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Diese
Erfindung betrifft ein Farbstoff-Donorelement für die thermische Farbstoffübertragung
und insbesondere die Verwendung einer übertragbaren Schutzschicht
in dem Element für
die Übertragung
auf einen thermischen Druck zur Erzeugung einer matten Oberfläche hierauf.
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In
den vergangenen Jahren sind thermische Übertragungssysteme entwickelt
worden, um Drucke von Bildern herzustellen, die auf elektronischem
Wege mittels einer Farbvideokamera erzeugt wurden. Nach einem Verfahren
der Herstellung derartiger Drucke wird ein elektronisches Bild zunächst einer
Farbtrennung durch Farbfilter unterworfen. Die entsprechend farbgetrennten
Bilder werden dann in elektrische Signale überführt. Diese Signale werden dann
dazu verwendet, um blaugrüne,
purpurrote und gelbe Signale zu erzeugen. Diese Signale werden dann
einem Thermodrucker zugeführt.
Um einen Druck zu erhalten, wird ein blaugrünes, purpurrotes oder gelbes
Farbstoff-Donorelement in gesichtsseitigen Kontakt mit einem Farbstoff-Empfangselement
gebracht. Die beiden werden dann zwischen einen Thermodruckerkopf
und eine Druckwalze eingeführt. Ein
Thermodruckerkopf vom Strichtyp wird dazu verwendet, um Wärme von
der Rückseite
des Farbstoff-Donorblattes zuzuführen.
Der Thermodruckerkopf hat viele Heizelemente und wird in Folge entsprechend
einem der blaugrünen,
purpurroten und gelben Signale aufgeheizt. Das Verfahren wird dann
für die
anderen zwei Farben wiederholt. Auf diese Weise wird eine harte
Farbkopie erhalten, die dem Originalbild entspricht, das auf einem
Schirm betrachtet wird. Weitere Details dieses Verfahrens sowie
einer Vorrichtung zur Durchführung desselben
finden sich in der US-A-4 621 271.
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Auf
thermischen Wege hergestellte Drucke sind empfänglich für eine Rückübertragung von Farbstoffen
auf angrenzende Oberflächen
und für
eine Verfärbung
durch Fingerabdrücke.
Die Ursache hierfür
beruht auf Farbstoff, der sich auf der Farbstoff-Empfangsschicht
des Druckes befindet. Diese Farbstoffe können weiter in die Farbstoff-Empfangsschicht
durch thermische Erhitzung des Druckes mit entweder heißen Walzen oder
einem Thermodruckerkopf eingedrückt
werden. Dies hilft, die Farbstoff-Rückübertragung und die Empfänglichkeit
für Finger abdrücke zu vermindern,
eliminiert jedoch nicht diese Probleme. Jedoch werden diese Probleme
praktisch eliminiert durch Aufbingen einer Schutzschicht. Diese
Schutzschicht wird auf das Empfangselement in gleicher Weise durch
Erhitzen aufgebracht, nachdem die Farbstoffe übertragen wurden. Die schützende Deckschicht
verbessert die Stabilität
des Bildes gegenüber
einem Ausbleichen durch Licht und gegenüber Öl oder Fett von Fingerabdrücken.
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Die
schützende
Deckschicht muss fest auf der oberen Schicht des Empfangselementes
anhaften, so dass keine Fehler in der übertragenen Schicht auftreten,
die ohne Vergrößerung ermittelt
werden können.
Ein solcher Fehler, der sich aus einem Mangel an Adhäsion der
schützenden
Deckschicht gegenüber
der Empfangsoberfläche
ergibt, besteht aus dem Vorhandensein von kleinen Poren oder Luftbläschen. Bläschen werden
erzeugt, wenn die Temperatur während
der Übertragung
der Schutzschicht nicht über
den Tg-Wert des Schutzschichtmaterials hinausgeht, was zu einer
ungenügenden
Adhäsion
führt,
wenn das Donorsubstrat von dem Empfänger abgestreift wird.
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Eine
ungenügende
Adhäsion
der Schutzschicht gegenüber
dem Empfänger
kann auftreten, wenn die schützende
Deckschicht zu dick ist. Um so größer die Dicke der schützenden
Deckschicht ist, um so größer ist
die Masse und infolgedessen um so mehr Energie wird benötigt, um
die Temperatur der schützenden
Deckschicht über
ihren Tg-Wert zu erhöhen.
