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Diese
Erfindung betrifft photographische Materialien. Im Falle einer bevorzugten
Ausführungsform
betrifft sie ein photographisches Farbpapier mit einer Repositionierungs-Klebstoffschicht.
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Bei
der Herstellung von Farbpapier ist es bekannt, dass das Trägerpapier
eine hierauf aufgebrachte Polymerschicht aufweist, in typischer
Weise eine Schicht aus Polyethylen. Diese Schicht dient dazu, dem
Papier eine Wasserfestigkeit zu verleihen, wie auch dazu, eine glatte
Oberfläche
zu erzeugen, auf der die photosensitiven Schichten erzeugt werden.
Ganz allgemein wird ein photosensitives Papier während einer Photoentwicklungsoperation
mit Verbraucherbildern bedruckt und entwickelt unter Erzeugung von
Verbraucherbildern in geeigneten Größen für eine Betrachtung, für Displayzwecke
und zur Aufbewahrung. In typischer Weise werden Verbraucherbilder
auf verschiedenen Oberflächen
zur Haftung gebracht, wie Kühlschränken, Photoalben
und Displayrahmen. Um reflektierende Bilder auf verschiedenen Oberflächen zur
Haftung zu bringen, muss der Verbraucher zum gegenwärtigen Zeitpunkt
einen Klebstoff auf die Rückseite
des Bildes aufbringen, um das Bild auf verschiedenen Oberflächen zur
Haftung zu bringen. Zusätzlich
zu einem Klebstoff werden Magnete und verschiedene Klebebänder verwendet.
Wünschens-wert
wäre es,
wenn ein photographisches Papier einen abstreifbaren, repositionierbaren
Klebstoff aufweisen würde,
der durch den Verbraucher aktiviert werden könnte derart, dass ein Bild
auf verschiedenen Oberflächen
zur Haftung gebracht werden könnte.
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In
der US-A-4 507 166 wurde vorgeschlagen, ein mit einem Klebstoff
beschichtetes Trennblatt auf die Rückseite eines exponierten,
entwickelten, photographischen Papiers vor dem Zerschneiden des
photographischen Papiers zu Streifen oder Blättern aufzubringen. Obgleich
dieses Verfahren der Erzeugung von Photographien mit klebenden Rückschichten
zu einem akzeptierbaren Bild mit klebender Rückschicht führt, ist dieses Verfahren ineffizient
und kostspielig. Der Photofinisher muss zusätzliche spezielle Vorrichtungen
anschaffen und ein mit einem Klebstoff beschichtetes Trennblatt
auf die Rückseite
des photographischen Papiers aufbringen. Wünschenswert wäre es, wenn
ein photographisches Papier einen repositionierbaren Klebstoff aufweisen
würde derart,
dass es für
den Photofinisher nicht erforderlich ist, besondere Materialien
oder Vorrichtungen anzuschaffen, um eine Photographie mit einem
Klebstoff auf der Rückseite
zu erzeugen.
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Zum
gegenwärtigen
Zeitpunkt bekannte digitale, repositionierbare Bilder, die in typischer
Weise als Aufkleber verwendet werden zur trockenen Befestigung von
digitalen Bildern benutzen einen Repositionierungs-Klebstoff, der
mit einem Klebstoff-Liner auf die Rückseite der Bildaufzeichnungsschicht
aufgetragen wird. Das Klebstoffsystem wird in typischer Weise in
dem Herstellungsprozess des Digitalbild-Trägers aufgebracht und der Klebstoff
wird durch den Verbraucher exponiert, nachdem das Bild in der digitalen
Bildaufzeichnungsschicht erzeugt wurde. Die am meisten verbreitete
Technologie für
die Formation der Bilder ist der Tintenstrahl-Druck. Obgleich die
Tintenstrahl-Bildaufzeichnung eine akzeptable Bildqualität im Falle
einiger repositionierbarer Bildaufzeichnungs-Anwendungen liefert,
leidet das Verfahren unter einer langen Trocknungsdauer und es kann
nicht die Bildqualität
von Silberhalogenid-Bildaufzeichnungssystemen erreichen. Es verbleibt
infolgedessen ein Bedürfnis
nach einem reflektierenden Silberhalogenidempfänger hoher Qualität mit einer
abstreifbaren und repositionierbaren Klebstoffschicht.
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Bei
der Herstellung von Farbpapier ist es bekannt, dass auf das Trägerpapier
eine Polymerschicht aufgebracht wird, in typischer Weise aus Polyethylen.
Diese Schicht dient dazu dem Papier Wasserfestigkeit zu verleihen,
wie auch dazu, eine glatte Oberfläche zu erzeugen, auf der die
photosensitiven Schichten erzeugt werden. Obgleich das Polyethylen
auf dem Trägerpapier
eine wasserfeste Schicht erzeugt, weist die aus der Schmelze extrudierte
Polyethylenschicht, die im Falle von Farbpapieren verwendet wird,
eine sehr geringe Dimensionsfestigkeit auf, weshalb sie nicht allein
als Träger
eines Bildes verwendet werden kann. In der US-A-5 244 861 wurde vorgeschlagen, ein
biaxial orientiertes Polypropylen in Empfängerblättern für die thermische Farbstoffübertragung
zu verwenden. Gemäß der US-A-5
244 861 wurden hochfeste, biaxial orientierte Folien auf Cellulosepapier
mit Polyethylen niedriger Dichte auflaminiert. Obgleich die biaxial
orientierte Folie gemäß US-A-5
244 861 ein wirksamer Träger
für die
thermische Farbstoffübertragung
ist, kann die biaxial orientierte Schicht nicht von dem Papier abgestreift
werden und wieder auf eine andere Oberfläche aufgebracht werden.
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Es
besteht ein Bedürfnis
nach verbesserten Methoden, nach denen photographische Elemente
auf Substraten zur Haftung gebracht werden können. Es wäre wünschenswert, wenn ein photographisches
Papier eine Repositionierungs-Klebstoffschicht unter einer biaxial
orientierten Polymerfolie hoher Festigkeit zur Erzielung einer Bildstabilität aufweisen
würde.
Ferner verbleibt ein Bedürfnis
nach einem Haftverfahren, dass integral mit einem photographischen
Element während
der Exponierung und Entwicklung durchgeführt wird.
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Es
ist ein Ziel der Erfindung, die Nachteile der Methoden des Standes
der Technik, die das Zur-Haftungbringen photographischer Bilder
auf Substraten betreffen, zu überwinden.
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Es
ist ein weiteres Ziel der Erfindung, verbesserte Aufkleber photographischer
Qualität
bereitzustellen.
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Es
ist ein weiteres Ziel der Erfindung, ein verbessertes Verfahren
zur Befestigung von Photographien in photographischen Alben zu schaffen.
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Diese
und andere Ziele der Erfindung werden erreicht mittels eines photographischen
Elementes mit mindestens einer Silberhalogenid-Bildaufzeichnungsschicht,
mindestens einer biaxial orientierten Polyolefinfolie und mindestens
einer Schicht mit einem abstreifbaren Klebstoff, wobei der abstreifbare
Klebstoff eine abstreifbare Trennung des photographischen Elementes
an der Klebstoffschicht ermöglicht
und die Repositionierung von mindestens einem der abgetrennten Teile
des photographischen Elementes durch Verwendung mindestens einer
Schicht, die einen abstreifbaren Klebstoff aufweist.
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Die
Erfindung liefert ein verbessertes Verfahren zur Befestigung von
Photographien auf Substraten. Die Erfindung führt ferner zu einem verbesserten
Aufkleber von photographischer Qualität.
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Die
Erfindung hat zahlreiche Vorteile gegenüber der Praxis des Standes
der Technik. Die Erfindung liefert ein photographisches Element,
das einer üblichen
photographischen Expo nierung und einem üblichen Entwicklungsprozess
unterworfen werden kann und dann abgestreift werden kann unter Erzeugung
von photographischen Elementen, die auf Oberflächen zur Haftung gebracht werden
können.
Diese photographischen Elemente können in Form von flexiblen
Aufklebern vorliegen. Im Falle einer anderen Ausführungsform
führt die Erfindung
zu einem Verfahren der Einführung
von Mitteln für
die trockene Befestigungen von Photographien in photographischen
Alben. Ferner können
die Photographien nach dem Abstreifen auf vielen nicht-traditionellen
Oberflächen
befestigt werden, wie Büchern,
Postern, Schul-Schließfächern, Aktenschränken, Bürowänden und
Eisschränken.
Werden die Materialien an illuminierten Substraten zur Haftung gebracht,
wie Lampenschirmen oder Fenstern, so können sie zu einem illuminierten
Bild führen.
Photographien können
ferner Rückseite auf
Rückseite
zur Haftung gebracht werden unter Erzeugung von Seiten in einem
Buch, in einem Album oder einem technischen Bericht. Ein weiterer
Vorteil besteht darin, dass die dünne. biaxial orientierte Polyolefinfolie nach
der Trennung von dem Substrat zu einem dünneren Bild führt, das
die Dicke von Akten nicht erhöht,
in die die Photographien eingeführt
wurden. Die Ursache hierfür
liegt darin, dass die Masse der Dicke des photographischen Elementes
durch das Substrat erzeugt wird unter Übertragung des photographischen
Bildes lediglich auf einer biaxial orientierten Polyolefinfolie,
wobei die Dicke lediglich ein Bruchteil der gesamten Dicke des photographischen
Elementes ist. Das photographische Element, wenn es sich lediglich
auf der biaxial orientierten Polyolefinfolie nach dem Abstreifen
befindet, kann auf irregulären
und texturierten Oberflächen
zur Haftung gebracht werden, die zuvor nicht leicht mit einem photographischen
Bild versehen werden konnten. Zu diesem Typ von Oberflächen gehören Gewebe,
grobe Papiere, Holz, Fischköder
und Restaurant-Menüs. Diese
und andere Vorteile ergeben sich aus der folgenden detaillierten
Beschreibung.
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Die
hier gebrauchten Merkmale "obere
Seite", "oben", "Emulsionsseite" und "Stirnseite" stehen für die Seite
oder für
die Richtung zu der Seite des photographischen Elementes, die die
Bildaufzeichnungsschichten aufweist. Die Merkmale "unten", "untere Seite" und "Rückseite" stehen für die Seite oder für die Richtung
der Seite des photographischen Elementes gegenüber der Seite, auf der sich
die photosensitiven Bildaufzeichnungsschichten oder entwickelten
Bilder befinden. Das hier gebrauchte Merkmal "abstreifbarer Klebstoff' oder "repositionierbarer
Klebstoff' steht
für ein
Klebstoffmaterial, das eine Abstreiffestigkeit von weniger als 100 g/cm
aufweist. Das hier gebrauchte Merkmal "permanenter Klebstoff' steht für Klebstoffinaterialien,
die eine Abstreiffestigkeit von größer als 100 g/cm aufweisen.
Die Abstreif festigkeit wird gemessen unter Verwendung eines Instron-Testgerätes und
durch Abstreifen der Probe bei 180 Grad mit einer Crosshead-Geschwindigkeit von
1,0 m/Min. Die Probenbreite liegt bei 5 cm und die abgestreifte
Distanz hat eine Länge
von 10 cm.
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Der
photographische Träger,
der im Rahmen der Erfindung verwendet wird, umfasst biaxial orientierte Polyolefinfolien
hoher Festigkeit, die auf Cellulosepapier auflaminiert sind. Die
biaxial orientierten Folien liefern eine Dauerhaftigkeit, eine Krümmungs-Resistenz
sowie eine glatte Oberfläche
für die
Silberhalogenid-Bild-aufzeichnungsschichten. Der photographische
Träger,
der im Rahmen dieser Erfindung verwendet wird, enthält ferner
Klebstoffschichten, die durch den Verbraucher exponiert werden können derart,
dass es dem Verbraucher ermöglicht
wird, Bilder auf einer Vielzahl von Oberflächen zu befestigen, ohne die
Notwendigkeit des Aufbringens von Klebstoff oder eines Klebebandes
auf die Bilder. Die Klebstoffschichten können zwischen der oberen, biaxial
orientierten Folie und dem Papierträger im Falle eines dünnen, photographischen
Elementes angeordnet sein oder sie können zwischen dem Papier und
der unteren, biaxial orientierten Polyolefinfolie angeordnet sein.
