-
Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Tintenstrahldruckverfahren.
Genauer gesagt bezieht sich die vorliegende Erfindung auf ein Tintenstrahldruckverfahren,
das ein Tintenstrahlaufzeichnungselement verwendet, das eingekapselte
Teilchen enthält.
EP-A-1 138 512 gleichen Datums bezieht sich hiermit auf ein Element,
das sich für
diese Methode eignet.
-
In
einem typischen Tintenstrahlaufzeichnungs- oder -drucksystem werden
Tintentröpfchen
mit hoher Geschwindigkeit aus einer Düse auf ein Aufzeichnungselement
oder Aufzeichnungsmedium geschleudert und bauen ein Bild auf dem
Medium auf. Die Tintentröpfchen
oder die Aufzeichnungsflüssigkeit
umfassen im Allgemeinen ein Aufzeichnungsmittel wie beispielsweise
einen Farbstoff oder ein Pigment und eine große Menge an Lösungsmittel.
Das Lösungsmittel
oder die Trägerflüssigkeit
bestehen typischerweise aus Wasser, einem organischen Material wie
zum Beispiel einem einwertigen Alkohol, einem mehrwertigen Alkohol
oder Gemischen davon.
-
Ein
Tintenstrahlaufzeichnungselement umfasst typischerweise einen Träger, der
auf mindestens einer seiner Oberflächen eine Tintenempfangsschicht
oder bildaufbauende Schicht aufweist, und schließt jene Aufzeichnungselemente
ein, die für
die Betrachtung in Reflexion vorgesehen sind und einen opaken Träger besitzen,
und jene, die für
die Betrachtung in der Durchsicht bestimmt sind und einen transparenten
Träger
besitzen.
-
Zwar
sind bisher zahlreiche unterschiedliche Typen von Bildaufzeichnungselementen
für den
Einsatz in Tintenstrahlvorrichtungen vorgeschlagen worden, jedoch
existieren viele ungelöste
Probleme auf diesem Fachgebiet und viele Mängel in den bekannten Produkten,
die ihren kommerziellen Nutzen eingeschränkt haben.
-
Es
ist wohlbekannt, dass es zur Erreichung und Einhaltung der Fotoqualität von Bildern
auf einem derartigen Bildaufzeichnungselement nötig ist, dass ein Tintenstrahlaufzeichnungselement:
- – leicht
benetzt werden kann, so dass kein Zusammenlaufen, d.h. Koaleszenz
benachbarter Tintentröpfchen
eintritt, was zu uneinheitlicher Dichte führen würde,
- – kein
Bluten der Bilder aufweist,
- – die
Fähigkeit
aufweist, hohe Tintenkonzentrationen zu absorbieren und rasch zu
trocknen, um zu vermeiden, dass Elemente aneinander haften, wenn
nachfolgende Prints oder andere Oberflächen auf ihnen gestapelt werden,
- – keine
durch Wechselwirkungen zwischen dem Träger und/oder (einer) Schichten)
bedingten Diskontinuitäten
oder Defekte wie beispielsweise Risse, Stellen mit Tintenabstoßung, Kammlinien
und so weiter aufweist,
- – nichtabsorbierte
Farbstoffe an der Aggregierung und dem Auskristallisieren des Farbstoffs
auf der freien Oberfläche
hindert, was zu Ausblühungen
oder Bronzieren in den Bildteilen führt,
- – optimale
Bildechtheit aufweist, um das Verblassen durch Kontakt mit Wasser
oder durch Einwirkung von Tageslicht, Glühlicht oder Neonlicht zu vermeiden.
-
Ein
Tintenstrahlaufzeichnungselement wird angestrebt, das zugleich fast
augenblickliche Tintentrocknung und gute Bildqualität aufweist.
Diese Forderungen an Tintenstrahlaufzeichnungsmedien sind jedoch
wegen der vielen Tintenkompositionen und Tintenvolumina, die ein
Tintenstrahlaufzeichnungselement unterbringen muss, schwierig gleichzeitig
zu erreichen.
