trägermaterial
oder das Bildblatt befeuchtet, der PVA verbindet sich weiter mit
dem selbsthaftenden Kleber und zwischen dem bedruckten selbsthaftenden
Kleber und dem Trägermaterial
wird eine gute Klebung erhalten.
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In 6 der
Zeichnungen umfasst eine relativ einfache Ausführungsform der Erfindung die
Basisschicht 62, eine dünne
Trennmittelbeschichtung 64 und eine durch Wasser aktivierbare
Klebeschicht 66. Die Schicht 66 kann einige Hundertstel
mm (Tausendstel Zoll) dick sein, beispielsweise 0,051 mm bis 0,127
mm (0,002 bis 0,005 Zoll).
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Die
durch Wasser aktivierte Klebeschicht 66 kann aus Polyvinylalkohol
(PVA) und Polyacrylsäure
geformt sein. Sie kann als ungefähr
10 Prozent Feststoffe enthaltende wässrige Lösung mit ungefähr 75% PVA und
25% Polyacrylsäure
aufgetragen werden. Die Beschichtung ist nicht-klebrig wenn trocken.
Sie ist jedoch hydrophil und nimmt ein gutes Bild von einem Tintenstrahldrucker
auf. Nach dem Bedrucken kann das Bildblatt beispielsweise auf ein
Trägermaterial
geklebt werden, beispielsweise ein Fenster, das mit Wasser besprüht wurde,
so dass der Kleber, wenn das Bildblatt auf das nasse Fenster aufgebracht
wird, aktiviert wird und das Bildblatt am Fenster haftet. Danach
kann die Basisschicht abgeschält
werden, so dass die bedruckte Klebeschicht auf dem Trägermaterial
zurückbleibt.
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Die
vorliegende Erfindung bietet Acrylpolymere, die nicht-klebrig wenn
trocken, hydrophil, in Wasser aufschließbar und durch Wasser aktivierbar
sind, um klebrig zu werden – selbst
durch eine kleine Menge Feuchtigkeit. Wenn sie durch Wasser aktiviert
werden, werden die Polymere klebrig. Wenn sie auf ein Trägermaterial
aufgebracht werden, weisen die aktivierten Kleber eine hohe Schälfestigkeit
auf, lassen sich jedoch durch weiteres Aufbringen von Wasser entfernen.
Vorteilhafterweise sind die Kleber mit Tintenstrahlverfahren bedruckbar
und für
sichtbares Licht transparent.
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In
einer Ausführungsform
der Erfindung umfasst die aktivierbare Zusammensetzung ein Emulsionspolymer,
das aus einem Monomergemisch gebildet wird, das, basierend auf dem
Gesamtgewicht der Monomere folgendes umfasst: (a) zwischen ungefähr 40 und
ungefähr
70 Gewichtsprozent mindestens eines Alkylacrylats, dessen Alkylgruppe
zwischen 4 und ungefähr
8 Kohlenstoffatome hat; (b) zwischen ungefähr 10 und ungefähr 20 Gewichtsprozent
Methylacrylat; (c) zwischen ungefähr 2 und ungefähr 15 Gewichtsprozent
Vinylacetat; (d) zwischen ungefähr
10 und ungefähr
25 Gewichtsprozent Methacrylsäure,
Acrylsäure
oder ein Gemisch aus Methacryl- und Acrylsäure; und (e) eine positive
Menge – bis
ungefähr
30 Gewichtsprozent, basierend auf dem Gesamtgewicht der Monomere – Methylmethacrylat.
In einer anderen Ausführungsform
umfasst das Monomergemisch weiter (f) eine positive Menge – von bis
zu ungefähr
5 Gewichtsprozent – eines
kurzkettigen Hydroxyalkylmethacrylats. Beide Ausführungsformen
sind hochpolar und die Polymere sind hydrophil.
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Die
Identität
und relativen Mengen der zum Bilden der Polymere verwendeten Monomere
werden so gewählt,
dass das Polymer eine ausreichend hohe Glasübergangstemperatur Tg und/oder
andere Eigenschaften (z. B. Modul mit hohem Plateau) hat, damit
das Polymer bei Raumtemperatur nicht-klebrig wenn trocken ist. Zu
diesem Zweck ist es vorzuziehen, die relativen Mengen Methylmethacrylat,
Vinylacetat und/oder der Säuremonomere
relativ zur verwendeten Menge des/der Alkylacrylats/e zu maximieren.
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So
enthält
in einer bevorzugten Ausführungsform
das Monomergemisch mindestens 5 Gewichtsprozent, vorzugsweise 10
Gewichtsprozent Methylmethacrylat und Tg des Polymers kann bis zu
40°C betragen. In
einer weiteren Ausführungsform
sind 20 Gewichtsprozent oder sogar 30 Gewichtsprozent Methylmethacrylate
enthalten, um Tg des Polymers zu erhöhen und die Fähigkeit
zu einer "sauberen
Trennung" der durch
Wasser aktivierten Kleber zu verbessern. In anderen Ausführungsformen
kann die Menge Methylmethacrylat jedoch viel geringer sein – bis zu
nur 0,1 Gewichtsprozent – und
Tg des Polymers wird durch die Wirkung anderer Monomere erhöht.
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Es
ist außerdem
vorzuziehen, ein Gemisch aus Alkylacrylaten als erste monomere Komponente
zu verwenden. Geeignete Alkylacrylate sind u. a. n-Butylacrylat,
2-Ethylhexylacrylat, Isooctylacrylat und Ähnliche. Ein Gemisch aus 2-Ethylhexylacrylat
und Butylacrylat ist vorzuziehen. Gleichermaßen ist es vorzuziehen, ein Gemisch
aus Acryl- und Methacrylsäure
als vierte monomere Komponente des Polymers zu verwenden.
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In
den Ausführungsformen,
in denen ein Hydroxyalkyl-Methacrylatmonomer
verwendet wird, hat das Monomer eine kurzkettige Alkylgruppe mit
zwischen 2 und ungefähr
6 Kohlenstoffatomen, wobei Hydroxyethyl-Methacrylat (HEMA) vorzuziehen
ist. Die Menge HEMA, die verwendet werden kann, ist durch ihre Auswirkung
auf die Viskosität
und Voremulsionsstabilität
begrenzt. Im Allgemeinen wird die Konzentration unter ungefähr 5% gehalten,
vorzugsweise ungefähr
4% basierend auf dem Gesamtgewicht der Monomere.
