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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Tintenstrahlaufzeichnungselement.
Insbesondere betrifft die vorliegende Erfindung ein Tintenstrahlaufzeichnungselement,
das poröse
Polymerpartikel enthält.
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In
einem typischen Tintenstrahlaufzeichnungs- oder Tintenstrahldrucksystem
werden Tintentröpfchen aus
einer Düse
mit hoher Geschwindigkeit auf ein Aufzeichnungselement oder Aufzeichnungsmedium
ausgeworfen, um ein Bild auf dem Medium zu erzeugen. Die Tintentröpfchen oder
die Aufzeichnungsflüssigkeit
umfassen im Allgemeinen ein Aufzeichnungsmittel, wie einen Farbstoff
oder ein Pigment, und eine große
Menge an Lösemittel.
Das Lösemittel
oder die Trägerflüssigkeit
besteht typischerweise aus Wasser, einem organischen Material, wie
einem einwertigen Alkohol, einem mehrwertigen Alkohol oder Mischungen
daraus.
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Ein
Tintenstrahlaufzeichnungselement umfasst typischerweise einen Träger, auf
dessen mindestens einer Oberfläche
eine Tintenempfangsschicht oder Bilderzeugungsschicht angeordnet
ist, und es umfasst derartige Schichten, die zur Aufsichtsbetrachtung
vorgesehen sind und einen lichtundurchlässigen Träger aufweisen, sowie derartige
Schichten, die zur Durchsichtsbetrachtung vorgesehen sind und einen
durchsichtigen Träger
aufweisen.
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Zwar
sind bislang zahlreiche unterschiedliche Arten von Bildaufzeichnungselementen
zur Verwendung mit Tintenstrahlvorrichtungen vorgeschlagen worden,
aber nach dem Stand der Technik bestehen viele ungelöste Probleme
und zahlreiche Nachteile in den bekannten Produkten, die deren kommerzielle
Eignung einschränken.
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Es
ist bekannt, dass zur Erzeugung und Beibehaltung von Bildern in
fotografischer Qualität
auf einem derartigen Bildaufzeichnungselement ein Tintenstrahl-Aufzeichnungselement
folgende Eigenschaften aufweisen muss:
- – Es muss
sich problemlos benetzen lassen, damit kein Puddeln auftritt, d.h.
damit es zu keinem Zusammenwachsen benachbarter Tintentröpfchen kommt,
was zu einer ungleichmäßigen Dichte
führt.
- – Kein
Auslaufen des Bildes.
- – Absorption
hoher Konzentrationen von Tinte und schnelles Trocknen, um zu verhindern,
dass Elemente zusammenkleben, wenn sie zu mehreren Drucken oder
mit anderen Oberflächen
gestapelt werden.
- – Keine
Diskontinuitäten
oder Defekte aufgrund von Interaktionen zwischen dem Träger und/oder
der oder den Schichten, wie Reißen,
Abstoßspuren,
Kammlinien usw.
- – Kein
Zusammenballen nicht absorbierter Farbstoffe an der freien Oberfläche, was
eine Kristallisation der Farbstoffe bewirkt, so dass die bebilderten
Flächen
ausblühen
oder brünieren.
- – Optimierte
Bildfestigkeit zur Vermeidung von Auslaufen bei Kontakt mit Wasser
oder Einwirkung von Tageslicht, Kunstlicht oder Fluoreszenzlicht.
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Ein
Tintenstrahlaufzeichnungselement, das gleichzeitig eine nahezu sofortige
Trocknung und gute Bildqualität
bietet, ist wünschenswert.
Angesichts der Vielzahl von Tintenzusammensetzungen und Tintenvolumina,
die ein Aufzeichnungselement aufnehmen muss, sind diese Anforderungen
an Tintenstrahlaufzeichnungsmedien nur schwer zu erfüllen.
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Es
sind Tintenstrahlaufzeichnungselemente bekannt, die poröse oder
nicht poröse,
einschichtige oder mehrschichtige Beschichtungen verwenden, die
als geeignete Bildempfangsschichten auf einer oder auf beiden Seiten
eines porösen
oder nicht porösen
Trägers
dienen. Aufzeichnungselemente, die nicht poröse Beschichtungen verwenden,
haben typischerweise eine gute Bildqualität, weisen jedoch eine schlechte
Tintentrocknungszeit auf. Aufzeichnungselemente, die poröse Beschichtungen
verwenden, weisen überlegene Trocknungszeiten
auf, haben jedoch typischerweise eine schlechtere Bildqualität und sind
rissempfindlicher.
