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Die vorliegende Erfindung bezieht
sich auf ein Tintenstrahl-Aufzeichnungselement. Im einzelnen bezieht
sich die Erfindung auf ein Tintenstrahl-Aufzeichnungselement, das
beschichtete Teilchen enthält.
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In einem typischen Tintenstrahl-Aufzeichnungs-
oder -Drucksystem werden Tintentröpfchen aus einer Düse mit hoher
Geschwindigkeit auf ein Aufzeichnungselement oder -medium geschleudert
und erzeugen ein Bild auf dem Medium. Die Tintentröpfchen oder
die Aufzeichnungsflüssigkeit
umfassen im allgemeinen ein Aufzeichnungsmittel wie zum Beispiel
einen Farbstoff oder ein Pigment und eine große Menge an Lösungsmittel. Das
Lösungsmittel,
oder die Trägerflüssigkeit
bestehen typischerweise aus Wasser, einem organischen Material wie
beispielsweise einem einwertigen Alkohol, einem mehrwertigen Alkohol
oder deren Gemischen.
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Ein Tintenstrahl-Aufzeichnungselement
umfasst typischerweise einen Träger,
der auf mindestens einer Seite eine Tintenempfangsschicht oder bilderzeugende
Schicht aufweist und schließt
die Elemente für
die Betrachtung in Reflexion, mit opakem Träger, und die für die Betrachtung
in Transmission, mit transparentem Träger, ein.
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Zwar sind bisher zahlreiche unterschiedliche
Typen von Bildaufzeichnungselementen für die Verwendung mit Tintenstrahlvorrichtungen
vorgeschlagen worden, es gibt aber viele ungelöste Probleme auf diesem Fachgebiet,
und viele Mängel
in den bekannten Produkten haben ihren kommerziellen Nutzen beschränkt.
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Wenn Bilder fotografischer Qualität auf einem
derartigen Bildaufzeichnungselement erhalten werden sollen und diese
Qualität
beibehalten werden soll, dann muss sich ein Tintenstrahl-Aufzeichnungselement
bekanntermaßen
dadurch auszeichnen, dass:
- – es problemlos benetzt wird,
so dass keine Bildung von "Pfützen", d. h. kein Zusammenfließen benachbarter
Tintentröpfchen
und damit verbundene ungleichmäßige Dichte,
eintritt,
- – es
kein Ausbluten aufweist,
- – es
hohe Tintenkonzentrationen absorbieren kann und schnell trocknet,
damit die Elemente nicht blockieren, wenn sie auf nachfolgende Ausdrucke
oder andere Oberflächen
gestapelt werden,
- – es
keine Unstetigkeiten oder Defekte infolge von Wechselwirkungen zwischen
dem Träger
und/oder der(n) Schicht(en) aufweist wie beispielsweise Risse, nicht
benetzbare Stellen, Kammlinien und so weiter,
- – es
nichtabsorbierte Farbstoffe daran hindert, auf der freien Oberfläche zu aggregieren
und Farbstoff auskristallisiert, was zu Ausblühungen oder Bronzierungseffekten
in den Bereichen führt,
die das Bild enthalten, und
- – die
Haltbarkeit des Bildes optimiert ist, damit es bei Berührung mit
Wasser oder unter der Einwirkung von Strahlung in Gestalt von Tageslicht,
Licht von Wolframlampen oder Fluoreszenzlicht nicht verblasst.
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Ein Tintenstrahl-Aufzeichnungselement
wird angestrebt, das bei fast momentaner Tintentrocknungszeit zugleich
eine gute Bildqualität
liefert. Jedoch lassen sich in Anbetracht des großen Umfangs
an Tintenkompositionen und der Tintenvolumina, die ein Aufzeichnungselement
aufnehmen muss, diese Anforderungen an Tintenstrahl-Aufzeichnungsmedien
schwierig gleichzeitig befriedigen.