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Im
Rahmen eines thermischen Farbstoff-Übertragungs-Druckverfahrens
ist es wünschenswert,
dass die fertigen Drucke vorteilhaft vergleichbar sind mit farbphotographischen
Drucken bezüglich
der Bildqualität. Das
Aussehen des fertigen Druckes hängt
stark ab von der Oberflächentextur
und dem Glanz. In typischer Weise sind farbphotographische Drucke
erhältlich
mit Oberflächen-Finishes,
die reichen von sehr glatt, hochglänzend bis rau und wenig glänzend matt.
Das Aufbringen eines thermischen Bildes auf eine raue Oberfläche führt jedoch
zu Uneinheitlichkeits-Problemen und zu Ausfällen.
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Ist
auf einem thermischen Druck ein matter Finish erwünscht, so
wurde dies bisher erreicht durch Verwendung eines matten Sprays
oder durch matte Oberflächen-Behandlung
durch Nach-Druck-Prozessoren. Beide dieser Lösungen sind jedoch kostspielig
und tragen zum Grad der Komplexizität des Prozesses bei.
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Die
US-A-5 387 573 betrifft ein Farbstoff-Donorelement für die thermische
Farbstoffübertragung
mit einer übertragbaren
Schutzschicht, die Teilchen enthält.
Im Falle dieses Elementes besteht jedoch ein Problem deshalb, weil
im Falle des bekannten Elementes eine hochglänzende Oberfläche erzeugt
wird.
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Die
JP 09/323482 betrifft die Verwendung einer zu übertragenden, bildschützenden
Schicht, die ein thermoplastisches Harz enthält und auf thermischem Wege
expandierbare Mikrokapseln, wobei die Dicke der Schicht bei 1 bis
10 μm liegt.
Die zusätzliche
Masse der Mikrokapseln in der schützenden Deckschicht erfordert mehr
Energie, um die Kügelchen
zur Expandierung zu bringen, wie auch um eine Adhäsion der
Polymerschicht gegenüber
dem Empfänger
herbeizuführen.
Im Falle dieses Elementes besteht jedoch ein Problem deshalb, weil
Fehler wie Blasen erzeugt werden zwischen der schützenden
Schicht und der Empfangsschicht.
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Ziel
dieser Erfindung ist die Bereitstellung eines Farbstoff-Donorelementes
für den
thermischen Farbstoff-Übertragungsdruck,
das auf dem Empfangselement einen matten oder wenig glänzenden
Finish erzeugen kann. Es ist ein anderes Ziel dieser Erfindung,
ein Farbstoff-Donorelement
für den
thermischen Farbstoff-Übertragungsdruck
bereitzustellen, das zu einer schützenden Schicht führt, welche
die Adhäsion
zwischen der schützenden
Schicht und der Empfangsschicht verbessert, was zu weniger Defekten
führt.
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Diese
und andere Ziele werden gemäß dieser
Erfindung erreicht mit einem Farbstoff-Donorelement für die thermische
Farbstoffübertragung
mit einem Träger,
auf dem sich mindestens ein Farbstoffschichtbereich befindet mit
einem Bildfarbstoff in einem Bindemittel und ein anderer Bereich
mit einer übertragbaren
Schutzschicht, wobei der Bereich der übertragbaren Schutzschicht
annähernd
von gleicher Größe ist wie
der Farbstoffschichtbereich, wobei die übertragbare Schutzschicht anorganische
Teilchen enthält,
ein polymeres Bindemittel und unexpandierte synthetische thermoplastische
Polymer-Mikrokügelchen,
wobei die Mikrokügelchen
eine Teilchengröße in dem
unexpandierten Zustand von 5 bis 20 μm aufweisen und wobei sich die
Mikrokügelchen
bei Einwirkung von Wärme
während
der Übertragung
der Schutzschicht auf eine Bildempfangsschicht unter Erzeugung einer
matten Oberfläche
hierauf auf 20 bis 120 μm
ausdehnen, wobei die übertragbare
Schutzschicht eine Dicke von weniger als 1 μm aufweist.
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Während des
Aufbringens der Schutzschicht auf das Empfangselement bewirkt die
Wärme von
dem linearen Thermodruckerkopf, dass sich die Mikrokügelchen
auf das vielfache ihrer ursprünglichen
Größe ausdehnen.