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US-A-5,027,131
und 5,194,317 betreffen ein Tintenstrahlaufzeichnungsmedium, das
Polymerpartikel in einer Tintenaufzeichnungsschicht enthält. Es werden
jedoch keine porösen
Kern-/Mantelpartikel erwähnt.
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Die
japanischen Kokai Hei 7[1995]-172037, 2[1990]-127447 und 2[1990]-55185
betreffen einen Tintenstrahlaufzeichnungsbogen, der poröse Harzpartikel
in einer Tintenaufzeichnungsschicht enthält. Auch hier werden jedoch
keine porösen
Kern-/Mantelpartikel erwähnt.
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Der
vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Tintenstrahlaufzeichnungselement
bereitzustellen, das eine kurze Trocknungszeit bei minimalem Puddeln
aufweist. Eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht
darin, ein Tintenstrahlaufzeichnungselement bereitzustellen, das
keine Risse aufweist.
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Diese
und weitere Aufgaben werden mit der vorliegenden Erfindung gelöst, die
ein Tintenstrahlaufzeichnungselement mit einem Träger und
einer darauf angeordneten Bildempfangsschicht aus mindestens 70 Gew.-%
poröser
Polymerpartikel in einem polymeren Bindemittel umfasst, wobei die
porösen
Polymerpartikel eine Kern-/Mantelstruktur aus einem porösen Polymerkern
aufweisen, der mit einem Mantel aus einem wasserlöslichen
Polymer bedeckt ist.
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Das
mithilfe der Erfindung erzeugte Tintenstrahlaufzeichnungselement
weist weniger Rissbildung als Elemente nach dem Stand der Technik
bei guter Bildqualität,
kurzen Tintentrocknungszeiten und minimalem Puddeln auf.
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Der
Träger,
der in dem erfindungsgemäßen Tintenstrahlaufzeichnungselement
verwendet wird, kann lichtundurchlässig, durchscheinend oder lichtdurchlässig sein.
Verwendbar sind beispielsweise Normalpapiere, harzbeschichtete Papiere,
verschiedene Kunststoffe, u.a. ein Polyesterharz, wie Poly(ethylenterephthalat), Poly(ethylennaphthalat)
und Poly(esterdiacetat), ein Polycarbonatharz, ein Fluorharz, wie
Poly(tetrafluorethylen), Metallfolie, verschiedene Glasmaterialien
usw. In einem bevorzugten Ausführungsbeispiel
ist der Träger lichtundurchlässig. Der
in der vorliegenden Erfindung verwendete Träger kann eine Dicke von 12
bis 500 μm und
vorzugsweise von 75 bis 300 μm
aufweisen.
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Die
in der Erfindung verwendeten porösen
Polymerpartikel umfassen einen porösen Polymerkern, der mit einem
Mantel eines wasserlöslichen
Polymers bedeckt ist. Der poröse
Polymerkern der porösen
Polymerpartikel ist in Form poröser
Körner
oder unregelmäßig geformter
Partikel ausgebildet.
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Polymere,
die als Kern für
die in der Erfindung verwendeten Kern-/Mantelpartikel verwendbar
sind, umfassen beispielsweise Acrylharze, Styrolharze oder Cellulosederivate,
wie Cellulosacetat, Celluloseacetatbutyrat, Cellulosepropionat,
Celluloseacetatpropionat und Ethylcellulose; Polyvinylharze, wie
Polyvinylchlorid, Copolymere von Vinylchlorid und Vinylacetat und
Polyvinylbutyral, Polyvinylacetal, Ethylen-Vinylacetat-Copolymere,
Ethylen-Vinylalkohol-Copolymere und Ethylen-Allylcopolymere, wie
Ethylenallylalkohol-Copolymere, Ethylen-Allylaceton-Copolymere,
Ethylen-Allylbenzen-Copolymere, Ethylen-Allylether-Copolymere, Ethylen-Acryl-Copolymere
und Polyoxy-Methylen; Polykondensationspolymere, wie Polyester,
einschließlich
Polyethylenterephthalat, Polybutylenterephthalat, Polyurethane und
Polycarbonate.
