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Die vorliegende Erfindung betrifft
ein Element zur Laminierung von Tintenstrahldrucken, insbesondere einen
Polymerträger
mit einer darauf befindlichen porösen, schmelzbaren, übertragbaren
Schutzschicht.
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In einem typischen Tintenstrahlaufzeichnungs-
oder Tintenstrahldrucksystem werden Tintentröpfchen aus einer Düse mit hoher
Geschwindigkeit auf ein Aufzeichnungselement oder Aufzeichnungsmedium
ausgeworfen, um ein Bild auf dem Medium zu erzeugen. Die Tintentröpfchen oder
die Aufzeichnungsflüssigkeit
umfassen im Allgemeinen ein Aufzeichnungsmittel, wie einen Farbstoff
oder ein Pigment, und eine große
Menge an Lösemittel.
Das Lösemittel
oder die Trägerflüssigkeit
besteht typischerweise aus Wasser, einem organischen Material, wie
einem einwertigen Alkohol, einem mehrwertigen Alkohol oder Mischungen
daraus.
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Ein Tintenstrahlaufzeichnungselement
umfasst typischerweise einen Träger,
auf dessen mindestens einer Oberfläche eine Grundschicht zur Aufnahme
von Flüssigkeit
und eine Tintenempfangsschicht oder Bilderzeugungsschicht angeordnet
ist, und es umfasst derartige Schichten, die zur Aufsichtsbetrachtung
vorgesehen sind und einen lichtundurchlässigen Träger aufweisen, sowie derartige
Schichten, die zur Durchsichtsbetrachtung vorgesehen sind und einen
durchsichtigen Träger
aufweisen.
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Tintenstrahldrucke, die durch Drucken
auf Tintenstrahlaufzeichnungselementen erzeugt werden, sind einer
durch Umgebungseinflüsse
bedingten Verschlechterung unterworfen, wie beispielsweise Schmierspuren durch
Feuchtigkeit und Verblassen durch Lichteinwirkung. Da Tintenstrahlfarbstoffe
wasserlöslich
sind, können sie
aus ihrer Lage in die Tintenempfangsschicht migrieren, wenn das
Aufzeichnungselement nach der Bebilderung Kontakt mit Wasser hat.
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Um die Empfindlichkeit der Drucke
gegenüber
Verschlechterung zu reduzieren und die Glanzwirkung zu erhöhen, werden
Tintenstrahldrucke oft laminiert. Typischerweise handelt es sich
bei dem Laminieren um einen Prozess, in dem ein durchgehender Polymerfilm,
auf dem sich ein Klebstoff befindet, in Kontakt mit der Oberfläche des
Drucks gebracht wird. Wärme
und/oder Druck werden dann benutzt, um den durchgehenden Polymerfilm
an der Oberfläche
des Drucks zu befestigen. Der durchgehende Polymerfilm dient dann
als Sperrschicht, die gegenüber
Wasser undurchlässig
ist und zudem ein Ausbleichen des Druckbildes durch Lichteinwirkung
verhindert.
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Nach dem Stand der Technik besteht
allerdings ein Problem mit Laminierfilmen darin, dass diese typischerweise
in Rollenform geliefert werden und geschnitten oder, was noch ungünstiger
ist, abgerissen werden müssen,
um den laminierten Druck von der Endlosrolle des Laminierfilms zu
trennen. Die Notwendigkeit, den Film zu schneiden, erhöht die Kosten
einer Laminiervorrichtung, die für
einen stetigen Betrieb erforderlich ist.
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US-A-5,662,976 beschreibt eine Anordnung
zur Herstellung von laminierten Karten, die einen Bogen Karton mit
einer Trennschicht und einem Bogen Laminierfilm, der auf der Trennschicht
haftet, umfasst. Eine Kartenform wird zu einem Kartonbogen geschnitten,
und ein Laminierstreifen, der ausreichend groß ist, um gefaltet zu werden
und somit beide Flächen
der Karte zu laminieren, wird zu einem Laminierbogen geschnitten. Nach
dem Drucken werden Karte und Laminierstreifen entfernt, und der
Laminierstreifen umgefaltet, um die Karte zu laminieren. Allerdings
gibt es insofern ein Problem mit diesem Laminierfilm, als dass aufwändige Schneid-
und Perforierschritte erforderlich sind, um die laminierte Karte
herzustellen.