Dies führt
dazu, dass sich die Oberfläche
aufraut, was zu einem matten oder wenig glänzenden Bild führt, das
vergleichbar ist mit demjenigen, der auf photographischem Papier
mit matter Oberfläche
erhalten wird.
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Es
wurde gefunden, dass die Verminderung der Dicke der Polymerschicht
in einem durch Wärme übertragbaren
Laminat, das expandierbare Mikrokügelchen aufweist, auf weniger
als 1 μm
zu einem verbesserten Aussehen des laminierten Bildes bei viel weniger
Energie führt,
als sie im Falle dicker Polymerfilme erforderlich ist. Die geringe
Energie führt
zu einer Verbesserung des Aussehens, da sie das Problem des irreversiblen
Anklebens des Farbstoff-Donorelementes
an das Empfangselement löst,
das zu Druckerfehlern und einem Abschalten des Druckers führt.
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Im
Falle einer bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung ist das Farbstoff-Donorelement ein mehrfarbiges Element
mit wiederkehrenden Farbflecken von gelben, purpurroten bzw. blaugrünen Bildfarbstoffen, die
in einem Bindemittel dispergiert sind und einem Flecken, der die
Schutzschicht aufweist.
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Im
Falle einer anderen Ausführungsform
der Erfindung ist die Schutzschicht die einzige Schicht auf dem
Donorelement und wird in Verbindung mit einem anderen Farbstoff-Donorelement
verwendet, das die Bildfarbstoffe enthält.
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Im
Falle einer anderen bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist
das Farbstoff-Donorelement ein monochromes Element und weist wiederkehrende
Einheiten von zwei Bereichen auf, wobei der erste Bereich eine Schicht
aus einem Bildfarbstoff enthält,
der in einem Bindemittel dispergiert ist und wobei der zweite Bereich
die Schutzschicht umfasst.
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Im
Falle einer anderen bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist
das Farbstoff-Donorelement ein Schwarz-Weiß-Element und weist wiederkehrende
Einheiten aus zwei Bereichen auf, wobei der erste Bereich eine Schicht
aus einer Mischung von Bildfarbstoffen umfasst, die in einem Bindemittel
dispergiert sind zur Erzeugung einer neutralen Farbe und wobei der
zweite Bereich die schützende
Schicht umfasst.
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Im
Rahmen der Erfindung können
beliebige expandierbare Mikrokügelchen
verwendet werden, wie jene, die offenbart werden in den US-A-3 556
934 und 3 779 951.
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Im
Falle einer bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung sind die expandierbaren Mikrokügelchen weiße, zu Kügelchen verformte hohle Teilchen
einer thermoplastischen Hülle,
die eine niedrig-siedende, verdampfbare Substanz einhüllt, wie
eine Flüssigkeit,
die als Blasmittel wirkt. Werden die unexpandierten Mikrokügelchen
erhitzt, so erweicht die thermoplastische Hülle und das eingekapselte Blasmittel
dehnt sich aus unter Aufbau von Druck. Dies führt zu einer Expansion der
Mikrokügelchen.
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Die
expandierbaren Mikrokügelchen,
die im Rahmen der Erfindung verwendet werden, können erzeugt werden durch Einkapseln
von Propan, Butan oder irgendeiner niedrig-siedenden, verdampfbaren
Substanz in einer Mikrokapsel eines thermoplastischen Harzes, wie
einem Vinylidenchlorid-Acrylonitril-Copolymer, einem Methacrylsäureester-Acrylonitril-Copolymer oder einem
Vinylidenchlorid-Acrylsäureester-Copolymer. Diese
Mikrokügelchen
sind im Handel erhältlich
als Expancel® Microspheres
461-20-DU (Expancel Inc.).
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Die
vorliegende Erfindung stellt eine schützende Deckschicht auf einem
thermischen Druck bereit durch gleichförmige Anwendung von Wärme unter
Verwendung eines Thermodruckerkopfes. Nach Übertragung auf den thermischen
Druck führt
die schützende
Schicht zu einem überlegenen
Schutz gegenüber
einer Bildzerstörung
aufgrund einer Exponierung mit Licht, einem Schutz vor üblichen
Chemikalien, wie z. B. Fett und Öl
von Fingerabdrücken
und gegenüber
einem Plastifizierungsmittel von Filmalbum-Seiten oder Hüllen, hergestellt
aus Poly(vinylchlorid). Die schützende
Schicht wird im Allgemeinen aufgebracht in einer Beschichtungsstärke von
mindestens 0,03 g/m2 bis 1,5 g/m2, um eine getrocknete Schicht von weniger
als 1 μm
zu erhalten.