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Nach
einem bevorzugten Ausführungsbeispiel
der Erfindung besteht der poröse
Polymerkern aus einem Styrol- oder einem Acrylmonomer. Jedes geeignete,
ethylenisch ungesättigte
Monomer oder jede Mischung von Monomeren ist zur Herstellung eines
derartigen Styrol- oder
Acrylpolymers verwendbar. Verwendbar sind beispielsweise Styrolverbindungen,
wie Styrol, Vinyltoluol, p-Chlorstyrol, Vinylbenzylchlorid oder
Vinylnaphthalen; oder Acrylverbindungen, wie Methylacrylat, Ethylacrylat,
n-Butylacrylat, n-Octylacrylat, 2-Chlorethylacrylat, Phenylacrylat,
Methyl-α-Chloracrylat,
Methylmethacrylat, Ethylmethacrylat, Butylmethacrylat und Mischungen
daraus. In einem anderen bevorzugten Ausführungsbeispiel wird Methylmethacrylat
verwendet.
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Zur
Erzeugung des porösen
Polymerkerns ist ein geeignetes Vernetzungsmonomer verwendbar, um die
porösen
Polymerpartikel zur Erzeugung besonders gewünschter Eigenschaften zu modifizieren.
Typische Vernetzungsmonomere sind aromatische Divinylverbindungen,
wie Divinylbenzol, Divinylnaphthalen oder Derivate davon; Diethylencarboxylatester
und Amide, wie Ethylenglycoldimethacrylat, Diethylenglycoldiacrylat und
andere Divinylverbindungen, wie Divinylsulfid oder Divinylsulfonverbindungen.
Divinylbenzol und Ethylenglycoldimethacrylat werden besonders bevorzugt.
Zwar ist das Vernetzungsmonomer in jeder beliebigen Menge verwendbar,
aber vorzugsweise mit mindestens 27 Mol.%.
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Die
in der Erfindung verwendeten porösen
Polymerpartikel weisen einen porösen
Polymerkern auf, der beispielsweise durch Pulverisieren und Klassifizieren
poröser
organischer Verbindungen, durch Emulsions-, Suspensions- und Dispersionspolymerisation
von organischen Monomeren, durch Sprühtrocknen einer organische
Verbindungen enthaltenden Lösung
oder durch eine Polymersuspensionstechnik, die aus dem Lösen eines
organischen Materials in einem wasserundurchlässigen Lösemittel besteht, durch Dispergieren
dieser Lösung
in Form feiner flüssiger
Tröpfchen
in wässriger
Lösung
und Entfernen des Lösemittels
durch Verdampfen oder andere geeignete Techniken herstellbar ist.
Die Massen-, Emulsions-, Dispersions- und Suspensions-Polymerisationsverfahren
sind Fachleuten aus der Polymertechnik bekannt und werden beispielsweise in
G. Odian, "Principles
of Polymerization",
2. Auflage Wiley (1981), und W.P. Sorenson und T.W. Campbell, "Preparation Method
of Polymer Chemistry",
2. Auflage, Wiley (1968), beschrieben.
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Techniken
zur Synthetisierung poröser
Polymerpartikel werden beispielsweise in US-A-5,840,293; 5,993,805; 5,403,870 und
5,599,889 und im japanischen Kokai Hei 5[1993]-222108 beschrieben. Beispielsweise kann
eine inerte Flüssigkeit
oder Porogen mit den Monomeren gemischt werden, die zur Herstellung
des Kerns dienen. Nach Abschluss der Polymerisation sind die resultierenden
polymeren Partikel zu diesem Zeitpunkt im Wesentlichen porös, weil
sich das Polymer um das Porogen gebildet hat, wodurch das Porennetz
entstanden ist. Diese Technik wird detaillierter in dem oben genannten
US-A-5,840,293 beschrieben.