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Die
Acrylpolymere der vorliegenden Erfindung werden auf herkömmliche
Weise unter Verwendung von nicht reaktiven Tensiden oder vorzugsweise
einem Gemisch aus nicht reaktiven und reaktiven Tensiden hergestellt,
wobei letztere mit den Monomeren copolymerisieren und ein Teil des
Emulsionspolymers werden. Repräsentative
herkömmliche
Tenside sind u. a. anionische Tenside wie Polystep B-27, eine wässrige Lösung des
Natriumsalzes aus Nonylphenoxy-Polyethylenoxyethanol-Sulfat, das
von der Firma Stepan (in Winnetka, Illinois) erhältlich ist; nichtionische Tenside
wie AR 150, ein nichtionisches Ethylenoxid-Addukt von Hellholzharz,
das von Hercules Inc. (in Wilmington, Delaware) erhältlich ist;
und gemischte anionische/nichtionische Tenside wie Polystep J-927,
eine Mischung aus Polystep B-27 und Polystep F-9 (Nonylphenolethoxylat),
das ebenfalls von Stepan Chemicals vertrieben wird. Es werden typischerweise
bis zu 10 Gewichtsprozent Tenside zugefügt. Eine gute Aufschließbarkeit,
gemessen nach TAPPI UM 213, wurde mit 8% Tensiden erzielt.
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Bevorzugte
reaktive Tenside sind anionische vinylfunktionelle Tenside wie beispielsweise
Natriumvinylsulfonat und Natriumstyrolsulfonat. Reaktive Tenside
neigen dazu, die Kohäsionsfestigkeit
des resultierenden Copolymers zu verbessern und helfen beim Copolymerisationsprozess.
Wenn sie verwendet werden, werden reaktive Tenside typischerweise
in einer Menge von zwischen 0,5 bis 1,5 Gewichtsprozent, vorzugsweise ungefähr 1 Gewichtsprozent,
basierend auf dem Gesamtgewicht der Monomere, verwendet.
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Vorteilhafterweise
werden Polymerisationsinitiatoren oder Katalysatoren zugefügt, um die
Copolymerisation der Monomere zu beschleunigen. Geeignete Polymerisationsinitiatoren
sind, ohne Einschränkung, tert-Butylhydroperoxid
(t-BHP) und Kaliumpersulfat (KPS). In manchen Ausführungsformen
wird dem Monomergemisch ein Molekulargewichtsregler zugefügt, um die
durchschnittliche Polymerkettenlänge
zu regeln. Geeignete Regler sind u. a. n-Dodecyl-Mercaptan (n-DDM)
und ähnliche
Verbindungen. Es können
weitere Agenzien und Additive zugefügt werden, um die effizientere
kontrolliertere Emulsionspolymerisation zu erleichtern, einschließlich Oxidationsmittel
wie Wasserstoffperoxid und Eisen-Ethylendiamintetraessigsäure (Fe
EDTA), Reduktionsmittel wie Natriumformaldehydsulfoxylat (von der
Firma Henkel erhältlich)
und Nachpolymerisationsmittel wie Ascorbinsäure. Ascorbinsäure bildet
mit t-BHP (welches
ein Oxidationsmittel ist) ein Redoxsystem und erleichtert das Entfernen
von Restmonomeren nach der Polymerisation. Vor dem Filtrieren des
Reaktionsgemischs kann ein Biozid wie beispielsweise Kathon LX (als
1,5%-ige Lösung
von Rohm & Haas
erhältlich)
zugefügt
werden, um Bakterienwachstum zu verhindern.
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Bei
der Herstellung der Emulsionspolymere werden ausgezeichnete Umwandlungen
bei einer Reaktionstemperatur von ungefähr 70°C in Anwesenheit von zwischen
ungefähr
0,5 bis 1 Gewichtsprozent, bezogen auf das Gewicht der Monomere,
eines Persulfats oder gleichwertigen Katalysators erzielt, wobei
das Monomergemisch über
einen Zeitraum von ungefähr
2–4 Stunden
zugeführt
wird. Der Reaktions-pH-Wert wird durch Zugabe von Natriumbikarbonat
oder ähnliche
Agenzien auf einen Bereich zwischen ungefähr 4,0 und ungefähr 6,0 geregelt.
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Während die
eigentlichen Produktionsverfahren abhängig von bestimmten Monomerzusammensetzungen,
verfügbarer
Ausrüstung
und anderen Faktoren verschieden sein können, werden die Emulsionspolymere
im Allgemeinen hergestellt, indem zuerst eine oder mehrere, herkömmliche
Tenside, Natriumbikarbonat und einige oder alle der Monomere enthaltende
Voremulsionen in eintionisiertem Wasser vermischt werden; reaktive
Tenside und andere Reaktoringredienzien (z. B. Fe EDTA, AR 150,
Wasserstoffperoxid) in einen Reaktor unter Stickstoff gegeben werden;
der Reaktor auf 700°C
+ 20°C erhitzt
wird und dann allmählich
eine Voremulsionsladung zugegeben wird (vorzugsweise in abgestuften
oder gemischten Zufuhrsequenzen); eine beispielsweise Kaliumpersulfat
enthaltende Initiatorladung zugegeben wird; die Voremulsionszuführungen fortgesetzt
und ggf. Beschleuniger zugegeben werden; ggf. Nachreaktionsladungen
zugegeben werden (z. B. t-BHP, Ascorbinsäure und mehr Wasser); der Reaktorinhalt
auf unter 35°C
abgekühlt
wird; das Biozid zugegeben wird und das Emulsionspolymer filtriert
wird.
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Es
wurden mehrere beispielhafte Ausführungsformen der vorliegenden
Erfindung unter Verwendung der oben beschriebenen Emulsionspolymerisationsverfahren
hergestellt. Die monomeren Zusammensetzungen der Emulsionspolymere
sind in Tabelle I angegeben. Beispiele 1A–1H enthalten Alkylacrylate,
Methylacrylat, Vinylacetat, ein Gemisch aus Methacrylsäure und
Acrylsäure
und Methylmethacrylat. Beispiel 2 enthält außerdem Hydroxyethylmethacrylat.