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Wie
oben angegeben, umfasst die übertragbare
Schutzschicht die Mikrokügelchen,
die in einem polymeren Bindemittel dispergiert sind, das auch anorganische
Teilchen enthält.
Viele derartiger polymerer Bindemittel sind bereits für die Verwendung
in Schutzschichten beschrieben worden. Zu Beispielen von solchen
Bindemitteln gehören
jene Materialien, die beschrieben werden in der US-A-5 332 713.
Im Falle einer bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung wird Poly(vinylacetal) verwendet.
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Die
anorganischen Teilchen, die in der Schutzschicht der Erfindung geeignet
sind, können
beispielsweise bestehen aus Kieselsäure, Titandioxid, Aluminiumoxid,
Antimonoxid, Tonen, Calciumcarbonat, Talkum usw., wie sie beschrieben
werden in der US-A-5 387 573. Im Falle einer bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung bestehen die anorganischen Teilchen aus Kieselsäure. Die
anorganischen Teilchen verbessern die Trennung des laminierten Teils
der Schutzschicht von dem unlaminierten Teil nach dem Druck.
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Im
Falle einer bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung enthält
die Schutzschicht 5% bis 60% auf Gewichtsbasis an anorganischen
Teilchen, 25% bis 60% auf Gewichtsbasis an polymerem Bindemittel
und 5% bis 60% auf Gewichtsbasis der synthetischen thermoplastischen
polymeren Mikrokügelchen.
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Bei
der Verwendung werden gelbe, purpurrote und blaugrüne Farbstoffe
auf thermischem Wege von einem Farbstoff-Donorelement übertragen
unter Erzeugung eines Bildes auf dem Farbstoff-Empfangsblatt. Der
Thermodruckerkopf wird dann dazu verwendet, um die klare Schutzschicht
zu übertragen
von einem anderen klaren Flecken auf das Farbstoff-Donorelement
oder von einem separaten Donorelement auf das mit einem Bild versehenen
Empfangsblatt durch gleichförmige
Anwendung von Wärme.
Die klare Schutzschicht haftet auf dem Druck und wird von dem Donorträger in dem
Bereich freigesetzt, wo Wärme
angewandt wird.
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Jeder
beliebige Farbstoff kann in der Farbstoffschicht des Farbstoff-Donorelementes
der Erfindung verwendet werden, vorausgesetzt, er ist auf die Farbstoff-Empfangsschicht
durch Einwirkung von Wärme übertragbar.
Besonders gute Ergebnisse sind erzielt worden mit sublimierbaren
Farbstoffen. Zu Beispielen von sublimierbaren Farbstoffen gehören Anthrachinon-Farbstoffe,
z. B. Sumikaron Violet RS
® (Sumitomo Chemical Co.,
Ltd.), Dianix Fast Violet 3R FS
® (Mitsubishi
Chemical Industries, Ltd.), und Kayalon Polyol Brilliant Blue N BGM
® und
KST Black 146
® (Nippon
Kayaku Co., Ltd.); Azo-Farbstoffe, wie Kayalon Polyol Brilliant
Blue BM
®, Kayalon
Polyol Dark Blue 2BM
® und KST Black KR
® (Nippon
Kayaku Co., Ltd.), Sumikaron Diazo Black 5G
® (Sumitomo
Chemical Co., Ltd.) und Miktazol Black 5GH
® (Mitsui
Toatsu Chemicals, Inc.); Direkt-Farbstoffe, wie Direct Dark Green
B
® (Mitsubishi
Chemical Industries, Ltd.) und Direct Brown M
® und
Direct Fast Black D
® (Nippon Kayaku Co., Ltd.);
Säure-Farbstoffe,
wie Kayanol Milling Cyanine 5R
® (Nippon Kayaku Co., Ltd.);
basische Farbstoffe, wie Sumiacryl Blue 6G
® (Sumitomo
Chemical Co., Ltd.) und Aizen Malachite Green
® (Hodogaya Chemical
Co., Ltd.);
oder beliebige der Farbstoffe,
die offenbart werden in der US-A-4 541 830. Die oben angegebenen
Farbstoffe können
einzeln oder in Kombination miteinander verwendet werden, um ein
monochromes Bild zu erhalten. Die Farbstoffe können in einer Beschichtungsstärke von
0,05 bis 1 g/m
2 verwendet werden und sind
vorzugsweise hydrophob.