-
Tintenstrahlaufzeichnungselemente
sind bekannt, die poröse
oder nichtporöse
Beschichtungen mit einer oder mehreren Schichten verwenden, die
als geeignete Bildempfangsschichten auf einer oder auf beiden Seiten
eines porösen
oder nichtporösen
Trägers
fungieren. Aufzeichnungselemente, die nichtporöse Beschichtungen verwenden,
weisen typischerweise eine gute Bildqualität auf, ihre Tintentrocknungszeiten
sind dagegen schlecht. Aufzeichnungselemente, die poröse Beschichtungen
verwenden, enthalten typischerweise Kolloidteilchen und weisen schlechtere
Bildqualitäten
aber überlegene
Trocknungszeiten auf.
-
Zwar
sind viele unterschiedliche Typen von porösen Bildaufzeichnungselementen
für den
Einsatz im Tintenstrahldruck bekannt, doch existieren auf diesem
Fachgebiet viele ungelösten
Probleme, und es gibt viele Mängel
in den bekannten Produkten, die ihren kommerziellen Nutzen erheblich
eingeschränkt
haben. Die Aufgabe, die es bei der Herstellung einer porösen Bildaufzeichnungsschicht
zu lösen
gilt, besteht in der Erzielung eines hohen Niveaus an Hochglanz
ohne Rissbildung, hoher Farbdichte und kurzer Trocknungszeiten.
-
EP 813,978 bezieht sich auf
ein Tintenstrahlaufzeichnungselement, in dem eine Tintenabsorptionsschicht
eingesetzt wird, die Feinteilchen, ein hydrophiles Bindemittel und Öltröpfchen umfasst.
Jedoch weist dieses Element ein Problem auf, das darin besteht,
dass die Öltröpfchen an
die Oberfläche
wandern und Änderungen
des Aussehens des Bildes verursachen.
-
WO
88/06532 bezieht sich auf ein transparentes Material für den Tintenstrahldruck.
Die Bildempfangsschicht kann sehr geringe Mengen an beschichteter
Kieselsäure
enthalten.
-
US-A-5,431,956
bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung von polymerbeschichteten
anorganischen Teilchen. Die beschichteten Teilchen eignen sich für Latexanstrichfarben.
-
Es
ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Tintenstrahl-Druckverfahren
zu schaffen, das ein Tintenstrahlaufzeichnungselement mit kurzen
Tintentrocknungszeiten verwendet. Eine weitere Aufgabe dieser Erfindung
besteht darin, ein Tintenstrahl-Druckverfahren zu schaffen, das
ein Tintenstrahlaufzeichnungselement mit guter Bildqualität aufweist.
-
Diese
und andere Aufgaben werden in Übereinstimmung
mit der vorliegenden Erfindung erreicht, die ein Tintenstrahl-Druckverfahren
umfasst, das die folgenden Schritte beinhaltet:
- A)
Bereitstellung eines Tintenstrahldruckers, der auf digitale Datensignale
anspricht;
- B) Beladung des Druckers mit Tintenstrahlaufzeichnungselementen,
die ein Substrat umfassen, auf dem sich eine Bildempfangsschicht
befindet, die anorganische Teilchen umfasst, die in ein organisches
Polymer eingekapselt sind, das einen Tg-Wert von unter 20°C aufweist
und wobei das Gewichtsverhältnis
der anorganischen Teilchen zu dem organischen Polymer Werte von
20 bis 0,2 annehmen kann;
- C) Beladung des Druckers mit einer Tintenstrahl-Tintenkomposition
und
- D) Bedrucken des Tintenstrahlaufzeichnungselements mit der Tintenstrahl-Tinte
in Erwiderung der digitalen Datensignale.
-
Das
mit dem erfindungsgemäßen Verfahren
erhaltene Tintenstrahlaufzeichnungselement weist kurze Tintentrocknungszeiten
und gute Bildqualität
auf.
-
Das
in der Erfindung verwendete Substrat kann porös sein wie beispielsweise Papier
oder nichtporös wie
zum Beispiel harzbeschichtetes Papier, es kann sich um synthetisches
Papier wie beispielsweise Teslin® oder
Tyvek® handeln,
um ein imprägniertes
Papier wie zum Beispiel Duraform®; um
Celluloseacetat oder Polyesterfolien. Die Oberfläche des Substrats kann mit
dem Ziel behandelt werden, die Haftung der Bildempfangsschicht auf
der Unterlage zu verbessern. Zum Beispiel kann die Oberfläche vor
der Aufbringung der Bildempfangsschicht auf der Unterlage Koronaentladungen
ausgesetzt werden. Alternativ kann eine Grundbeschichtung oder eine
Haftschicht wie beispielsweise eine aus einem halogenierten Phenol
oder einem teilweise hydrolysierten Vinylchlorid/Vinylacetat-Copolymer
gebildete Schicht auf die Oberfläche
der Unterlage aufgebracht werden.