Ein Pilotversuch mit vergrößertem Maßstab des
Beispiels 1E ergab ein PSA-Emulsionspolymer mit einem Feststoffgehalt
von ungefähr
58%, einer Viskosität
von ungefähr
200 mPa·s (20
PI)(200 cP) und einem pH-Wert von ungefähr 5,5. Zum Herstellen des
Polymers wurde ein Gewichtsprozent n-DDM als Kettentransfermittel
in einer Voremulsion verwendet.
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Unter
Anwendung von Standardprüfverfahren
des Pressure-Sensitive Tape Council (PSTC) wurden für Beispiel
2F (nach Aktivierung mit Wasser), das mit einem Schichtgewicht von
20 Gramm pro Quadratmeter aufgetragen wurde, 90°-Schälfestigkeit, "Loop-Tack"-Haftung und Scheren
gemessen.
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Statisches
Scheren von Edelstahl wurde mit einer 12,7 mm × 12,7 mm (1/2'' × 1/2'') großen Prüffläche auf längeren Prüfstreifen gemessen. Die 90°-Schälfestigkeit
und die "Loop-Tack"-Haftung wurden auf
Edelstahl, hochdichtem Polyethylen, Glas und Wellkartonoberflächen gemessen.
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Die
Ergebnisse sind in Tabelle II angegeben, wobei die beobachteten
Versagensarten – Versagen
des Bedruckstoffs (B) und Versagen der Tafel (T) – in Klammern
angegeben sind.
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Eine
alternative Klasse von Ausführungsformen
nutzt eine Klebeschicht, die in einzelne Zonen unterteilt ist, die
unabhängig
voneinander von dem mit Trennmittel beschichteten Deckblatt entfernt
werden können. 7 illustriert eine solche Ausführungsform,
die wie folgt aufgebaut ist: Ein Trägermaterial 116 wird
mit einer Trennmittelbeschichtung 118 beschichtet. eine
dünne Schicht
PVOH 142 wird in kleinen Punkten oder Zonen 170 auf
das mit Trennmittel beschichtete Trägermaterial 116 aufgetragen
und getrocknet. Dann wird eine Schicht Emulsionskleber 114 in
kleinen Punkten auf die PVOH-Schicht 142 aufgetragen und
getrocknet. Schließlich
wird eine äußere Schicht
PVOH 112 in Punkten auf die Klebeschicht 114 aufgetragen
und getrocknet.
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Die äußere Schicht
PVOH 112 bietet eine nicht-klebrige Außenfläche, um zu verhindern, dass
der Aufbau beim Drucken am Inneren des Tintenstrahldruckers klebt.
Die Außenschicht
aus PVOH 112 sollte sehr dünn sein, um sicherzustellen,
dass beim Drucken so viel Druckfarbe wie möglich durch die PVOH-Schicht
gelangt und gleichzeitig die nicht-klebrige Außenfläche erhalten bleibt.
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Die
Punkte aus Kleber und PVOH können
mit einem Verfahren aufgedruckt werden, in dem ein Gravierrad verwendet
wird, in das Punkte geätzt
wurden. Auf dem Gebiet ist es bekannt, Linien von Kleber unter Verwendung
eines Gravierrads, in das Linien geätzt wurden, zu drucken. Um
Punkte statt Linien zu drucken, werden Punkte statt Linien in das
Gravierrad geätzt.
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8 ist eine gegenwärtig bevorzugte Ausführungsform
mit einem Trägermaterial 118,
das mit einer Trennmittelschicht 118 beschichtet ist. Eine
dünne,
kontinuierliche Schicht PVOH 142' wird auf das mit Trennmittel beschichtete
Trägermaterial 116 aufgetragen
und dann getrocknet. Dann wird eine Schicht Emulsionskleber 114 in
kleinen Punkten, vorzugsweise mit einem Durchmesser von weniger
als 1 Millimeter, auf die PVOH-Schicht aufgetragen und dann getrocknet.
Schließlich
wird eine kontinuierliche Außenschicht
aus PVOH 112' auf
die Klebeschicht 114 aufgetragen und getrocknet. Die Ausführungsform
hat nach wie vor eine Klebeschicht, die in einzelne Zonen unterteilt
ist, die jeweils unabhängig
voneinander von dem mit Trennmittel beschichteten Deckblatt entfernt
werden können.
Dadurch werden die in der Klebeschicht vorhandenen Kohäsionskräfte überwunden,
so dass die das aufgedruckte Bild tragenden Zonen auf das Trägermaterial übertragen
werden können,
während
die nicht durch Tintenstrahldruckerdruckfarbe aktivierten Zonen
auf dem Aufbau zurückbleiben.
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Eine
gegenwärtig
bevorzugte, alternative Version der Ausführungsform aus 8 hat
eine PVOH-Schicht 142',
die kontinuierlich ist und eine Dichte von ungefähr 2 g/m2 hat.
Die nächste
Schicht 114 besteht aus einem sehr aggressiven hydrophilen
aufschließbaren
Kleber, der in über
Gravüre
mit einem Schichtgewicht von ungefähr 35–45 g/m2 in
Punkten aufgedruckt wird. Die äußere Schicht 112' ist kontinuierlich
und besteht aus einer Schicht aus nicht-klebrigem, aufschließbarem Kleber,
die so dünn
wie möglich
ist, vorzugsweise weniger als 2 g/m2.
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9 zeigt eine Alternative zur Ausführungsform
in 7, in der die PVOH-Schichten 112 und 142 und
die Klebeschicht 114 anfänglich in kontinuierlichen
Schichten aufgetragen werden. Die PVOH- und die Klebeschichten werden
dann durch Ritzlinien, Stanzschnitte oder andere Schwächelinien
in diskrete Zonen 170 unterteilt.
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Um
den Aufbau anzuwenden, führt
der Anwender den Aufbau in einen Tintenstrahldrucker ein, der ein Muster
auf die PVOH-Schicht 112 druckt. Der Großteil der
Druckfarbe dringt durch die nicht-klebrige PVOH-Schicht 112 und
in die Druckfarbe absorbierende aufschließbare Klebeschicht 114 ein.