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US-A-5,387,573 beschreibt ein Farbgeberelement
für die
thermische Farbstoffübertragung,
das einen Träger
und eine übertragbare
Schutzschicht umfasst, wobei die übertragbare Schutzschicht dünner als
1 μm ist
und Teilchen in einer Menge von bis zu 75% der übertragbaren Schutzschicht
enthält.
Dieses Patent enthält jedoch
keine Beschreibung darüber,
dass die Schutzschicht mit Tintenstrahldrucken verwendbar ist.
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EP-A-0 943 453 betrifft einen thermischen Übertragungsbogen
mit einem trennbaren Schutzlaminat, das durch Laminieren einer Schutzschicht
herstellbar ist, die hauptsächlich
aus durch Lösemittel
unlöslichen organischen
feinen Teilchen und einem Bindemittelharz zusammengesetzt ist. Diese
organischen feinen Teilchen lassen sich jedoch nicht schmelzen,
um einen im Wesentlichen durchgehenden Film zu bilden, der bei Beaufschlagung
mit Wärme
und Druck optisch klar ist.
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EP-A-0 487 727 betrifft ein thermisches Übertragungsdeckblatt
das ein ionisierendes, strahlungsaushärtbares Harz, ein siliconmodifiziertes
Harz und ein wachshaltiges Harz enthält. Es findet sich dort jedoch
keine Beschreibung über
Teilchen, die sich schmelzen lassen, um einen im Wesentlichen durchgehenden
Film zu bilden, der bei Beaufschlagung mit Wärme und Druck optisch klar
ist.
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Die Forschungsveröffentlichung "Research Disclosure", März (1996),
Nr. 383, Emsworth, Great Britain, Seite 169–172, "Protective layers for imaged transparent
thermal dye transfer receivers" betrifft
eine Schutzschicht für
bebilderte, transparente, thermische Farbstoffübertragungsempfänger mit
porösen
Perlen. Es findet sich dort jedoch keine Beschreibung über Teilchen,
die sich schmelzen lassen, um einen im Wesentlichen durchgehenden
Film zu bilden, der bei Beaufschlagung mit Wärme und Druck optisch klar
ist.
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Der vorliegenden Erfindung liegt
die Aufgabe zugrunde, ein Übertragungslaminierelement
zum Laminieren von Tintenstrahldrucken bereitzustellen, worin die
Schutzschicht ausreichend dick ist, um Tintenstrahlbilder gegen
Verschlechterung durch Wasser zu schützen, und die ohne Hinzuziehen
aufwändiger
Scheidschritte verwendbar ist. Der vorliegenden Erfindung liegt
zudem die Aufgabe zugrunde, ein Übertragungslaminierelement
zum Laminieren eines Tintenstrahldrucks von beliebiger geometrischer
Form bereitzustellen. Weiterhin liegt der Erfindung die Aufgabe
zugrunde, ein Übertragungslaminierelement
bereitzustellen, dass die direkte visuelle Unterscheidung zwischen
laminierten und unlaminierten Bereichen des Drucks ermöglicht.
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Diese und andere Aufgaben werden
durch die vorliegende Erfindung erfüllt, die ein Übertragungslaminierelement
zum Laminieren von Tintenstrahldrucken umfasst, das einen flexiblen
Polymerträger
mit einer darauf angeordneten porösen, schmelzbaren, übertragbaren
Schutzschicht umfasst, die ihrerseits thermoplastische Polymerpartikel
in einem polymeren Bindemittel umfasst, wobei die Schutzschicht
eine Dicke zwischen 2 und 100 μm
aufweist und ein Verhältnis
von Partikeln zu Bindemittel zwischen 95 : 5 und 70 : 30, wobei
die thermoplastischen Polymerpartikel eine Partikelgröße von kleiner
als 10 μm
aufweisen und einen Erweichungs- oder Tm-Punkt von größer als
50°C und
wobei das polymere Bindemittel eine Tg oder Glasübergangstemperatur von kleiner
als 20°C
aufweist, wobei die poröse,
schmelzbare, übertragbare
Schutzschicht in der Lage ist, einen Endlosfilm auszubilden, der
bei Beaufschlagung mit Wärme
und Druck optisch klar ist.