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Tintenstrahl-Aufzeichnungselemente
sind bekannt, die poröse
oder nichtporöse
einschichtige oder mehrschichtige Beschichtungen verwenden, die
als geeignete Bildempfangsschichten auf einer oder auf beiden Seiten
eines porösen
oder nichtporösen
Trägers
fungieren. Aufzeichnungselemente, die nichtporöse Beschichtungen verwenden,
weisen typischerweise gute Bildqualität aber nichtzufriedenstellende
Tintentrocknungszeiten auf. Aufzeichnungselemente mit porösen Beschichtungen
enthalten typischerweise kolloidale Feststoffteilchen und weisen
eine schlechtere Bildqualität
auf, haben aber sehr gute Trocknungszeiten.
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Zwar sind zahlreiche unterschiedliche
Typen von porösen
Bildaufzeichnungselementen für
die Verwendung mit Tintenstrahldruckern bekannt, es gibt aber viele
ungelöste
Probleme auf diesem Fachgebiet und viele Mängel in den bekannten Produkten,
die ihren kommerziellen Nutzen erheblich eingeschränkt haben.
Die Aufgabe der Herstellung einer porösen Bildaufzeichnungsschicht
besteht darin, hohen Glanz ohne Rissbildung, hohe Farbdichte und
kurze Trocknungszeiten zu erreichen.
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US-A-5,576,088 bezieht sich auf ein
Tintenstrahl-Aufzeichnungselement, in dem eine den Glanz liefernde
Schicht, die einen anorganischen Füllstoff und einen Latex enthält, auf
eine Tintenempfangsschicht aufgebracht wird. Dieses Element bietet
aber das Problem, dass die Trocknungszeiten lang sind und die Schicht zur
Rissbildung neigt.
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EP-A-0 983 866, WO-A-99 39914, US-A-S
478 631, US-A-S 405 678 und JP-A-11 180034 beziehen sich auf Tintenstrahl-Aufzeichnungselemente,
teilen aber nicht die Bildempfangsschicht gemäss der Beschreibung in dem
hier vorliegenden Anspruch 1 mit.
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Es ist ein Ziel der vorliegenden
Erfindung, ein Tintenstrahl-Aufzeichnungselement mit kurzer Tintentrocknungszeit
zu schaffen. Ein anderes Ziel der vorliegenden Erfindung besteht
darin, ein Tintenstrahl-Aufzeichnungselement zu schaffen, das eine
gute Bildqualität
aufweist.
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Diese und andere Aufgaben werden
in Übereinstimmung
mit der Erfindung gelöst,
die ein Tintenstrahl-Aufzeichnungselement umfasst, das ein Substrat
enthält,
auf dem sich eine Bildempfangsschicht befindet, die einen anorganischen
Füllstoff
und beschichtete Feststoffteilchen umfasst, die ihrerseits einen
polymeren Latex mit hartem Kern und weicher Hülle aufweisen und dadurch gekennzeichnet
sind, dass das polymere Material des harten Kerns einen Tg-Wert
von mindestens 60°C,
das polymere Material der weichen Hülle einen Tg-Wert von 20°C oder darunter
aufweist und der anorganische Füllstoff
in der Bildempfangsschicht in Mengen von 50 bis 95 Gew.-% vorliegt.
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Das erfindungsgemäße Tintenstrahl-Aufzeichnungselement
liefert kurze Tintentrocknungszeiten und gute Bildqualitäten.
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Das in der Erfindung eingesetzte
Substrat kann porös
sein wie beispielsweise Papier oder nichtporös wie harzbeschichtetes Papier,
synthetisches Papier wie TeslinTM oder TyvekTM, ein imprägniertes Papier wie beispielsweise
DuraformTM, Celluloseacetat oder Polyester-Folien.
Die Oberfläche
des Substrats kann behandelt werden, um die Adhäsion der Bildempfangsschicht
an dem Träger
zu verbessern. Zum Beispiel kann die Oberfläche vor der Aufbringung der
Bildempfangsschicht auf den Träger
mit Koronaentladungen behandelt werden. Alternativ kann eine Grundbeschichtung
oder Haftschicht wie beispielsweise eine aus einem halogenierten
Phenol oder einem teilweise hydrolysierten Vinylchlorid/Vinylacetat-Copolymer bestehende
Schicht auf der Oberfläche
des Trägers
untergebracht werden.