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In
den Farbstoff-Donorelementen der Erfindung kann eine Farbstoff-Trennschicht
verwendet werden, um die Dichte des übertragenen Farbstoffes zu
verbessern. Zu derartigen Farbstoff-Trennschichtmaterialien gehören hydrophile
Materialien wie jene, die beschrieben und beansprucht werden in
der US-A-4 716 144.
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Die
Farbstoffschichten und die Schutzschicht des Farbstoff-Donorelementes
können
auf den Träger durch
Beschichtung aufgebracht werden oder hierauf aufgedruckt werden
nach einem Druckverfahren, wie einem Gravure-Prozess.
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Auf
die Rückseite
des Farbstoff-Donorelementes der Erfindung kann eine Gleitschicht
aufgebracht werden, um den Druckerkopf daran zu hindern, an dem
Farbstoff-Donorelement haften zu bleiben. Eine derartige Gleitschicht
kann entweder ein festes oder ein flüssiges Gleitmittelmaterial
oder Mischungen hiervon enthalten, mit oder ohne ein polymeres Bindemittel
oder ein oberflächenaktives
Mittel. Zu bevorzugten Gleitmittelmaterialien gehören Öle oder
halbkristalline organische feste Stoffe, die unterhalb 100°C schmelzen,
wie Poly(vinylstearat), Bienenwachs, perfluorierte Alkylesterpolyether,
Polycaprolacton, Siliconöl,
Poly(tetrafluoroethylen), Carbowax, Poly(ethylenglykole) oder beliebige
der Materialien, die in den US-A-4
717 711; 4 717 712; 4 737 485 und 4 738 950 beschrieben werden.
Zu geeigneten polymeren Bindemitteln für die Gleitschicht gehören Poly(vinylalkohol-co-butyral),
Poly(vinylalkohol-co-acetal), Polystyrol, Poly(vinylacetat), Celluloseacetatbutyrat,
Celluloseacetatpropionat, Celluloseacetat oder Ethylcellulose.
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Die
Menge an Gleitmittelmaterial, das in der Gleitschicht verwendet
wird, hängt
stark von dem Typ des Gleitmittelmaterials ab, liegt jedoch im Allgemeinen
im Bereich von 0,001 bis 2 g/m2. Wird ein
polymeres Bindemittel verwendet, so liegt das Gleitmittelmaterial
im Bereich von 0,05 bis 50 Gew.-%, vorzugsweise 0,5 bis 40 Gew.-%
des verwendeten polymeren Bindemittels vor.
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Jedes
beliebige Material kann als Träger
für das
Farbstoff-Donorelement der Erfindung verwendet werden, vorausgesetzt,
es ist dimensionsstabil und vermag der Wärme der Thermodruckerköpfe zu widerstehen.
Zu derartigen Materialien gehören
Polyester, wie Poly(ethylenterephthalat); Polyamide; Polycarbonate; Pergamentpapier;
Kondensorpapier; Celluloseester, wie Celluloseacetat; Fluorpolymere,
wie Poly(vinylidenfluorid) oder Poly(tetrafluoroethylen-co-hexafluoropropylen);
Polyether, wie Polyoxymethylen; Polyacetale; Polyolefine, wie Polystyrol,
Polyethylen, Polypropylen oder Methylpenten-Polymere; und Polyamide,
wie Polyimidamide und Polyetherimide. Der Träger hat im Allgemeinen eine
Dicke von 2 bis 30 μm.
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Das
Farbstoff-Empfangselement, das mit dem Farbstoff-Donorelement der
Erfindung verwendet wird, umfasst im Allgemeinen einen Träger, auf
dem sich eine Farbbild-Empfangsschicht
befindet. Der Träger
kann aus einem transparenten Film bestehen, wie einem Film aus einem
Poly(ethersulfon), einem Polyimid, einem Celluloseester, wie Celluloseacetat,
einem Poly(vinylalkohol-co-acetal) oder einem Poly(ethylenterephthalat). Der
Träger
für das
Farbstoff-Empfangselement kann ferner ein reflektierender Träger sein,
z. B. aus mit einer Barytschicht beschichtetem Papier, einem mit
einer Polyethylenschicht beschichteten Papier, einem weißen Polyester
(Polyester mit einem eingeführten
weißen
Pigment), einem Elfenbeinpapier, einem Kondensorpapier oder einem
synthetischen Papier, wie DuPont Tyvek®.