Ein besonderes Merkmal dieser Erfindung besteht darin, dass die
Klebstoffe vorzugsweise repositionierbar sind. Ein repositionierbarer
Klebstoff, ein Klebstoff, der eine Abstreiffestigkeit von weniger
als 100 g/cm aufweist, ermöglicht
es, dass das Bild auf mehreren Oberflächen zur Haftung gebracht werden
kann, wenn das Bild durch den Verbraucher bewegt wird. Dies würde es beispielsweise
erlauben, dass ein Bild von einem Haushalts-Eisschrank entfernt
wird und auf einer Büroakte
zur Haftung gebracht wird, ohne Verwendung eines Klebebandes oder
Magneten.
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Der
photographische Träger,
der im Rahmen dieser Erfindung verwendet wird, weist Schichten von Klebstoffen
und biaxial orientierten Polyolefinfolien auf, die ausgewählt wurden,
um die Verwendung einer traditionellen, photographischen Entwicklungsvorrichtung
zu ermöglichen
während
der Entwicklung und dem Aufdrucken von Silberhalogenidbildern. Da
der Klebstoff dem photographischen Träger während des Herstellungsprozesses
zugeführt
wird, verursacht die Erfindung niedrige Kosten im Vergleich zu dem
Aufbringen von Klebstoffschichten nach dem Entwicklungsprozess.
Da die Klebstoffschichten nicht die Betrachtung und Handhabung der
Bilder stören,
haben die Trägermaterialen
den Vorteil, für
die Verwendungszwecke der Verbraucher geeignet zu sein, wobei dem
Verbraucher die Option der Verwendung der Klebstoffschichten gestattet wird
und infolgedessen die Erzeugung eines geeigneteren Bildes. Beispielsweise
können
die Bildaufzeichnungsmaterialien dieser Erfindung überführt werden
in ein dünnes
Bildaufzeichnungselement, das als Aufkleber verwendet werden kann
oder als selbstklebender Träger
für die
Aufbewahrung in einem photographischen Album.
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Jede
beliebige geeignete, biaxial orientierte Polyolefinfolie kann als
Folie auf der oberen Seite des laminierten Trägers verwendet werden, der
im Rahmen der Erfindung verwendet wird. Mikroporen aufweisende, biaxial
orientierte Verbundfolien werden bevorzugt verwendet und können in
geeigneter Weise hergestellt werden durch gemeinsame Extrusion der
Kern- und Oberflächenschichten
bei anschließender
biaxialer Orientierung, wodurch Poren erzeugt werden rund um die
Poren erzeugenden Materialien, die in der Kernschicht enthalten
sind. Derartige Verbundfolien werden beschrieben in den US-A-4 377
616; 4 758 462 und 4 632 869.
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Der
Kern der bevorzugten, oberen Verbundfolie sollte 15 bis 95 % der
Gesamtdicke der Folie ausmachen, vorzugsweise 30 bis 85 % der Gesamtdicke.
Die keine Poren aufweisende Haut oder die keine Poren aufweisenden
Häute sollten
somit 5 bis 85 % der Folie ausmachen, vorzugsweise 15 bis 70 % der
Dicke.
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Die
Dichte (spezifisches Gewicht) der Verbundfolie, ausgedrückt als "Prozent der festen
Dichte", wird, wie
folgt, berechnet:
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Die
prozentuale Festdichte oder feste Dichte sollte zwischen 45 % und
100 %, vorzugsweise zwischen 67 % und 100 % liegen. Fällt die
prozentuale Festdichte oder feste Dichte auf unter 67 %, so wird
die Verbundfolie weniger gut verarbeitbar aufgrund des Abfalles
der Zugfestigkeit und sie wird empfänglicher für eine physikalische Beschädigung.
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Die
Gesamtdicke der oberen Verbundfolie kann von 12 bis 100 μm, vorzugsweise
von 20 bis 70 μm, reichen.
Unterhalb 20 μm
können
die Mikroporen aufweisenden Folien nicht dick genug sein, um jegliche
inhärente
Nicht-Planarität
im Träger
zu minimieren und sie würden
infolgedessen schwieriger herzustellen sein. Bei Dicken von über 70 μm ist nur
eine geringe Verbesserung bezüglich
der Oberflächenglattheit
oder der mechanischen Eigenschaften zu erkennen, weshalb eine nur
geringe Rechtfertigung für
eine weitere Erhöhung der
Kosten aufgrund Extra-Materialien zu sehen ist.
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Die
biaxial orientierten Folien der Erfindung haben vorzugsweise eine
Wasserdampf-Permeabilität
von weniger als 0,85 × 10-5 g/mm2/Tag/atm.
Dies ermöglicht
eine schnellere Emulsionshärtung,
da der laminierte Träger
den Grad der Wasserdampfübertragung
von den Emulsionsschichten während
der Beschichtung der Emulsionen auf den Träger stark vermindert. Der Übertragungsgrad
wird nach der ASTM-Methode F 1249 ermittelt.
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Das
Merkmal "Pore" bedeutet hier, dass
diese kein zugesetztes, festes und flüssiges Material enthält, obgleich
es wahrscheinlich ist, dass die "Poren" Gas enthalten. Die
Poren initiierenden Teilchen, die in dem fertigen Verpackungsfolien-Kern
verbleiben, sollten einen Durchmesser von 0,1 bis 10 μm haben,
vorzugsweise eine runde Form aufweisen, um Poren der gewünschten
Form und Größe zu erzeugen.
Die Größe der Poren
ist ferner abhängig
von dem Grad der Orientierung in der Maschinenrichtung und Querrichtung.
In idealer Weise würde
die Pore eine Form annehmen, die definiert ist durch zwei einander
gegenüberliegende,
konkave Scheiben, deren Kanten miteinander in Kontakt stehen. Mit
anderen Worten, die Poren neigen dazu eine linsenartige oder bikonvexe
Form zu haben. Die Poren sind derart orientiert, dass die zwei Hauptdimensionen ausgerichtet
sind mit den Maschinen- und Querrichtungen der Folie. Die Z-Richtungsachse
ist von einer kleineren Dimension und entspricht grob der Größe des Querdurchmessers
des porenbildenden Teilchens. Die Poren neigen im Allgemeinen dazu,
geschlossene Zellen zu bilden, weshalb praktisch kein Weg von einer
Seite des Porenkernes zur anderen Seite besteht, durch den Gas oder
Flüssigkeit
gelangen kann.
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Das
Poren initiierende Material kann ausgewählt werden aus einer Vielzahl
von Materialien und sollte in einer Menge von etwa 5 bis 50 Gew.-%,
bezogen auf das Gewicht des Kernmatrix-Polymeren vorliegen. Vorzugsweise
umfasst das Poren initiierende Material ein polymeres Material.
Wird ein polymeres Material verwendet, so kann dies ein Polymer
sein, das in der Schmelze vermischt werden kann mit dem Polymer,
aus dem die Kernmatrix erzeugt wird, und das dispergierte, sphärische Teilchen
bilden kann, wenn die Suspension abgekühlt wird. Zu Beispielen hierfür gehören Nylon,
dispergiert in Polypropylen, Polybutylenterephthalat in Polypropylen
oder Polypropylen, dispergiert in Polyethylenterephthalat. Wird
das Polymer vorgebildet und in das Matrixpolymer eingemischt, so
ist die wichtige Charakte ristik die Größe und Form der Teilchen. Kügelchen werden
bevorzugt, wobei sie hohl oder massiv sein können. Diese Kügelchen
können
aus quervernetzten Polymeren hergestellt werden, die Glieder sind,
ausgewählt
aus der Gruppe bestehend aus einer Alkenyl-aromatischen Verbindung
mit der allgemeinen Formel Ar-C(R)=CH2,
worin Ar steht für
einen aromatischen Kohlenwasserstoffrest oder einen aromatischen
Halokohlenwasserstoffrest der Benzolreihe und worin R steht für Wasserstoff
oder den Methylrest; Monomeren vom Acrylat-Typ, einschließlich Monomeren
der Formel CH2=C(R')-C(O)(OR), worin R ausgewählt ist
aus der Gruppe bestehend aus Wasserstoff und einem Alkylrest mit
etwa 1 bis 12 Kohlenstoffatomen und worin R' ausgewählt ist aus der Gruppe bestehend
aus Wasserstoff und Methyl; Copolymeren von Vinylchlorid und Vinylidenchlorid,
Acrylonitril und Vinylchlorid, Vinylbromid; Vinylestern der Formel
CH2=CH(O)COR, worin R ein Alkylrest ist,
der 2 bis 18 Kohlenstoffatome aufweist; Acrylsäure, Methacrylsäure, Itaconsäure, Citraconsäure, Maleinsäure, Fumarsäure, Oleinsäure, Vinylbenzoesäure; den
synthentischen Polyesterharzen, die hergestellt werden können durch
Umsetzung von Terephthalsäure und
Dialkylterephthalsäureverbindungen
oder Ester-erzeugenden Derivaten hiervon mit einem Glykol der Reihe
HO(CH2)nOH, worin
n für eine
ganze Zahl von 2 bis 10 steht und mit reaktiven, olefinischen Bindungen
innerhalb des Polymermoleküls,
wobei zu den oben beschriebenen Polyestern solche gehören, die
bis zu 20 Gew.-% einer zweiten Säure
oder eines zweiten Esters einpolymerisiert enthalten mit einer reaktiven,
olefinischen Ungesättigtheit
und Mischungen hiervon sowie einem Quervernetzungsmittel, das ausgewählt ist
aus der Gruppe bestehend aus Divinylbenzol, Diethylenglykoldimethacrylat,
Diallylfumarat, Diallylphthalat und Mischungen hiervon.
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Zu
Beispielen für
typische Monomere für
die Herstellung von quervernetzten Polymeren gehören Styrol, Butylacrylat, Acrylamid,
Acrylonitril, Methylmethacrylat, Ethylenglykoldimethacrylat, Vinylpyridin,
Vinylacetat, Methylacrylat, Vinylbenzylchlorid, Vinylidenchlorid,
Acrylsäure,
Divinylbenzol, Acrylamidomethylpropansulfon-säure, Vinyltoluol usw. Vorzugsweise
besteht das quervernetzte Polymer aus Polystyrol oder Poly(methylmethacrylat).
Am meisten bevorzugt wird Polystyrol verwendet, wobei das Quervernetzungsmittel
Divinylbenzol ist.
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Verfahren,
die aus dem Stande der Technik allgemein bekannt sind, führen zu
Teilchen von nicht gleichförmiger
Größe, gekennzeichnet
durch breite Teilchengrößen-Verteilungen.
Die erhaltenen Kügelchen können klassifiziert
werden durch sieben der Kügelchen,
welche den Bereich der originalen Verteilung der Größen überspannen.
Andere Verfahren, wie eine Suspensions-Polymerisation, eine beschränkte Koaleszenz, führen direkt
zu Teilchen gleichförmiger
Größe,
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Die
Poren initiierenden Materialien können mit Mitteln aufgetragen
werden, die eine Porenbildung erleichtern. Zu geeigneten Mitteln
oder Gleitmitteln gehören
kolloidale Kieselsäure,
kolloidales Aluminiumoxid und Metalloxide, wie Zinnoxid und Aluminiumoxid.
Die bevorzugten Mittel sind kolloidale Kieselsäure und Aluminiumoxid, wobei
am meisten bevorzugt Kieselsäure
verwendet wird. Das quervernetzte Polymer mit einer Beschichtung
aus einem Mittel kann hergestellt werden nach Verfahren, die aus
dem Stande der Technik allgemein bekannt sind. Beispielsweise werden übliche Suspensions-Polymerisationsverfahren,
bei denen das Mittel der Suspension zugesetzt wird, bevorzugt angewandt.
