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Die vorliegende Erfindung betrifft
ein Tintenstrahlaufzeichnungselement, das gedruckte Bilder mit matter
Oberfläche, überlegener
Tintenabsorption, Bildqualität,
Wasserbeständigkeit,
Farbwiedergabe und Lichtechtheit liefert.
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In einem typischen Tintenstrahlaufzeichnungs-
oder Tintenstrahldrucksystem werden Tintentröpfchen aus einer Düse mit hoher
Geschwindigkeit auf ein Aufzeichnungselement oder Aufzeichnungsmedium
ausgeworfen, um ein Bild auf dem Medium zu erzeugen. Die Tintentröpfchen oder
die Aufzeichnungsflüssigkeit
umfassen im Allgemeinen ein Aufzeichnungsmittel, wie einen Farbstoff
oder ein Pigment, und eine große
Menge an Lösemittel.
Das Lösemittel
oder die Trägerflüssigkeit
besteht typischerweise aus Wasser, einem organischen Material, wie
einem einwertigen Alkohol, einem mehrwertigen Alkohol oder Mischungen
daraus.
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Ein Tintenstrahlaufzeichnungselement
umfasst typischerweise einen Träger,
auf dessen mindestens einer Oberfläche eine Tintenempfangsschicht
oder Bildaufzeichnungsschicht angeordnet ist, und es umfasst derartige
Schichten, die zur Aufsichtsbetrachtung vorgesehen sind und einen
lichtundurchlässigen
Träger
aufweisen, sowie derartige Schichten, die zur Durchsichtsbetrachtung
vorgesehen sind und einen durchsichtigen Träger aufweisen.
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Zwar sind bislang zahlreiche unterschiedliche
Arten von Bildaufzeichnungselementen zur Verwendung mit Tintenstrahlvorrichtungen
vorgeschlagen worden, aber nach dem Stand der Technik bestehen viele ungelöste Probleme
und zahlreiche Nachteile in den bekannten Produkten, die deren kommerzielle
Eignung erheblich einschränken.
Die Anforderungen an ein Bildaufzeichnungsmedium oder Bildaufzeichnungselement für die Tintenstrahlaufzeichnung
sind sehr anspruchsvoll.
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Es ist bekannt, dass zur Erzeugung
und Beibehaltung von Bildern in fotografischer Qualität auf einem derartigen
Bildaufzeichnungselement ein Tintenstrahl-Aufzeichnungselement folgende
Eigenschaften aufweisen muss:
- – Es muss
sich problemlos benetzen lassen, damit kein Puddeln auftritt, d.
h. damit es zu keinem Zusammenwachsen benachbarter Tintentröpfchen kommt,
was zu einer ungleichmäßigen Dichte
führt.
- – Kein
Auslaufen des Bildes, d. h. keine unscharfen Kanten.
- – Maximale
gedruckte optische Dichten.
- – Fähigkeit
zur Absorption hoher Konzentrationen von Tinte und schnelles Trocknen,
um zu verhindern, dass Elemente zusammenkleben, wenn sie zu mehreren
Drucken oder mit anderen Oberflächen
gestapelt werden.
- – Keine
Diskontinuitäten
oder Defekte aufgrund von Interaktionen zwischen dem Träger und/oder
der oder den Schichten, wie Reißen,
Abstoßspuren,
Kammlinien usw.
- – Kein
Zusammenballen nicht absorbierter Farbstoffe an der freien Oberfläche, was
eine Kristallisation der Farbstoffe bewirkt, so dass die bebilderten
Flächen
ausblühen
oder brünieren.
- – Optimierte
Bildfestigkeit zur Vermeidung von Auslaufen bei Kontakt mit Wasser
oder Einwirkung von Tageslicht, Kunstlicht oder Fluoreszenzlicht.
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Wenn ein Tintenstrahlempfangselement
strukturelle Festigkeit, Maßhaltigkeit
und Beständigkeit
gegen Aufrollen oder Reißen
haben soll, sollte die Tintenempfangsschicht auf einem für Tintenlösemittel
undurchlässigen
Träger
aufgetragen sein, wie einer Polymerendlosbahn oder einem polyolefinbeschichteten
Papier. Wenn ein derartiger Träger
verwendet wird, hat kein Fasermaterial Kontakt mit dem Tintenlösemittel,
so dass das Trocknen der Tinte vollständig über die beschichteten Schichten
erfolgen muss.