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Die
Farbbild-Empfangsschicht kann beispielweise ein Polycarbonat, ein
Polyurethan, einen Polyester, ein Poly(vinylchlorid), ein Polystyrol-co-acrylonitril),
ein Polycaprolacton oder Mischungen hiervon enthalten. Die Farbbild-Empfangsschicht
kann in jeder beliebigen Menge vorliegen, die wirksam ist für den beabsichtigten Zweck.
Im Allgemeinen wurden gute Ergebnisse erhalten mit einer Konzentration
von 1 bis 5 g/m2.
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Wie
oben erwähnt,
werden die Farbstoff-Donorelemente der Erfindung dazu verwendet,
um ein Farbstoff-Übertragungsbild
herzustellen. Ein solches Verfahren umfasst die bildweise Erhitzung
eines Farbstoff-Donorelementes wie oben beschrieben und die Übertragung
eines Farbstoffbildes auf ein Farbstoff-Empfangselement unter Erzeugung
eines Farbstoff-Übertragungsbildes.
Nachdem das Farbbild übertragen
worden ist, wird die Schutzschicht auf das Farbbild übertragen.
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Das
Farbstoff-Donorelement der Erfindung kann in Blattform verwendet
werden oder in Form einer endlosen Rolle oder eines endlosen Bandes.
Wird eine endlose Rolle oder wird ein endloses Band verwendet, so
können
diese lediglich einen Farbstoff aufweisen oder sie können alternierende
Bereiche von anderen unterschiedlichen Farbstoffen aufweisen, wie
sublimierbaren blaugrünen
und/oder purpurroten und/oder gelben und/oder schwarzen oder anderen
Farbstoffen. Derartige Farbstoffe werden offenbart in den US-A-4
541 830; 4 698 651; 4 695 287; 4 701 439; 4 757 046; 4 743 582;
4 769 360 und 4 753 922. Infolgedessen fallen ein-, zwei-, drei-
oder vierfarbige Elemente (oder Elemente mit einer noch größeren Anzahl
von Farben) unter den Schutzbereich der Erfindung.
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Im
Falle einer bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung weist das Farbstoff-Donorelement einen Poly(ethylenterephthalat)träger auf,
der mit wiederkehrenden, sich wiederholenden Bereichen von gelben, blaugrünen und
purpurroten Farbstoffen beschichtet ist sowie der Schutzschicht
wie oben beschrieben, und die oben beschriebenen Verfahrensstufen
werden in Folge für
jede Farbe wiederholt, um ein dreifarbiges Farbstoff-Übertragungsbild
mit einer Schutzschicht hierauf zu erhalten. Wird das Verfahren
lediglich für
eine einzelne Farbe durchgeführt,
so wird natürlich
ein monochromes Farbstoff-Übertragungsbild
erhalten.
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Thermodruckerköpfe, die
dazu verwendet werden können,
um Farbstoff von den Farbstoff-Donorelementen
der Erfindung zu übertragen,
sind im Handel erhältlich.
Beispielsweise können
verwendet werden ein Fujitsu Thermal Head FTP-040 MCSOO1, ein TDK
Thermal Head LV5416 oder ein Rohm Thermal Head KE 2008-F3.
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Eine
Zusammenstellung für
die thermische Farbstoffübertragung
gemäß der Erfindung
umfasst
- (a) ein Farbstoff-Donorelement wie
oben beschrieben, und
- (b) ein Farbstoff-Empfangselement wie oben beschrieben,
wobei
sich das Farbstoff-Empfangselement in übergeordneter Beziehung zu
dem Farbstoff-Donorelement
befindet, so dass die Farbstoffschicht des Donorelementes in Kontakt
mit der Farbbild-Empfangschicht des Empfangselementes gelangt.