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Wie oben beschrieben, enthält die erfindungsgemäße Bildempfangsschicht
einen anorganischen Füllstoff
und einen polymeren Latex. Jeder beliebige anorganische Füllstoff
kann in der vorliegenden Erfindung eingesetzt werden, wie beispielsweise
Metalloxide oder -hydroxide. In einer bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung handelt es sich bei dem Metalloxid um Siliciumdioxid,
Aluminiumoxid, Zircondioxid oder Titandioxid. In einer weiteren
bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung liegt die Teilchengröße des Füllstoffs zwischen 5 nm und
1000 nm.
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Die beschichteten Teilchen, die einen
in der vorliegenden Erfindung verwendeten Latex mit polymerem hartem
Kern und polymerer weicher Hülle
umfassen, umfassen polymere Teilchen mit einem Kern aus einem Material
mit verhältnismäßig hohem
Tg-Wert, der mit einem anderen Polymer mit verhältnismäßig niedrigem Tg-Wert beschichtet
ist. In der vorliegenden Erfindung eingesetzte Kern-Hülle-Latices
können,
wie in "Emulsion
Polymerization and Emulsion Polymers", herausgegeben von P. A. Lovell und
M. S. El-Aassar, John Wiley and Sons, 1997, beschrieben, durch Emulsionpolymerisation
hergestellt werden.
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Das in der vorliegenden Erfindung
eingesetzte Polymer für
das Kernmaterial hat einen Tg-Wert von mindestens 60°C, vorzugsweise
von 60°C
bis 150°C.
Beispiele für
diese Polymere schließen
Polymethylmethacrylat, Polystyrol, Poly-p-methylstyrol, Poly-t-butylacrylamid,
Styrol/Methylmethacrylat-Copolymere, Styrol/t-Butylacrylamid-Copolymere,
Methylmethacrylat/t-Butylacrylamid-Copolymere und Homopolymere,
die sich von p-Cyanphenylmethacrylat, Pentachlorphenylacrylat, Methacrylnitril,
Isobornylmethacrylat, Phenylmethacrylat, Acrylnitril, Isobornylacrylat,
p-Cyanphenylacrylat,
2-Chlorethylacrylat, 2-Chlorethylmethacrylat, 2-Naphthylacrylat,
n-Isopropylacrylamid, 1-Fluormethylmethacrylat, Isopropylmethacrylat
und 2-Hydroxypropylmethacrylat ableiten, ein. In einer bevorzugten
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung besteht das Kern-Polymer aus Polymethylmethacrylat,
Polystyrol, Poly-p-methylstyrol, Poly-t-butylacrylamid oder Styrol/Methylmethacrylat-Copolymeren.
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Das in der Erfindung eingesetzte
Polymer für
das Hüllenmaterial
hat einen Tg-Wert von 20°C
oder darunter, vorzugsweise zwischen –50°C und 20°C. Beispiele für diese
weichen Hüllpolymere,
die in der vorliegenden Erfindung eingesetzt werden können, schließen Homo-
und Copolymere ein, die sich von den folgenden Monomeren ableiten:
n-Butylacrylat, n-Ethylacrylat, 2-Ethylhexylacrylat, Methoxyethylacrylat,
Methoxyethoxyethylacrylat, Ethoxyethylacrylat, Ethoxyethoxyethylacrylat,
2-Ethylhexylmethacrylat, n-Propylacrylat, Hydroxyethylacrylat usw.