-
Beliebige
anorganische Teilchen können
in der Erfindung eingesetzt werden wie beispielsweise Metalloxide
oder -hydroxide. In einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung handelt es sich bei dem Metalloxid um Kieselsäure, im
Handel erhältlich
als Nalco® (Nalco
Co.), Ludox® (DuPont
Corp), Snowtex® (Nissan
Chemical Co.), um Aluminiumoxid, Zircondioxid oder Titandioxid.
In einer anderen bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung liegt die Teilchengröße der Teilchen
im Bereich von 5 nm bis 1000 nm.
-
Die
in der vorliegenden Erfindung verwendeten eingekapselten Teilchen
können
durch Modifizierung der Oberfläche
von anorganischen Kolloiden mittels chemischer Silankupplung und
anschließender
Emulsionspolymerisation hergestellt werden, siehe hierzu "Emulsion Polymerization
and Emulsion Polymers",
herausgegeben von P.A. Lovell und M.S. El-Aassar, John Wiley and
Sons, 1997.
-
Silankuppler,
die sich für
die Modifizierung von anorganischen Kolloiden eignen, umfassen 3-Aminopropyltriethoxysilan,
3-Aminopropyltrimethoxysilan, 3-Aminopropyldiethoxy methylsilan,
3-Aminopropyldimethoxymethylsilan, 3-Aminopropylethoxydimethylsilan,
3-Aminopropylmethoxydimethylsilan,
N-(2-Aminoethyl)-3-aminopropyltrimethoxysilan, N-(2-Aminoethyl)-3-aminopropyltriethoxysilan,
N-(2-Aminoethyl)-3-aminopropylmethyldimethoxysilan, N-(2-Aminoethyl)-3-aminopropylmethyldiethoxysilan,
4-Aminobutyltriethoxysilan, 4-Aminobutyltrimethoxysilan, N-(2-Aminoethyl)-3-aminoisobutylmethyldimethoxysilan
und andere Silankuppler, die im Gelestkatalog (1997) auf den Seiten
105–259
aufgelistet sind. Ganz besonders bevorzugte Silankuppler für die Modifizierung
von in der vorliegenden Erfindung eingesetzten anorganischen Kolloide
schließen 3-Aminopropyltriethoxysilan,
3-Aminopropyltrimethoxysilan,
3-Aminopropyl-diethoxymethylsilan, 3-Aminopropyldimethoxymethylsilan,
N-(2-Aminoethyl)-3-aminopropyltrimethoxysilan, N-(2-Aminoethyl)-3-aminopropyltriethoxysilan,
N-(2-Aminoethyl)-3-Aminopropylmethyldimethoxysilan, N-(2-Aminoethyl)-3-aminopropylmethyldiethoxysilan
ein.
-
Das
für die
Einkapselung der in der vorliegenden Erfindung verwendeten anorganischen
Teilchen eingesetzte organische Polymer hat einen Tg-Wert von unter
20°C, vorzugsweise
von – 50°C bis 20°C. Beispiele für diese
Polymere, die in der vorliegenden Erfindung eingesetzt werden können, schließen Homo-
und Copolymere ein, die sich von den folgenden Monomeren ableiten:
n-Butylacrylat, n-Ethylacrylat, 2-Ethylhexylacrylat, Methoxyethylacrylat,
Methoxyethoxyethylacrylat, Ethoxyethylacrylat, Ethoxyethoxyethylacrylat,
2-Ethylhexylmethacrylat, n-Propylacrylat, Hydroxyethylacrylat usw.