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Ein
bevorzugtes Verfahren zur Herstellung der in der vorliegenden Erfindung
verwendeten, porösen Polymerpartikel
umfasst das Erzeugen einer Suspension oder Dispersion von ethylenisch
ungesättigten
Monomertröpfchen,
die das Vernetzungsmonomer und ein Porogen in einem wässrigen
Medium enthalten, wobei das wässrige
Medium eine Menge des gewünschten,
wasserlöslichen
Polymers enthält,
und das Polymerisieren des Monomers zur Bildung fester, poröser Polymerpartikel
mit einer Kern-/Mantelstruktur und das wahlweise Entfernen des Porogens
durch Vakuumausdämpfen.
Das wasserlösliche
Polymer kann dem wässrigen
Medium nach Bildung der Tröpfchen
und vor Beginn der Polymerisationsreaktion zugegeben werden.
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Der
Mantel, der den zuvor beschriebenen porösen Polymerkern bedeckt, kann
mithilfe einer Vielzahl von in der Technik bekannten Techniken gebildet
werden. Der wasserlösliche
Polymermantel der Kern-/Mantelpartikel kann im Allgemeinen nicht
auf dem porösen
Polymerkern gebildet werden, indem man einen vorgeformten Kern lediglich
mit wasserlöslichem Polymer
in Kontakt bringt. Stattdessen müssen
Bedingungen geschaffen werden, unter denen das wasserlösliche Polymer
chemisch mit der Kernoberfläche
reagiert oder von dieser stark absorbiert wird. Derartige Bedingungen
sind Fachleuten bekannt und lassen sich mithilfe einer chemisch
reaktiven Kernoberfläche
und einem Bindemittelpolymer erzielen. Die porösen Polymerpartikel können zudem
einen Kern umfassen, der in Anwesenheit des wasserlöslichen
Polymers hergestellt wird, so dass der Mantel während der Kernbildung statt
nach der Kernbildung geformt wird. Beispiele der Techniken, die
zur Herstellung der Kern-/Mantelpartikel verwendet werden, lassen
sich beispielsweise in US-A-5,872,189; 5,185,387 und 5,990,202 finden.
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Das
wasserlösliche
Polymer, das für
den Mantel der in der Erfindung verwendeten Polymerpartikel verwendet
wird, kann jedes natürliche
oder synthetische Polymer sein, das wasserlöslich ist. Beispielsweise kann das
wasserlösliche
Polymer ein Poly(vinylalkohol), eine Gelatine, ein Celluloseether,
ein Polyvinylpyrrolidon, ein Poly(ethylenoxid) usw. sein. In einem
bevorzugten Ausführungsbeispiel
ist das wasserlösliche
Polymer ein Poly(vinylalkohol) oder eine Gelatine. Im Allgemeinen
umfasst das Mantelmaterial bis zu 5 Gew.% der Kern-/Mantelpartikel.
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Neben
dem wasserlöslichen
Polymermantel kann die poröse
Polymerkernoberfläche
mit einer Schicht aus kolloidalen, anorganischen Partikeln bedeckt
sein, wie in US-A-5,288,598; 5,378,577; 5,563,226 und 5,750,378
beschrieben. Der poröse
Polymerkern kann auch mit einer Schicht kolloidaler Polymerlatexpartikel beschichtet
werden, wie in US-A-5,279,934 beschrieben.
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Die
in der vorliegenden Erfindung verwendbaren porösen Polymerpartikel haben im
Allgemeinen einen mittleren Durchmesser von weniger als 10,0 μm, vorzugsweise
von weniger als 1,0 μm.
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Wie
zuvor erwähnt,
sind die in der Erfindung verwendeten Polymerpartikel porös. Unter
porös ist
ein Partikel zu verstehen, das entweder Hohlräume aufweist oder Flüssigkeiten
aufnehmen kann. Die Partikel können
entweder eine glatte oder eine raue Oberfläche besitzen.
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Das
in der Erfindung verwendete polymere Bindemittel kann die gleichen
Materialien enthalten, wie zuvor für die Mantelmaterialien aufgeführt. Beispielsweise
kann das Bindemittel ein Poly(vinylalkohol), eine Gelatine, ein
Celluloseether, ein Polyvinylpyrrolidon, ein Poly(ethylenoxid) usw.
sein. Die Bildempfangsschicht kann zudem Additive enthalten, beispielsweise
pH-Modifikatoren, wie Salpetersäure,
Vernetzungsmittel, Fließmodifikatoren,
Tenside, UV-Absoptionsmittel, Biozide, Schmiermittel, wasserdispergierbare
Latices, Beizmittel, Farbstoffe, optische Aufheller usw.