Als Mittel wird kolloidale Kieselsäure bevorzugt verwendet.
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Die
Poren initiierenden Teilchen können
ferner anorganische Kügelchen
sein, wozu gehören
feste oder hohle Glaskügelchen,
Teilchen aus Metall oder keramische Kügelchen aus anorganischen Teilchen,
wie Ton, Talcum, Bariumsulfat und Calciumcarbonat. Wichtig ist,
dass das Material nicht chemisch mit dem Kernmatrixpolymer reagieren
kann unter Erzeugung von einem oder mehreren der folgenden Probleme:
(a) Veränderung
der Kristallisationskinetik des Matrixpolymeren, wodurch es schwierig
wird, eine Orientierung zu erzielen, (b) Abbau des Kernmatrixpolymeren,
(c) Abbau der Poren initiierenden Teilchen, (d) Adhäsion der
Poren initiierenden Teilchen an den Matrixpolymeren oder (e) Erzeugung
von unerwünschten
Reaktionsprodukten, wie toxischen oder hochfarbigen Resten. Das
Poren initiierende Material sollte nicht photographisch aktiv sein oder
das Leistungsvermögen
des photographischen Elementes vermindern, in dem die biaxial orientierte
Polyolefinfolie verwendet wird.
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Für die biaxial
orientierte Folie auf der oberen Seite in Richtung zur Emulsion
gehören
zu geeigneten Klassen von thermoplastischen Polymeren für die biaxial
orientierte Folie und das Kernmatrixpolymer der bevorzugten Verbundfolie
Polyolefine.
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Zu
geeigneten Polyolefinen gehören
Polypropylen, Polyethylen, Polymethylpenten, Polystyrol, Polybutylen
und Mischungen hiervon. Polyolefincopolymere, einschließlich Copolymere
von Propylen und Ethylen, wie Hexen, Buten und Octen, sind ebenfalls
geeignet. Polypropylen wird vorzugsweise verwendet, da es geringe
Kosten verursacht und wünschenswerte
Festigkeitseigenschaften aufweist.
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Die
keine Poren aufweisenden Hautschichten der Verbundfolie können aus
den gleichen polymeren Materialien hergestellt werden, die oben
für die
Kernmatrix angegeben wurden. Die Verbundfolie kann hergestellt werden
mit einer Hautschicht oder Hautschichten aus dem gleichen polymeren
Material wie die Kernmatrix oder die Folie kann hergestellt werden
mit einer Haut oder Häuten,
die von den polymeren Zusammensetzungen verschieden sind, die die
Kernmatrix bilden. Aus Verträglichkeitsgründen kann
eine Hilfsschicht verwendet werden, um die Adhäsion der Hautschicht gegenüber dem
Kern zu verbessern.
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Zusätze können der
Kernmatrix und/oder den Häuten
zugesetzt werden, um den Weißheitsgrad
dieser Folien zu verbessern. Zu Weißmacher-Zusätzen, die aus dem Stande der
Technik bekannt sind, gehören
ein weißes
Pigment, wie Titandioxid, Bariumsulfat, Ton oder Calciumcarbonat.
Zu Zusätzen
gehören
ferner fluoreszierende Mittel, die Energie im UV-Bereich absorbieren
und Licht weitestgehend im blauen Bereich emittieren oder andere
Zusätze,
die die physikalischen Eigenschaften der Folie verbessern oder die
Herstellbarkeit der Folie. Für
photographische Zwecke wird ein weißer Träger mit einer schwach bläulichen
Färbung
vorzugsweise verwendet.
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Die
Coextrusion, das Abschrecken, die Orientierung und die Wärmefixierung
dieser Verbundfolien kann nach beliebigen Verfahren erfolgen, die
aus dem Stande der Technik zur Herstellung von orientierten Folien
bekannt sind, wie nach einem Flachfolien-Prozess oder einem Blasen-
oder Schlauch-Prozess. Das Flachfolien-Verfahren beruht auf der
Extrudierung der Mischung durch eine Schlitzdüse und auf einem raschen Abschrecken
der extrudierten Bahn auf einer Abschreck-Gieß-trommel, so dass die Kernmatrix-Polymerkomponente
der Folie und die Hautkomponente oder die Hautkomponenten abgeschreckt
werden auf unterhalb ihrer Glas-verfestigungstemperatur. Die abgeschreckte
Folie wird dann biaxial orientiert durch Verstreckung in gegenseitig
senkrecht aufeinanderstehenden Richtungen bei einer Temperatur oberhalb
der Glasübergangstemperatur,
unterhalb der Schmelztemperatur der Matrixpolyme ren. Die Folie kann
in einer Richtung und dann in einer zweiten Richtung verstreckt
werden oder sie kann gleichzeitig in beiden Richtungen verstreckt
werden. Nachdem die Folie verstreckt worden ist, wird sie Hitze-fixiert
durch Erhitzen auf eine Temperatur, die ausreicht, um die Polymeren
zu kristallisieren oder zu altern, wobei die Folie in einem gewissen
Grade eingespannt wird, um eine Retraktion in beiden Richtungen
der Verstreckung zu vermeiden.
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Die
Verbundfolie, obgleich als solche beschrieben, die vorzugsweise
mindestens drei Schichten aus einem Mikroporen aufweisenden Kern
und einer Hautschicht auf jeder Seite aufweist, kann ferner mit
zusätzlichen
Schichten ausgestattet sein, die dazu dienen, die Eigenschaften
der biaxial orientierten Folie zu verändern. Ein unterschiedlicher
Effekt kann erreicht werden durch zusätzliche Schichten. Derartige
Schichten können
Färbungsmittel
enthalten, antistatische Materialien oder unterschiedliche Poren
erzeugende Materialien unter Erzeugung von Folien von besonderen
Eigenschaften. Biaxial orientierte Folien können hergestellt werden mit
Oberflächenschichten,
die eine verbesserte Adhäsion
herbeiführen
oder in Beziehung zum Träger
und dem photographischen Element stehen. Die biaxial orientierte
Extrusion kann erfolgen mit soviel wie 10 Schichten, falls es erwünscht ist,
um besondere erwünschte
Eigenschaften herbeizuführen.
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Diese
Verbundfolien können
beschichtet werden oder behandelt werden nach der Coextrusion und nach
dem Orientierungsprozess oder zwischen dem Vergießen und
der vollen Orientierung mit einer beliebigen Anzahl von Beschichtungen,
die dazu benutzt werden können,
um die Eigenschaften der Folien zu verbessern, wozu gehören die
Bedruckbarkeit, die Herbeiführung
einer Dampfbarriere oder die Erzeugung einer Hitze-Versiegelbarkeit
oder um die Adhäsion
gegenüber
dem Träger
zu verbessern oder gegenüber
den photoempfindlichen Schichten. Zu Beispielen hierfür gehören Acrylbeschichtungen
zur Verbesserung der Bedruckbarkeit und Beschichtungen aus Polyvinylidenchlorid
zur Erzeugung von Hitzeversiegelungseigenschaften. Zu weiteren Beispielen
gehören
eine Flammenbehandlung, eine Plasma- oder Corona-Entladungsbehandlung zur Verbesserung
der Bedruckbarkeit oder der Adhäsion.
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Dadurch,
dass mindestens eine keine Poren aufweisende Haut auf dem Mikroporen
aufweisenden Kern vorliegt, wird die Zugfestigkeit der Folie erhöht und sie
wird leichter verarbeitbar. Dieses Verfahren ermöglicht es, dass die Folien
in größeren Breiten
hergestellt werden können
und mit höheren
Verstreckverhältnissen gegenüber dem
Falle, bei dem die Folien nach einem Verfahren hergestellt werden,
bei dem sämtliche
Schichten Poren aufweisen. Das Coextrudieren der Schichten vereinfacht
ferner den Herstellungsprozess.
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Die
Struktur einer bevorzugten, top-biaxial orientierten Mikroporen
aufweisenden Folie, die im Rahmen der Erfindung verwendet wird,
wenn die Bildaufzeichnungsschicht auf die Polyethylenhaut aufgebracht wird,
ist, wie folgt:
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Die
Folie auf der unteren Seite des Papierträgers gegenüber den Emulsionsschichten
kann aus irgendeiner geeigneten Folie bestehen, die die erforderliche
Oberflächenrauheit
und die erforderlichen mechanischen Eigenschaften aufweist, einschließlich Bruchfestigkeit
und Zugfestigkeit. Die untere Folie oder Bodenfolie kann Mikroporen
aufweisen oder nicht. Sie kann die gleiche Zusammensetzung aufweisen
wie die Folie auf der oberen Seite des Papier-Rückseitenmaterials. Biaxial
orientierte Polymer-Rückseitenfolien
werden in üblicher
Weise hergestellt durch Co-extrusion der Folie, die mehrere Schichten
aufweisen kann, woran sich eine biaxiale Orientierung anschließt. Derartige
biaxial orientierte Folien werden beispielsweise beschrieben in der
US-A-4 764 425.
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Zu
geeigneten Klassen von thermoplastischen Polymeren für den Rückseiten-bi-axial
orientierten Folienkern und die Hautschichten gehören Polyolefine,
Polyester, Polyamide, Polycarbonate, Celluloseester, Polystyrol,
Polyvinylharze, Polysulfon-amide, Polyether, Polyimide, Polyvinylidenfluorid,
Polyurethane, Polyphenylensulfide, Polytetrafluoroethylen, Polyacetale,
Polysulfonate, Polyesterionomere und Polyolefinionomere. Copolymere
und/oder Mischungen von diesen Polymeren können verwendet werden.
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Zu
geeigneten Polyestern gehören
jene, die hergestellt werden aus aromatischen, aliphatischen oder cycloaliphatischen
Dicarboxylsäuren
mit 4–20
Kohlenstoffatomen und aliphatischen oder alicyclischen Glykolen
mit 2–24
Kohlenstoffatomen. Zu Beispielen von geeig neten Dicarboxylsäuren gehören Terephthal-,
Isophthal-, Phthal-, Naphthalindicarboxyl-, Succin-, Glutar-, Adipin-,
Azelain-, Sebacin-, Fumar-, Malein-, Itacon-, 1,4-Cyclohexandicarboxyl-
und Natriumsulfoisophthalsäure
sowie Mischungen hiervon. Zu Beispielen von geeigneten Glykolen
gehören
Ethylenglykol, Propylenglykol, Butandiol, Pentandiol, Hexandiol,
1,4-Cyclohexandi-methanol, Diethylenglykol sowie andere Polyethylenglykole
und Mischungen hiervon. Derartige Polyester sind aus dem Stande
der Technik allgemein bekannt und sie können nach allgemein bekannten
Methoden hergestellt werden, zum Beispiel jenen, die beschrieben
werden in den US-A-2 465 319 und US-A-2 901 466. Bevorzugte kontinuierliche
Matrixpolyester sind solche mit wiederkehrenden Einheiten der Terephthalsäure oder Naphthalindicarboxylsäure und
mindestens einem Glykol ausgewählt
aus Ethylenglykol, 1,4-Butandiol
und 1,4-Cyclohexandimetha-nol. Poly(ethylenterephthalat), das modifiziert
werden kann durch geringe Mengen an anderen Monomeren wird besonders
bevorzugt verwendet. Zu anderen geeigneten Polyestern gehören Flüssigkristall-Copolyester,
hergestellt durch Einschluss von geeigneten Mengen einer Co-Säurekomponente,
wie Stilbendicarboxylsäure.
Beispiele von derartigen Flüssigkristall-Copolyestern
sind jene, die beschrieben werden in den US-A-4 420 607, 4 459 402
und 4 468 510.