Die flüssige Druckfarbe
aktiviert den Kleber, so dass der Kleber im Bereich des aufgedruckten
Musters klebrig wird.
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10 zeigt eine Alternative zur Ausführungsform
aus 8, in der die Klebeschicht 114 zuerst
als kontinuierliche Schicht statt in Punkten aufgetragen wird. Die
kontinuierliche Klebeschicht wird dann mittels Ritzlinien, Stanzschnitten
oder anderen Schwächelinien
in diskrete Zonen 170 unterteilt. Die obere und untere Schicht 142' und 112' sind jeweils
kontinuierliche Schichten.
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Wie
in 11 zu sehen, drückt der Anwender nach dem Drucken
das Blatt auf eine bildaufnehmende Oberfläche 72 und schält dann
das mit Trennmittel beschichtete Trägermaterial 116 ab.
Die Schwächelinien (nicht
gezeigt) in der Klebeschicht 14 sorgen dafür, dass
die jetzt klebrigen Teile 174 des Klebers zusammen mit
den entsprechenden Teilen der PVOH-Schichten 112 und 142 (nicht
gezeigt, siehe aber 7) auf der Oberfläche zurückbleiben.
Die Teile des Klebers 176, die kein aufgedrucktes Bild
tragen, zusammen mit den entsprechenden Teilen der PVOH-Schichten 112 und 142,
kleben jedoch nicht auf der bildaufnehmenden Oberfläche, da
die Bereiche des Klebers 176 außerhalb des aufgedruckten Musters
nicht klebrig werden.
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In 12 ist
es vorzuziehen, dass die äußere Schicht
aus PVOH, die die Oberseite des Aufbaus bildet, als ebene, kontinuierliche
Beschichtung 112' aufgetragen
wird. Andernfalls neigt die Tintenstrahldruckerdruckfarbe dazu,
an den Grenzen der Punkte oder an den Schwächelinien durch die äußere PVOH-Schicht
zu sickern, wodurch das aufgedruckte Muster, ein schraffiertes,
zackiges Aussehen erhält.
Die Bildqualität
wird durch eine kontinuierliche Oberseite 112', die auch Außenschicht
genannt werden kann, erheblich verbessert, da die Linien des aufgedruckten
Musters ungehindert zur Klebeschicht durchsickern können.
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13 zeigt,
dass selbst wenn die Oberseite 112' kontinuierlich und nicht in Zonen
unterteilt ist, nur die Teile der Oberseite 112', die direkt
an die bildtragenden Zonen des Klebers angrenzen, auf die bildaufnehmende
Oberfläche übertragen
werden. Das heißt,
die Oberseite 112' ist
dünn und
schwach und verhindert nicht, dass der Kleber in Zonen vom Aufbau
getrennt wird. Außerdem
aktiviert die flüssige
Tintenstrahldruckerdruckfarbe die bildtragenden Zonen des Klebers,
die trotz der nicht-klebrigen Oberseite 112' an der bildaufnehmenden Oberfläche haften.
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Die
untere Schicht aus PVOH 142' ist
eine nicht-klebrige Schicht, die verhindert, dass Staub und andere
Partikel an der klebrigen Klebeschicht haften bleiben. So kann der
Anwender beispielsweise ein mit einem Tintenstrahlverfahren gedrucktes
Bild von dem Aufbau auf die Außenseite
eines Ringbuchs übertragen,
das häufig
in Kontakt mit anderen Ringbüchern
und/oder Büchern
oder Papieren aufbewahrt wird. Die nicht-klebrige PVOH-Oberfläche verhindert,
dass das Bild an den anderen Ringbüchern und/oder Büchern und
Papieren klebt.
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Die
untere Schicht aus PVOH 142 dient außerdem dazu, das aufgedruckte
Bild davor zu schützen, leicht
abgerieben zu werden. Der PVOH ist wasserlöslich, so dass der Anwender
das Bild, falls erwünscht,
von der bildaufnehmenden Oberfläche 172 abwaschen
kann.
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Statt
eine PVOH-Schicht 142 zwischen dem Kleber und dem Trägermaterial
zu verwenden, kann eine Schicht aus einer wasserfesten Verbindung,
beispielsweise einem Acryl oder anderen Material verwendet werden,
um Wasser abzuweisen. Dies kann nützlich sein, um die bildtragende
Klebeschicht vor verschütteter
Flüssigkeit,
Regen usw. zu schützen.
Als Alternative kann eine Hochglanzverbindung statt der PVOH-Schicht 142 verwendet
werden, um dem Bild einen hohen Glanz zu verleihen.
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14 zeigt
eine weitere alternative Ausführungsform
des Typs des Aufbaus mit diskreten Zonen, der keine untere nicht-klebende
Schicht 142 hat. Die Ausführungsform in 14 ist
gegenwärtig
nicht vorzuziehen, da sie keine Schicht hat, die die bildtragenden
Zonen des Klebers schützt,
nachdem der Kleber auf eine Oberfläche aufgebracht wurde. Diese
Ausführungsform
ist jedoch möglicherweise
weniger teuer herzustellen, da sie eine Schicht PVOH weniger enthält und die
Konstruktion kann für
gewisse Anwendungen geeignet sein.
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Idealerweise
sind die diskreten Zonen der Ausführungsformen in 7–4 so
klein wie möglich. Beispielsweise
beträgt
der Durchmesser der Punkte in 7 typischerweise
0,0127 mm (1/2 mil) oder weniger. Ebenso haben die das feine Gitter
in 9 bildenden Linien oder Grenzen
typischerweise einen Abstand von 0,0127 mm (1/2 mil) oder weniger
voneinander. Die Größe der Punkte
muss jedoch korrekt bemessen sein, damit die Kleberdichte ausreichend
bleibt. Prüfungen
haben ergeben, dass die Bildqualität sehr unbefriedigend ist,
wenn die Kleberdichte weniger als 10 Gramm pro Quadratmeter beträgt; bei
20 Gramm pro Quadratmeter annähernd
befriedigend ist; und bei 35 Gramm pro Quadratmeter ausgezeichnet
ist. Praktischerweise sollte die Dichte des Klebers daher mindestens
10 Gramm pro Quadratmeter und vorzugsweise 25–35 Gramm pro Quadratmeter
betragen.
