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Diese Erfindung betrifft ein Verfahren
zum Zusammenlaminieren von Tintenstrahlabzügen (Prints) mit einer porösen, zusammenschmelzbaren, übertragbaren
Schutzschicht.
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In einem typischen Tintenstrahlaufzeichnungs-
oder Drucksystems werden Tintentröpfchen mit einer hohen Geschwindigkeit
aus einer Düse
in Richtung eines Aufzeichnungselementes oder Aufzeichnungsmediums
ausgestoßen,
um ein Bild auf dem Medium zu erzeugen. Die Tintentröpfchen oder
die Aufzeichnungsflüssigkeit
enthält
im Allgemeinen ein Aufzeichnungsmittel, zum Beispiel einen Farbstoff
oder ein Pigment sowie eine große
Menge an Lösungsmittel.
Das Lösungsmittel
oder die Trägerflüssigkeit
besteht in typischer Weise aus Wasser, einem organischen Material,
wie einem einwertigen Alkohol oder einem mehrwertigen Alkohol oder
Mischungen hiervor.
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Ein Tintenstrahlaufzeichnungselement
besteht in typischer Weise aus einem Träger, wobei sich auf mindestens
einer Obertläche
des Trägers
eine Basisschicht zum Absorbieren von Flüssigkeit sowie eine Tintenaufnahmeschicht
oder bilderzeugende Schicht befinden, und hierzu gehören jene,
die für
eine Reflexionsbetrachtung bestimmt sind, die einen opaquen Träger aufweisen
und jene, die für
eine Betrachtung durch übertragenes
Licht bestimmt sind, die einen transparenten Träger aufweisen.
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Tintenstrahlabzüge, die durch Bedrucken eines
Tintenstrahlaufzeichnungselementes hergestellt worden sind, unterliegen
einer Umwelt-Beanspruchung, wie zum Beispiel einem Verschmieren
durch Wasser und einem Ausbleichen durch Licht. Da beispielsweise
Tintenstrahlfarbstoffe in Wasser löslich sind, können sie
von ihrer Position in der Tintenaufnahmeschicht wandern, wenn Wasser
in Kontakt mit dem Aufzeichnungselement nach der Bildaufzeichnung
gelangt. Um die Verletzbarkeit von Abzügen durch einen Abbau zu vermindern
und um den Glanz zu stärken,
werden Tintenstrahlabzüge
oftmals laminiert. In typischer Weise ist eine solche übliche Laminierung
ein Verfahren, bei dem ein kontinuierlicher Polymerfilm mit einem
Klebstoff in Kontakt mit der Oberfläche des Abzuges gebracht wird.
Wärme und/oder
Druck werden dann dazu verwendet, um den kontinuierlichen Polymerfilm
auf dem Abzug zu befestigen. Der kontinuierliche Polymerfilm dient
dann als Trennschicht, die gegenüber
Wasser impermeabel ist und ferner dahingehend wirkt, dass das Ausbleichen
des Abzugsbildes, verursacht durch Licht, vermindert wird.
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Im Falle der Laminatfilme des Standes
der Technik besteht jedoch ein Problem, da sie in typischer Weise
in Rollenform angeliefert werden und geschnitten werden müssen oder
in weniger wünschenswerter
Weise aufgerissen werden müssen,
um den laminierten Abzug von der kontinuierlichen Rolle des Laminatfilms
zu trennen. Ein Erfordernis zum Schneiden führt zu einer Kostensteigerung
im Falle einer Laminierungsvorrichtung, die erforderlich ist bei
Durchführung
eines kontinuierlichen Verfahrens.
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Die US-A-5 662 976 beschreibt eine
Zusammenstellung für
die Herstellung laminierter Karten, die umfasst ein Blatt eines
Kartenmaterials mit einer Trennbeschichtung und ein Blatt eines
Laminatfilms, der an der Trennbeschichtung haftet. Eine Kartenform
wird in das Blatt des Kartenmaterials eingeschnitten und ein Laminierungsstreifen,
der ausreichend groß ist,
um über
die Karte gefaltet zu werden, um auf beide Oberflächen der
Karten auflaminiert zu werden, wird in das Laminierungsblatt eingeschnitten.