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In der praktischen Verwertung der
Erfindung wird das Übertragungslaminierelement
unter Verwendung von Wärme
und Druck in Kontakt mit einem Tintenstrahlbild gebracht, um ein
geschmolzenes Verbundelement zu bilden. In dem Verbundelement verschmilzt
die poröse,
schmelzbare, übertragbare
Schutzschicht, um einen durchgängigen
Film zu bilden, der optisch klar ist. Nach Abkühlen unter die Glasübergangstemperatur
des zur Herstellung der Teilchen verwendeten Polymers wird der Träger von
dem Verbundelement abgezogen. Der durchgehende Film trennt sich
leicht ohne geschnitten werden zu müssen von dem nicht geschmolzenen,
porösen
Bereich, wodurch sich eine Schutzschicht auf der Oberfläche des
Tintenstrahlbildes bildet.
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Wie bereits erwähnt, beträgt das Verhältnis von Teilchen zu Bindemittel
in der Schutzschicht zwischen 95 : 5 und 70 : 30. Wenn das Verhältnis von
Teilchen zu Bindemittel über
dem genannten Bereich liegt, besitzt die Schicht keine Kohäsionsfestigkeit.
Wenn das Verhältnis
von Teilchen zu Bindemittel unter dem genannten Bereich liegt ist
die Schicht nicht porös,
so dass nach Abziehen des Trägers
von dem abgekühlten
Verbundelement nach dem Laminieren ein durchgehender Film vorhanden
ist, der geschnitten werden muss.
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Man geht davon aus, dass bei Verwendung
einer schmelzbaren, übertragbaren
Schutzschicht, die porös
ist, das Schneiden aufgrund der schwachen Kohäsionsfestigkeit an der Übergangsstelle
zwischen dem Bereich des beim Schmelzen gebildeten durchgehenden
Films und dem ungeschmolzenen, porösen Bereich entfallen kann.
Diese Übergangsstelle
dient als eine mikroperforierte Kante des Films, die einen sauberen
Abriss ermöglicht.
Während
des Schmelzens tritt andernfalls eingeschlossene Luft durch die Übergangsstelle
zwischen dem durchgehenden Film und dem nicht geschmolzenen, porösen Bereich
aus.
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Das zur Herstellung der geschmolzenen,
thermoplastischen Polymerteilchen in der Erfindung verwendete Polymer
kann ein amorphes Polymer sein, dessen Erweichungspunkt bei über 50°C liegt,
wie ein amorphes Polyester, z. B. Kao C® (Kao Corp.), oder ein Acrylpolymer,
wie Carboset 526® (BF
Goodrich Specialy Chemicals), oder ein teilweise kristallines Polymer
mit einem Tm-Wert von größer als
50°C, wie
ein teilweise kristallines Polyester, z. B. Griltex Polyester® (EMS American
Grilon Corp), oder ein Ethylenvinylacetat-Copolymer, wie Elvax ® (DuPont
Corp.), oder eine thermoplastische, modifizierte Cellulose, wie
Ethocel® (Dow Chemical
Co.), usw. In einem bevorzugten Ausführungsbeispiel bestehen die
schmelzbaren, thermoplastischen Polymerteilchen aus einem amorphen
Polyester mit einem Siliciumdioxidmantel. In einem anderen bevorzugten
Ausführungsbeispiel
enthalten die schmelzbaren, thermoplastischen Polymerteilchen ein
UV-Absorptionsmittel.
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Die in der Erfindung verwendeten
schmelzbaren, thermoplastischen Polymerteilchen lassen sich mithilfe
verschiedener Techniken herstellen, wie beispielsweise durch verdampfungsbegrenzte
Koaleszenz, wie in US-A-4,833,060 beschrieben, durch begrenzte Koaleszenz,
wie in US-A-5,354,799 beschrieben, durch Zerkleinern, wie in US-A-4,304,360
beschrieben, oder durch Tieftemperatur Zerkleinerung, wie in US-A-4,273,294 beschrieben.
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Wie bereits erwähnt, besitzt das zur Herstellung
der schmelzbaren, thermoplastischen Teilchen verwendete Polymer
einen Erweichungspunkt (Tm) von größer als 50°C, vorzugsweise zwischen 60°C und 150°C. Der Erweichungspunkt
(Tm) wird mit einem Differential[scanning]-Kalorimeter (DSC) gemessen.