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Das
Trägermaterial 116 ist
typischerweise Polystyrol. Alternativ kann eine Polyesterschicht
wie MylarTM verwendet werden, Polyester
ist zur Zeit jedoch teurer als Polystyrol. Polystyrol weist außerdem tendenziell ein
besseres Verhalten in Tintenstrahldruckern auf. Das Trägermaterial
kann außerdem
durchsichtig sein, wie beispielsweise in der Ausführungsform
in 11.
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Noch
eine weitere Ausführungsform
nutzt eine entklebende Schicht 112, die nicht aus PVOH
besteht, beispielsweise fein getrennte Partikel, die gleichmäßig auf
der Oberfläche
der klebrigen Klebeschicht dispergiert sind und auf ihr haften.
Beispiele solcher Partikel sind Zellulosepartikel und Dextrinpartikel.
Es ist gegenwärtig
vorzuziehen, dass die fein getrennten Partikel die Form runder Kugeln
haben, wie dies bei Stärkepartikeln
(z. B. Mais- oder Kartoffelstärke)
und Polyvinylalkohol in Pulverform der Fall ist. Als weitere Alternative
zur PVOH-Schicht 112 kann ein poröses Gittermaterial, beispielsweise
Gaze oder ein feines offenes Netz verwendet werden.
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15 und 16 sind
schematische Darstellungen der Konfiguration und nutzen zwei verschiedene Ausführungsformen
einer bedruckbaren, durch Wasser aktivierbaren Kleberkonstruktion,
die gemäß der vorliegenden
Erfindung hergestellt wurde. In 15(a) umfasst
eine bedruckbare Kleberkonstruktion 212 eine Schicht eines
durch Wasser aktivierbaren Polymers 214, mit der ein Trennblatt 216 beschichtet
ist oder die anderweitig auf das Trennblatt aufgetragen ist. Die
Polymerschicht 214 hat eine Innenseite 214a und
eine Außenseite 214b und
umfasst vorzugsweise ein durch Wasser aktivierbares Acryl-Emulsionspolymer,
wie vorangehend beschrieben. Die Polymerschicht ist nicht-klebrig
wenn trocken, aber hydrophil, durch Wasser aktivierbar und Druckfarbe
absorbierend, d. h. bedruckbar. Alternativ besteht die Polymerschicht 214 aus
einem anderen durch Wasser aktivierbaren Material wie beispielsweise
einem Gemisch aus ungefähr
75% Polyvinylalkohol (PVOH) und 25% Polyacrylsäure. In allen Fällen wird
das Polymer auf herkömmliche
Weise auf das Trennblatt aufgetragen und dann getrocknet, um eine
dünne folienartige
Schicht 214 zu bilden.
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Das
Trennblatt 216 ist herkömmlicher
Natur und kann beispielsweise ein Papierblatt oder ein anderes Deckblatt
aus flexiblem Kunststoff wie beispielsweise eine MylarTM-Folie
umfassen, das mit einem Trennmaterial, beispielsweise Polydimethylsiloxan,
einem anderen Silikon oder einem Nichtsilikonmaterial wie Polyvinyloctadecylcarbamat
beschichtet ist. Alternativ kann das Trennblatt eine Folie aus inhärent trennbarem
Material umfassen. Manche Polymerfolien haben einen ausreichend
niedrigen Schermodul, um sich ohne Verwendung einer Trennmaterialbeschichtung
als Trennblätter
zu eignen. (Siehe beispielsweise U.S. Patent Nr. 4,339,485). Das
Trennblatt 216 hat eine innere oder "Vorder"-Seite 216a (manchmal die "Trennseite" genannt) und eine äußere oder "Rück"-Seite 216b.
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Es
ist zu beachten, dass die Dicken der Schichten 214 und 216 in
den Figuren jeweils stark übertrieben dargestellt
sind. In der Praxis können
die Konstruktionen als dünne
Bögen oder
Rollen hergestellt werden, wie ein Bogen mit Etiketten, bei dem
beispielsweise die Polymerschicht eine Dicke von zwischen 0,0127
mm und 0,051 mm (0,5 und 2 mil) hat und das Trennblatt oder der
andere Trennmittelträger
eine ähnliche
kleine Dicke hat.
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Wenn
die Konstruktion 212 trocken ist, ist sie nicht-klebrig.
Sie ist jedoch sowohl hydrophil als auch durch Wasser aktivierbar,
wobei letzteres bedeutet, dass sie klebrig wird, wenn sie Wasser
ausgesetzt wird – selbst
einer kleinen Menge Feuchtigkeit, wie dem Wasser in einer wassergelösten Druckfarbe.
In 15 wird die wassergelöste Druckfarbe 220 aus
einer Druckeröffnung 218 ausgestoßen und
bildet auf der äußeren Seite 214b an
der Polymerschicht ein gedrucktes Bild 225. Das Wasser
in der Druckfarbe aktiviert das Polymer, so dass es im Bereich des
aufgedruckten Bilds klebrig wird. Dies ist in 15(b),
wo eine Querschnittsansicht der Konstruktion gezeigt ist, und in 15(c), wo eine perspektivische Ansicht
der bedruckten Konstruktion gezeigt ist, abgebildet.
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Die
Teile der Polymerschicht, die nicht der Druckfarbe ausgesetzt sind,
bleiben nicht-klebrig und werden als nicht-klebrige oder nicht aktivierte
Bereiche 222 bezeichnet. Das Bilden des gedruckten Bilds 225 führt dazu,
dass klebrige Bereiche 224 in der Polymerschicht gebildet
werden. Da die Polymerschicht 214 sowohl dünn als auch
hydrophil ist, wird sie über
ihrer gesamten Querschnittsdicke aktiviert – von der Außenseite 214b bis
zur Innenseite 214b. Sie wird also, obwohl sie auf ihrer
Außenseite
bedruckt wird, durchgehend bis zur Innenseite klebrig.