Nach dem Bedrucken werden die Karte und der Laminierungsstreifen
entfernt und der Laminierungsstreifen wird aufgebracht, um die Karte zu
laminieren. Bezüglich
dieses Laminatfilms besteht jedoch ein Problem deshalb, weil kostspielige
Schneide- und Perforierungsstufen erforderlich sind, um die laminierte
Karte zu erzeugen.
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Die US-A-S 387 573 beschreibt ein
Farbstoff-Donorelement für
die thermische Farbstoffübertragung mit
einem Träger
und einer übertragbaren
Schutzschicht, wobei die übertragbare
Schutzschicht weniger als 1 μm
dick ist und Teilchen in einer Menge von bis zu 75% der übertragbaren
Schutzschicht enthält.
In dieser Patentschrift findet sich jedoch kein Hinweis darauf,
dass die Schutzschicht im Falle von Tintenstrahlabzügen verwendet
werden kann.
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Die EP-A-O 943 453 bezieht sich auf
ein Blatt für
die thermische Übertragung
mit einem abtrennbaren, schützenden
Laminat, hergestellt durch Zusammenlaminieren einer schützenden
Schicht aus hauptsächlich
in einem Lösungsmittel
unlöslichen,
feinen, organischen Teilchen und einem Bindemittelharz. Diese feinen,
organischen Teilchen sind jedoch nicht dazu geeignet, zusammengeschmolzen
zu werden unter Erzeugung eines kontinuierlichen Films, der nach
Anwendung von Wärme
und von Druck optisch klar ist.
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Die EP-A-O 487 727 bezieht sich auf
ein auf thermischem Wege übertragbares
Deckblatt mit einem durch ionisierende Strahlung härtbaren
Harz, einem Siliconmodifizierten Harz und einem Wachs-enthaltenden Harz.
Es findet sich jedoch kein Hinweis auf Teilchen, die sich für ein Zusammenschmelzen
eignen unter Erzeugung eines praktisch kontinuierlichen Films, der
optisch klar ist nach Einwirkung von Wärme und Druck.
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Die Literaturstelle Research Disclosure
(1996) März,
Nr. 383, Emsworth, Großbritannien,
Seiten 169–172, "Protective layers
for imaged transparent thermal dye transfer receivers" bezieht sich auf
eine schützende
Schicht für
transparente Empfänger
für die
thermische Farbstoffübertragung
mit einem aufgezeichneten Bild, die poröse Kügelchen enthält. Es findet
sich jedoch kein Hinweis auf Teilchen, die dazu geeignet sind, durch
Einwirkung von Wärme
und Druck zusammengeschmolzen zu werden unter Erzeugung eines praktisch kontinuierlichen
Filmes, der optisch klar ist.
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Es ist ein Gegenstand dieser Erfindung,
ein Verfahren zum Zusammenlaminieren von Tintenstrahlabzügen bereitzustellen,
bei dem die Schutzschicht ausreichend dick ist, um Tintenstrahlbilder
vor einem Abbau durch Wasser zu schützen, und das dennoch angewandt
werden kann, ohne Anwendung kostspieliger Schneidestufen. Ein anderer
Gegenstand dieser Erfindung besteht in der Bereitstellung eines
Verfahrens zum Zusammenlaminieren eines Tintenstrahlabzuges einer
willkürlichen geometrischen
Form. Ein weiterer Gegenstand dieser Erfindung besteht in der Bereitstellung
eines Verfahrens, dass die direkte visuelle Unterscheidung zwischen
laminierten und unlaminierten Bereichen eines Abzuges ermöglicht.