und von kationischen Monomeren wie beispielsweise Salzen von Trimethylammoniumethylacrylat
und Trimethylammoniumethylmethacrylat, Salzen von Triethylammoniumethylacrylat
und Triethylammoniumethylmethacrylat, Salzen von Dimethylbenzylammoniumethylacrylat
und Dimethylbenzylammoniumethylmethacrylat, Salzen von Dimethylbutylammoniumethylacrylat
und Dimethylbutylammoniumethylmethacrylat, Salzen von Dimethylhexylammoniumethylacrylat
und Dimethylhexylammoniumethylmethacrylat, Salzen von Dimethyloctylammoniumethylacrylat
und Dimethyloctylammoniumethylmethacrylat, Salzen von Dimethyldodecylammoniumethylacrylat
und Dimethyldodecylammoniumethylmethacrylat, Salzen von Dimethyloctadecylammoniumethylacrylat
und Dimethyloctadecylammoniumethylmethacrylat usw. Salze dieser
kationischen Monomere, die sich verwenden lassen, schließen Chlorid,
Bromid, Methylsulfat, Triflat usw. ein.
-
Beispiele
für organische
Polymere, die in der vorliegenden Erfindung eingesetzt werden können, schließen n-Butylacrylat/Vinylbenzyltrimethylammoniumchlorid-Copolymer,
n- Butylacrylat/Vinylbenzyltrimethylammoniumbromid-Copolymer,
n-Butylacrylat/Vinylbenzyldimethylbenzylammoniumchlorid-Copolymer
und n-Butylacrylat/Vinylbenzyldimethyloctadecylammoniumchlorid-Copolymer
ein. In einer bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung kann es sich bei dem Polymer um Poly-n-butylacrylat,
Poly-2-ethylhexylacrylat,
Polymethoxyethylacrylat, Polyethoxyethylacrylat, n-Butylacrylat/Trimethylammoniumethylacrylat-Copolymer,
n-Butylacrylat/Trimethylammoniumethylmethacrylat-Copolymer oder
n-Butylacrylat/Vinylbenzyltrimethylammoniumchlorid-Copolymer handeln.
-
Es
folgen Beispiele für
anorganische Teilchen, die in ein in der vorliegenden Erfindung
einsetzbares organisches Polymer eingekapselt sind
-
-
Ein
Bindemittel kann ebenfalls in der in dem erfindungsgemäßen Verfahren
eingesetzten Bildaufzeichnungsschicht verwendet werden, z.B. ein
in Wasser lösliches
Polymer wie beispielsweise Polyvinylalkohol, Gelatine, Polyvinylpyrrolidon,
Poly-2-ethyl-2-oxazolin, Poly-2-methyl-2-oxazolin,
Polyacrylamid, Chitosan, Methylcellulose, Ethylcellulose, Hydroxyethylcellulose,
Hydroxypropylcellulose usw. Andere Bindemittel können ebenfalls verwendet werden
wie beispielsweise Polymerlatices mit niedrigem Tg-Wert wie beispielsweise
Styrol/Butadien-Copolymere, ein Polyurethan-Latex, ein Polyester-Latex,
Poly-n-butylacrylat, Poly-n-butylmethacrylat, Poly-2-ethylhexylacrylat,
ein Copolymer von n-Butylacrylat und Ethylacrylat, ein Copolymer
von Vinylacetat und n-Butylacrylat usw.
-
Andere
Zusatzstoffe können
ebenfalls der Bildaufzeichnungsschicht zugefügt werden, beispielsweise pH-Regler
wie Salpetersäure,
Vernetzungsmittel, Viskositätsregler,
grenzflächenaktive
Substanzen, UV-Absorber, Biocide, Schmiermittel, Farbstoffe, Farbstoff-Fixiermittel
oder Beizmittel, optische Aufheller usw.
-
Die
Tintenstrahlbeschichtung kann auf einer oder auf beiden Seiten der
Substratoberflächen
mittels konventioneller Beschichtungsmethoden mit Vordosierung oder
Nachdosierung aufgebracht werden, zum Beispiel mittels Rakelbeschichtung,
Luftbürstenbeschichtung,
Stabbeschichtung, Walzenbeschichtung usw. Die Wahl des Beschichtungsverfahrens
richtet sich nach der Wirtschaftlichkeit des Verfahrens und bestimmt
ihrerseits die Spezifikationen der Formulierung wie beispielsweise
die Feststoffe in der Beschichtung, die Viskosität der Beschichtung und die
Beschichtungsgeschwindigkeit.
-
Die
Dicke der Bildempfangsschicht kann Werte von 1 bis 60 μm, vorzugsweise
von 5 bis 40 μm
einnehmen.