In einem bevorzugten Ausführungsbeispiel
beträgt
der Erweichungspunkt (Tm) zwischen 60°C und 120°C. Ein Erweichungspunkt eines
Polymers lässt
sich durch das Ring- und Ball-Verfahren messen, wie in ASTM E28
beschrieben. Das zur Herstellung schmelzbarer, thermoplastischer
Teilchen verwendete Polymer hat normalerweise eine Glasübergangstemperatur
(Tg) von unter 100°C,
vorzugsweise zwischen 0°C
und 90°C.
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Wie bereits erwähnt, besitzt das in der Erfindung
verwendete polymere Bindemittel eine Glasübergangstemperatur (Tg) von
unter 20°C,
vorzugsweise zwischen –60°C und 20°C. Das in
der Erfindung verwendete polymere Bindemittel kann beispielsweise
ein Polyurethan sein, wie eine Witcobond ® Aqueous Urethane Dispersion
(Witco Corp.), eine Vinylacetatethylen-Copolymeremulsion, eine Ethylenvinylchlorid-Copolymeremulsion,
eine Vinylacetat-Vinylchloridethylen-Terpolymeremulsion, wie Airflex ® (Air Products
Corp.), oder eine Acrylemulsion, wie Flexbond® (Air Products Corp. In einem
bevorzugten Ausführungsbeispiel
umfasst das Bindemittel ein Polyurethan.
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Eine Substrat-/Trennschicht kann
ebenfalls verwendet werden, um eine Adhäsion zwischen der porösen, schmelzbaren, übertragbaren
Schutzschicht und dem Träger
zu erreichen. Die Substrat-/Trennschicht muss in der Lage sein,
die Schutzschicht an den Träger
zu binden und anschließend
die Schutzschicht von dem Träger
bei Beaufschlagung von Wärme
und Druck nach Abkühlen
freizugeben. Es ist jedes Material verwendbar, das diese Adhäsions-/Trennfunktion
bereitstellt. Im Allgemeinen hat eine aufgetragene Substrat-/Trennschicht
ein fertiges Auftragsgewicht von 90 mg/m2.
Geeignete Materialien sind beispielsweise Latexmaterialien, wie
ein Terpolymerlatex von Acrylnitril, Vinylidenchlorid und Acrylsäure oder
teilweise hydrolysierte Vinylchlorid-Vinylacetat-Copolymere. Alternativ
hierzu lässt
sich eine Substrat-/Trennschicht direkt auf der Trägeroberfläche durch
Corona-Endladungsbehandlung des Trägers vor Aufbringen der porösen, schmelzbaren, übertragbaren
Schutzschicht erzeugen.
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Als flexibler, polymerer Träger für die Erfindung
sind beispielsweise verschiedene Kunststoffe verwendbar, einschließlich eines
polyesterartigen Harzes, wie Poly(ethylenterephthalat), Poly(ethylennaphthalat), Polycarbonatharze,
Polystyrol harze, Polysulfonharze, Methacrylharze, Cellophan, Acetatkunststoffe,
Cellulosediacetat, Cellulosetriacetate, Vinylchloridharze und Polyesterdiacetat.
Die Dicke des Trägers
kann beispielsweise zwischen 12 und 500 μm betragen, vorzugsweise zwischen
75 und 300 μm.
In einem bevorzugten Ausführungsbeispiel
ist der Träger
ein transparenter Poly(ethylenterephthalat)film.
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Da das Übertragungslaminierelement
in Kontakt mit anderen Bildaufzeichnungselementen oder den Antriebs-
oder Transportmechanismen der Laminiervorrichtungen kommen kann,
können
Additive, wie Tenside, Schmiermittel, Mattierpartikel usw., dem
Element mengenmäßig so zugesetzt
werden, dass sie die relevanten Eigenschaften nicht beeinträchtigen.
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Die zuvor beschriebene Schutzschicht
kann mit herkömmlichen
Beschichtungsmitteln auf dem Träger aufgetragen
werden, wie Drahtumspinnbeschichtung, Schlitzgießen, Trichterbeschichtung,
Gravurstreichbeschichtung, Vorhangsbeschichtung und anderer Verfahren.
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Tintenstrahlbilder, die zur Herstellung
der mit dem Übertragungslaminierelement
zu laminierenden Bilder verwendbar sind, sind in der Technik bekannt.