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Die
Bildempfangsschicht kann auf einer oder beiden Oberflächen des
Substrats durch konventionelle vorbemessene oder nachbemessene Beschichtungsverfahren
aufgetragen werden, wie Rakel-, Luftrakel-, Stangen- oder Walzenbeschichtung,
Schlitzdüsenbeschichtung,
Vorhangsbeschichtung usw. Die Wahl des Beschichtungsprozesses ergibt
sich aus wirtschaftlichen Überlegungen
und bestimmt die Formulierung, wie Beschichtungsstoffe, Beschichtungsviskosität und Beschichtungsgeschwindigkeit.
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Die
Dicke der Bildempfangsschicht kann zwischen 5 und 100 μm betragen,
vorzugsweise von 10 bis 50 μm.
Die erforderliche Beschichtungsdicke wird durch die Frage bestimmt,
in wie weit die Beschichtung Tintenlösemittel aufnehmen muss.
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Die
zur Bebilderung der erfindungsgemäßen Aufzeichnungselemente verwendeten
Tintenstrahltinten sind in der Technik bekannt. Die im Tintenstrahldrucken
verwendeten Tintenzusammensetzungen sind typischerweise flüssige Zusammensetzungen
aus einem Lösemittel
oder einer Trägerflüssigkeit,
Farbstoffen oder Pigmenten, Feuchthaltemitteln, organischen Lösemitteln,
Detergenzien, Verdickern, Konservierungsstoffen usw. Das Lösemittel
oder die Trägerflüssigkeit
können
reines Wasser sein oder Wasser, das mit anderen wassermischbaren
Lösemitteln
gemischt ist, wie mehrwertigen Alkoholen. Tinten, in denen organische
Materialien, wie mehrwertige Alkohole, die vorherrschende Träger- oder
Lösemittelflüssigkeit
sind, sind ebenfalls verwendbar. Insbesondere sind gemischte Lösemittel
aus Wasser und mehrwertigen Alkoholen geeignet. Die in diesen Zusammensetzungen
verwendeten Farbstoffe sind typischerweise wasserlösliche Direktfarbstoffe
oder saure Farbstoffe. Derartige flüssige Zusammensetzungen sind
in der Technik bereits ausführlich
beschrieben worden, beispielsweise in US-A-4,381,946; 4,239,543
und 4,781,758, deren Beschreibung durch Nennung als hierin aufgenommen
betrachtet wird.
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Obwohl
die hier beschriebenen Aufzeichnungselemente hauptsächlich zur
Verwendung mit Tintenstrahldruckern beschrieben werden, sind sie
auch als Aufzeichnungsmedien für
Stiftplotter verwendbar. Stiftplotter werden so betrieben, dass
sie direkt auf die Oberfläche
eines Aufzeichnungsmediums mit einem Stift schreiben, der aus einem
Bündel
von Kapillarröhrchen
besteht, die in Kontakt mit einem Tintenbehälter stehen.
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Das
folgende Beispiel dient zur weiteren Veranschaulichung der Erfindung.
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Zubereitung C1 - Synthese
von Polymerkontrollpartikeln
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Einem
Becherglas wurden folgende Inhaltsstoffe zugegeben: 1125 g Methylmethacrylat
und 1125 g Ethylenglycol-Dimethacrylat, 750 g Toluol als Porogen,
81,0 g Dioctylester von Natriumsulfo-Bernsteinsäure, Aerosol OT-100®,
56,4 g Hexadekan und 45,0 g 2,2'-Azo-bis(2,4-Dimethylvaleronitril),
Vazo 52® (DuPont Corp.).
Diese Zusatzstoffe wurde gerührt,
bis sämtliche
feste Stoffe gelöst
waren.
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Dieser
Lösung
wurden 9460 g destilliertes Wasser zugegeben. Die Mischung wurde
mit einem Propellerrührer
20 Minuten lang gerührt.
Dann wurde die Mischung durch einen bei 350 kg/cm2 betriebenen
Crepaco® Homogenisator
geführt.
Zwei 1,6 kg Aliquote der resultierenden Monomertröpfchendispersion
wurden zur weiteren Verwendung herausgenommen, wie nachfolgend beschrieben.