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Diese und andere Gegenstände werden
durch die vorliegende Erfindung bereitgestellt, die umfasst ein Verfahren
zum Laminieren eines Tintenstrahlabzuges, bei dem man:
- a) einen Tintenstrahlabzug mit einem Träger und einem darauf befindlichen
Tintenstrahlbild bereitstellt;
- b) die ein Bild aufweisende Oberfläche des Tintenstrahlabzuges
mit einem Übertragungs-Laminierungselement
unter Erzeugung eines Verbundmaterials in Kontakt bringt, wobei
das Übertragungs-Laminierungselement
einen flexiblen, polymeren Träger
aufweist, auf dem sich eine poröse,
zusammenschmelzbare, übertragbare
Schutzschicht befindet mit zusammenschmelzbaren, thermoplastischen,
polymeren Teilchen in einem polymeren Bindemittel, wobei die Schutzschicht
eine Dicke von zwischen 2 und 10 μm
hat und ein Teilchen-Bindemittel-Verhältnis zwischen 95 : 5 und 70
: 30, wobei die thermoplastischen Polymerteilchen eine Teilchengröße von weniger
als 10 μm
aufweisen und einen Tm- oder Erweichungspunkt von größer als
50 °C, und
wobei das polymere Bindemittel einen Tg-Wert von weniger als 20 °C hat;
- c) Wärme
und Druck auf das Verbundmaterial ausübt, um die poröse, zusammenschmelzbare, übertragbare
Schutzschicht zusammenzuschmelzen unter Erzeugung einer praktisch
kontinuierlichen Schutzschicht;
- d) das Verbundmaterial abkühlen
lässt,
und bei dem man
- e) den flexiblen, polymeren Träger des Übertragungs-Laminierungselementes
von dem Verbundmaterial unter Erzeugung des laminierten Tintenstrahlabzuges
abstreift.
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Bei Anwendung des Verfahrens der
Erfindung, kann, wenn das Übertragungs-Laminierungselement eine
größere Fläche aufweist
als der Tintenstrahlabzug, der Bereich des Übertragungs-Laminierungselementes
mit der nicht-zusammengeschmolzenen, porösen, zusammenschmelzbaren, übertragbaren
Schutzschicht abgetrennt werden von dem Bereich der zusammengeschmolzenen
Schutzschicht, der den Tintenstrahlabzug schützt, ohne Notwendigkeit einer
Schneidoperation. Wird die poröse,
zusammenschmelzbare, übertragbare Schutzschicht
zusammengeschmolzen, so bildet sie einen praktisch kontinuierlichen
Film, der optisch klar ist und leicht von dem nicht-zusammengeschmolzenen
Bereich unterschieden werden kann.
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Wie oben angegeben wurde, liegt das
Verhältnis
von Teilchen zu Bindemittel in der Schutzschicht zwischen 95 : 5
und 70 : 30. Liegt das Verhältnis
von Teilchen zu Bindemittel über
dem angegebenen Bereich, so hat die Schicht keine kohäsive Festigkeit.
Liegt das Verhältnis
von Teilchen zu Bindemittel unterhalb des angegebenen Bereiches,
so ist die Schicht nicht porös
und nach Abstreifen des Trägers
von der abgekühlten
Zusammensetzung nach der Laminierung liegt ein kontinuierlicher
Film vor, der geschnitten werden muss.
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Es wird angenommen, dass, wenn eine
zusammenschmelzbare, übertragbare
Schutzschicht verwendet wird, die porös ist, ein Beschneiden vermieden
wird durch die schwache, kohäsive
Festigkeit an der Grenzfläche
zwischen dem Bereich des praktisch kontinuierlichen Films, der beim
Zusammenschmelzen erzeugt wird und dem nicht-zusammengeschmolzenen,
porösen
Bereich. Infolgedessen wirkt die Grenzfläche wie eine mikro-pertorierte
Kante des Films, die einen klaren Bruch erleichtert. Weiterhin gilt,
dass während
der Stufe des Zusammenschmelzens ansonsten eingeschlossene Luft über die
Grenzfläche
zwischen dem praktisch kontinuierlichen Film und dem nicht-zusammengeschmolzenen,
porösen
Bereich entweicht.