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EPA 199 874 beschreibt Tintenempfangsschichten
für ein
Tintenempfangselement, das Polyethylenoxid, weißes Pigment, Poly(vinylalkohol),
kationisches Harz und mehrwertige Salze enthält. Die pigmenthaltige Tintenempfangsschicht
ist direkt auf dem Träger
aufgetragen, und das verwendete Poly(ethylenoxid) hat eine Molmasse
im Bereich von 10.000 bis 900.000. Bei dieser Empfangsschicht besteht
das Problem, dass sie eine schlechte Lichtbeständigkeit besitzt.
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US-A-5,521,002 betrifft ein mattes
Tintenstrahlempfangselement mit einem hydrophilen, wasserlöslichen
Polymer, Ethylcellulose, Polyalkylenglycol und einem porösen anorganischen
Füllstoff
Das verwendete Polyalkylenglycol hat eine niedrige Molmasse von
weniger als 3.000. Mit diesem Empfangselement gibt es allerdings
insofern ein Problem, als dass darauf übertragene Bilder dazu neigen,
auszulaufen oder durchzuschlagen. Zudem werden organische Lösemittel
verwendet, um eine derartige Formulierung aufzutragen, was unter
Gesundheits- und Umweltaspekten problematisch ist.
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Der vorliegenden Erfindung liegt
die Aufgabe zugrunde, ein Tintenstrahlaufzeichnungselement bereitzustellen,
das eine matte Oberfläche, überlegene
Tintenabsorption, Bildqualität,
Wasserbeständigkeit,
Farbwiedergabe und Lichtechtheit aufweist. Eine weitere Aufgabe
der vorliegenden Erfindung besteht darin, ein Tintenstrahlaufzeichnungselement
bereitzustellen, das gegen ein Auslaufen oder Durchschlagen des
Bildes beständig
ist.
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Diese und andere Aufgaben werden
mit der Erfindung gelöst,
die ein Tintenstrahlaufzeichnungselement mit einem wasserundurchdringlichen
Träger
umfasst, auf dem folgende Schichten angeordnet sind:
- a) eine wasserabsorbierende Schicht; und
- b) eine Bildaufzeichnungsschicht mit einem in einem Bindemittel
dispergierten kolloidalen Oxid und einem Pigment, wobei das Bindemittel
eine Mischung von Poly(ethylenglycol) mit einer Molmasse zwischen
1.400 und 35.000 und Poly(vinylalkohol) umfasst, wobei das Verhältnis von
Poly(ethylenglycol) zu Poly(vinylalkohol) zwischen 1 : 0,8 und 1
: 1,5 beträgt.
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Das erfindungsgemäße Tintenstrahlaufzeichnungselement
erzeugt ein Bild mit matter Oberfläche, überlegener Tintenabsorption,
Bildqualität,
Wasserbeständigkeit,
Farbwiedergabe und Lichtechtheit. Das Tintenstrahlaufzeichnungselement
ist zudem gegen ein Auslaufen oder Durchschlagen des Bildes beständig.
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Der in der Erfindung verwendete,
wasserundurchlässige
Träger
kann beispielsweise behandeltes oder kalandriertes Papier, mit Polyolefinschutzschichten
beschichtetes Papier, Polymer filme, wie Poly(ethylenterephthalat),
Poly(ethylennaphthalat), Poly(1,4-Cyclohexandimethylenterephthalat),
Poly(vinylchlorid), Polyimid, Polycarbonat, Polystyrol oder Celluloseester
sein. Der Träger
sollte so ausgewählt
sein, dass er hohe Druckdichten, gute Bildqualität, Maßhaltigkeit und Beständigkeit
gegen Wellen und Kräuseln
bietet. In einem bevorzugten Ausführungsbeispiel der vorliegenden
Erfindung wird polyethylenbeschichtetes Papier oder Poly(ethylenterephthalat)
verwendet.
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Der Träger sollte eine Dicke von 50
bis 500 μm
und vorzugsweise von 75 bis 300 μmm
aufweisen. Antioxidanzien, Antistatikmittel, Weichmacher und weitere
bekannte Additive können
bei Bedarf in den Träger aufgenommen
werden.
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Um die Haftung der wasserabsorbierenden
Schicht auf dem Träger
zu verbessern, kann die Oberfläche
des Trägers
vor Aufbringen der wasserabsorbierenden Schicht einer Corona-Entladung unterzogen
werden.
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Zudem lässt sich auf der Oberfläche des
Trägers
eine Substratschicht aufbringen, beispielsweise eine Schicht aus
einem halogenierten Phenol oder einem teilhydrolysierten Vinylchlorid-Vinylacetat-Copolymer,
um die Haftung der wasserabsorbierenden Schicht zu verbessern. Falls
eine Substratschicht verwendet wird, sollte diese eine Dicke (d.
h. eine Trockenauftragsdicke) von weniger als 2 μm aufweisen.