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Die
obige Zusammenstellung mit diesen zwei Elementen kann zu einer integralen
Einheit zusammengesetzt werden, wenn ein monochromes Bild erhalten
werden soll. Dies kann dadurch geschehen, dass die zwei Elemente
an ihren Kanten temporär
zur Haftung miteinander gebracht werden. Nach der Übertragung wird
das Farbstoff-Empfangselement abgestreift unter Freilegung des Farbstoffübertragungsbildes.
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Soll
ein dreifarbiges Bild erhalten werden, so wird die obige Zusammenstellung
dreimal hergestellt, während
welcher Zeit Wärme
durch den Thermodruckerkopf zugeführt wird. Nachdem der erste
Farbstoff übertragen
worden ist, werden die Elemente voneinander abgestreift. Ein zweites
Farbstoff-Donorelement (oder ein anderer Bereich des Donorelementes
mit einem unterschiedlichen Farbstoffbereich) wird dann registerartig
mit dem Farbstoff-Empfangselement
zusammengebracht und das Verfahren wird wiederholt. Die dritte Farbe
wird in gleicher Weise erzeugt. Schließlich wird die Schutzschicht
oben aufgebracht.
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Das
folgende Beispiel soll die Erfindung veranschaulichen.
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Element 1 der Erfindung
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Schutzschicht-Donorelemente
wurden hergestellt durch Auftragen auf die Rückseite eines 6 μm starken
Poly(ethylenterephthalat)trägers:
- 1) eine die Haftung verbessernde Schicht aus
Titanalkoxid (DuPont Tyzor TBT)® (0,13
g/m2) aus einer Mischung aus n-Propylacetat
und n-Butylalkohol als Lösungsmittel
(85/15), und
- 2) eine Gleitschicht, enthaltend ein Polydimethylsiloxan mit
endständigen
Aminopropyldimethylgruppen, PS513® (United
Chemical Technologies) (0,01 g/m2), einem
Poly(vinylacetal)-Bindemittel (0,38 g/m2)
(Sekisui KS-1), p-Toluolsulfonsäure
(0,0003 g/m2) und Kandellila-Wachs (0,02
g/m2), aufgetragen aus einer Lösungsmittelmischung
aus Diethylketon, Methanol und destilliertem Wasser (88,7/9,0/2,3).
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Die
Vorderseite des Donorelementes wurde beschichtet mit einer Schutzschicht
aus einem Bindemittel aus Poly(vinylacetal) (Sekisui KS-10); kolloidaler
Kieselsäure
MA-ST-M (Nissan Chemical Co.); und Expancel® Microspheres
461-20-DU (Expancel Inc.) (0,2475 g/m2)
in einer Lösungsmittelmischung
aus 3-Propanon und Methanol (75 : 25). Die Dichte der Schicht betrug
1,5 g/cm3. Die Mengen der übrigen Komponenten
sind in der folgenden Tabelle 1 angegeben:
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Ein
Empfangselement für
die thermische Farbstoffübertragung
wurde hergestellt durch Auftragen der folgenden Schichten in der
angegebenen Reihenfolge auf einen Träger aus mit OPPalyte® Polypropylen
laminierten Papierträger,
wie er beschrieben wird in den US-A-5 858 916 und 5 858 919:
- a) eine Haftschicht aus Prosil® 221
(Aminopropyltriethoxysilan) und Prosil® 2210
(Amino-funktionelles Epoxysilan) (PCR, Inc.) (1 : 1 auf Gewichtsbasis)
und LiCl (0,0022 g/m2) in einer Lösungsmittelmischung
aus Ethanol-Methanol-Wasser. Die erhaltene Lösung (0,10 g/m2)
enthielt ungefähr
1% der Silankomponente, 3% Wasser und 96% 3A Alkohol;
- b) eine Farbstoff-Empfangsschicht, enthaltend Makrolon® KL3-1013
(ein mit einem Polyether modifiziertes Bisphenol-A-Polycarbonat-Blockcopolymer)
(Bayer AG) (1,52 g/m2), Lexan® 141-112
Bisphenol-A-Polycarbonat (General Electric Co.) (1,24 g/m2), Fluorad® FC-431,
ein oberflächenaktives
Mittel aus einem perfluorierten Alkylsulfonamidoalkylester (3 M
Co.) (0,011 g/m2), Drapex® 429
Polyester-Plastifizierungsmittel (Witco Corp.) (0,23 g/m2), 8 μm
große
quervernetzte, elastomere Poly(styrol-co-butylacrylat-co-divinylbenzol)-Kügelchen
(Eastman Kodak Co.) (0,006 g/m2) und Diphenylphthalat
(0,46 g/m2), aufgetragen aus Dichloromethan;
und
- c) eine Farbstoff-Empfangsdeckschicht, aufgetragen aus einer
Lösungsmittelmischung
aus Methylenchlorid und Trichloroethylen, enthaltend ein Polycarbonat-Randomterpolymer
aus Bisphenol-A (50 Mol-%), Diethylenglykol (49 Mol-%) und Polydimethylsiloxan
(1 Mol-%) (MW 2500) Blockeinheiten (0,55 g/m2);
ein Bisphenol-A-Polycarbonat,
modifiziert mit 50 Mol-% Diethylenglykol (MW 2000) (0,11 g/m2); Fluorad® FC-431 als
oberflächenaktivem
Mittel (0,022 g/m2); und DC-510® als
oberflächenaktivem
Mittel (Dow Corning Corp.) (0,003 g/m2).