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Zu
geeigneten Polyamiden gehören
Nylon 6, Nylon 66 sowie Mischungen hiervon. Copolymere aus Polyamiden
sind ferner geeignete Polymere für
die kontinuierliche Phase. Ein Beispiel eines geeigneten Polycarbonates
ist Bisphenol-A-polycarbo-nat. Zu Celluloseestern, die als Polymer
der kontinuierlichen Phase der Verbundfolien geeignet sind, gehören Cellulosenitrat,
Cellulosetriacetat, Cellulosediacetat, Celluloseacetatpropionat,
Celluloseacetatbutyrat und Mischungen oder Copolymere hiervon. Zu
geeigneten Polyvinylharzen gehören
Polyvinylchlorid, Poly(vinylace-tal) und Mischungen hiervon. Copolymere
von Vinylharzen können ebenfalls
verwendet werden.
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Die
biaxial orientierte Folie auf der Rückseite des laminierten Trägers kann
hergestellt werden mit einer oder mehreren Schichten aus dem gleichen
polymeren Material oder sie kann hergestellt werden mit Schichten
von unterschiedlicher Polymer-Zusammensetzung. Im Falle eines mehrschichtigen
Systems, wenn unterschiedliche polymere Materialien verwendet werden,
kann eine zusätzliche
Schicht erforderlich sein, um die Adhäsion zwischen miteinander nicht
verträglichen
Polymermaterialien zu fördern,
so dass die biaxial orientierten Folien kei nem Schichtenbruch während der
Herstellung unterliegen oder im endgültigen Format des Bildaufzeichnungselementes.
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Biaxial
orientierte Polyolefinfolien werden vorzugsweise für die rückseitige
Folie verwendet, die im Rahmen dieser Erfindung verwendet wird,
da sie geringe Kosten verursachen und ausreichende mechanische Eigenschaften
liefern. Zu geeigneten Polyolefinen für die Kern- und Hautschichten
gehören
Polypropylen, Polyethylen, Polymethylpenten und Mischungen hiervon.
Polyolefincopolymere, wozu gehören
Copolymere aus Propylen und Ethylen, wie auch Hexen, Buten und Octen,
sind ebenfalls geeignet.
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Die
Coextrusion, das Abschrecken, die Orientierung und die Wärmefixierung
dieser biaxial orientieren Folien kann nach jedem beliebigen Verfahren
erfolgen, das aus dem Stande der Technik zur Erzeugung einer orientierten
Folie bekannt ist, wie nach einem Flachfolien-Pro- zess oder einem
Blasen- oder Schlauch-Prozess. Der Flachfolien-Prozess umfasst das
Extrudieren oder Coextrudieren der Mischung durch eine Schlitzdüse und das
rasche Abschrecken der extrudierten oder coextrudierten Bahn auf
einer kalten Gießtrommel, so
dass die Polymerkomponente oder die Polymerkomponenten der Folie
auf unter ihre Verfestigungstemperatur abgeschreckt werden.
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Die
abgeschreckte Folie wird dann biaxial orientiert durch Verstreckung
in auf einander senkrechten Richtungen bei einer Temperatur oberhalb
der Glasübergangstemperatur
des oder der Polymeren. Die Folie kann in einer Richtung und dann
in einer zweiten Richtung verstreckt werden oder sie kann gleichzeitig
in beiden Richtungen verstreckt werden. Nachdem die Folie verstreckt
worden ist, kann sie Hitze-fixiert werden durch Erhitzen auf eine
Temperatur, die ausreicht, um die Polymeren zu kristallisieren unter
Einspannung der Folie bis zu einem bestimmten Grade, um eine Retraktion
in beiden Richtungen der Verstreckung zu vermeiden. Ein typisches,
biaxiales Orientierungsverhältnis
für die
Maschinenrichtung zur Querrichtung liegt bei 5:8. Ein Orientierungsverhältnis von
5:8 entwickelt die mechanischen Eigenschaften der biaxial orientierten
Folie in sowohl der Maschinen- als auch Querrichtung. Durch Veränderung
des Orientierungsverhältnisses
können die
mechanischen Eigenschaften der biaxial orientierten Folie entwickelt
werden in gerade einer Richtung oder in beiden Richtungen.
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Beim
Photofinishing-Prozess ist es erforderlich, dass die Photofinishing-Vorrich-tungen
die Rollen von photographischem Papier in das endgültige Bildformat
zerschneiden. Im Allgemeinen ist es im Falle der Photofinishing-Vorrichtung
lediglich erforderlich, Schnitte in der Quer-Maschinenrichtung durchzuführen, da
der Hersteller des Bildaufzeichnungselementes das Material zuvor
zu einer Breite zerschnitten hat, die geeignet ist für die verwendete
Photofinishing-Vorrichtung. Es ist erforderlich, dass diese Schnitte
in der Querrichtung genau und sauber durchgeführt werden. Ungenaue Schnitte
führen
zu Faser-Projektionen, die von den Drucken abstehen und unerwünscht sind.
Die unerwünschten
Faser-Projektionen bestehen primär
aus ausgerissener Rückseiten-Polymerfolie
und nicht aus Cellulosepapierfasern. Ferner kann ein schlechtes
Zerschneiden in der Quer-Maschinen-richtung zu einer Beschädigung der
Kanten des endgültigen
Bildes führen.
Im Falle von Bildaufzeichnungselementen, die biaxial orientierte
Folien im Träger
aufweisen, haben die üblichen
Schneidelemente der Photofinishing-Vorrichtung Schwierigkeiten,
Kanten zu erzeugen, die frei von fasrigen Projektionen sind.
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Im
Falle des Photofinishing-Prozesses ist es erforderlich, dass die
Photofinishing-Vorrichtungen Indexlöcher in das Bildaufzeichnungselement
schlagen, wenn sich dieses durch die Vorrichtung bewegt. Eine ungenaue
oder unvollständige
Erzeugung dieser Löcher
führt zu
unerwünschten
Ergebnissen, da die Vorrichtung die Bilder nicht an der richtigen
Stelle aufzeichnet. Ferner können
Fehler bei der richtigen Indexerzeugung zu einer Blockierung führen, da
Prints zu einer Größe zerschnitten
werden können,
die von der Maschine nicht gehandhabt werden kann. Da ein Ausstanzen
in der photographischen Entwicklungsvorrichtung gewöhnlich von
der Emulsionsseite her erfolgt, ist der Frakturmechanismus des Bodens
des photographischen Elementes eine Kombination von Rissen, die
ihren Ursprung von sowohl dem Ausstanzen als auch der Form haben.
Im Falle enger Spielräume,
wie im Falle eines Stanz- und
Formsatzes mit weniger als 1 Millionen Betätigungen, verfehlen sich die
Risse, die ihren Ursprung in den Werkzeugkanten aufweisen, und der
Schnitt wird durch einen zweiten Zerreißprozess vervollständigt unter
Erzeugung einer rauen Kante ungefähr in der Mitte der Dicke der
unteren Folie als Funktion der Ausstanzung und der Form-Freiheit.
Wenn der Stanzstempel und die Form beginnen, abgescheuert zu werden
aufgrund wiederholter Betätigungen,
wird ein übermäßiger Spielraum
erzeugt, der eine starke plastische Deformation der Bodenfolie ermöglicht.
Bildet sich schließlich
der Riss, so kann er den gegenüberliegenden
Riss verfehlen, die Trennung wird verzögert und es kann sich ein langer
Polymergrat (burr) in dem ausgestanzten Loch bilden. Dieser lange
Grat kann unakzeptable ausgestanzte Löcher verursachen, die zu einer
Blockierung der Vorrichtung führen
können.
Im Falle des Ausstanzens der unteren biaxial orientierten Folie,
die im Rahmen dieser Erfindung verwendet wird, ist die Bruchenergie
ein wesentlicher Faktor für
die Bestimmung der Qualität
des ausgestanzten Indexloches. Die Verminderung der Bruchenergie
der Bodenfolie oder unteren Folie zum Ausstanzen ermöglicht es,
dass ein Ausstanzbruch auftritt bei geringeren Ausstanzkräften und
dies unterstützt
die Verminderungen von Ausstanzgraten (punch burrs) in dem ausgestanzten
Loch. Die Bruchenergie für
die untere Polymerfolie, die im Rahmen dieser Erfindung verwendet wird,
ist definiert als der Bereich unter der Spannungs-Belastungskurve.
Die Bruchenergie wird gemessen durch Durchführung eines einfachen Zugspannungstestes
für Polymerfolien
bei einem Grad der Belastung von 4000 % pro Minute.
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Im
Falle von Bildaufzeichnungsmaterialien, die zerkleinert sind, oder
im Falle von Bildaufzeichnungsmaterialien, die durch ein Indexloch
gestanzt sind, wird eine Bruchenergie von weniger als 3,5 × 10-7 J/m3 im Falle
der unteren, biaxial orientierten Folie in mindestens einer Richtung
bevorzugt. Eine biaxial orientierte Polymerfolie mit einer Bruchenergie
von größer als
4,0 × 10-7 J/m3 zeigt keine
ins Gewicht fallende Verbesserung bezüglich des Schneidens oder Ausstanzens.
Im Falle von photographischem Papier, das in einer Photofinishing-Vorrichtung
zerschnitten wird, wird eine Bruchenergie von weniger als 3,6 × 107 J/m3 in der Maschinenrichtung
bevorzugt, da das Zerschneiden gewöhnlich in der Querrichtung
erfolgt.
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Im
Falle von Bildaufzeichnungselementen, die im Rahmen dieser Erfindung
verwendet werden, liegt die am meisten bevorzugte Bruchenergie zwischen
9,0 × 105 J/m3 und 3,5 × 107 J/m3. Untere Polymerfolien mit
einer Bruchenergie von weniger als 5,0 × 105 J/m3 sind kostspielig, da die Verfahrensausbeute
für orientierte
untere Folien vermindert wird, wenn geringere Orientierungsverhältnisse
angewandt werden, um die Bruchenergie zu vermindern. Eine Bruchenergie
von größer als
4,0 × 107 J/m3 zeigt keine
ins Gewicht fallende Verbesserung bezüglich dem Ausstanzen und Schneiden
gegenüber
gegossenen Polyethylenfolien niedriger Dichte, die üblicherweise
als Rückseiten-Folien
in Bildaufzeichnungsträgern
des Standes der Technik verwendet werden.
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Die
bevorzugte Dicke der biaxial orientierten Folie sollte bei 12 bis
50 μm liegen.
Unterhalb 12 μm
können
die Folien nicht dick genug sein, um jegliche inhärente Nicht-Planarität in dem Träger zu minimieren,
sie würden
schwieriger herzustellen sein und sie würden keine ausreichende Festigkeit
aufweisen, um eine Krümmungsresistenz
im Falle einer Gelatine enthaltenden Bildaufzeichnungsschicht zu
bewirken, wie einer lichtempfindlichen Silberhalogenidemulsion.
Bei Dicken von größer als
50 μm lässt sich
nur eine geringe Verbesserung der mechanischen Eigenschaften erkennen,
weshalb nur eine geringe Rechtfertigung für eine weitere Erhöhung der
Kosten für
extra Materialien besteht. Ferner gilt bei Dicken von größer als
50 μm, dass
die Kraft zum Ausstanzen eines Indexloches in der Photofini-shing-Vorrichtung
unterhalb der ausgewählten
Kraft von einigen Photofinishing-Vorrichtungen liegt. Ein Fehler
bezüglich
einer vollständigen
Ausstanzung führt
zu einer Maschinenblockierung und zu einem Verlust an der Photofinishing-Wirksam-keit.
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Die
Oberflächenrauheit
eines biaxial orientieren Filmes oder Ra ist
ein Maß von
relativ feinen, im Abstand zueinander vorliegenden Oberflächen-Irregularitäten, wie
jenen, die auf der Rückseite
von photographischen Materialien erzeugt werden durch Vergießen von
Polyethylen auf eine raue, abgeschreckte Walze. Die Oberflächenrauheits-Messung
ist ein Maß der
maximal erlaubbaren Rauheitshöhe,
ausgedrückt
in Mikrometereinheiten und durch Verwendung des Symbol Ra. Für
das irreguläre
Profil der Rückseite
der photographischen Materialien dieser Erfindung wird die mittlere
Spitzen-Tal-Höhe
verwendet, wobei es sich um das Mittel der vertikalen Entfernungen
zwischen der Höhe
der höchsten
Spitze und der des niedrigsten Tales handelt.