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Die in der vorliegenden Erfindung
verwendete wasserabsorbierende Schicht kann beispielsweise ein hydrophiles
Kolloid sein, wie Gelatine, Albumin, Guar, Xanthan, Rhasam, Wellan,
arabisches Gummi, Tragantgummi, Carrageenan, Chitosan, Stärken und
deren Derivate usw. Derivate natürlicher
Polymere, wie funktionalisierte Proteine, funktionalisierte Gummis
und Stärken
sowie Celluloseether und deren Derivate, sind verwendbar, ebenso
wie synthetische Polymere. Beispiele dieser Materialien sind Polyvinyloxazolin
und Polyvinylmethyloxazolin, Polyoxide, Polyether, Poly(ethylenimin),
Poly(acrylsäure),
Poly(methacrylsäure),
n-Vinylamid, einschließlich
Polyacrylamid und Polyvinylpyrrolidon sowie Poly(vinylalkohol),
dessen Derivate und Copolymere. Geeignete Materialien und deren
wasserabsorbierende Eigenschaften werden beschrieben in "Water-Soluble Synthetic
Polymers Properties and Behavior, Band 1 und 2", von Philip Molyneux, CRC Press, Inc., 1984.
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In einem bevorzugten Ausführungsbeispiel
der Erfindung ist die wasserabsorbierende Schicht Gelatine. Die
Schicht sollte ausreichend dick sein, um die Absorption der Tintenlösemittel
(Wasser) zu ermöglichen und
eine Bildverschlechterung aufgrund von Auslaufen oder Durchschlagen
usw. zu vermeiden, allerdings so dünn wie möglich, um die mit dem Auftrag
dicker Schichten verbundenen Material- und Herstellungskosten zu reduzieren.
Im Allgemeinen wird diese Schicht mit einer Dicke von 2 bis 16 g/m2 aufgetragen.
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In der Bildaufzeichnungsschicht sind
viele Arten von Pigmenten verwendbar, wie Calciumcarbonat, Glimmer,
Kaolin, Ton usw. In einem bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung
ist das Pigment ausgefälltes,
amorphes Kieselgel, da es gut erhältlich ist und ein hohes Maß an Porosität aufweist,
was das Trocknen der Tinte unterstützt und ein Auslaufen oder
Durchschlagen zu vermeiden hilft. Das Pigment ist in einer Menge von
0,8 g/m2 bis 7 g/m2,
vorzugsweise von 1 g/m2 bis 5 g/m2 verwendbar.
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Wie zuvor beschrieben, ist das in
dem erfindungsgemäßen Bildaufzeichnungselement
verwendete Bindemittel eine Mischung aus Poly(ethylenglycol) (PEG)
und Poly(vinylalkohol) (PVA), wobei das Verhältnis von PEG zu PVA zwischen
1 : 0,8 und 1 : 1,5 beträgt.
Das verwendete PVA hat vorzugsweise einen Hydrolysewert von 85 bis
95, um die Bildqualität
zu verbessern. Das in der Bildaufzeichnungsschicht verwendete Poly(ethylenglycol)
verfügt über eine
bessere Beständigkeit
gegenüber
Koaleszenz, wenn es in Verbindung mit Tinten verwendet wird, die
einen großen
Anteil von Feuchthaltemitteln enthalten. Die optischen Dichten der Druckbereiche
können
zudem durch Zusatz von Poly(ethylenglycol) verbessert werden. Die
Molmasse des Poly(ethylenglycols) ist oft derart gewählt, dass
sie ausreichend hoch ist, um eine weiche, wachsähnlich beschichtete Oberfläche zu vermeiden.
Wenn die Molmasse des Poly(ethylenglycols) kleiner als 1.400 ist,
ist die Bildqualität
inakzeptabel.
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In einem bevorzugten Ausführungsbeispiel
der Erfindung ist die Bildaufzeichnungsschicht der Erfindung mit
einer Dicke von 3 bis 9 g/m2 aufgetragen.