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Das Polymer, das zur Herstellung
der zusammenschmelzbaren, thermoplastischen Polymerteilchen verwendet
wird, die im Rahmen der Erfindung verwendet werden, kann aus einem
amorphen Polymer bestehen, das einen Erweichungspunkt von größer als
50°C aufweist,
wie zum Beispiel einem amorphen Polyester, zum Beispiel Kao C® (Kao
Corp.) oder einem acrylischen Polymer, wie Carboset 526® (BF
Goodrich Special Chemicals); oder einem teilweise kristallinen Polymer
mit einem Tm-Wert von größer als
50°C, wie
zum Beispiel einem teilweise kristallinen Polyester, zum Beispiel
Griltex Polyester® (EMS American Grilon
Corp) oder einem Ethylenvinylacetat-Copolymer, wie Elvax® (DuPont
Corp.); oder einer thermoplastischen, modifizierten Cellulose, wie
Ethocel® (Dow
Chemical Co.), usw. Im Falle einer bevorzugten Ausführungsform
werden die zusammenschmelzbaren, thermoplastischen Polymerteilchen
hergestellt aus einem amorphen Polyester mit einer Kieselsäure-Hülle. Im
Falle einer anderen bevorzugten Ausführungsform enthalten die zusammenschmelzbaren,
thermoplastischen Polymerteilchen einen UV-Absorber.
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Die zusammenschmelzbaren, thermoplastischen
Polymerteilchen, die im Rahmen der Erfindung verwendet werden, können nach
verschiedenen Methoden hergestellt werden, wie beispielsweise durch
verdampfende, beschränkte
Koaleszenz, wie sie beschrieben wird in der US-A-4 833 060, durch
beschränkte
Koaleszenz, wie sie beschrieben wird in der US-A-5 354 799, durch
Vermahlen, wie es beschrieben wird in der US-A-4 304 360, oder durch
kryogenes Vermahlen, wie es in der US-A-4 273 294 beschrieben wird.
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Wie oben erwähnt, hat das Polymer, das zur
Herstellung der zusammenschmelzbaren, thermoplastischen Polymeren
verwendet wird, einen Tm-Wert oder Erweichungspunkt von größer als
50°C, vorzugsweise zwischen
60°C und
150°C. Der
Tm-Wert wird gemessen unter Anwendung eines Differential-Abtast-Calorimeters
(DSC). Im Falle einer bevorzugten Ausführungsform liegt der Tm-Wert
zwischen 60C und 120°C.
Ein Erweichungspunkt eines Polymeren kann gemessen werden nach der
Ring- und Kugelmethode, wie sie in den Richtlinien ASTM E28 beschrieben
wird. Zusätzlich
hat das Polymer, das zur Herstellung der Zusammenschmelzbaren, thermoplastischen
Teilchen verwendet wird, normalerweise einen Tg-Wert von weniger
als 100°C,
vorzugsweise zwischen 0°C
und 90°C.
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Wie oben angegeben, hat das polymere
Bindemittel, das im Rahmen der Erfindung verwendet wird, einen Tg-Wert
von weniger als 20°C,
vorzugsweise zwischen –60
C und 20°C.
Das polymere Bindemittel, das im Rahmen der Erfindung verwendet wird,
kann beispielsweise sein ein Polyurethan, wie zum Beispiel Witcobond® Aqueous
Urethane Dispersion (Witco Corp.), eine Vinylacetat-Ethylen-Copolymeremulsion,
eine Ethylen-Vinylchlorid-Copolymeremulsion, eine Vinylacetat-Vinylchlorid-Ethylen-Terpolymeremulsion,
wie Airflex® (Air
Products Corp.) oder eine acrylische Emulsion, wie zum Beispiel
Flexbond® (Air
Products Corp.). Im Falle einer bevorzugten Ausführungsform umfasst das Bindemittel
ein Polyurethan.
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Eine Haft-/Trennschicht kann ebenfalls
verwendet werden, um eine Adhäsion
zwischen der porösen, zusammenschmelzbaren, übertragbaren
Schutzschicht und dem Träger
herbeizuführen.
Die Haft-TTrennschicht muss dazu geeignet sein, um die Schutzschicht
an den Träger
zu binden und sie muss dazu geeignet sein, später die Schutzschicht vom Träger freizugeben,
bei Anwendung von Wärme
und Druck mit anschließendem
Abkühlen.