Die im Tintenstrahldrucken verwendeten Tintenzusammensetzungen sind
typischerweise flüssige
Zusammensetzungen aus einem Lösemittel
oder einer Trägerflüssigkeit,
Farbstoffen oder Pigmenten, Feuchthaltemitteln, organischen Lösemitteln,
Detergenzien, Verdickern, Konservierungsstoffen usw. Das Lösemittel
oder die Trägerflüssigkeit
können
reines Wasser sein oder Wasser, das mit anderen wassermischbaren
Lösemitteln
gemischt ist, wie mehrwertigen Alkoholen. Tinten, in denen organische
Materialien, wie mehrwertige Alkohole, die vorherrschende Träger- oder
Lösemittelflüssigkeit
sind, sind ebenfalls verwendbar. Insbesondere sind gemischte Lösemittel
aus Wasser und mehrwertigen Alkoholen geeignet. Die in diesen Zusammensetzungen
verwendeten Farbstoffe sind typischerweise wasserlösliche Direktfarbstoffe
oder saure Farbstoffe. Derartige flüssige Zusammensetzungen sind
in der Technik bereits ausführlich
beschrieben worden, beispielsweise in US-A-4,381,946; US-A-4,239,543
und US-A-4,781,758.
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Obwohl die hier beschriebenen Elemente
bislang vorwiegend zum Laminieren von Tintenstrahldrucken vorgesehen
sind, sind sie auch zum Schützen
von Bildern verwendbar, die mithilfe anderer Technologien erstellt
werden, wie fotografische Prints, Laserdrucke, Offsetdrucke usw.
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Die folgenden Beispiele dienen zur
weiteren Veranschaulichung der Erfindung.
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Beispiel 1 - Laminierungstest
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Herstellung thermoplastischer
Polymerteilchen
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Einer Menge von 225 g Ethylacetat
wurden 22,5 g Kao C® Polyesterharz
und 2,5 g UV-Absorbens Escalol® 597
(ISP Corp.) zugegeben und zu Lösung
gerührt.
Getrennt davon wurde eine wässrige
Lösung
aus 375 g pH 4 Puffer, 21 g Ludox TM® kolloidales Siliciumdioxid
(DuPont Corp.) und 4,5 g von 10% Poly(adipinsäure-Co-Methylaminoethanol) zubereitet. Die
wässrige
Phase wurde in einen Silverson Mischer gegeben, die organische Phase
wurde zugegeben und bei 3.000 s–1 (U/min)
für eine
Minute emulgiert. Die Emulsion wurde dann durch einen Microfluidizer
(Microfluidics Manufacturing Modell 110T) geführt, um die Tropfengröße der Emulsion
zu reduzieren. Nach Verdampfen des Ethylacetats wurde eine fein
verteilte Population von siliciumdioxidbeschichteten Polyesterperlen
erzeugt (μm
= 3,0 +/- 0,36 μm),
die ein UV-Absorbens enthielten. Durch Dekantieren einer ausreichenden
Menge Wasser wurde eine Dispersion mit 30% Feststoffen hergestellt.
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Beschichtungslösungen
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Es wurde eine Reihe von Beschichtungslösungen mit
24% Feststoffen und den in Tabelle 1 gezeigten Verhältnissen
von Teilchen zu Bindemitteln zubereitet, indem die zuvor genannten
Polyesterpartikel und ein Polyurethanbindemittel, nämlich Witcobond® 215, eine
35% wässrige
Polyurethandispersion, gemischt wurden.
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Erfindungsgemäße Lösung 1 (Teilchen
: Bindemittel 90 : 10)
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14,4 g thermoplastische Polymerteilchen,
1,37 g Bindemittel und 4,23 g deionisiertes Wasser wurden miteinander
gemischt, um eine Beschichtungslösung
mit einem Verhältnis
von Teilchen zu Bindemittel von 90 : 10 zu erhalten.
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Erfindungsgemäße Lösung 2 (Teilchen
: Bindemittel 75 : 25)
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12,0 g thermoplastische Polymerteilchen,
3,43 g Bindemittel und 4,57 g deionisiertes Wasser wurden miteinander
gemischt, um eine Beschichtungslösung
mit einem Verhältnis
von Teilchen zu Bindemittel von 75 : 25 zu erhalten.