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In der Bildaufzeichnungsschicht und
der erfindungsgemäßen wasserabsorbierenden
Schicht ist zudem ein kationisches Beizmittel verwendbar, um die
Beständigkeit
gegen Auslaufen oder Durchschlagen zu verbessern. Beispiele eines
derartigen Beizmittels sind eine polymere, quaternäre Ammoniumverbindung
oder ein Grundpolymer, wie Poly(dimethylaminethyl)-Methacrylat, Polyalkylenpolyamine
und Kondensationsprodukte davon mit Dicyanodiamid, Amin-Epichlorhydrinpolykondensaten,
Lecithin und Phospholipidverbindungen. Konkrete Beispiele derartiger
Beizmittel sind u. a.: Vinylbenzyltrimethylammoniumchlorid/Ethylenglycoldimethacrylat;
Poly(diallyldimethylammoniumchlorid); Poly(2-N,N,N-Trimethylammonium)ethylmethacrylatmethosulfat;
Poly(3-N,N,N-Trimethylammonium)propylmethacrylatchlorid; ein Copolymer
von Vinylpyrrolidinon und Vinyl(N-methylimidazolchlorid und Hydroxyethylcellulose
derivatisiert mit (3-N,N,N-Trimethylammonium)propylchlorid. In einem
bevorzugten Ausführungsbeispiel
ist das kationische Beizmittel eine quaternäre Ammoniumverbindung.
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Das in der Erfindung verwendbare
Beizmittel ist in jeder Menge verwendbar, die für den vorgesehenen Zweck wirksam
ist. Im Allgemeinen sind gute Ergebnisse erzielbar, wenn das Beizmittel
in einer Menge von 0,3 bis 1,5 g/m2 vorhanden
ist.
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Das in der Bildaufzeichnungsschicht
verwendete kolloidale Oxid neigt dazu, im Wesentlichen große offene
Strukturen in der porösen
obersten Schicht zu verdichten, was zu einer verbesserten Wasserfestigkeit und
Bildqualität
und zu höheren
optischen Dichten führt,
weil die Farbstoffe nicht weit durch die tintenaufnehmende Bildaufzeichnungsschicht
wandern. Gute Ergebnisse werden erzielt, wenn das kolloidale Oxid
aus Mineralien ausgewählt
wird, die eine positive Oberflächenladung
besitzen, so dass die Schmelzstabilität verbessert und die Zusammenballung
minimiert werden kann. In der vorliegenden Erfindung verwendete
bevorzugte kolloidale Oxide sind u. a. Siliciumdioxid, wie aluminiumoxidmodifiziertes
Siliciumdioxid, wie Ludox® CL, (DuPont Corp.), oder
hydriertes Aluminiumoxid, wie Dispal® (Condea
Vista Co.).
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Das kolloidale Oxid ist in einer
Menge von 0,1 g/m2 bis 1,5 g/m2,
vorzugsweise von 0,3 g/m2 bis 1,0 g/m2 vorhanden.
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In einem anderen bevorzugten Ausführungsbeispiel
der Erfindung verbessert die Zugabe einer kleinen Menge eines mehrwertigen
Metallsalzes zur Bildaufzeichnungsschicht die Farbwiedergabe für bestimmte Farbstoffe.
Hierzu sind beispielsweise Calciumchlorid, Bariumsulfat oder Aluminiumchlorid
verwendbar. In einem bevorzugten Ausführungsbeispiel wird Calciumchlorid
verwendet. Das Salz kann in einer Menge von 0,1 g/m2 bis
1,0 g/m2 vorhanden sein.
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Ein weiteres Ausführungsbeispiel der Erfindung
betrifft ein Tintenstrahldruckverfahren mit:
- a)
Bereitstellen eines Tintenstrahlaufzeichnungselements, wie zuvor
beschrieben, und
- b) bildweises Aufbringen flüssiger
Tintentröpfchen
auf dem Tintenstrahlaufzeichnungselement.
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In einem anderen bevorzugten Ausführungsbeispiel
kann die Bildaufzeichnungsschicht bis zu sechs verschiedene Materialien
enthalten, jedes davon mit eigener Funktion. Insbesondere liefert
eine Kombination aus ausgefälltem,
amorphem Siliciumdioxid, Poly(vinylalkohol), kolloidalem Oxid, einem
kationischen Beizmittel und einem mehrwertigen Metallsalz zusammengenommen
eine matte Bildempfangsoberfläche
mit optimaler Bildqualität
und Haltbarkeit. Die relativen Mengen der Komponenten lassen sich
zur Maximierung der Bildqualitätseigenschaften
abstimmen. Das typische Gewicht dieser Materialien ist wie folgt:
Ausgefälltes, amorphes
Siliciumdioxid: 25%–70%,
vorzugsweise 35%–60%
Poly(vinylalkohol):
10%–40%,
vorzugsweise 15%–30%
Poly(ethylenglycol):
10%–40%,
vorzugsweise 15%–30%
Kolloidales
Oxid: 5%–20%,
vorzugsweise 7,5%–15%
Kationisches
Beizmittel: 0%–20%,
vorzugsweise 3%–15%
Mehrwertiges
Salz: 0%–15%,
vorzugsweise 3%–10%
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Die in dem erfindungsgemäßen Aufzeichnungselement
verwendete Bildaufzeichnungsschicht und/oder wasserabsorbierende
Schicht kann zudem verschiedene bekannte Additive enthalten, u.