und kationischen Monomeren wie beispielsweise einem Salz von Trimethylammoniumethylacrylat
und Trimethylammoniumethylmethacrylat, einem Salz von Triethylammoniumethylacrylat
und Triethylammoniumethylmethacrylat, einem Salz von Dimethylbenzylammoniumethylacrylat
und Dimethylbenzylammoniumethylmethacrylat, einem Salz von Dimethylbutylammoniumethylacrylat
und Dimethylbutylammoniumethylmethacrylat, einem Salz von Dimethylhexylammoniumethylacrylat
und Dimethylhexylammoniumethylmethacrylat, einem Salz von Dimethyloctylammoniumethylacrylat
und Dimethyloctylammoniumethylmethacrylat, einem Salz von Dimethyldodecylammoniumethylacrylat
und Dimethyldocecylammoniumethylmethacrylat, einem Salz von Dimethyloctadecyl-ammoniumethylacrylat
und Dimethyloctadecylammoniumethylmethacrylat usw. Salze dieser
kationischen Monomere, die verwendet werden können, schliessen Chlorid, Bromid,
Methylsulfat, Triflat usw. ein.
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Beispiele für diese polymeren Hüllenmaterialien
schliessen n-Butylacrylat/Vinylbenzyltrimethylammoniumchlorid-Copolymere,
n-Butylacrylat/Vinylbenzyltri methylammoniumbromid-Copolymere, n-Butylacrylat/Vinylbenzyldimethylbenzylammoniumchlorid-Copolymere
und n-Butylacrylat/Vinylbenzyldimethyloctadecylammoniumchlorid-Copolymere
ein. In einer bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung kann es sich bei dem Hüllpolymer um Poly-n-butylacrylat,
Poly-2-ethyl-hexylacrylat, Polymethoxyethylacrylat, Polyethoxyethylacrylat,
n-Butylacrylat/Tri-methylammoniumethylacrylat-Copolymere, n-Butylacrylat/Trimethylammoniumethyl-methacrylat-Copolymere
oder n-Butylacrylat/Vinylbenzyltrimethylammoniumchlorid-Copolymere handeln.
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Es folgen Beispiele für polymere
weiche Hüll-
und polymere harte Kernmaterialien für beschichtete Teilchen, die
in der Erfindung eingesetzt werden können:
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Ein zusätzliches Bindemittel kann ebenfalls
in der erfindungsgemäßen Bildaufzeichnungsschicht
eingesetzt werden, beispielsweise ein wasserlösliches Polymer wie Polyvinylalkohol,
Gelatine, Polyvinylpyrrolidon, Poly-2-ethyl-2-oxazolin, Poly-2-methyl-2-oxazolin,
Polyacrylamid, Chitosan, Methylcellulose, Ethylcellulose, Hydroxyethylcellulose,
Hydroxypropylcellulose usw.. Andere Bindemittel können auch
verwendet werden wie Polymerlatices mit niedrigem Tg-Wert wie beispielsweise
Styrol/Butadien-Copolymere, ein Polyurethan-Latex, ein Polyester-Latex,
Poly-n-butylacrylat,
Poly-n-butylmethacrylat, Poly-2-ethylhexylacrylat, ein Copolymer
von n-Butylacrylat
und Ethylacrylat, ein Copolymer von Vinylacetat und n-Butylacrylat
usw.
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Auch andere Additive können in
die Bildempfangsschicht aufgenommen werden, beispielsweise pH-Regler
wie Salpetersäure,
Vernetzungsmittel, Rheologie-Regler, Tenside, UV-Absorber, Biozide,
Schmiermittel, Farbstoffe, farbstofffixierende Mittel oder Beizen,
optische Aufheller usw.
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Die Tintenstrahlbeschichtung kann
auf einer oder auf beiden Seiten der Substratoberflächen mittels konventioneller
Beschichtungsmethoden mit Vordosierung oder Nachdosierung aufgebracht
werden, zum Beispiel mittels Rakelbeschichtung, Luftbürstenbeschichtung,
Stabbeschichtung, Walzenbeschichtung usw. Die Wahl des Beschichtungsverfahrens
richtet sich nach der Wirtschaftlichkeit des Verfahrens und bestimmt
ihrerseits die Spezifikationen der Formulierung wie beispielsweise
die Feststoffe in der Beschichtung, die Viskosität der Beschichtung und die
Beschichtungsgeschwindigkeit.
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Die Dicke der Bildempfangsschicht
kann zwischen 1 und 60 μm,
vorzugsweise zwischen 5 und 40 μm liegen.