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Das
aufgedruckte Bild 225 kann direkt auf ein Objekt übertragen
werden, indem einfach das Trennblatt entfernt wird und die delaminierte
Konstruktion (die jetzt nur aus der Klebeschicht 214 besteht)
auf eine Oberfläche
gedrückt
wird, beispielsweise auf das in 15(e) abgebildete
Fenster. Alternativ kann das Trennblatt entfernt werden, nachdem
die Klebeschicht auf eine Oberfläche
oder ein Objekt geklebt wurde. Im einer Ausführungsform wird nur der bedruckte
Bereich am Objekt angebracht, das heißt die durch Wasser aktivierten Bereiche 224 der
Polymerschicht (die sich im Wesentlichen gleich erstrecken, wie
der bedruckte Bereich) haften am Objekt und die übrigen, nicht aktivierten (nicht-klebrigen)
Bereiche 222 der Polymerschicht können leicht weggezogen und
verworfen werden. Der Effekt ist ähnlich wie das Aufbringen eines
gestanzten Etiketts, erscheint aber für das Auge als "etikettenloser" Druck auf dem Objekt
oder Trägermaterial.
Dies kann beispielsweise eine Folge der intrinsischen internen Kohäsion des
Polymers und/oder der Art, in der der Kleber auf das Trennblatt
aufgebracht wurde, sein.
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In
einer Ausführungsform
hat das Polymer einfach eine interne Kohäsion oder Integrität, die ausreichend
niedrig ist, um die einfache Ablösbarkeit
nicht aktivierter Bereiche von aktivierten Bereichen sicherzustellen.
Dies wurde beispielsweise bei Konstruktionen beobachtet, die mit
einer Formulierung hergestellt wurden, die Methylmethacrylat im
Polymer-Rückgrat
enthält,
wie in den zuvor erwähnten
Beispielen 1A–1H
und 2. Unerwarteterweise scheint das Vorhandensein von Methylmethacrylat
in der Monomerzusammensetzung die saubere Trennung zwischen aktivierten
und nicht aktivierten Bereichen des Polymers bei der Bildübertragung
zu verbessern, so dass die nicht aktivierten Bereiche am flexiblen
Trägermaterial
oder Deckblatt haften bleiben oder einfach verworfen werden können. Wenn
die Konstruktion 212 alternativ gebildet wird, indem das Polymer 214 als
Mikromuster geringfügig
getrennter Tröpfchen
oder Punkte auf das Trennblatt 216 aufgetragen wird, ist
es einfach, die nicht aktivierten Bereiche 222 von den
aktivierten Bereichen abzuziehen.
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In
einer weiteren Ausführungsform
(in 15(e) gestrichelt gezeigt) bleiben
die nicht aktivierten Bereiche 222 der Klebeschicht an
den aktivierten Bereichen 224 (die sich gleich erstrecken,
wie das Bild) befestigt. Das Bild 225 ist durch die aktivierten
Kleberbereiche 224 an das Objekt geklebt, aber die nicht
aktivierten Bereiche 222 bleiben ebenfalls befestigt, kleben
aber nicht am Objekt.
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Nachdem
er auf eine Oberfläche
aufgebracht wurde, bildet der Kleber eine Verbindung mit hoher Schälfestigkeit.
Da der Kleber in Wasser dispergierbar, aufschließbar und hydrophil ist, kann
er jedoch durch Aufbringen von Wasser leicht entfernt werden.
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In 16 ist
eine schematische Illustration einer anderen Konfiguration einer
bedruckbaren, durch Wasser aktivierten Konstruktion und ihrer Anwendung
abgebildet. Die Konstruktion 212' ist auf viele Weise ähnlich wie
die Konstruktion 212 in 15 und ähnliche
Komponenten sind wie in 15 nummeriert.
In der Konstruktion 212' in 16 wird
jedoch außerdem
eine Schicht aus einem wasserunlöslichen
oder wasserfesten Material 226 mit einer Innenseite 226a und
einer Außenseite 226b bereitgestellt,
die zwischen der Schicht aus durch Wasser aktivierbarem Polymer 214 und
dem Trennblatt 216 angeordnet ist. Diese Konstruktion ist in
den meisten Aspekten ähnlich
wie die in 15 gezeigte und ihre Komponenten
haben beispielsweise ähnlich
kleine Dicken.
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Die
wasserfeste Schicht 226 kann opak sein, ist aber vorzugsweise
transparent und kann beispielsweise aus einem Polymermaterial wie
MylarTM oder einem ähnlichen flexiblen, haltbaren,
wasserunlöslichen Material
geformt sein. Die mehrschichtige Konstruktion 212' wird auf herkömmliche
Weise hergestellt, beispielsweise durch Laminieren eines Trennblatts 216 auf
eine wasserfeste Schicht 226 und Beschichten der Außenseite 226b der
wasserfesten Schicht 226 mit einer Klebeschicht 214.
Die wasserunlösliche,
transparente Folienschicht kann in manchen Ausführungsformen sogar an Stelle
des Trennblatts verwendet werden. Wie in der in 15 abgebildeten
Ausführungsform
ist die Kleberkonstruktion 212' nicht-klebrig, wenn sie trocken ist.
Wenn sie jedoch nur einer kleinen Menge Feuchtigkeit, wie beispielsweise
dem Wasser in einer wassergelösten
Druckfarbe, ausgesetzt wird, wird die Polymerschicht 214 klebrig
(selbsthaftend). Sie kann daher auf die gleiche Weise, wie zuvor
beschrieben und in 15 gezeigt, bedruckt und aktiviert
werden. In vielen Ausführungsformen
ist es jedoch vorteilhaft, aus Gründen, die nachfolgend erläutert werden,
das Bild spiegelverkehrt zu drucken (wie in 16(c) gezeigt).
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Nachdem
das Bild auf die Konstruktion gedruckt wurde, kann das Trennblatt
entfernt und der verbleibende zweischichtige Sandwich an ein Objekt
geklebt werden. Bei solchen Ausführungsformen,
bei denen die wasserfeste Schicht 226 transparent ist,
wird die Bedeutung des spiegelverkehrten Druckens offensichtlich. Wie
in 16(e) gezeigt, wird eine bedruckte
Bildkonstruktion 228 auf eine Flasche 240 geklebt,
wobei die aktivierten Bereiche 224 der Polymerschicht in
direktem Kontakt mit der Flasche sind und die wasserfeste Schicht 226 außerhalb
davon angeordnet ist. Das Bild 225' ist durch die transparente wasserfeste
Schicht 226 sichtbar und wird durch diese geschützt. Wäre das Bild
nicht spiegelverkehrt gedruckt worden, würde es "falsch herum" erscheinen, sobald die bedruckte Bildkonstruktion 228 an
der Flasche befestigt ist, zumindest, wenn es direkt und nicht durch
die Flasche hindurch betrachtet wird. Das spiegelverkehrte Drucken
des Bilds korrigiert dieses Problem. Software zum Spiegeln von sowohl
Text als auch Bildern wird von Adobe unter der Marke Photo Deluxe
kommerziell angeboten. Share-Ware zur Bildspiegelung, beispielsweise "L-View" kann aus dem Internet
heruntergeladen werden.