a. Abstandskörner,
wie vernetztes Poly(methylmethacrylat) oder Polystyrolkörner, die
zur Vermeidung des Blockierungseffekts des Aufzeichnungselements
und zur Verbesserung der Schmutzbeständigkeit beitragen; Surfactants,
wie nicht ionische Kohlenwasserstoff oder Fluorkohlenstoff Surfactants
oder kationische Surfactants, wie quaternäre Ammoniumsalze zwecks Verbesserung
des Alterungsverhaltens des tintenabsorbierenden Harzes oder der
Schicht, der Absorptionsunterstützung
und Trocknung einer nachfolgend darauf aufgetrage nen Tinte, der
Verbesserung der Oberflächengleichmäßigkeit
der Tintenempfangsschicht und der Einstellung der Grenzflächenspannung
der getrockneten Beschichtung; fluoreszierende Farbstoffe, pH-Einsteller,
Schaumhemmer, Schmiermittel, Konservierungsstoffe, Viskositätsmodifikatoren,
Farbstofffixiermittel, Schmiermittel, Viskositätsregler, Farbstofffixiermittel,
wasserabstoßende
Mittel, Dispergiermittel, UV-Absorptionsmittel, Schimmelfestausrüster, Beizmittel,
Antistatikmittel, Antioxidationsmittel, optische Aufheller usw.
Derartige Additive sind aus bekannten Verbindungen oder Materialien
entsprechend der angestrebten Ziele auswählbar.
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In der Erfindung verwendete Beschichtungszusammensetzungen
können
durch eine Vielzahl bekannter Techniken aufgebracht werden, wie
Tauchbeschichten, Drahtumspannbeschichten, Schaberlamellenbeschichten,
Gravurstreichverfahren und Umkehrwalzenbeschichten, Gleitbeschichten,
Perlbeschichten, Extrusionsbeschichten, Vorhangsbeschichten usw.
Bekannte Beschichtungs- und Trocknungsverfahren werden detaillierter
in der Forschungsveröffentlichung "Research Disclosure", Nr. 308119, Dezember
1989, Seite 1007 bis 1008, beschrieben. Gleitbeschichten wird bevorzugt,
wobei die wasserabsorbierende Schicht und die Bildaufzeichnungsschicht
gleichzeitig aufgebracht werden können. Nach dem Beschichten
werden die Schichten im Allgemeinen durch einfaches Verdampfen getrocknet,
das durch bekannte Techniken beschleunigt werden kann, wie beispielsweise
Konvektionserwärmung.
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Um eine adäquate Beschichtbarkeit zu erzielen,
sind in der Technik bekannte Additive verwendbar, wie Surfactants,
Schaumhemmer, Alkohol usw. Ein gängiges
Maß an
Beschichtungsmitteln beträgt
0,01 bis 0,30% aktiver Beschichtungshilfen, bezogen auf das Gesamtgewicht
der Lösung.
Diese Beschichtungshilfen können nichtionisch,
anionisch, kationisch oder amphoter sein. Konkrete Beispiele werden
in McCutcheon's
Band 1 beschrieben: Emulsifiers and Detergents (Emulgatoren und
Detergenzien), 1995, Ausgabe Nordamerika.
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Die zur Bebilderung der erfindungsgemäßen Aufzeichnungselemente
verwendeten Tintenstrahltinten sind in der Technik bekannt. Die
im Tintenstrahldrucken verwendeten Tintenzusammensetzungen sind
typischerweise flüssige
Zusammensetzungen aus einem Lösemittel
oder einer Trägerflüssigkeit,
Farbstoffen oder Pigmenten, Feuchthaltemitteln, organischen Lösemitteln,
Detergenzien, Verdickern, Konservierungsstoffen usw. Das Lösemittel
oder die Trägerflüssigkeit
können
reines Wasser sein oder Wasser, das mit anderen wassermischbaren Lösemitteln
gemischt ist, wie mehrwertigen Alkoholen. Tinten, in denen organische
Materialien, wie mehrwertige Alkohole, die vorherrschende Träger- oder
Lösemittelflüssigkeit
sind, sind ebenfalls verwendbar. Insbesondere sind gemischte Lösemittel
aus Wasser und mehrwertigen Alkoholen geeignet. Die in diesen Zusammensetzungen
verwendeten Farbstoffe sind typischerweise wasserlösliche Direktfarbstoffe
oder saure Farbstoffe. Derartige flüssige Zusammensetzungen sind
in der Technik bereits ausführlich
beschrieben worden, beispielsweise in US-A-4,381,946, US-A-4,239,543
und US-A-4,781,758.