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Biaxial
orientierte Polyolefinfolien, die üblicherweise in der Verpackungsindustrie
verwendet werden, werden üblicherweise
aus der Schmelze extrudiert und dann in beiden Richtungen orientiert
(Maschinenrichtung und Querrichtung), um der Folie die erwünschten,
mechanischen Festigkeitseigenschaften zu verleihen. Der Prozess
der biaxialen Orientierung erzeugt im Allgemeinen eine Oberflächenrauheit
von weniger als 0,23 μm.
Während
eine glatte Oberfläche
in der Verpackungsindustrie von Wert ist, ist die Verwendung als
Rückseitenschicht
im Falle photographischer Papiere beschränkt, da das Material nicht
die erforderliche Rauheit aufweist für einen wirksamen Transport
in der Photofinishing-Vorrichtung und nicht leicht beschriftet werden kann.
Auflaminiert auf die Rückseite
des Trägerpapiers
muss die biaxial orientierte Folie eine Oberflächenrauheit von größer als
0,30 μm
aufweisen, um einen wirksamen Transport durch die vielen Typen von
Photofinish-ing-Vorrichtungen zu ermöglichen, die im Handel erhältlich und
rund um die Welt installiert wurden. Bei einer Oberflächenrau heit
von weniger als 0,30 μm
wird der Transport durch die Photofinshing-Vorrichtung weniger wirksam.
Bei Oberflächenrauheiten
von größer als
2,54 μm
wird die Oberfläche
zu rau, was zu Transportproblemen in der Photofinishing-Vorrichtung
führt und
die raue Rückseitenoberfläche beginnt
sich in die Silberhalogenidemulsion einzuprägen, wenn das Material zu Rollen
aufgespult wird.
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Die
Oberflächenrauheit
wird erzeugt durch Einführung
von Zusätzen
in die unterste Schicht. Die Teilchengröße der Zusätze liegt vorzugsweise zwischen
0,20 μm
und 10 μm.
Bei Teilchengrößen von
weniger als 0,20 μm
kann die erwünschte
Oberflächenrauheit
nicht erzielt werden. Bei Teilchengrößen von größer als 10 μm beginnen die Zusätze unerwünschte Oberflächenporen
zu erzeugen während
des biaxialen Orientierungsprozesses, die im Falle einer Anwendung
auf photographisches Papier unakzeptabel sind und sich beginnen in
die Silberhalogenidemulsion einzuprägen, wenn das Material zu Rollen
aufgespult wird. Die bevorzugten Zusätze, die der untersten Hautschicht
zugesetzt werden, um die erwünschte
Rückseiten-Rauheit
zu erzielen, können
Materialien sein, die ausgewählt
sind aus der Gruppe bestehend aus Titandioxid, Kieselsäure, Calciumcarbonat,
Bariumsulfat, Kaolin und Mischungen hiervon.
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Zusätze können ferner
der biaxial orientierten Rückseiten-Folie
zugesetzt werden, um den Weißheitsgrad
dieser Folien zu verbessern. Hierzu gehört jedes Verfahren, das aus
dem Stande der Technik bekannt ist, einschließlich des Zusatzes eines weißen Pigmentes,
wie Titandioxid, Bariumsulfat, Ton oder Calciumcarbonat. Hierzu
gehört
ferner der Zusatz von fluoreszierenden Mitteln, die Energie im UV-Be-reich
absorbieren und Licht weitestgehend im blauen Bereich emittieren
oder andere Additive, die die physikalischen Eigenschaften der Folie
oder die Herstellbarkeit der Folie verbessern.
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Ein
anderes Verfahren zur Erzeugung der erwünschten Rauheit auf der untersten
Hautschicht einer biaxial orientierten Folie besteht in der Verwendung
von unverträglichen
Blockcopolymeren. Blockcopolymere sind Polymere mit langen Strecken
von zwei oder mehreren monomeren Einheiten, die miteinander verbunden sind,
durch chemische Valenzen in einer einzelnen Kette. Während der
biaxialen Orientierung der Folie vermischen sich die Blockcopolymeren
nicht und erzeugen die erwünschte
Oberflächenrauheit
und einen niedrigen Oberflächen glanz,
im Vergleich zu Homopolymeren. Die bevorzugten Blockcopolymeren
sind Mischungen aus Polyethylen und Polypropylen.
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Um
ein photographisches Papier erfolgreich zu transportieren, das eine
laminierte, biaxial orientierte Folie mit der gewünschten
Oberflächenrauheit
auf der gegenüberliegenden
Seite der Bildschicht aufweist, wird eine antistatische Beschichtung
auf der untersten Schicht vorzugsweise angewandt. Die antistatische
Beschichtung kann beliebige bekannte Materialien enthalten, die
aus dem Stande der Technik bekannt sind und die auf photographische
Bahnmaterialien aufgetragen werden, um statische Aufladungen während des
Transportes des photographischen Papiers zu vermindern. Der bevorzugten
Oberflächenwiderstand
der antistatischen Beschichtung bei 50 % RH liegt bei weniger als
10-12 Ohm/Quadrat.
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Diese
biaxial orientierten Folien können
beschichtet oder behandelt werden nach der Coextrusion und nach
dem Orientierungsprozess oder zwischen dem Vergießen und
der vollen Orientierung mit einer beliebigen Anzahl von Beschichtungen,
die dazu verwendet werden können,
um die Eigenschaften der Folien zu verbessern, einschließlich der
Bedruckbarkeit oder um eine Dampfbarriere zu erzeugen, um sie durch
Wärme versiegelbar
zu machen oder um die Adhäsion
gegenüber
dem Träger
oder den photosensitiven Schichten zu verbessern. Beispiele hierfür sind Acrylbeschichtungen
für die
Verbesserung der Bedruckbarkeit und Beschichtungen aus Polyvinylidenchlorid
für die
Erzeugung von Wärme-Versiegelungsei-genschaften.
Zu weiteren Beispielen gehören
eine Flammenbehandlung, eine Plasma- oder Corona-Entladungsbehandlung
zur Verbesserung der Bedruckbarkeit oder Adhäsion.
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Die
Struktur einer bevorzugten, biaxial orientierten Rückseiten-Folie,
die im Rahmen dieser Erfindung verwendet wird, wobei sich die Hautschicht
unten auf dem photographischen Element befindet und die Polypropylenschicht
auf den Papierträger
auflaminiert ist, ist, wie folgt:
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Der
Träger,
auf dem die Mikroporen aufweisenden Verbundfolien und biaxial orientierten
Folien auflaminiert sind, um den laminierten Träger der photosensitiven Silberhalogenidschicht
zu ergeben, kann sein ein Polymer, ein synthetisches Papier, ein
Tuch, ein Träger
aus gewebten Polymerfasern oder ein Träger aus Cellulosefaserpapier
oder ein Träger
aus Laminaten hiervon. Der Träger
kann ferner ein Mikroporen aufweisendes Polyethylenterephthalat
sein, wie es beschrieben wird in den US-A-4 912 333; 4 994 312 und
5 055 371. Das bevorzugte Substrat ist ein Cellulosefaserpapier
von photographischem Grad. Ein Cellulosepapiersubstrat ist von geringen
Kosten im Vergleich zu Polymersubstraten und ein Cellulosepapier
liefert die gewünschten
mechanischen Eigenschaften, um dem Bildelement die er-forderliche
Steifheit zu verleihen.
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Photographische
Elemente, welche eine Abstreif-Trennung des Bildes ermöglichen
und eine Repositionierung des Bildes gemäß der Praxis dieser Erfindung,
können
in der Struktur und in der Zusammensetzung des Trägers stark
variieren. Im einfachsten Falle weist ein photographisches Element
mindestens eine Silberhalogesnid-Bildaufzeichnungsschicht auf, mindestens
eine biaxial orientierte Polyolefinfolie und mindestens eine Schicht
mit einem Klebstoff, worin der Klebstoff eine Trennung des photographischen
Elementes durch Abstreifung an der Klebstoffschicht ermöglicht und
die Repositionierung von mindestens einem der abgetrennten Teile
des photographischen Elementes durch Verwendung von mindestens einer
Schicht mit einem Klebstoff wird bevorzugt. Diese Struktur ist eine
bevorzugte Struktur, da sie es ermöglicht, dass ein photographisches
Bild auf einer hochfesten, dünnen
Folie aus einem biaxial orientierten Polymer angeordnet wird, das wirksam
repositioniert werden kann, je nach Wunsch des Verbrauchers. Photographische,
abstreifbare Bilder des Standes der Technik weisen Klebstoffschichten
auf, die auf die Rückseite
der gesamten Struktur aufgebracht wurden und als Folge dick und
teuer sind und das Papier zum Tragen des Bildes aufweisen müssen. Ein
dünnes,
dauerhaftes abstreifbares Bild hat einen wesentlichen kommerziellen
Wert, da abstreifbare Bilder gemäß dieser
Erfindung als hochqualitative Aufkleber verwendet werden können, sowie
zur Herstellung von schnell und wirksam haftenden Bildern in Photoalben.
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Ein
photographisches Element, dass im Rahmen dieser Erfindung verwendet
wird, wobei das Substrat eine biaxial orientierte Polyolefinfolie
aufweist, die auf sowohl die obere als auch die untere Seite des
Substrates auflaminiert wurde, wird bevorzugt verwendet. Für eine wirksame
Photoentwicklung von lichtempfindlichen Silberhalogenidbildern ist
es wünschenswert,
eine kommerzielle Photoentwicklungsvorrichtung zu verwenden, die
zum gegenwärtigen
Zeitpunkt weltweit in Photofinishing-Stationen vorhanden ist. Für eine wirksame
Photoentwicklung muss eine Rückseiten-Folie
die erforderliche Rauheit für
einen geeigneten Transport durch die vielen Typen von Druckern,
Prozessoren und Finishing-Vorrichtungen aufweisen, die in typischer Weise
für Photofinishing-Operationen
zur Verfügung
stehen. Eine biaxial orientierte Folie, die im Rahmen dieser Erfindung
verwendet wird, liefert die geeignete Festigkeit und Rauheit für eine effiziente
Photoentwicklung. Weiterhin wurde gefunden, dass biaxial orientierte
Folien, die auf die obere und die untere Seite des Substrates aufgebracht
werden, eine unerwünschte
Bildkrümmung
vermindern.
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Photographische
Trägerstrukturen,
die im Rahmen dieser Erfindung verwendet werden, die biaxial orientierte
Folien aufweisen, die auf einen Träger aufgebracht werden, haben
eine der drei folgenden, grundlegenden Strukturen:
- 1. Klebstoff angeordnet zwischen der oberen, biaxial orientierten
Polyolefinfolie und dem Trägermaterial.
- 2. Klebstoff, angeordnet zwischen dem Trägermaterial und der unteren,
biaxial orientierten Polyolefinfolie.
- 3. Klebstoff, angeordnet zwischen der oberen und der unteren,
biaxial orientierten Folie und dem Substrat.
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Ein
photographisches Element dieser Erfindung, in dem die Klebstoffschicht
angeordnet ist zwischen der oberen, biaxial orientierten Polyolefinfolie
und dem Substrat und das im Rahmen dieser Erfindung verwendet wird,
wird bevorzugt verwendet, da es ein photographisches Element liefert,
das wirksam photoentwickelt werden kann, und das es dem photographischen
Bild ermöglicht,
auf einer dünnen
Folie von biaxial orientiertem Polymer von hoher Festigkeit aufgebracht
zu werden, das wirksam repositioniert werden kann je nach Verlangen
des Verbrauchers. Dies hat einen wesentlichen kommerziellen Wert
deshalb, weil die photographischen Bilder auf kommerziellem Wege
entwickelt werden können
und weil der Verbraucher die Option hat, die Bildschicht von dem
Substrat zu trennen unter Erzeugung eines dünnen, festen Bildes, das leicht
repositioniert werden kann. Zusätzlich
kann das feste Bild, das einen Klebstoff enthält auf einer Oberfläche zur
Haftung gebracht werden, die eine Illumination des Bildes von der
Rückseite
her erlaubt. Ein illuminiertes Bild hat einen beträchtlichen kommerziellen
Wert in kommerziellen Produkt-Displaymaterialien, wie sie üblich sind
auf Flughäfen,
in Ladenfestern und in verschiedenen Formen des öffentlichen Verkehrs.