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Verwendete
Polycarbonate
KL3-1013,
Blockcopolymer aus Polyetherglykol und Bisphenol-A-Polycarbonat
(Bayer AG)
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Bisphenol-A-Polycarbonat
Lexan 141
® (General
Electric Company)
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Drucken
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Ein
Bild von neutraler Dichte mit einer Maximum-Dichte von mindestens
2,3 wurde auf einem Thermodrucker vom Typ Kodak 8650 Thermal Printer
gedruckt. Eine schlechte Adhäsion
einer Schutzschicht ist stärker
erkennbar im Falle eines hoch-dichten schwarzen Bildes.
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Das
Donorelement mit einer Schutzschicht wurde in Kontakt mit der polymeren
Empfangsschichtseite des Empfangselementes gebracht, das das oben
beschriebene Bild von neutraler Dichte enthielt. Die Zusammenstellung
wurde auf eine 18 mm-Druckwalze gebracht und ein Thermodruckerkopf
vom Typ TDK thermal head (Nr. 3K0345) wurde mit einer Kopf-Belastung
von 62 Newton gegen die Druckwalze gepresst. Der TDK 3K0345-Thermodruckerkopf
hatte 2560 unabhängig
voneinander arbeitende Heizelemente mit einer Auflösung von
300 Dot/inch und einem mittleren Widerstand von 3314 Ω. Die Bildelektronik
wurde aktiviert, wenn eine Anfangs-Druckerkopftemperatur von 36,4°C erreicht
wurde.
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Die
Zusammenstellung wurde zwischen dem Druckerkopf und der Druckwalze
mit einer Geschwindigkeit von 16,9 mm/S hindurch gezogen. Gleichzeitig
wurden die Widerstandselemente des Thermodruckerkopfes beaufschlagt
alle 76 μS.
für 58 μS.. Die maximale
Druckdichte erforderte 64 Impulse "An"-Zeit
pro gedruckter Linie von 5,0 mS.. Die zugeführte Spannung bei 13,6 Volt
führte
zu einer unmittelbaren Spitzenleistung von ungefähr 58,18 × 10–3 Watt/Dot
und die maximale Gesamtenergie, die erforderlich war, um Dmax zu drucken, lag bei 0,216 mJoule/Dot.
Das Druckverfahren erhitzte das Laminat gleichförmig mit dem Thermodruckerkopf, wobei
das Laminat permanent an dem Druck anhaftete. Der Donorträger wurde
abgestreift, wenn der Drucker seinen Heizzyklus durchschritt, wobei
das Laminat an dem das Bild aufweisenden Empfänger anhaftete.
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Die
Qualität
des Bildes wurde untersucht auf die Adhäsion oder das Vorhandensein
von Bläschen nach
der Anwendung. Die Bewertungen entsprechen einer relativen Skala,
wobei 1 bedeutet, dass das gedruckte Bild vollständig frei von Bläschen war
und wobei 3 bedeutet, dass starke Adhäsionsfehler wie Bläschen auftraten.
Es wurden die folgenden Ergebnisse erhalten:
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Die
obigen Ergebnisse zeigen, dass die Elemente der Erfindung mit einer
Schutzschicht-Dicke
von weniger als 1 μm
weniger Bläschen
aufwiesen als die Vergleichselemente, die eine Dicke von über 1 μm aufwiesen.