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Nach der Beschichtung kann das Tintenstrahl-Aufzeichnungselement
zur Verbesserung der Glätte
der Oberfläche
kalandriert oder satiniert werden. In einer bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung wird das Tintenstrahl-Aufzeichnungselement
durch Durchgang durch einen beheizten Weichwalzenspalt bei 65°C und einem
Druck von 14000 kg/m bei einer Geschwindigkeit von 0,15 m/s bis
0,3 m/s kalandriert.
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Tintenstrahl-Tinten, die für die Bildgebung
auf den in der vorliegenden Erfindung verwendeten Aufzeichnungselementen
eingesetzt werden, sind dem Fachmann wohlbekannt. Bei den im Tintenstrahldruck
eingesetzten Tintenkompositionen handelt es sich typischerweise
um flüssige
Kompositionen, die ein Lösungsmittel
oder eine Trägerflüssigkeit,
Farbstoffe oder Pigmente, Befeuchtungsmittel, organische Lösungsmittel, Tenside,
Verdickungsmittel, Konservierungsmittel und dergleichen umfassen.
Das Lösungsmittel
oder die Trägerflüssigkeit
kann nur Wasser sein, oder es ist Wasser, das mit anderen mit Wasser
mischbaren Lösungsmitteln
wie beispielsweise mehrwertigen Alkoholen vermischt ist. Tinten,
in denen organische Materialien wie mehrwertige Alkohole die vorherrschenden
Trägerflüssigkeiten
oder Lösungsmittel
sind, können
auch verwendet werden. Besonders gut eignen sich Lösungsmittelgemische
aus Wasser und mehrwertigen Alkoholen. Die in solchen Kompositionen
eingesetzten Farbstoffe sind typischerweise wasserlösliche Direktfarbstoffe
oder saure Farbstoffe. Solche flüssigen
Kompositionen sind dem bisherigen Stand der Technik entsprechend
in ausgedehntem Maße
beschrieben worden, zum Beispiel in US-A-4,381,946, US-A-4,239,543
und US-A-4,781,758.
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Das folgende Beispiel erläutert die
Erfindung näher.
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Beispiel 1-Synthese von
Polystyrol-Kern/Poly-n-butylacrylat-Hülle-Latex (50 : 50) (Polymer
1)
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Der Latex mit Teilchen aus hartem
Kern und weicher Hülle
der vorliegenden Erfindung wurde durch sequentielle Emulsionspolymerisation
hergestellt. Im allgemeinen wird das Polymer des harten Kerns als
erstes polymerisiert, darauf erfolgt die sequentielle Zugabe der
nächsten
Monomeremulsionen mit niedrigem Tg-Wert. Eine typische Synthesemethode
des Latex mit Teilchen aus hartem Kern und weicher Hülle der
vorliegenden Erfindung wird nachstehend beschrieben. Folgende Zutaten
wurden eingesetzt:
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Arbeitsweise:
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- 1. (A) wurde in einen 2L-Dreihalskolben eingefüllt, der
mit einem Stickstoff-Einlass,
einem mechanischen Rührer
und einem Kühler
versehen war. Der Kolben wurde in einem Bad mit konstant auf 80°C gehaltener Temperatur
angebracht und während
20 Minuten mit Stickstoff gespült.
- 2. (B) wurde zugesetzt und anschließend die Monomer-Emulsion (C).
Das Gemisch wurde während
der Zugabe der Monomer-Emulsion ständig gerührt. Die Monomer-Emulsion wurde
am Boden des das Monomer enthaltenden Vorratsgefäßes mit einer Flüssigkeitsdosierpumpe
entnommen. Die Zugabezeit der Monomer-Emulsion (C) betrug eine Stunde
und zwanzig Minuten.
- 3. Die Polymerisation wurde nach der Zugabe des ersten Monomers
30 Minuten lang fortgesetzt.
- 4. Die zweite Monomer-Emulsion (D) wurde auf die gleiche Weise
hergestellt. Die Zugabezeit betrug insgesamt eine Stunde und zwanzig
Minuten.