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Ein
photographisches Element, das im Rahmen dieser Erfindung verwendet
wird, bei dem sich die klebende Schicht zwischen der unteren, biaxial
orientierten Polyolefinfolie und dem Substrat befindet, wird bevorzugt
verwendet, weil es eine wirksame Photoentwicklung von Bildern ermöglicht und
es gestattet, dass photographische Bilder mit dem Substrat, das
an der Bildschicht anhaftet, repositioniert werden können. Diese Struktur
hat einen beträchtlichen
Wert deshalb, weil der Verbraucher Bilder, die das Substrat enthalten
auf Oberflächen
repositionieren kann, die in typischer Weise erfordern, dass der
Verbraucher einen Klebstoff auf die Rückseite von photographischen
Papieren des Standes der Technik aufbringt. Zu Beispielen von Oberflächen gehören Photoalben,
Eisschränke
und Bücher.
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Ein
photographisches Element, das im Rahmen dieser Erfindung verwendet
wird, bei dem die klebende Schicht zwischen der oberen und der unteren,
biaxial orientierten Polyolefinfolie und dem Substrat angeordnet
ist, wird bevorzugt verwendet. Eine klebende Schicht oder Klebstoffschicht
auf sowohl der oberen als auch unteren biaxial, orientierten Folie
ermöglicht
eine wirksame Photoentwicklung und gestattet es dem Verbraucher
die geeignete Trennung auszuwählen.
Beispielsweise kann ein Bild eine Trennung zwischen der oberen,
biaxial orientierten Polyolefinfolie und dem Substrat erfordern
im Falle einer Anwendung in einem Photoalbum und ein anderes Bild
kann eine Abstreif-Trennung zwischen der unteren biaxial orientierten
Polyolefinfolie und dem Substrat erfordern, wenn eine trockene Befestigung
in einem Bilderrahmen geschehen soll.
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Klebstoffe,
die im Rahmen dieser Erfindung verwendet werden, können abstreifbar
oder permanent sein. Abstreifbare Klebstoffe ermöglichen es, dass das Bild leicht
von einer Oberfläche
abgetrennt werden kann und wieder benutzt werden kann. Ein permanenter
Klebstoff ist schwierig von einer Oberfläche abzutrennen und hat die
Tendenz zu einer einmaligen Verwendung. Permanente Klebstoffe sind
geeignet in Fällen,
in denen das Bild während
der Lebensdauer des Bildes in der gleichen Position belassen werden
soll, wie im Falle eines photographischen Albums oder im Falle eines
gerahmten Bildes.
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Eine "Abstreif-Trennung" oder "Abstreif-Festigkeit" oder "Trennungskraft" ist ein Maß für die Kraft,
die erforderlich ist, um das Bild zwischen entweder der oberen,
biaxial orientierten Folie oder der unteren, biaxial orientierten
Folie und dem Substrat zu trennen. Die Abstreif-Stärke
ist die Kraft, die erforderlich ist, um zwei Oberflächen voneinander
zu trennen, die durch interne Kräfte
des Klebstoffes zusammengehalten werden, die bestehen aus Valenzkräften oder
einer blockierenden Wirkung oder beiden. Die Abstreif-Festigkeit
wird mittels eines Instron-Testgerätes gemessen sowie durch ein
Abstreifen der Probe bei 180 Grad mit einer Kreuzkopf-Geschwindigkeit
von 1,0 m/Min. Die Probenbreite beträgt 5 cm und das abgestreifte
Stück hat
eine Länge von
10 cm. Im Falle eines abstreifbaren Klebstoffes liegt die bevorzugte
Abstreiffestigkeit zwischen entweder der oberen, biaxial orientierten
Folie oder der unteren, biaxial orientierten Folie und dem Substrat
bei nicht mehr als 80 g/cm. Bei einer Abstreif-Festigkeit von größer als
100 g/cm tritt der Fall ein, dass der Verbraucher beginnt Schwierigkeiten
zu haben, um das Bild von dem Träger
abzutrennen. Bei Abstreif-Festigkeiten
von größer als
110 g/cm beginnt die Kraft ferner die interne Festigkeit des Papiersubstrates
zu erreichen, was zu einem unerwünschten
Bruch des Papiersubstrates führt
vor der Abtrennung des Bildes.
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Nach
Abtrennung des Bildes von dem Substrat hat der abstreifbare Klebstoff,
der im Rahmen dieser Erfindung verwendet wird, eine bevorzugte Repositionierungs-Abstreiffestigkeit
zwischen 20 g/cm und 100 g/cm. Die Repositionierungs-Abstreif-festigkeit
ist die Kraft, die erforderlich ist, um bei 180 Grad das abgetrennte
(und repositionierte) Bild mit einem Klebstoff von einem rostfreien
Stahlblock mit einer Rauheit von 0,2 μm bei 23°C und 50 % RH abzustreifen.
Die Abstreiffestigkeit wird gemessen unter Verwendung eines Instron-Testgerätes und
durch Abstreifen der Probe bei 180 Grad mit einer Kreuzkopf-Geschwindigkeit
von 1,0 m/Min. Die Probenbreite beträgt 5 cm und die abgestreifte
Distanz hat eine Länge
von 10 cm. Bei einer Repositionierungs-Abstreiffestigkeit von geringer
als 15 g/cm mangelt es dem Klebstoff an einer ausreichenden Abstreiffestigkeit,
um an einer Vielzahl von Oberflächen
haften zu bleiben, wie Kühlschränken oder
Photoalben. Bei Absteiffestigkeiten von größer als 120 g/cm ist der im
Rahmen dieser Erfindung verwendete Klebstoff zu aggressiv, so dass
es dem Verbraucher nicht ermöglicht
wird, das Bild später
zu repositionieren.
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Der
abstreifbare Klebstoff, der im Rahmen dieser Erfindung verwendet
wird, kann eine einzelne Schicht oder zwei oder mehrere Schichten
bilden. Im Falle von zwei oder mehreren Klebstoffschichten haftet eine
der Klebstoffschichten vorzugsweise an der biaxial orientierten
Folie. Wird das Bild von dem Substrat abgetrennt, so ermöglicht dies
dem Klebstoff, der im Rahmen dieser Erfindung verwendet wird, an
der biaxial orientierten Folie für
eine Repositionierung haften zu bleiben. Im Falle von zwei oder
mehr Klebstoffschichten haftet eine der Klebstoffschichten vorzugsweise
an dem Substrat. Wird die untere, biaxial orientierte Folie von dem
Bild und dem Substrat abgetrennt, so ermöglicht dies, dass der im Rahmen
dieser Erfindung verwendete Farbstoff an dem Substrat für eine Repositionierung
anhaftet. Im Falle von zwei oder mehr Klebstoffschichten haftet
mindestens eine der Schichten oben auf dem Substrat vorzugsweise
an der biaxial orientierten Polyolefinfolie und mindestens eine
der Klebstoffschichten auf dem Boden des Substrates haftet vorzugsweise
an dem Substrat. Diese Klebstoff-Konfiguration ermöglicht beide
Typen der Trennung, eine Trennung der Bildschicht und der oberen,
biaxial orientierten Polyolefinfolie und eine Trennung der Bildschicht
mit dem Substrat. Beide Trennungstypen ermöglichen es dem Verbraucher,
die Trennungsart auszuwählen.
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Ein
Substrat, das eine Trennschicht für den Klebstoff aufweist, der
Repositionierungen erlaubt, wird bevorzugt verwendet. Die Trennschicht
ermöglicht
eine gleichförmige
Abtrennung des Klebstoffes an der Klebstoff-Substratgrenzfläche. Die
Trennschicht kann auf das Substrat nach jeder beliebigen aus dem
Stande der Technik bekannten Methode aufgebracht werden, nachdem
eine Trennschicht auf Substrate aufgetragen wird. Zu Beispielen
gehören
Silicon-Beschichtungen, Tetrafluoroethylenflurokohlenwasserstoff-Beschichtungen,
fluorierte Ethylen-Propylen-Beschichtungen und Beschichtungen aus
Calciumstearat.
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Geeignete,
abstreifbare Klebstoffe, die im Rahmen dieser Erfindung verwendet
werden, sollen nicht mit dem lichtempfindlichen Silberhalogenid-Bildaufzeich-nungssystem
reagieren, so dass die Bildqualität nicht vermindert wird. Ferner,
da photographisches Elemente dieser Erfindung photoentwickelt werden,
darf das Leistungsvermögen
des Klebstoffes dieser Erfindung nicht durch photographische Entwicklungschemikalien beeinträchtigt werden.
Geeignete Klebstoffe können
anorganische oder organische Klebstoffe sein oder natürlich vorkommende
oder synthetische Klebstoffe, die in der Lage sind, das Bild an
die gewünschte
Oberfläche durch
Oberflächenbindung
zu binden. Beispiele für
anorganische Klebstoffe sind lösliche
Silicate sowie ferner keramisches und aushärtbares, pulverförmiges Glas.
Organische Klebstoffe können
natürlichen
oder synthetischen Ursprungs sein. Zu Beispielen von natürlichen, organischen
Klebstoffen gehören
Knochenleim, cellulosische Produkte auf Basis von Sojabohnenstärke, Gummilatex,
Gummis, Terpen, Pflanzenschleime und Kohlenwasserstoffharze. Zu
Beispielen von synthetischen, organischen Klebstoffen gehören Elastomerlösungsmittel,
Polysulfid-Versiege-lungsmittel, thermoplastische Harze, wie Isobutylen
und Polyvinylacetat, aushärtende
Harze, wie Epoxyharze, Phenolformaldehyd-Harze, Polyvinylbutyral-Harze
sowie Cyanoacrylate und Siliconpolymere.
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Im
Falle von Klebstoffschichten mit einer einzelnen Schicht oder mehreren
Schichten wird die bevorzugte Klebstoffzusammensetzung ausgewählt aus
der Gruppe bestehend aus natürlichem
Gummi, synthetischem Gummi, Acrylverbindungen, Acrylcopolymeren,
Vinylpolymeren, Materialien vom Vinylacetat-, Urethan- oder Acrylat-Typ,
Copolymermischungen aus Vinylchlorid-Vinylacetat, Polyvinyliden-
und Vinylacetat-Acrylsäurecopolymeren,
Styrol-Butadien-
und carboxylierten Styrol-Butadiencopolymeren, Ethylencopolymeren, Polyvinylalkohol,
Polyestern und Copolymeren, Celluloseprodukten und modifizierten
Celluloseprodukten, Stärke
und modifizierten Stärkeverbindungen,
Epoxiden, Polyisocyanaten und Polyimiden.
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Druckempfindliche
Klebstoffe auf Wasserbasis weisen einige Vorteile im Rahmen des
Herstellungsprozesse auf, da keine Lösungsmittel-Emissionen stattfinden.
Repositionierbare, abstreifbare Klebstoffe, die nicht klebende,
feste Teilchen aufweisen, die willkürlich in der Klebstoffschicht
verteilt sind, unterstützen
die Fähigkeit
anzukleben und das Bild dann zu entfernen unter Erzielung des gewünschten
Endergebnisses. Der am meisten bevorzugte druckempfindliche, abstreifbare
Klebstoff ist eine repositionierbare Klebstoffschicht, die etwa
5 bis 20 Gew.-% eines permanenten Klebstoffes enthält, wie
ein Isooctylacrylat/Acrylsäurecopolymer und
etwa 95 bis 80 Gew.-% eines klebrigen, elastomeren Materials, wie
Acrylat-Mikrokügelchen,
bei einer Beschichtungsstärke
der Klebstoffschicht von etwa 5 bis 20 g/m2.