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Kontrolllösung 1 (Teilchen
: Bindemittel 50 : 50)
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8,0 g thermoplastische Polymerteilchen,
6,86 g Bindemittel und 5,14 g deionisiertes Wasser wurden miteinander
gemischt, um eine Beschichtungslösung
mit einem Verhältnis
von Teilchen zu Bindemittel von 50 : 50 zu erhalten.
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Kontrolllösung 2 (Teilchen
: Bindemittel 25 : 75)
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4,0 g thermoplastische Polymerteilchen,
10,28 g Bindemittel und 5,72 g deionisiertes Wasser wurden miteinander
gemischt, um eine Beschichtungslösung
mit einem Verhältnis
von Teilchen zu Bindemittel von 25 : 75 zu erhalten.
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Kontrolllösung 3 (Teilchen
: Bindemittel 5 : 95)
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0,8 g thermoplastische Polymerteilchen,
13,03 g Bindemittel und 6,17 g deionisiertes Wasser wurden miteinander
gemischt, um eine Beschichtungslösung
mit einem Verhältnis
von Teilchen zu Bindemittel von 5 : 95 zu erhalten.
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Beschichtung
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Jede der oben genannten Lösungen wurde
auf einem 100 μm
dicken Poly(ethylenterephthalat)träger mit einer Drahtumspinnbeschichtungsvorrichtung
aufgetragen, die auf einen Nassauftrag von 120 μm kalibriert war. Der Träger wurde
vorher mit einem Terpolymerlatex aus Acrylnitril, Vinylidenchlorid
und Acrylsäure
beschichtet. Die Beschichtungen wurden luftgetrocknet, wodurch erfindungsgemäße Elemente
1 und 2 mit einer ungeschmolzenen porösen Schicht von 57 μm Dicke entstanden
und nicht poröse
Kontrollelemente 1–3
mit einer Schichtdicke von 30 μm.
Alle diese Elemente wurden dann in 9,5 cm breite und 28 cm lange
Segmente geschnitten.
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Laminiertest
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Die Tintenstrahlbilder für den Laminiertest
wurden auf ein Tintenstrahlempfangselement gedruckt, das aus einem
harzbeschichteten Papierempfangselement mit einer Tintenempfangsschicht
von 102 mg/m2 bestand, die aus 75% Gelatine,
15% Polyvinylpyrrolidon und 10% eines kationischen Latexbeizmittels
bestand. Nach der Bebilderung wurde ein 9,5 cm breites und 28 cm
langes Segment aus dem Empfangselement geschnitten. Die Schutzschicht
jedes der oben genannten Elemente wurde dann mit dem Tintenstrahlbild
in Kontakt gebracht und laminiert, indem diese durch den Spalt von
zwei Heizwalzen geführt
wurden. Die Laminiergeschwindigkeit betrug 46 cm/Minute, wobei die
obere Walze eine Temperatur von 150°C aufwies und der Spaltdruck
0,41 MPa betrug.
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Nur 10 cm der 28 cm langen Segmente,
was der Länge
des Bildes entsprach, wurden durch den Spalt geführt. Die geschmolzenen Verbundelemente
ließ man
auf Raumtemperatur abkühlen,
und der Träger
wurde von dem geschmolzenen Verbundelement abgezogen. Nachdem Schmelzen
bildeten die übertragenen Schutzschichten
aus den porösen
Elementen 1 und 2 der Erfindung, die unter Wärme und Druck komprimiert worden
waren, eine 34 μm
dicke, nicht poröse,
durchgehende Schicht.
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Ein Bild der gleichen Größe wurde
mit einem kommerziellen Laminierfilm von 75 μm Dicke laminiert, nämlich Seal
ThermaShield R® (Hunt
Graphics Americas Co.), um ein zusätzliches Element zu erzeugen,
das Kontrollelement 4.
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Die Elemente wurden dann auf Trennfestigkeit
bewertet. Die Trennfestigkeitswerte von 1 bis 5 sind unten aufgeführt. Eine
Trennfestigkeit von 1 entspricht einem durchgehenden Film, der sich über die
Kante des geschmolzenen Bereichs hinaus erstreckt und geschnitten
werden muss, um vom Bild getrennt zu werden, was als fehlerhaft
gilt. Eine Trennfestigkeit von 5 entspricht einem sauberen Abriss
an der Übergangsstelle.