Jedes beliebige Material, das diese Adhäsions-/Trennfunktion erfüllt, kann
verwendet werden. Im Allgemeinen hat eine aufgetragene Haft/Trennschicht
ein End-Beschichtungsgewicht von 90 mg/m2. Zu
geeigneten Materialen gehören
beispielsweise Latices, wie ein Terpolymerlatex aus Acrylonitril,
Vinylidenchlorid und Acrylsäure
oder teilweise hydrolysierte Vinylchlorid-Vinylacetat-Copolymere. Alternativ
kann eine Haft-/Trennschicht direkt auf der Trägeroberfläche erzeugt werden durch eine
Corona-Entladungsbehandlung des Trägers vor dem Auftragen der
porösen,
zusammenschmelzbaren, übertragbaren
Schutzschicht.
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Als flexibler Polymerträger, der
im Rahmen der Erfindung verwendet wird, kann beispielsweise ein
Träger
aus den verschiedensten plastischen Materialien verwendet werden,
wozu gehören
ein Harz vom Polyestertyp, wie zum Beispiel Poly(ethylenterephthalat),
Poly(ethylennaphthalat), Polycarbonatharze, Polystyrolharze, Polysulfonharze,
Methacrylharze, Cellophan, plastische Acetatmaterialien, Cellulosediacetat,
Cellulosetriacetat, Vinylchloridharze und Polyesterdiacetat. Die
Dicke des Trägers
kann beispielsweise bei 12 bis 500 μm liegen, vorzugsweise bei 75
bis 300 μm.
Im Falle einer bevorzugten Ausführungsform
ist der Träger
ein transparenter Poly(ethylenterephthalat) Film.
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Da das Übertragungs-Laminierungselement
in Kontakt mit anderen Bildaufzeichnungsteilchen gelangen kann oder
dem Antriebs- oder Transportmechanismus der Laminierungsvorrichtung,
können
dem Element Additive, wie oberflächenaktive
Mittel, Gleitmittel, Mattierungsmittel und dergleichen, in einem
Ausmaße
zugesetzt werden, das die Eigenschaften, die von Interesse sind,
nicht vermindert.
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Die oben beschriebene Schutzschicht
kann nach üblichen
Beschichtungsmethoden auf den Träger aufgebracht
werden, wie durch Beschichtung mit einem umwickelten Stab, durch
Schlitzbeschichtung, Gleittrichterbeschichtung, Gravure-Beschichtung,
Vorhangbeschichtung und dergleichen.
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Tintenstrahltinten, die zur Herstellung
der Bilder verwendet werden können,
die durch das Übertragungs-Laminierungselement,
das im Rahmen dieser Erfindung verwendet wird, zusammenlaminiert
werden sollen, sind aus dem Stande der Technik allgemein bekannt.
Die Tinten-Zusammensetzungen, die bei dem Tintenstrahldruck verwendet
werden, bestehen in typischer Weise aus flüssigen Zusammensetzungen mit
einem Lösungsmittel
oder einer Trägerflüssigkeit,
Farbstoffen oder Pigmenten, Feuchthaltemitteln, organischen Lösungsmitteln,
Detergentien, Dickungsmitteln, Schutzmitteln und dergleichen. Das
Lösungsmittel
oder die Trägerflüssigkeit
kann allein aus Wasser bestehen oder das Lösungsmittel kann aus Wasser
bestehen, das mit anderen mit Wasser mischbaren Lösungsmitteln
vermischt ist, wie mehrwertigen Alkoholen. Tinten, in denen organische
Stoffe, wie mehrwertige Alkohole, den vorherrschenden Träger oder
die vorherrschende Lösungsmittelflüssigkeit
darstellen, können
ebenfalls verwendet werden. Besonders geeignet sind gemischte Lösungsmittel
aus Wasser und mehrwertigen Alkoholen. Die Farbstoffe, die in solchen
Zusammensetzungen verwendet werden, sind in typischer Weise in Wasser
lösliche
Direkt-Farbstoffe oder Farbstoffe vom Säuretyp. Derartige flüssige Zusammensetzungen
wurden ausgiebig im Stande der Technik beschrieben, beispielsweise
in den US-A-4 381 946; US-A-4 239 543 und US-A-4 781 758.