- 5. Der Latex wurde eine Stunde lang auf 80°C erhitzt und dann auf 60°C abgekühlt.
- 6. 4 ml jeweils 10prozentiges t-Butylhydroperoxid und 10prozentiges
Formaldehydsulfit wurden zur Entfernung des Restmonomers zugesetzt
und 30 Minuten einwirken gelassen.
- 7. Das Gemisch wurde auf Raumtemperatur abgekühlt und
filtriert.
- 8. Der am Ende vorliegende Feststoffgehalt betrug 40,7% und
die Teilchengröße 81,2
nm.
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Beispiel 2
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Element 1 der Erfindung
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Eine Papierunterlage aus Nekoosa
Solutions SmoothTM (Georgia Pacific Co.),
Grade 5128 (Carrara WhiteTM, Color 9220),
Flächengewicht
150 g/m2, wurde mit einer Suspension beschichtet,
die 70 Gew.-% kolloidale Kieselsäure
(NaycolTM IJ 222, Akzo Nobel Co.) und 30
Gew.-% des oben beschriebenen Polymers 1 enthielt. Die Beschichtungslösung enthielt
insgesamt 20 Gew.-% Feststoffe. Die Beschichtung wurde auf die Papierunterlage
unter Benutzung einer Meyer-Rakel mit einem Drahtdurchmesser von
0,51 μm
mit einer Nassauftragsdicke von 10 μm aufgebracht. Das Element wurde
bei 60°C
im Trockenschrank getrocknet.
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Element 2 der Erfindung
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Dieses Element wurde wie Element
1 hergestellt, mit der Abweichung, dass nur 20 Gew.-% Polymer 1
zusammen mit 10 Gew.-% eines Polyurethan-Latex (WitcobondTM W-213, Witco Corp.) eingesetzt wurden.
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Element 3 der Erfindung
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Dieses Element wurde wie Element
1 hergestellt, mit der Abweichung, dass die kolloidale Kieselsäure durch
kolloidalen Böhmit
(DispalTM 14N4-25, Condea Vista Co.) ersetzt
wurde.
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Element 4 der Erfindung
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Dieses Element wurde wie Element
2 hergestellt, mit der Abweichung, dass die kolloidale Kieselsäure durch
kolloidalen Böhmit
(DispalTM 14N4-25, Condea Vista Co.) ersetzt
wurde.
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Element 5 der Erfindung
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Eine synthetische polymere Papierunterlage
(TeslinTM, 250 μm, PPG Industry) wurde mit einer
Suspension beschichtet, die 80 Gew.-% kolloidale Kieselsäure (NaycolTM IJ 222, Akzo Nobel Co.) und 20 Gew.-%
Polymer 1 enthielt. Die Beschichtungslösung enthielt insgesamt 20
Gew.-% Feststoffe. Die Beschichtung wurde auf die polymere Papierunterlage
unter Benutzung einer Meyer-Rakel mit einem Drahtdurchmesser von
0,51 μm
mit einer Nassauftragsdicke von 10 μm aufgebracht. Das Element wurde
bei Umgebungstemperatur an der Luft getrocknet.
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Element 6 der Erfindung
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Dieses Element wurde wie Element
5 hergestellt, mit der Abweichung, dass nur 15 Gew.-% Polymer 1
zusammen mit 5 Gew.-% eines Polyacryl-Latex (RhoplexTM P-308, Rohm and Haas
Co.) eingesetzt wurden.
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Element 7 der Erfindung
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Dieses Element wurde wie Element
5 hergestellt, mit der Abweichung, dass Polymer 2 anstelle von Polymer
1 eingesetzt wurde.
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Element 8 der Erfindung
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Dieses Element wurde wie Element
5 hergestellt, mit der Abweichung, dass Polymer 3 anstelle von Polymer
1 eingesetzt wurde.
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Vergleichselement 1
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Dieses Element wurde wie Element
1 hergestellt, mit der Abweichung, dass ein Polyurethan-Latex (WitcobondTM W-213, Witco Corp.) anstelle von Polymer
1 eingesetzt wurde.