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Die folgenden Beispiele dienen zur
Veranschaulichung der Erfindung.
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Beispiel 1 – Wasserfestigkeit
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Kontrollelement C-1 (kein
Poly(ethyglycol))
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Ein Träger aus harzbeschichtetem Fotopapier
wurde coronaentladen und dann mit einer wasserabsorbierenden Schicht
aus nicht deionisierter Schweinehautgelatine in fotografischer Qualität (Sanofi
Bio Industries Co.) beschichtet sowie mit einem Beizmittel eines
Copolymers von Poly[vinylbenzyltrimethylammoniumchlorid-Co-Ethylenglycoldimethacrylat
(Molverhältnis
93 : 7) in einem Gewichtsverhältnis
von 90 : 10. Diese Schicht wurde aus einer 10 Gew.-% wässrigen
Lösung
aufgetragen, um einen Trockenauftrag von 8,6 g/m2 zu erhalten.
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Gleichzeitig wurde eine Bildaufzeichnungsschicht
aus Poly(vinylalkohol), Elvanol® 52–22 (Dow
Chemical Co.) 1,45 g/m2, ausgefälltem, amorphem
Siliciumdioxid, IJ35 (Crosfield Co.), 1,85 g/m2,
kolloidalem Siliciumdioxid, Ludox® CL
(DuPont Corp.) 0,5 g/m2, Calciumchlorid
(Aldrich Co.) 0,20 g/m2 und einem Beizmittel eines
Copolymers von Poly[vinylbenzyltrimethylammoniumchlorid-Co-Ethylenglycoldimethacrylat
(Molverhältnis
93 : 7) in einem Gewichtsverhältnis
von 90 : 10, 0,40 g/m2 aufgetragen. Die
Bildaufzeichnungsschicht wurde aus 10% einer festen Dispersion aufgetragen,
um einen Trockenauftrag von 4,3 g/m2 zu
erhalten Eine kleine Menge Surfactant 10G (Dixie Co.) wurde zugegeben,
um eine effiziente Ausbreitung zu unterstützen. Die untere wasserabsorbierende
Schicht und die obere Bildaufzeichnungsschicht wurden gleichzeitig
durch Perlbeschichten aufgetragen, auf 4,4°C abgekühlt und durch Zwangsluftheizung
getrocknet.
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Kontrollelement C-2 (Poly(ethylenglycol)
mit großer
Molmasse)
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Dieses Element entsprach dem Element
C-1 mit dem Unterschied, dass Poly(vinylalkohol) zu 0,73 g/m2 und Poly(ethylenoxid), Molmasse 200.000,
(Poly(ethylenglycol) mit großer
Molmasse) Polyox® N-80 (Union Carbide Corp.),
0,73 g/m2 zugegeben wurden.
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Kontrollelement C-3 (Poly(ethylenglycol)
: Polyvinylalkohol) im Verhältnis
1 : 3)
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Dieses Element entsprach dem Element
C-1 mit dem Unterschied, dass Poly(vinylalkohol) zu 1,1 g/m2 und Poly(ethylenglycol), Molmasse 33.500,
(Fluka Corp.), 0,36 g/m2 zugegeben wurden.
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Erfindungsgemäßes Element
1
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Dieses Element entsprach dem Element
C-3 mit dem Unterschied, dass Poly(vinylalkohol) zu 0,73 g/m2 und Poly(ethylenglycol) zu 0,73 g/m2 verwendet wurde.