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Die folgenden Beispiele veranschaulichen
die Erfindung weiter.
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Beispiel 1 – Laminierungstest
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Herstellung
von thermoplastischen Polymerteilchen
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Zu 225 g Ethylacetat wurden 22,5
g Kao® C
Polyesterharz und 2,5 g UV-Absorber Escalol® 597
(ISP Corp.) zugegeben, worauf bis zum Erhalt einer Lösung gerührt wurde.
Hiervon getrennt wurde eine wässrige Lösung hergestellt
aus 375 g pH 4 Puffer, 21 g Ludox TM® kolloidale
Kieselsäure
(DuPont Corp.) und 4,5 g 10%-iges Poly(adipinsäure-co-methylaminoethanol).
Die wässrige
Phase wurde in einen Silverson-Mischer gegeben, die organische Phase
wurde zugesetzt und es wurde 1 Minute lang bei 3000 s–1 [Umdrehungen/Minute]
emulgiert. Die Emulsion wurde dann durch ein Mikrofluidizer-Gerät gegeben
(Microfluidics Manufacturing Modell 110T), um die Größe der Emulsionströpfchen weiter
zu vermindern. Nach Verdampfung des Ethylacetates wurde eine engverteilte
Population von mit Kieselsäure
beschichteten Polyesterteilchen erhalten, μm = 3,0 +/– 0,36 μm, mit eingeschlossenem UV-Absorber.
Ausreichend Wasser wurde abdekandiert, um eine Dispersion mit 30
% Feststoffen zu erhalten.
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Beschichtungs-Lösungen
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Eine Reihe von Beschichtungs-Lösungen mit
24 % Feststoffen wurde hergestellt mit Teilchen-zu-Bindemittel-Verhältnissen,
wie sie in Tabelle 1 angegeben sind, durch Vermischen der obigen
Polyesterteilchen mit einem Polyurethan-Bindemittel, Witcobond® 215,
unter Gewinnung einer 35%-igen Polyurethan-Dspersion.
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Lösung 1 der Erfindung (Teilchen:
Bindemittel 90 : 10)
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14,4 g thermoplastische Polymerteilchen,
1,37 g Bindemittel und 4,23 g deionisiertes Wasser wurden miteinander
vermischt unter Gewinnung einer Beschichtungs-Lösung
mit einem Verhältnis
von Teilchen zu Bindemittel von 90 : 10.
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Lösung 2 der Erfindung (Teilchen:
Bindemittel 75 : 25)
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12,0 g thermoplastische Polymerteilchen,
3,43 g Bindemittel und 4,57 g deionisiertes Wasser wurden miteinander
vermischt unter Gewinnung einer Beschichtungs-Lösung
mit einem Verhältnis
von Teilchen zu Bindemittel von 75 : 25.
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Vergleichs-Lösung 1 (Teilchen:
Bindemittel 50 : 50)
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8,0 g thermoplastische Polymerteilchen,
6,86 g Bindemittel und 5,14 g deionisiertes Wasser wurden miteinander
vermischt unter Gewinnung einer Beschichtungs-Lösung
mit einem Verhältnis
von Teilchen zu Bindemittel von 50 : 50.
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Vergleichs-Lösung 2 (Teilchen:
Bindemittel 25 : 75)
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4,0 g thermoplastische Polymerteilchen,
10,28 g Bindemittel und 5,72 g deionisiertes Wasser wurden miteinander
vermischt unter Gewinnung einer Beschichtungs-Lösung
mit einem Verhältnis
von Teilchen zu Bindemittel von 25 : 75.
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Vergleichs-Lösung 3 (Teilchen:
Bindemittel 5 : 95)
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0,8 g thermoplastische Polymerteilchen,
13,03 g Bindemittel und 6,17 g deionisiertes Wasser wurden miteinander
vermischt unter Gewinnung einer Beschichtungs-Lösung
mit einem Verhältnis
von Teilchen zu Bindemittel von 5 : 95.