Der Rest der Mischung wurde dann einem Kolben zugegeben und bei
konstant 52°C
bei 75 U/min für
16 Stunden gerührt,
dann bei 70°C
für 2 Stunden,
um die Monomertröpfchen
zu porösen
Polymerpartikeln zu polymerisieren.
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Das
Produkt wurde zur Entfernung von Koagulat durch ein grobes Filter
gegeben. Als nächstes
wurden Toluol und etwas Wasser unter Vakuum bei 70°C ausdestilliert,
um 28,6% Feststoffe zu erhalten. Die porösen Polymerpartikel wurden
mit einem Partikelgrößenanalysator
des Typs Horiba LA-920® gemessen, wobei ein mittlerer
Durchmesser von 0,160 μm
ermittelt wurde. Ein getrockneter Teil der Dispersion, wie durch
das Multipoint-Verfahren nach Brunauer, Emmett und Tellet (BET)
analysiert, ergab eine Gesamtoberfläche von 71,10 m2/g
und ein Gesamtporenvolumen von 0,274 ml/g.
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Zubereitung 1 - Synthese
der Kern-/Mantelpolymerpartikel (Erfindung)
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Einer
der 1,6 kg Aliquote der zuvor genannten Monomertröpfchendispersion
wurde in einen 3-Liter-Kolben gegeben, worauf 68,6 g gequollene
Gelatine (35% Trockengewicht und 65% Wasser) zugegeben wurden. Der
Kolben wurde dann bei konstant 52°C
und 75 U/min für
16 Stunden gerührt,
dann bei 70°C
für 2 Stunden,
um die Monomertröpfchen
zu einem porösen
Polymerkern zu polymerisieren, der von einem Gelatinemantel umgeben
ist.
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Das
Produkt wurde durch ein grobes Filter gefiltert, um Koagulat zu
entfernen, worauf Toluol und etwas Wasser unter Vakuum bei 70°C wegdestilliert
wurden, worauf 28,6% Feststoffe entstanden. Die Kern-/Mantel-Polymerpartikel
wurden mit einem Partikelgrößenanalysator
des Typs Horiba LA-920® gemessen, wobei ein mittlerer
Durchmesser von 0,170 μm
ermittelt wurde. Ein getrockneter Teil der Dispersion, wie durch
das Multipoint-Verfahren nach Brunauer, Emmett und Tellet (BET)
analysiert, ergab eine Gesamtoberfläche von 36,06 m2/g
und ein Gesamtporenvolumen von 0,204 ml/g.
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Zubereitung 2 – Synthese
der Kern-/Mantelpolymerpartikel (Erfindung)
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Das
andere 1,6 kg Aliquot der zuvor genannten Monomertröpfchendispersion
wurde in einen 3-Liter-Kolben gegeben, worauf 190,0 g 10%iger Poly(vinylalkohol)lösung von
Gohsenol GH 23® (Gohsen
Nippon of Japan) zugegeben wurden. Der Kolben wurde dann bei konstant
52°C und
75 U/min für
16 Stunden gerührt, dann
bei 70°C
für 2 Stunden,
um die Monomertröpfchen
zu einem porösen
Polymerkern zu polymerisieren, der von einem Gelatinemantel umgeben
ist.
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Das
Produkt wurde durch ein grobes Filter gefiltert, um Koagulat zu
entfernen, worauf Toluol und etwas Wasser unter Vakuum bei 70°C wegdestilliert
wurden, worauf 23,7% Feststoffe entstanden. Die Kern-/Mantel-Polymerpartikel
wurden mit einem Partikelgrößenanalysator
des Typs Horiba LA-920® gemessen, wobei ein mittlerer
Durchmesser von 0,170 μm
ermittelt wurde. Ein getrockneter Teil der Dispersion, wie durch
das Multipoint-Verfahren nach Brunauer, Emmett und Tellet (BET)
analysiert, ergab eine Gesamtoberfläche von 54,321 m2/g
und ein Gesamtporenvolumen von 0,266 ml/g.