-
Nach
der Beschichtung kann das Tintenstrahlaufzeichnungselement kalandriert
oder superkalandriert werden, um die Glätte der Oberfläche zu erhöhen. In
einer bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung wird das Tintenstrahlaufzeichnungselement
der Soft-Nip-Kalandrierung
bei einer Temperatur von 65°C und
einem Druck von 14000 kg/m, bei Geschwindigkeiten von 0,15 m/s bis
0,3 m/s, unterworfen.
-
Tintenstrahltinten,
die für
die Bebilderung der in dem Verfahren der vorliegenden Erfindung
eingesetzten Aufzeichnungselemente verwendet werden, sind dem Fachmann
wohlbekannt. Bei den Tintenkompositionen, die im Tintenstrahldruck
eingesetzt werden, handelt es sich typischerweise um flüssige Kompositionen, die
ein Lösungsmittel
oder eine Trägerflüssigkeit,
Farbstoffe oder Pigmente, Feuchthaltemittel, organische Lösungsmittel,
Detergentien, Verdickungsmittel, Konservierungsstoffe und so weiter
umfassen. Das Lösungsmittel
oder die Trägerflüssigkeit
kann Wasser als solches sein oder Wasser vermischt mit anderen mit
Wasser mischbaren Lösungsmitteln
wie beispielsweise mehrwertigen Alkoholen. Tinten, in denen organische
Stoffe wie zum Beispiel mehrwertige Alkohole die vorherrschende
Träger-
oder Lösungsflüssigkeit
darstellen, können ebenfalls
verwendet werden. Besonders gut eignen sich gemischte, aus Wasser
und mehrwertigen Alkoholen bestehende Lösungsmittel. Die in derartigen
Kompositionen eingesetzten Farbstoffe sind typischerweise wasserlösliche Direkt-
oder Säurefarbstoffe.
Derartige flüssige
Kompositionen sind umfassend im Rahmen des früheren Standes der Technik beschrieben
worden wie zum Beispiel in US-A-4,381,946; US-A-4,239,543 und US-A-4,781,758.
-
Die
folgenden Beispiele veranschaulichen zusätzlich die Erfindung.
-
Beispiel 1- Synthese von "Eingekapselte Teilchen
1"
-
150
g Nalco® 2329
kolloidale Kieselsäure
und 150 g destilliertes Wasser wurden in einem 500 ml fassenden,
mit einem mechanischen Rührer
und einem Stickstoffeinlass versehenen 3-Hals-Rundkolben vermischt. 3 g 3-Aminopropylmethyldiethoxysilan
wurden über
einen Zeitraum von einer Minute zugefügt. Der pH-Wert der Mischung
wurde mit 1N HCl langsam auf 4,0 gebracht. Die Viskosität der Dispersion
nahm anfangs zunächst
zu, nahm dann aber bei Zugabe von Säure wieder ab. 1,2 g Cetyltrimethylammoniumbromid (CTAB)
und 0,6 g Triton X-100® wurden zugesetzt. Die
Dispersion wurde eine Stunde lang bei Raumtemperatur gerührt.
-
Die
Lösung
wurde in einem Bad mit Temperaturkonstanthaltung auf 80°C erhitzt
und während
30 Minuten mit Stickstoff gespült.
0,12 g 2,2'-Azobis(2-methylpropionamidin)dihydrochlorid
wurde dem Reaktionsgefäß zugefügt. Zur
Einkapselung des Nalco® 2329 wurde eine Monomer-Emulsion
bestehend aus 8 g n-Butylacrylat, 5 g Trimethylammoniumethylmethacrylat
(Methylsulfatsalz, 80 % Feststoff), 0,24 g CTAB, 0,12 g 2,2'-Azobis(2-methylpropionamidin)dihydrochlorid,
und 40 g entionisiertem Wasser über
einen Zeitraum von einer Stunde in das Reaktionsgefäß eingegeben.
Der Prozentgehalt an Feststoff betrug 20,1 %, und die Teilchengröße der eingekapselten
Teilchen belief sich auf 45 nm.
-
Beispiel 2
-
Element 1
-
Für die Herstellung
der Papierbasis wurde eine Beschichtungssuspension in der Weise
hergestellt, dass 93 Teile eines aus gefälltem Calciumcarbonat bestehenden
Pigments (Alboglos-S®,
Specialty Minerals Inc.) und 7 Teile Polyvinylalkohol (Airvol 540®,
Air Products und Chemicals) in einem wässrigen Medium vermischt wurden.