Es wurden folgende Ergebnisse erzielt:
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Die vorausgehenden Ergebnisse zeigen,
dass sich aufwändige
Schneidschritte durch Verwendung des in dem erfindungsgemäßen Verfahren
benutzten Übertragungslaminierelement
vermeiden lassen.
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Beispiel 2 (beliebig geformte
Laminierung ohne Schneiden)
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Kreisförmige Bilder mit einem Durchmesser
von 4,4 cm wurden mit einem Hewlett Packard® 895
Drucker auf kommerzielles Kodak® Tintenstrahlfotopapier
gedruckt. Das zuvor hergestellte Übertragungslaminierelement
1 wurde auf das kreisförmige
Bild gelegt. Eine kreisförmige
Stahlscheibe von 5,1 cm Durchmesser wurde auf 150°C erwärmt und
auf das Übertragungslaminierelement
mittig über
das Bild gelegt und mit 0,70 MPa für zehn Sekunden angedrückt. Nach
dem Abkühlen
wurde das Übertragungslaminierelement
von dem Verbundelement abgezogen, wonach eine geschmolzene kreisförmige Filmschicht über dem
kreisförmigen Tintenstrahlbild
verblieb. Der zuvor genannte Prozess wurde mit den zuvor beschriebenen
Kontrolleelementen 1–4
wiederholt. Diese ließen
sich jedoch nicht ohne zu schneiden von dem kreisförmigen Bild
trennen.
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Dieses Beispiel zeigt, dass das in
dem erfindungsgemäßen Verfahren
verwendete Übertragungslaminierelement
benutzt werden kann, um Schutzschichten in verschiedenen Geometrien
anzuordnen, ohne dass ein Schneidvorgang erforderlich wäre.
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Beispiel 3 (Wasserfestigkeit
der übertragenen
Schutzschicht)
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Zwei Tintenstrahlbilder wurden mit
jedem der fünf
kommerziell erhältlichen
Tintenstrahldrucker auf kommerziell erhältlichem Kodak® Tintenstrahlfotopapier
gedruckt. Eines der Bilder wurde dann mit dem erfindungsgemäßen Element
1 in Kontakt gebracht und durch den Spalt von zwei Walzen geführt. Das
andere Bild wurde nicht laminiert. Die Laminiergeschwindigkeit betrug
46 cm/Minute, wobei die obere Walze eine Temperatur von 150°C aufwies
und der Spaltdruck 0,41 MPa betrug. Man ließ das Verbundelement abkühlen. Durch Abziehen
ließ sich
die Trägerschicht
des Übertragungslaminierelements
leicht von dem Verbundelement trennen, um ein laminiertes Bild zu
erzeugen.
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Wasserfestigkeits- und
Verschmutzungstests
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Während
die Drucke mit der Bildseite nach oben auf einer ebenen Oberfläche lagen,
wurde ein Tropfen Wasser neben die linke Kante des Drucks und 2,54
cm von der oberen Kante entfernt angeordnet. Neben die rechte Kante
des Drucks und 2,54 cm von der oberen Kante entfernt wurde ebenfalls
ein Tropfen angeordnet. Nach einer Expositionszeit gegenüber den
Wassertropfen von einer Minute wurde der Tropfen mit einem Kim Wipe® Tuch unter
leichtem Druck (Verschmutzungstest) abgewischt, um unmittelbar anschließend den Druck
aufzustellen, so dass der Wassertropfen auf der linken Seite zur
Unterkante des Drucks laufen konnte (Tropftest). Die getesteten
Drucke wurden zum Trocknen aufgehängt. Anschließend wurden
sie auf einer subjektiven Skala von 1 bis 5 bewertet, wobei 1 kein
sichtbares Verschmieren bedeutete und 5 ein deutliches Verlaufen
oder Verschmieren (Bild unbrauchbar). Diese Werte sind in der folgenden
Tabelle aufgeführt.
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Die zuvor genannten Ergebnisse zeigen,
dass die geschmolzenen und übertragenen
Polymerteilchen eine durchgehende Schutzschicht bilden, die als
eine Sperrschicht dient, um das Durchdringen von Wasser zu den Tintenstrahldrucken
wirksam zu verhindern.