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Die
bevorzugten, absteifbaren Klebstoffmaterialien können unter Anwendung einer
Vielzahl von Methoden aufgebracht werden, die aus dem Stande der
Technik bekannt sind, um dünne,
konsistente Klebstoffbeschichtungen zu erzeugen. Zu Beispielen gehören eine
Gravure-Beschichtung,
eine Stabbeschichtung, eine Umkehrwalzenbeschichtung und eine Trichterbeschichtung.
Die Klebstoffe können
auf die biaxial orientierten Folien, die im Rahmen dieser Erfindung
verwendet werden, aufgetragen werden vor einer Laminierung oder sie
können
dazu verwendet werden, um die biaxial orientierten Folien auf das
Papier aufzulaminieren.
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Im
Falle von Klebstoffsystemen mit einer einzelnen Schicht oder mehreren
Schichten wird die bevorzugte, permanente Klebstoffzusammensetzung
ausgewählt
aus der Gruppe bestehend aus Epoxyverbindungen, Phenolformaldehydverbindungen,
Polyvinylbutyral, Cyanoacrylaten, Klebstoffen auf Gummibasis, Klebstoffen
auf Styrol/Butatienbasis, Klebstoffen auf Acrylbasis und auf Basis
von Vinylderivaten. Abstreifbare Klebstoffe und permanente Klebstoffe
können
in Kombination miteinander in der gleichen Schicht oder an unterschiedlichen
Stellen in der photographischen Trägerstruktur verwendet werden.
Ein Beispiel für
eine Kombinations-Kleb-stoffstruktur ist ein abstreifbarer Klebstoff
zwischen der oberen, biaxial orientierten Folie und den Trägermaterialien
und eine permanenter Klebstoff zwischen der unteren, biaxial orientierten
Folie und dem Trägermaterial.
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Wird
ein Cellulosefaser-Papierträger
verwendet, so hat es sich als vorteilhaft erwiesen, die Mikroporen aufweisenden
Verbundfolien durch Extrusion auf das Trägerpapier aufzulaminieren unter
Verwendung eines Polyolefinharzes. Die Extrusionslaminierung erfolgt
durch Zusammenbringen der biaxial orientierten Folien, die im Rahmen
der Erfindung verwendet werden, und des Trägerpapiers unter Aufbringen
eines aus der Schmelze extrudierten Klebstoffes zwischen die Materialien,
worauf sie in einem Spalt, zum Beispiel zwischen zwei Walzen zusammengepresst
werden. Das extrudierte Polyolefinharz kann auf jede der biaxial
orientierten Folien aufgebracht werden oder das Trägerpapier
vor dem Zusammenbringen in dem Spalt. Im Falle einer bevorzugten
Ausführungsform
wird das extrudierte Polyolefinharz in den Spalt gleichzeitig mit
den biaxial orientierten Folien und dem Trägerpapier eingeführt. Das
extrudierte Polyolefinharz kann aus jedem beliebigen Material bestehen,
das keinen schädlichen
Effekt auf das photographische Element hat. Ein bevorzugtes Material für die Extrusionslaminierung
ist ein mittels eines Metallocens katalysiertes Ethylenplastomer,
das zu dem Zeitpunkt aufgeschmolzen wird, zu dem es in den Spalt
zwischen das Papier und die biaxial orientierte Folie eingeführt wird.
Gleitmittel können
dem extrudierten Polyolefinharz zugesetzt werden, um die Trenncharakteristika
zwischen den abstreifbaren oder permanenten Klebstoffen dieser Erfindung
und den extrudierten Laminierungsharzen zu verbessern. Ein bevorzugtes
Gleitmittel für
ein extrudiertes Polyolefinharz besteht aus Calciumstearat.
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Während des
Laminierungsprozesses ist es wünschenswert,
die Spannung der biaxial orientierten Folie oder Folien zu überwachen,
um die Krümmung
in dem erhaltenen, laminierten Träger auf ein Minimum zu reduzieren.
Im Falle von Anwendungen bei hoher Feuchtigkeit (> 50 % RH) und im Falle
von Anwendungen bei niedriger Feuchtigkeit (< 20 % RH) ist es wünschenswert, sowohl die Vorderseite
als auch die Rückseite des
Filmes zu laminieren, um die Krümmung
auf einem Minimum zu halten.
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Die
Trägermaterialien,
die im Rahmen dieser Erfindung verwendet werden, werden vorzugsweise
beschichtet mit Silberhalogenid-Bildaufzeichnungsschichten oder
digitalen Bildaufzeichnungsschichten, wie durch den Tintenstrahldruck
oder durch die thermische Farbstoffübertragung. Das hier benutzte
Merkmal "Bildaufzeichnungselement" bezieht sich auf
Materialien, bei denen ein Tintenstrahldruck angewandt wird, oder eine
thermische Farbstoffübertragung,
um Bilder zu erzeugen.
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Digitale
Bildaufzeichnungssysteme werden bevorzugt angewandt, da sie die
Notwendigkeit für
kostspielige, photographische Entwicklungsvorrichtungen vermeiden,
da das Bild leicht erzeugt werden kann mittels geringe Kosten verursachenden
Tintenstrahl-Vorrichtungen oder thermischen Farbstoffübertragungsvorrichtungen
zu Hause oder im Büro.
Digitalen Bildaufzeichnungsschichten können aus beliebigen Materialien bestehen,
die aus dem Stande der Technik bekannt sind, wie Gelatine, pigmentiertem
Latex, Polyvinylalkohol, Polycarbonat, Polyvinylpyrrolidon, Stärke und
Methacrylat.
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Das
hier verwendete Merkmal "photographisches
Element" bezieht
sich auf ein Material, das photosensitives Silberhalogenid zur Herstellung
von Bildern verwendet. Die photographischen Elemente können Schwarz-Weiß-Elemente
sein, einfarbige Elemente oder mehrfarbige Elemente. Mehrfarbige
Elemente enthalten Bildfarbstoffe erzeugende Einheiten, die gegenüber einem
jeden der drei primären
Bereiche des Spektrums empfindlich sind. Jede Einheit kann eine
einzelne Emulsionsschicht umfassen oder mehrere Emulsionsschichten,
die gegenüber
einem vorgegebenen Bereich des Spektrums empfindlich sind. Die Schichten
des Elementes, einschließlich
der Schichten der das Bild erzeugenden Einheiten, können in
verschiedener Reihenfolge angeordnet sein, wie es aus dem Stande
der Technik bekannt ist. Im Falle eines alternativen Formates können die
Emulsionen, die gegenüber
einem jeden der drei pri mären
Bereiche des Spektrums empfindlich sind, in Form einer einzelnen
segmentierten Schicht abgeschieden sein.
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Die
photographischen Emulsionen, die für diese Erfindung geeignet
sind, werden im Allgemeinen hergestellt durch Ausfällung von
Silberhalogenidkristallen in einer kolloidalen Matrix nach Methoden,
wie sie nach dem Stande der Technik üblich sind. Das Kolloid ist
in typischer Weise ein einen hydrophilen Film bildendes Mittel,
wie Gelatine, Alginsäure
oder Derivaten hiervon.
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Die
Kristalle, die in der Fällungsstufe
erzeugt werden, werden gewaschen und dann chemisch und spektral
sensibilisiert durch Zusatz von spektral sensibilisierenden Farbstoffen
und chemischen Sensibilisierungsmitteln, worauf sie einer Erhitzungsstufe
unterworfen werden, während
der die Emulsionstemperatur erhöht
wird, in typischerweise auf 40°C
bis 70°C,
und wobei diese Temperatur über
eine Zeitspanne aufrechterhalten wird. Die Fällungsmethoden und spektralen
und chemischen Sensibilisierungsmethoden, die zur Herstellung der
Emulsionen angewandt werden, die im Rahmen dieser Erfindung verwendet
werden, können
solche sein, die aus dem Stande der Technik bekannt sind.
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Zur
chemischen Sensibilisierung der Emulsionen werden in typischer Weise
Sensibilisierungsmittel verwendet, wie: Schwefel enthaltende Verbindungen,
zum Beispiel Allylisothiocyanat, Natriumthiosulfat und Allylthioharnstoff,
Reduktionsmittel, zum Beispiel Polyamine und Stannosalze; Edelmetallverbindungen,
zum Beispiel Gold, Platin; sowie polymere Mittel, zum Beispiel Polyalkylenoxide.
Wie beschrieben, wird eine Wärmebehandlung
angewandt, um die chemische Sensibilisierung zu vervollständigen.
Die spektrale Sensibilisierung erfolgt mit einer Kombination von
Farbstoffen, die ausgewählt
werden entsprechend dem Wellenlängenbereich
von Interesse innerhalb des sichtbaren Spektrums oder infraroten
Spektrums. Es ist bekannt, solche Farbstoffe sowohl vor als auch
nach der Wärmebehandlung
zuzusetzen.
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Nach
der spektralen Sensibilisierung wird die Emulsion auf einen Träger aufgetragen.
Zu verschiedenen Beschichtungsmethoden gehören eine Tauchbeschichtung,
eine Beschichtung mit einem Luftmesser, eine Vorhangbeschichtung
und eine Extrusionsbeschichtung.
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Die
Silberhalogenidemulsionen, die im Rahmen dieser Erfindung verwendet
werden, können
jede beliebige Halogenidverteilung aufweisen. Infolgedessen können sie
bestehen aus Silberchlorid-, Silberbromid-, Silberbromochlorid-,
Silberchlorobromid, Silberiodochlorid, Silberiodobromid-, Silberbromoiodochlorid-,
Silberchloroiodobromid-, Silberiodobromochlorid- und Silberiodochlorobromidemulsionen.
Vorzugsweise jedoch sind die Emulsionen überwiegend Silberchloridemulsionen.
Mit überwiegend
Silberchlorid ist gemeint, dass die Körner der Emulsion mehr als
etwa 50 Mol-% Silberchlorid enthalten. Vorzugsweise enthalten sie
mehr als etwa 90 Mol-% Silberchlorid; und in optimaler Weise mehr
als etwa 95 Mol-% Silberchlorid.
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Die
Silberhalogenidemulsionen können
Körner
von beliebiger Größe und Morphologie
aufweisen. Die bedeutet, dass die Körner die Form von Würfeln, Octaedern,
Cubooctaedern oder beliebigen, anderen natürlich vorkommenden Morphologien
von Silberhalogenidkörner
des kubischen Gittertyps aufweisen können. Ferner können die
Körner
irregulär
sein, wie im Falle von sphärischen
Körnern
oder tafelförmigen
Körnern.
Körner mit
einer tafelförmigen
oder kubischen Morphologie werden bevorzugt verwendet.
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Die
photographischen Elemente der Erfindung können Emulsionen aufweisen,
wie sie beschrieben werden in dem Buch The Theory of the Photographic
Process, 4. Auflage, T.H. James, Verlag Macmillan Publishing Company,
Inc., 1977, Seiten 151–152.
Eine Reduktions Sensibilisierung ist bekannt zur Verbesserung der
photographischen Empfindlichkeit von Silberhalogenidemulsionen.
Obgleich durch Reduktion sensibilisierte Silberhalogenidemulsionen
im Allgemeinen eine gute photographische Empfindlichkeit aufweisen,
leiden sie doch oftmals unter einem unterwünschten Schleier und einer
schlechten Aufbewahrungsstabilität.
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Eine
Reduktions-Sensibilisierung kann absichtlich durchgeführt werden
durch Zugabe von Reduktions-Sensibilisierungsmitteln, Chemikalien,
die Silberionen reduzieren unter Erzeugung von metallischen Silberatomen
oder durch Erzeugung einer reduzierenden Umgebung, wie einem hohen
pH-Wert (überschüssige Hydro-xylionen)
und/oder einem niedrigen pAg-Wert
(überschüssige Silberionen).