Die Suspension wurde auf Georgia-Pacific 100# Rohpapier mit dem
Rakel unter Erhalt einer Trockenschichtdicke von 50 μm aufgetragen.
Die Beschichtung wurde im Trockenschrank bei 60°C getrocknet.
-
Element 2
-
Dieses
Element wurde auf die gleiche Weise hergestellt wie in Element 1
beschrieben, mit der Ausnahme, dass es sich bei der Beschichtung
um eine wässrige
Dispersion aus 80 Teilen kolloidaler Kieselsäure (Nyacol® IJ
222, Akzo Nobel) und 20 Teilen der oben beschriebenen "Eingekapselte Teilchen
1" handelte.
-
Vergleichselement 1
-
Dieses
Element wurde auf die gleiche Weise hergestellt wie in Element 1
beschrieben, mit der Ausnahme, dass es sich bei der Beschichtung
um eine wässrige
Dispersion aus kolloidaler Kieselsäure (Nyacol® IJ
222, Akzo Nobel) handelte.
-
Vergleichsbeispiel 2
-
Dieses
Element wurde auf die gleiche Weise hergestellt wie in Element 1
beschrieben, mit der Ausnahme, dass es sich bei der Beschichtung
um eine wässrige
Dispersion aus 85 Teilen kolloidaler Kieselsäure (Nyacol® IJ
222, Akzo Nobel) und 15 Teilen eines Polyurethan-Latex (Witcobond® W-213,
Witco Corp.) handelte.
-
Vergleichsbeispiel 3
-
Dieses
Element wurde auf die gleiche Weise hergestellt wie in Element 1
beschrieben, mit der Ausnahme, dass es sich bei der Beschichtung
um eine wässrige
Dispersion aus 90 Teilen kolloidaler Kieselsäure (Nalco® 2329,
Nalco Co.) und 10 Teilen Polyvinylalkohol (Airvol® 540,
Air Products und Chemicals) handelte.
-
Druck
-
Bilder
wurden auf einem Epson Stylus Color 740 Drucker für Farbstofftinten
mit einer Farbpatrone S020191/IC3CL01 gedruckt. Die Bilder umfassten
eine Reihe von Streifen in den Farben Cyan, Magenta, Gelb, Schwarz,
Grün, Rot
und Blau, wobei jeder Streifen die Form eines 0,8 cm breiten und
20 cm langen Rechtecks hatte.
-
Trocknungszeit
-
Unmittelbar
nach dem Auswerfen aus dem Drucker wurde ein Stück Bankpostpapier auf das gedruckte
Bild gelegt und mit einem glatten schweren Gewicht aufgewalzt. Danach
wurde das Bankpostpapier von dem gedruckten Bild abgenommen. Zur
Abschätzung
der Zeit, die das gedruckte Bild zum Trocknen benötigte, wurde
die Länge
des Farbstofftransfers auf dem Bankpostpapier ausgemessen. Die Trocknungszeit
erhielt die Note 1, wenn keine Tinte auf das Bankpostpapier übertragen
wurde. Wenn mindestens ein Farbstreifen in voller Länge übertragen
wurde, erhielt die Trocknungszeit die Note 5. Intermediäre Transferlängen erhielten
Noten zwischen 1 und 5.
-
Bildqualität
-
Die
Bildqualität
wurde subjektiv evaluiert. Koaleszenz bezieht sich auf die Ungleichmäßigkeit
oder das Zusammenlaufen der Tinte auf vollen Flächen. Bluten bezieht sich auf
Tinten, die aus den ihnen zugedachten Begrenzungen austreten.
-
Aussehen der Beschichtung
-
Die
Beschichtungen wurden visuell auf Rissbildung untersucht. Die folgenden
Ergebnisse wurden erhalten:
-
-
Die
oben stehenden Ergebnisse zeigen, dass die in dem erfindungsgemäßen Verfahren
eingesetzten Elemente gute Trocknungszeiten, keine Rissbildung und
gute Bildqualität
aufwiesen, wenn man sie den Vergleichselementen gegenüberstellt,
die durch schlechtere Trocknungszeiten, Rissbildung und schlechtere
Bildqualität
gekennzeichnet sind.