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Beschichtung
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Jede der obigen Lösungen wurde auf einen 100 μm dicken
Poly(ethylen-terephthalat) Träger
aufgetragen unter Verwendung eines mit einem Draht umwickelten Stabes,
eingestellt zur Erzielung einer Nass-Abscheidung von 120 μm. Der Träger war
zuvor mit einer Haftschicht versehen worden aus einem Terpolymerlatex
aus Acrylonitril, Vinylidenchlorid und Acrylsäure. Die Beschichtungen wurden
an der Luft getrocknet unter Erzeugung der Elemente 1 und 2 der
Erfindung mit einer nichtzusammengeschmolzenen, porösen Schicht
mit einer Dicke von 57 μm
und unter Erzeugung von nicht-porösen Vergleichs-Elementen 1–3 mit einer
Schichtendicke von 30 μm.
Sämtliche
Elemente wurden zusammengeschnitten unter Erzeugung von Segmenten
einer Breite von 9,5 cm und einer Länge von 28 cm.
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Laminierungstest
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Tintenstrahlbilder für den Laminierungstest
wurden auf einen Tintenstrahl-Empfänger aufgedruckt, bestehend
aus einem mit Harz beschichteten Papierempfänger mit einer 102 mg/m2 Tinten-Empfangsschicht aus 75% Gelatine,
15% Polyvinylpyrrolidon und 10% eines kationischen Latexbeizmittels.
Nach der Bildaufzeichnung wurde ein 9,5 cm breites und 28 cm langes
Segment aus dem Empfänger
ausgeschnitten. Die Schutzschicht eines jeden der obigen Elemente
wurde dann mit dem Tintenstrahlbild in Kontakt gebracht und hierauf auflaminiert
dadurch, dass beide durch den Spalt eines Paares von aufgeheizten
Walzen geführt
wurden. Die Laminierungsgeschwindigkeit betrug 46 cm/Min. bei einer
Temperatur von 150 °C
der oberen Walze und bei einem Spaltdruck von 0,41 MPa.
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Lediglich 10 cm der 28 cm langen
Segmente entsprechend der Länge
des Bildes wurden in den Spalt eingeführt. Die zusammengeschmolzenen
Verbundteile wurden auf Raumtemperatur abkühlen gelassen und der Träger wurde
von den zusammengeschmolzenen Verbundteilen abgestreift. Nach dem
Zusammenschmelzen bildeten die übertragenen
Schutzschichten der porösen
Elemente 1 und 2 der Erfindung, die unter Einwirkung von Wärme und
Druck zusammengepresst worden waren, eine 34 μm dicke nicht-poröse, kontinuierliche Schicht.
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Die gleiche Bildgröße wurde
dann mit einem handelsüblichen
75 μm dicken
Laminierungsfilm, Seal ThermaShield R® (Hunt
Graphics Americas Co.) zusammenlaminiert unter Gewinnung eines weiteren
Elementes, Vergleich 4.
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Die Elemente wurden dann auf ihr
Abstreifverhalten untersucht. Abstreif-Bewertungen von 1 bis 5 sind unten
aufgelistet. Eine Abstreif-Bewertung von 1 entspricht einem kontinuierlichen
Film, der sich über
die Kanten des zusammengeschmolzenen Bereiches hinauserstreckt und
abgeschnitten werden musste, um ihn von dem Bild zu trennen, d.
h. es liegt ein Fehler vor. Eine Bewertung von 5 entspricht einem
sauberen Bruch an der Grenzfläche.
Es wurden die folgenden Ergebnisse erhalten:
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Die obigen Ergebnisse zeigen, dass
kostspielige Schneid-Stufen vermieden werden können bei Verwendung des Übertragungs-Laminierungselementes
gemäß der Erfindung.