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Koaleszenz
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Jedes der oben genannten Empfangselemente
wurde mit einem Epson Stylus Photo® Drucker
und einer Farbtintenpatrone 5020110 (Epson Co.) bedruckt und auf
Koaleszenz qualitativ bewertet. Koaleszenz wird als unerwünschte lokale
Abweichung in der optischen Dichte innerhalb eines gesättigten
Farbbereichs beschrieben, das sich durch Puddeln oder Streifenbildung
der Tinte bildet. Im Falle des Epson Stylus Photo® Druckers
ist dieser Effekt besonders in den gesättigten Grünbereichen deutlich
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Optische Dichte und Lichtechtheit
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Die optischen Dichten der gesättigten
blaugrünen,
purpurroten, gelben und schwarzen Farbfelder, die mit einem Drucker
des Typs Hewlett-Packard 890C und einer Farbpatrone des Typs HPC1823A
sowie einer Schwarzweißpatrone
des Typs HP51645A gedruckt worden waren, wurden mit einem fotografischen
Densitometer des Typs X-Rite® 310 ermittelt. Die Felder
wurden dann für
7 Tage einer starken Tageslichtstrahlung mit 50 kLux ausgesetzt,
um dann erneut die optische Dichte zu messen. Die endgültige optische
Dichte, geteilt durch die anfängliche
optische Dichte multipliziert mit 100 ist ein Maß der Lichtechtheit. Hohe Werte
werden bevorzugt. Es wurde lediglich der gelbe Tintenfarbstoffgemessen,
da dies für
diesen Tintensatz der am wenigsten stabile Farbstoffist. Es wurden
folgende Ergebnisse erzielt:
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Die vorausgehenden Daten zeigen,
dass die Anwesenheit von Poly(ethylenglycol) in Element 1 der Erfindung
die optische Dichte steigert und die Koaleszenz im Vergleich zu
Element C-1 reduziert, das kein Poly(ethylenglycol) beinhaltete.
Wenn das Poly(ethylenglycol) eine hohe Molmasse (C-2) im Vergleich
zum erfindungsgemäßen Element
1 aufweist, sinkt die Lichtechtheit. Wenn das Verhältnis von
Poly(ethylenglycol) : Poly(vinylalkohol) kleiner (C-3) als das in
dem erfindungsgemäßen Element
1 verwendete ist, wird die Koaleszenz vergrößert.
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Beispiel 2 – Poly(ethylenglycol)
Molmasse
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Kontrollelement C-4 – Poly(ethylenglycol)
mit niedriger Molmasse
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Dieses Element war ähnlich wie
Element 1, mit dem Unterschied, dass die Molmasse des Poly(ethylenglycols)
400 betrug.
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Erfindungsgemäßes Element
2
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Dieses Element war gleich wie C-4,
mit dem Unterschied, dass die Molmasse des Poly(ethylenglycols) 1450
betrug.
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Erfindungsgemäßes Element
3
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Dieses Element war gleich wie C-4,
mit dem Unterschied, dass die Molmasse des Poly(ethylenglycols) 6000
betrug.
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Erfindungssgemäßes Element
4
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Dieses Element war gleich wie C-4,
mit dem Unterschied, dass die Molmasse des Poly(ethylenglycols) 10.000
betrug.
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Erfindungsgemäßes Element
5
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Dieses Element war gleich wie C-4,
mit dem Unterschied, dass die Molmasse des Poly(ethylenglycols) 20.000
betrug.
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Auslauf- oder Durchschlagprüfung
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Die oben genannten Elemente sowie
Element 1 aus Beispiel 1 wurden mit einem Drucker sowie Patronen
des Typs Epson Stylus Photo® gemäß Beispiel 1 bedruckt und qualitativ
auf Auslaufen oder Durchschlag bewertet, d. h. auf fehlende scharfe
Kanten. Es wurden folgende Ergebnisse erzielt.
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Die vorausgehenden Ergebnisse zeigen,
dass bei einer Molmasse des Poly(ethylenglycols) von unter 1.400
ein stärkeres
Auslaufen auftritt.
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Beispiel 3 – Verhältnis Poly(ethylenglycol)
: Poly(vinvlalkohol)
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Kontrollelement C-5 – Poly(ethylenglycol)
: Poly(vinylalkohol) im Verhältnis
1 : 0
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Dieses Element war ähnlich wie
Element 1, mit dem Unterschied, dass kein Poly(vinylalkohol) vorhanden
war, und dass die Menge von Poly(ethylenglycol) 1,45 g/m2 betrug.
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Kontrollelement C-6 – Poly(ethylenglycol)
: Poly(vinylalkohol) im Verhältnis
1 : 0,5
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Dieses Element war ähnlich wie
Element 1, mit dem Unterschied, dass kein Poly(vinylalkohol) vorhanden
war, und dass die Menge von Poly(ethylenglycol) 0,97 g/m2 betrug.
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Kontrollelement C-7 – Polylethylenglycol)
: Poly(vinylalkohol) im Verhältnis
1 : 1,9
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Dieses Element war ähnlich wie
Element 1, mit dem Unterschied, dass kein Poly(vinylalkohol) vorhanden
war, und dass die Menge von Poly(ethylenglycol) 0,50 g/m2 betrug.