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Die
vorliegende Erfindung wurde anhand mehrerer Beispiele und Ausführungsformen
beschrieben und veranschaulicht, ist aber nicht auf diese beschränkt. Ein
Fachmann mit gewöhnlichen
Kenntnissen auf dem Gebiet, auf das sich diese Erfindung bezieht,
wird einsehen, dass Variationen und Abänderungen der Zusammensetzungen,
der Materialien, der Abmessungen und anderer hierin aufgeführter Elemente
praktiziert werden können,
ohne von der Erfindung abzuweichen. Beispielsweise kann die Druckfarbenaufnahmenfähigkeit
des Klebers verbessert werden, indem die Außenseite 214b der
Klebeschicht mit einer dünnen
(0,1 bis 0,3 μm)
Schicht aus Polyvinylalkohol, Polyhydroxyethylmethacrylat (p-HEMA)
oder einem ähnlichen
hydrophilen Polymer beschichtet wird. (Wenn p-HEMA verwendet wird,
sollte es als verdünnte
Lösung – weniger
als 5% – aufgetragen
werden, um Unverträglichkeiten
mit den Emulsionspolymeren zu vermeiden.) Eine solche Beschichtung
bietet, wenn sie trocken ist, außerdem eine Schutzschicht für die Konstruktion,
insbesondere, wenn die Konstruktion ohne Trennblatt aufgewickelt
ist.
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Unter
Verwendung von biaxial ausgerichtetem Polypropylen (BOPP) als transparente,
wasserunlösliche
Folienschicht und als Trennblatt und dem Acrylpolymer gemäß dem zuvor
erwähnten
Beispiel 1E wurde eine mit PVOH beschichtete, ohne Trennblatt aufgewickelte
Konstruktion hergestellt. Insbesondere wurde eine 50 μm dicke BOPP-Folie
mit einer Hochenergieseite (38 × 10–5 N/cm)(38
dyn/cm Oberflächenspannung)
und einer Niedrigenergieseite (32 × 105 N/cm)(32
dyn/cm Oberflächenspannung)
mit dem Kleber beschichtet, wobei das Schichtgewicht 25 Gramm pro
Quadratmeter (g/m2) betrug bzw. die Dicke
ungefähr
25 μm.
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Es
wurden zwei Proben (I und II) hergestellt, indem die Niedrigenergieseite
der BOPP-Folie mit Acrylpolymer beschichtet wurde. Die Hochenergieseite
(die "Rück"-Seite) wurde einer Koronabehandlung
unterzogen und mit einer dünnen
(< 0,1 μm dicken)
Schicht aus Polyvinyloctadecylcarbamat (PVODC), einem Nicht-Silikon-Trennmaterial
beschichtet. Insbesondere Polyvinyloctadecylcarbamat (PVODC), ein
Nicht-Silikon-Trennmaterial.
Alternativ können
auch andere Trennmaterialien verwendet werden. Nachdem das Acrylpolymer
getrocknet war, wurde Probe I mit einer dünnen Schicht PVOH mit einem
Feststoffgehalt von 1% mit einem Schichtgewicht von weniger als
0,24 g/m2 beschichtet. Probe II wurde mit
einer dünnen
Schicht PVOH mit einem Feststoffgehalt von 3% mit einem Schichtgewicht
von weniger als 0,12 g/m2 beschichtet.
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Zwei
weitere Proben (III und IV) wurden hergestellt, indem das Acrylpolymer
auf die Hochenergieseite der BOPP-Folie aufgetragen wurde. Aufgrund
ihrer niedrigen Oberflächenenergie
wurde auf der Rückseite
der BOPP-Folie keine Trennmittelbeschichtung benötigt. Nachdem das Polymer getrocknet
war, wurde Probe III mit PVOH mit 3% Feststoffgehalt (< 0,24 g/m2 Schichtgewicht) und Probe IV mit einem
PVOH mit 1,5% Feststoffgehalt (< 0,12
g/m2 Schichtgewicht) beschichtet.
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Alle
vier Proben wurden durch einen Tintenstrahldrucker geführt und
direkt auf der PVOH-Oberfläche bedruckt.
Aufgrund der Druckfarbenabsorption durch den PVOH und die durch
Wasser aktivierbaren Polymerschichten wurde das Polymer klebrig
und das Bild konnte als "etikettenloses" Etikett auf ein
Trägermaterial übertragen
und vom nicht bedruckten Teil getrennt werden. Die transparente,
wasserunlösliche
BOPP-Folie schützt
das Bild und lässt
zu, dass es betrachtet werden kann, wenn es auf einem Trägermaterial
klebt.
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Es
ist zu beachten, dass dieser Aspekt der Erfindung nicht auf mit
biaxial ausgerichtetem Polypropylen hergestellte Konstruktionen
beschränkt
ist, sondern einen größeren Umfang
hat, der Polymerfolien allgemein, vorzugsweise transparente, wasserunlösliche Folien,
einschließlich
andere Polyolefine, Polyester, Polystyrole und Ähnliches umfasst. Alle solche
Folien haben eine Vorderseite und eine Rückseite. Die relative Oberflächenenergie
der beiden Seiten kann gleich oder ungleich sein, d. h. eine gegebene
Folie kann eine Niedrigenergieseite und eine Hochenergieseite haben.
Ebenso können
an Stelle von Polyvinyloctadecylcarbamat auch andere Trennmittelbeschichtungen
verwendet werden. Solche Beschichtungen sind auf dem Gebiet bekannt
und schließen
Silikone und andere Materialien ein.
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In
manchen Ausführungsformen
ist es vorteilhaft, das Trennblatt und/oder die wasserunlösliche Schicht
zu ritzen oder zu stanzen und in diesem Fall wird das Entfernen
(Delaminieren) des Trennblatts vom Kleber unnötig.