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Beispiel 2 (willkürlich Geformte
Laminierung ohne Schneiden)
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Kreisförmige Bilder mit einem Durchmesser
von 4,4 cm wurden auf ein handelsübliches, photographisches Tintenstrahlmedium
vom Typ Kodak® photographic
ink jet media unter Verwendung eines Druckers vom Typ Hewlett Packard® 895
aufgedruckt. Das Übertragungs-Laminierungselement
1, hergestellt, wie oben beschrieben, wurde oben auf das kreisförmige Bild
aufgebracht. Eine kreisförmige
Stahlscheibe mit einem Durchmesser von 5,1 cm wurde auf 150 °C erhitzt
und auf das Laminierungselement aufgebracht, über dem Bild zentriert und
10 Sekunden lang mit einem Druck von 0,70 MPa aufgepresst. Nach
dem Kühlen
wurde das Laminierungselement von der Zusammensetzung abgestreift,
wobei eine zusammengeschmolzene, kreisförmige Filmschicht auf dem kreisförmigen Tintenstrahlbild
hinterblieb. Das beschriebene Verfahren wurde unter Verwendung der
Vergleichselemente 1–4,
wie oben beschrieben, wiederholt. Sie konnten jedoch nicht von dem kreisförmigen Bild
ohne Beschneiden abgetrennt werden.
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Dies Beispiel zeigt, dass das Laminierungselement
der Erfindung dazu verwendet werden kann, um Schutzschichten in
unterschiedlichen geometrischen Formen abzuscheiden, ohne dass eine
Schneidstufe erforderlich ist.
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Beispiel 3 (Wasserfestigkeit
der übertragenen
Schutzschicht)
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Es wurde ein Paar von Tintenstrahlbildern
gedruckt unter Verwendung eines jeden von fünf im Handel erhältlichen
Tintenstrahldruckern unter Verwendung von im Handel erhältlichem
Tintenstrahlpapier photographischer Qualität vom Typ Kodak® photographic
quality ink jet paper. Ein Glied des Paares wurde dann mit Element
1 gemäß der Erfindung
kontaktiert und durch den Spalt eines Walzenpaares geführt. Das
andere Bild wurde nicht laminiert. Die Laminierungsgeschwindigkeit
betrug 46 cm/Min., wobei die oberen Walze auf 150 °C aufgeheizt
wurde und wobei der Spaltendruck 0,41 MPa betrug. Die Zusammensetzung
wurde abkühlen gelassen.
Durch Abstreifen wurde die Trägerschicht
des Übertragungs-Laminates
leicht von der Zusammensetzung abgestreift unter Erzeugung eines
laminierten Bildes.
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Wasserechtheits-
und Verschmiertests
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Auf die Drucke (Prints) mit der Bildseite
nach oben sowie auf eine ebene Oberfläche wurde ein Tropfen Wasser
aufgebracht, und zwar nahe der linken Kante des Druckes und 2,54
cm entfernt von der oberen Kante. In entsprechender Weise wurde
ein Tropfen nahe der rechten Kante des Druckes aufgebracht und 2,54
cm von oben. Nach einer Exponierung von einer Minute mit den Wassertropfen
wurde der rechten Tropfen abgewischt unter Verwendung eines Abwischmittels
vom Typ Kim Wipe® unter Anwendung eines
geringen Druckes (Verschmiertest) und unmittelbar nachdem der Druck
in aufrechte Position gebracht wurde, wodurch der Wassertropfen
auf der linken Seite nach unten abfließen konnte (Tropftest). Die
getesteten Drucke wurden dann zum Trocknen aufgehängt. Sie
wurden dann mittels einer subjektiven Skala bewertet, die reichte
von 1 – kein sichtbares
Verschmieren oder Ablaufen bis zu 5 – katastrophales Ablaufen und/oder
Verschmieren (Bild zerstört),
wobei die Ergebnisse in Tabelle 2 zusammengefasst sind.
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Die obigen Ergebnisse zeigen, dass
die Polymerteilchen zusammenschmelzen und übertragen werden unter Erzeugung
einer kontinuierlichen, schützenden
Schicht, die als Trennschicht wirkt, wodurch das Eindringen von
Wasser in die Tintenstrahldrucke wirksam verhindert wird.