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Abriebtest
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Jedes der vorausgehenden Elemente
sowie Element 1 aus Beispiel 1 wurden durch Reiben mit dem Finger
qualitativ auf Abriebbeständigkeit
geprüft,
um festzustellen, ob die Tintenempfangsschicht abgelöst oder
verformt wird.
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Koaleszenz
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Jedes der vorausgehenden Kontrollelemente
sowie Element 1 aus Beispiel 1 wurden mit einem Tintenstrahldrucker
des Typs Epson Stylus Color 600 und einer Farbpatrone des Typs 5020089
bedruckt und wie in Beispiel 1 auf Koaleszenz bewertet. Es wurden
folgende Ergebnisse erzielt:
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Die vorausgehenden Ergebnisse zeigen,
dass die Abriebfestigkeit schlecht ist, wenn kein Poly(vinylalkohol)
vorhanden ist (C-5). Wenn das Verhältnis von Poly(ethylen glycol)
: Poly(vinylalkohol) größer (C-6)
als das Verhältnis
dieser Materialien in dem erfindungsgemäßen Element 1 ist, ist die
Abriebbeständigkeit
ebenfalls schlecht. Wenn das Verhältnis von Poly(ethylenglycol):Poly(vinylalkohol)
kleiner (C-7) als das Verhältnis dieser
Materialien in dem erfindungsgemäßen Element
ist, ist die Koaleszenz schlecht.
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Beispiel 4 – Verwendung
von Salz in der Bildaufzeichnungsschicht
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Erfindungsgemäßes Element
6
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Dieses Element war ähnlich wie
Element 1, mit dem Unterschied, dass kein Calciumchlorid vorhanden war,
und dass das ausgefällte,
amorphe Siliciumdioxid in einer Konzentration von 2,05 g/m2 vorhanden war.
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Drucken
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Auf die Elemente 6 und 1 wurden mit
einem Drucker des Typs Hewlett-Packard Photosmart und Patronen des
Typs C3844A sowie C3845A gesättigte
Farbfelder gedruckt. Auf die Elemente 6 und 1 wurden ebenfalls gesättigte Farbfelder
mit einem Tintenstrahldrucker des Typs Lexmark 7200 und einer Farbpatrone des
Typs 12A1980 sowie einer Fotopatrone des Typs 12A1990 gedruckt.
Die optischen Dichten der blaugrünen,
purpurroten und gelben Felder wurden wie in Beispiel 1 gemessen.
Es wurden folgende Ergebnisse erzielt:
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Die vorausgehenden Ergebnisse zeigen,
dass bei Fehlen von CaCl2 (Element 6) die
Blaugründichte steigt,
während
die Purpurrot- und Gelbdichte konstant bleibt. Das Vorhandensein
eines Metallsalzes ist daher zur Abstimmung der Farbbalance geeignet.
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Beispiel 5 – Wirkung
von kolloidalem Oxid und Beizmittel
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Erfindungsgemäßes Element
7
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Dieses Element entsprach Element
1, mit dem Unterschied, dass kein Beizmittel vorhanden war.
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Kontrollelement C-8 – ohne kolloidales
Oxid
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Dieses Element entsprach Element
1, mit dem Unterschied, dass kolloidales Siliciumoxid weggelassen
wurde.
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Kontrolle C-9 – kein Pigment
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Dieses Element entsprach Element
1, mit dem Unterschied, dass kein amorphes Siliciumdioxid ausgefällt wurde,
und dass die Mengen von Poly(vinylalkohol) und Poly(ethylenglycol)
jeweils auf 1,62 g/m2 erhöht wurden.
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Drucken und Koaleszenz
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Für
jedes der vorausgehenden Elemente und für Element 1 der Erfindung wurden
qualitative Bewertungen der Beschichtungsqualität und Koaleszenz durchgeführt. Die
Koaleszenz wurde wie in Beispiel 1 gemessen. Die Beschichtungsqualität wurde
durch Sichtprüfung
des beschichteten Elements auf unerwünschte Beschichtungsstreifen
und Zusammenballungen bewertet. Es wurden folgende Ergebnisse erzielt:
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Die vorausgehenden Ergebnisse zeigen,
dass das Weglassen von Pigment (C-9) oder von kolloidalem Oxid (C-8)
zu einer schlechten Koaleszenz und/oder Beschichtungsqualität im Vergleich
zu den erfindungsgemäßen Elementen
führt.