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Es
können
verschiedene weitere Änderungen
verwendet werden, ohne vom Geist und Umfang der Erfindung abzuweichen.
So können,
wie hierin zuvor beschrieben, statt hydrophilen und aufschließbaren Klebern auch
hydrophobe selbsthaftende Kleber oder durch Wärme aktivierte oder durch Wasser
aktivierte Kleber als bildaufnehmende Schicht verwendet werden,
wobei entsprechende Druckfarbenlösungsmittel
verwendet werden müssen,
damit die Druckfarbe diese bildaufnehmende Klebeschicht durchdringt.
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Außerdem können an
Stelle von Mylar auch andere transparente Kunststoffschichten oder
opake Schichten als Trägerschicht
verwendet werden. Als äußere entklebende
Schicht kann ein sehr feines Metall- oder Stoffnetz mit offenen
Bindungen verwendet werden und die hierin zuvor erwähnten Stoffe
können
durch andere Stoffe mit vergleichbaren Eigenschaften ersetzt werden.
Es wird außerdem
darauf hingewiesen, dass die Druckfarbe absorbierende Schicht gegenüber dem
Tintenstrahldrucker entklebt werden kann, indem Papierstreifen mit
einer dem Kleber zugewandten Silikonbeschichtung aufgebracht werden
und wobei die sich längs
erstreckenden Papierstreifen an die Abstände der Antriebsräder des
Tintenstrahldruckers angepasst sind; und die Klebeschicht kann nach
dem Aufbringen eines Tintenstrahlbilds auf die nicht durch die Streifen bedeckten Bereiche
der Klebeschicht vollständig
aktiviert werden, indem die Streifen abgeschält werden.
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Darüber hinaus
ist die vorliegende Erfindung nicht auf den Einsatz mit Tintenstrahldruckern
beschränkt,
sondern kann mit ähnlichen
Druckern und Druckfarben genutzt werden. Es können andere Verfahren zum Tränken einer
Druckfarbe absorbierenden Klebeschicht mit einer flüssigen Druckfarbe
zum Definieren eines Bilds verwendet werden, bei denen die flüssige Druckfarbe
auf ihrem Weg zur Klebeschicht eine nicht-klebrige Schicht durchdringt.
Beispielsweise könnte
ein Anwender mit einem Filzstift oder einem anderen mit einer wassergelösten Druckfarbe,
der Art, wie sie in Tintenstrahldruckern verwendet wird, gefüllten Stift, ein
Bild direkt auf den Bildübertragungsaufbau
zeichnen. Folglich ist der Begriff "Tintenstrahldrucker" nicht streng auf Tintenstrahldrucker
beschränkt,
sondern schließt
andere Druckverfahren ein, die Tintenstrahldruckerdruckfarbe verwenden.
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Eine
weiter Anwendung der Ausführungsform
in 7–14 ist
als Ersatz für
doppelseitiges Klebeband. Es wird beispielsweise angenommen, dass
jemand ein sternförmiges
Objekt auf ein Fenster kleben möchte.
Eine typische Möglichkeit,
um das sternförmige
Objekt auf das Fenster zu kleben ist mit Streifen eines doppelseitigen
Klebebands. Dies kann jedoch mühsam
sein, da das Klebeband in Streifen vorliegt und nicht in einer Sternform.
Der Anwender könnte
die Streifen mit einer Schere zuschneiden, um eine Sternform zu
bilden oder er könnte
sorgfältig
mehrere Streifen unterschiedlicher Länge nebeneinander legen, um
eine Sternform anzunähern,
diese Ansätze
sind jedoch beide zeitaufwändig
und häufig
frustrierend.
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Um
diese Frustration zu vermeiden, kann der Anwender statt dessen eine
Sternform auf eine der in 7–14 illustrierten
Ausführungsformen
drucken. Der Anwender kann die Sternform wie in 11 auf das
Fenster übertragen.
So lange die den Stern definierende Druckfarbe feucht ist, ist die
Außenseite
des Sterns klebrig. Der Anwender kann den Stern dann so verwenden,
wie doppelseitiges Klebeband und das sternförmige Objekt direkt auf das
Sternbild kleben.
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Als
Alternative zu den Ausführungsformen,
bei denen der Kleber geritzt oder gestanzt wird, können der
Klebeschicht winzige Glasperlen zugefügt werden. Der Kleber hat typischerweise
eine sehr hohe Kohäsion und
die Glasperlen dienen dazu, die Kohäsion in kleine Zonen aufzuteilen,
indem sie Leerräume
bilden, in denen kein Kleber vorhanden ist. Wenn der Anwender folglich
den frisch bedruckten Kleber auf ein Trägermaterial aufträgt, kleben
nur die bedruckten Bereiche des Klebers am Trägermaterial. Wenn der Anwender
das Deckblatt vom Trägermaterial
abzieht, sorgen die Glasperlen dafür, dass der bedruckte Kleber
sauber vom unbedruckten Kleber getrennt wird, so dass nur der bedruckte
Kleber auf dem Trägermaterial
zurückbleibt.
Die Glasperlen haben typischerweise einen Durchmesser zwischen 100 μm und 0,0127
mm (1/2 mil) und sind vielleicht sogar noch kleiner. Es können andere
Arten kleiner Partikel statt Glaspartikel verwendet werden, beispielsweise
Stärke,
Salze und/oder andere Partikel.
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Es
ist zu beachten, dass es sich bei den Figuren nicht um Produktionszeichnungen
handelt, sondern sie dazu dienen, die Konzepte zu veranschaulichen
und die relative Maße
in den Figuren entsprechen nicht unbedingt den tatsächlichen
relativen Maßen.
Außerdem
werden Begriffe wie "obere/r", "untere/r", "innere/r" und "äußere/r" zu dem Zweck verwendet, die relative
Lage einer Komponente gegenüber
einer anderen zu veranschaulichen. Im Gebrauch wird der Aufbau jedoch
bewegt und was in den Figuren als "obere/r" dargestellt ist, kann zu einem bestimmten
Zeitpunkt eine andere Ausrichtung haben. Folglich sind relative
Begriffe in einem relativen Sinn und nicht in einem absoluten Sinn
zu verstehen.