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Vergleichselement 2
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Dieses Element wurde wie Element
1 hergestellt, mit der Abweichung, dass ein Nicht-Kern/Hülle-Polymer,
Styrol/Butylacrylat-Copolymer, anstelle von Polymer 1 eingesetzt
wurde.
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Vergleichselement 3
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Dieses Element wurde wie Vergleichselement
1 hergestellt, mit der Abweichung, dass die kolloidale Kieselsäure durch
kolloidalen Böhmit
(DispalTM 14N4-25, Condea Vista Co.) ersetzt
wurde.
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Vergleichselement 4
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Dieses Element wurde wie Vergleichselement
3 hergestellt, mit der Abweichung, dass ein Nicht-Kern/Hülle-Polymer,
Styrol/Butylacrylat-Copolymer, anstelle des Polyurethan-Latex eingesetzt
wurde.
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Vergleichselement 5
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Dieses Element wurde wie das erfindungsgemäße Element
5 hergestellt, mit der Abweichung, dass die kolloidale Kieselsäure NaycolTM IJ 222 durch die kolloidale Kieselsäure NaycolTM IJ 100 (Akzo Nobel Co.) und Polymer 1
durch 20 Gew.-% eines Polyacryl-Latex (RhoplexTM P-308,
Rohm and Haas Co.) ersetzt wurde.
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Vergleichselement 6
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Dieses Element wurde wie Vergleichselement
5 hergestellt, mit der Abweichung, dass ein Nicht-Kern/Hülle-Polymer,
Styrol/Butylacrylat-Copolymer, anstelle eines Polyacryl-Latex eingesetzt
wurde.
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Druck
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Bilder wurden entweder mit einem
Epson Stylus Color 740 Drucker für
Farbstofftinten unter Verwendung von Farbstofftinten-Druckpatronen
S020191/IC3CL01 oder mit einem Novajet IIITM Breitformat-Tintenstrahldrucker
für Pigmenttinten
unter Verwendung der Kodak Professional Pigmenttinten Schwarz, Magenta, Cyan
und Gelb gedruckt. Die Bilder umfassten eine Reihe von Cyan-, Magenta-,
Gelb-, Schwarz-, Grün-,
Rot- und Blau-Streifen; jeder Streifen hatte die Form eines Rechtecks
von 0,8 cm Breite und 20 cm Länge.
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Trockenzeit
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Unmittelbar nach dem Auswurf aus
dem Drucker wird ein Stück
Hartpostpapier auf das gedruckte Bild gelegt und mit einem glatten
schweren Gewicht aufgewalzt. Dann wird das Hartpostpapier von dem
gedruckten Bild getrennt. Die Länge
des Farbstofftransfers auf das Hartpostpapier kann gemessen werden
und dient der Abschätzung
der Zeit, die für
das Trocknen des gedruckten Bildes nötig ist. Die Trocknungszeit
erhält
die Einstufung 1, wenn kein Tintentransfer auf das Hartpostpapier
stattfindet. Wenn vollständiger
Transfer von mindestens einem der Farbstreifen stattfindet, erhält die Trocknungszeit
die Einstufung 5. Intermediäre
Transferlängen
erhalten Einstufungen zwischen 1 und 5.
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Bildqualität
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Die Bildqualität wird subjektiv beurteilt.
Das Zusammenfließen
bezieht sich auf die Nichtuniformität oder die Bildung von "Pfützen" der Tinte auf den
zusammenhängend
bedruckten Bildpartien. "Ausbluten" bezieht sich auf
Tinten, die die vorgesehenen Grenzen überschreiten.
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Die folgenden Ergebnisse wurden erhalten:
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Tabelle
2-Epson 740 Drucker
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Tabelle
3-Novajet III Drucker
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Die obenstehenden Ergebnisse zeigen,
dass die erfindungsgemäßen Elemente,
verglichen mit den Kontrollelementen, die schlechtere Trocknungszeiten
und Bildqualitäten
besaßen,
gute Trocknungszeiten und Bildqualitäten aufwiesen.