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Beschichtung
der Elemente
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Kontrollelement C-1
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Eine
Beschichtungslösung
wurde durch Mischen der Polymerkontrollpartikel der Zubereitung
C-1 mit einem Bindemittel aus 10% Gelatinelösung aus Schweineschwartengelatine
(SKW Corp.) zubereitet. Die resultierende Beschichtungslösung enthielt
15% Feststoffe und 85% Wasser. Die Gewichtsanteile der gesamten Feststoffe
in der Lösung
betrugen 0,75 Teile der in Zubereitung C-1 enthaltenen Feststoffe
und 0,25 Teile der in der 10%igen Lösung enthaltenen Feststoffe.
Die Lösung
wurde bei 40°C
für ca.
30 Minuten vor dem Beschichten gerührt.
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Anschließend wurde
die Lösung
auf coronaentladenem, polyethylenbeschichteten Fotopapier unter Verwendung
einer Drahtumspinnbeschichtungsvorrichtung aufgetragen und für 20 Minuten
bei 60°C
in einem Ofen getrocknet. Das Element wurde auf eine Trockendicke
von 25 μm
beschichtet.
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Kontrollelement C-2
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Dieses
Element wurde genau wie das Kontrollelement C-1 hergestellt, mit
dem Unterschied, dass in der Beschichtungslösung die Verhältnisse
der Komponenten derart geändert
wurden, dass die Gewichtsanteile der gesamten Feststoffe in der
Lösung
0,80 Teile der in Zubereitung C-1 enthaltenen Feststoffe ausmachten und
0,20 Teile der in der 10%igen Gelatinelösung enthaltenen Feststoffe.
Das Element wurde auf eine Trockendicke von 25 μm beschichtet.
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Kontrollelement C-3
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Dieses
Element wurde genau wie das Kontrollelement C-1 hergestellt, mit
dem Unterschied, dass in der Beschichtungslösung die Verhältnisse
der Komponenten derart geändert
wurden, dass die Gewichtsanteile der gesamten Feststoffe in der
Lösung
0,90 Teile der in Zubereitung C-1 enthaltenen Feststoffe ausmachten und
0,10 Teile der in der 10%igen Gelatinelösung enthaltenen Feststoffe.
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Element 1 (Erfindung)
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Dieses
Element wurde wie Kontrollelement C-1 hergestellt, mit dem Unterschied,
dass die Beschichtungslösung
mithilfe von Zubereitung 1 hergestellt wurde.
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Element 2 (Erfindung)
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Dieses
Element wurde wie Kontrollelement C-2 hergestellt, mit dem Unterschied,
dass die Beschichtungslösung
mithilfe von Zubereitung 1 hergestellt wurde.
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Element 3 (Erfindung)
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Dieses
Element wurde wie Kontrollelement C-3 hergestellt, mit dem Unterschied,
dass die Beschichtungslösung
mithilfe von Zubereitung 1 hergestellt wurde.
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Element 4 (Erfindung)
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Dieses
Element wurde wie Kontrollelement C-1 hergestellt, mit dem Unterschied,
dass die Beschichtungslösung
mithilfe von Zubereitung 2 hergestellt wurde.
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Element 5 (Erfindung)
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Dieses
Element wurde wie Kontrollelement C-2 hergestellt, mit dem Unterschied,
dass die Beschichtungslösung
mithilfe von Zubereitung 2 hergestellt wurde.
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Element 6 (Erfindung)
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Dieses
Element wurde wie Kontrollelement C-3 hergestellt, mit dem Unterschied,
dass die Beschichtungslösung
mithilfe von Zubereitung 2 hergestellt wurde.
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Rissbewertung
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Für jede Beschichtung
wurde die aufgetragene Schicht auf Risse und/oder Abplatzen der
Schicht bewertet. Die folgende Skala diente zur Beurteilung jeder
Beschichtung, wobei Noten von 1, 2 und 3 als akzeptabel galten:
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Es
wurden folgende Ergebnisse erzielt:
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Die
vorausgehenden Ergebnisse zeigen, dass die Kontrollzubereitungen
C-1, C-2 und C-3 eine inakzeptable Rissbildung aufweisen, während sämtliche
erfindungsgemäßen Elemente
1-6, die einen porösen
Polymerkern aufweisen, der mit einem Mantel aus Gelatine oder Poly(vinylalkohol)
bedeckt ist, eine akzeptable Rissbildung aufweisen.