Während
der Fällung
einer Silberhalogenidemulsion kann eine unbeabsichtigte Reduktions-Sensibilisierung
stattfinden, wenn beispielsweise Silbernitrat- oder Alkalilösungen rasch
zugesetzt werden oder unter schlechtem Vermischen, um Emulsionskörner zu
erzeugen. Auch neigt eine Fällung
von Silberhalogenidemulsionen in Gegenwart von Reifungsmittel (Kornwachstums-Reifungsmittel),
wie Thioethern, Selenoethern, Thioharnstoffen oder Ammoniak dazu, die
Reduktions-Sensibilisierung zu erleichtern.
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Zu
Beispielen von Reduktions-Sensibilisierungsmitteln und Umgebungen,
die während
der Fällung oder
spektralen/chemischen Sensibilisierung dazu angewandt werden können, um
eine Emulsion einer Reduktions-Sensibilisierung zu unterwerfen,
gehören
Ascorbinsäurederivate;
Zinnverbindungen; Polyamindverbindungen und Verbindungen auf Thioharnstoffdioxid-Basis,
wie sie beschrieben werden in den US-A-2 487 850 und 2 512 925 sowie
in der GB-PS 789 823. Spezielle Beispiele von Reduktions-Sensibilisierungsmitteln oder
Konditionen, wie Dimethylaminboran, Stannochlorid, Hydrazin, hohe
pH-Werte (pH-Werte von 8–11)
und niedrige pAg-Werte (pAg-Werte von 1–7) zur Reifung werden beschrieben
von S. Collier in Photographic Science and Engineering, 23, 113
(1979). Beispiele für
Verfahren zur Herstellung von absichtlich Reduktions-sensibilisierten
Silberhalogenidemulsionen werden beschrieben in der EP-0 348 934
A1 (Yamashita),
EP 0 369 491 (Yamashita),
EP 0 371 388 (Ohashi),
EP 0 396 424 A1 (Takada),
EP 0 404 142 A1 (Yamada)
und
EP 0 435 355 A1 (Makino).
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Die
photographischen Elemente dieser Erfindung können Emulsionen verwenden,
die dotiert sind mit Metallen der Gruppe VIII, wie mit Iridium,
Rhodium, Osmium und Eisen, wie es beschrieben wird in Research Disclosure,
September 1994, Nr. 36544, Abschnitt I, veröffentlicht von Kenneth Mason
Publications, Ltd., Dudley Annex, 12a North Street, Emsworth, Hampshire
PO10 7DQ, ENGLAND. Ferner findet sich eine allgemeine Übersicht über die
Verwendung von Iridium zur Sensibilisierung von Silberhalogenidemulsionen
in der Literaturstelle Carroll, "Iridium
Sensitization: A Literature Review," Photographic Science and Engineering,
Band 24, Nr. 6, 1980. Ein Verfahren zur Herstellung einer Silberhalogenidemulsion
durch chemische Sensibilisierung der Emulsion in Gegenwart eines
Iridiumsalzes und eines photographischen, spektral sensibilisierenden
Farbstoffes wird beschrieben in der US-A-4 693 965.
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In
manchen Fällen,
wenn derartige Dotiermittel eingeführt werden, zeigen Emulsionen
einen erhöhten, frischen
Schleier und eine Sensitometerkurve mit einem geringeren Kontrast,
wenn sie nach dem Farbumkehrverfahren E-6 entwickelt werden, wie
es beschrieben wird in der Literaturstelle The British Journal of
Photography Annual, 1982, Seiten 201–203.
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Ein
typisches mehrfarbiges, photographisches Element nach der Erfindung
weist den erfindungsgemäßen, laminierten
Träger
auf, auf dem sich befinden eine ein blaugrünes Farbstoffbild erzeugende
Einheit mit mindestens einer Rot empfindlichen Silberhalogenidemulsionsschicht,
der mindestens ein einen blaugrünen
Farbstoff erzeugender Kuppler zugeordnet ist, eine ein purpurrotes
Bild erzeugende Einheit mit mindestens einer Grün empfindlichen Silberhalogenidemulsionsschicht,
der mindestens ein einen purpurroten Farbstoff erzeugender Kuppler
zugeordnet ist und eine ein gelbes Farbstoffbild erzeugende Einheit
mit mindestens einer Blau empfindlichen Silberhalogenidemulsionsschicht,
der mindestens ein einen gelben Farbstoff erzeugender Kuppler zugeordnet
ist. Das Element kann zusätzliche
Schichten aufweisen, wie Filterschichten, Zwischenschichten, Deckschichten,
die Haftung verbessernde Schichten und dergleichen. Der Träger der
Erfindung kann auch für
photographische Schwarz-Weiß-Printelemente
verwendet werden.
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Die
photographischen Elemente können
ferner eine transparente, magnetische Aufzeichnungsschicht aufweisen,
wie eine Schicht, die magnetische Teilchen auf der Unterseite eines
transparenten Trägers
aufweist, wie es in den US-A-4 279 945 und 4302 523 beschrieben
wird. In typischer Weise weist das Element eine Gesamtdicke (ausschließlich des
Trägers)
von etwa 5 bis etwa 30 μm
auf.
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Die
Erfindung kann angewandt werden unter Verwendung der Materialien,
die beschrieben werden in der Literaturstelle Research Disclosure,
40145 vom September 1997. Die Erfindung ist besonders geeignet für die Verwendung
mit den Materialien der Farbpapierbeispiele der Abschnitte XVI und
XVII. Die Kuppler des Abschnittes II sind besonders geeignet. Die
Magenta I Kuppler von Abschnitt II, insbesondere die Kuppler M-7, M-10,
M-11 und M-18, wie im Folgenden angegeben, sind besonders geeignet.
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Um
Display-Materialien der Erfindung erfolgreich zu transportieren
ist die Verminderung einer statischen Aufladung wünschenswert,
die verursacht wird durch einen Bahntransport während der Herstellung und Bildentwicklung.
Da die lichtempfindlichen Bildaufzeichnungsschichten durch Licht
verschleiert werden können,
das erzeugt wird durch eine Entladung von statischen Ladungen, die
sich auf der Bahn angesammelt haben, wenn diese über Transportmittel geführt wird,
wie Walzen und Antriebselemente, ist die Reduktion von statischen
Aufladungen notwendig, um einen unerwünschten, statischen Schleier
zu vermeiden. Die Polymermaterialien, die im Rahmen dieser Erfindung
verwendet werden, haben eine bemerkenswerte Tendenz zur Ansammlung
von statischen Ladungen, wenn sie in Kontakt mit Maschinenkomponenten
während
des Transportes gelangen. Die Verwendung eines antistatischen Materials,
um akkumulierte Ladungen auf den Bahnmaterialien zu reduzieren,
die im Rahmen dieser Erfindung verwendet werden, ist wünschenswert.
Antistatisch wirksame Materialien können auf die Bahnmaterialien
aufgetragen werden, die im Rahmen dieser Erfindung verwendet werden
und sie können
aus beliebigen aus dem Stande der Technik bekannten Materialien
bestehen, die auf photographische Bahnmaterialien aufgetragen werden
können,
um statische Aufladungen während
des Transportes von photographischem Papier zu vermindern. Zu Beispielen
von antistatisch wirksamen Beschichtungen gehören leitfähige Salze und kolloidale Kieselsäure. Wünschenswerte
antistatische Eigenschaften der Trägermaterialien, die im Rahmen
dieser Erfindung verwendet werden, können ebenfalls erzielt werden durch
antistatische Additive, die einen integralen Teil der Polymerschicht
bilden. Zu Additiven, die an die Oberfläche des Polymeren wandern können, um
die elektrische Leitfähigkeit
zu erhöhen,
gehören
quaternäre
Fettsäure-Ammoniumverbindungen,
Fettsäureamine
und Phosphatester. Andere Typen von antistatischen Additiven sind
hygroskopische Verbindungen, wie Polyethylenglykole und hydrophobe
Gleit-Additive, die den Reibungskoeffizienten der Bahnmaterialien
vermindern. Eine antistatische Beschichtung, die auf die gegenüberliegende
Seite der Bildschicht aufgebracht wird oder in die Rückseiten-Polymerschicht
eingeführt
wird, ist bevorzugt. Die Rückseite
wird bevorzugt, da der wesentliche Bahnkontakt während der Förderung bei der Herstellung
und Photoentwicklung auf der Rückseite
erfolgt. Der bevorzugte Oberflächen-Widerstand
der antistatischen Beschichtung liegt bei 50 % RH bei weniger als 1013 Ohm/Quadrat. Ein Oberflächen-Widerstand
der antistatischen Beschichtung bei 50 % RH liegt bei weniger als
1013 Ohm/Quadrat und hat sich als ausreichend erwiesen,
um statischen Schleier bei der Herstellung und während der Photoentwicklung
der Bildschichten zu reduzieren.
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In
der folgenden Tabelle wird Bezug genommen auf (1) Research Disclosure,
Dezember 1978, Nr. 17643, (2) Research Disclosure, Dezember 1989,
Nr. 308119, und (3) Research Disclosure, September 1996, Nr. 38957,
sämtlich
veröffentlicht
von der Firma Kenneth Mason Publications, Ltd., Dudley Annex, 12a
North Street, Emsworth, Hampshire PO10 7DQ, ENGLAND. Die Tabelle
und die Literaturstellen, die in der Tabelle angegeben werden, sollen
besondere Komponenten beschreiben, die für die Verwendung in den Elementen der
Erfindung geeignet sind. Die Tabelle und die zitierten Literaturstellen
beschreiben ferner geeignete Methoden der Herstellung, Exponierung,
Entwicklung und Manipulierung der Elemente und der Bilder, die in
diesen enthalten sind.
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Die
photographischen Elemente können
mit verschiedenen Formen der Energie exponiert werden, wozu gehören die
ultravioletten, sichtbaren und infraroten Bereiche des elektromagnetischen
Spektrums, wie auch Elektronenstrahlen, eine Beta-Strahlung, eine
Gamma-Strahlung, Röntgenstrahlen,
Alphateilchen, eine Neutronenstrahlung und andere Formen der korpuskularen
und wellenartigen Strahlungsenergie entweder in nicht-kohärenten Formen
(willkürliche
Phase) oder in kohärenten
Formen (in-Phase) erzeugt durch Laser. Sollen die photographischen
Elemente durch Röntgenstrahlen
exponiert werden, so können
sie Merkmale aufweisen, wie sie sich in üblichen radiographischen Elementen
finden.
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Die
photographischen Elemente werden vorzugsweise aktinischer Strahlung
exponiert, in typischer Weise des sichtbaren Bereiches des Spektrums,
um ein latentes Bild zu erzeugen, worauf sie dann entwickelt werden
unter Erzeugung eines sichtbaren Bildes, vorzugsweise durch eine
andere Behandlung als eine Wärmebehandlung.
Die Entwicklung erfolgt vorzugsweise nach dem bekannten RA-4® Verfahren
(Eastman Kodak Company) oder nach anderen Entwicklungssystemen,
die für
die Entwicklung von Emulsionen mit hohem Chloridgehalt geeignet
sind.
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Die
folgenden Beispiele veranschaulichen die Praxis dieser Erfindung.
Sie sollen nicht erschöpfend bezüglich sämtlicher
möglicher
Variationen der Erfindung sein. Teile und Prozentsätze beziehen
sich auf das Gewicht, sofern nichts anderes angegeben ist.
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BEISPIELE
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Beispiel 1
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In
diesem Beispiel wurden eine obere und eine untere, biaxial orientierte
Polyolefinfolie auf einen Cellulosepapierträger auflaminiert, um einen
photographischen Träger
für Silberhalogenid-Bildaufzeichnungsschichten
zu erzeugen. Zwischen dem Cellulosepapierträger und die obere und untere,
biaxial orientierte Polyolefinfolie wurde eine Schicht aus einem
abstreifbaren, repositionierbaren, druckempfindlichen Klebstoff
eingeführt.
Calciumstearat wurde als Trennmittel für die druckempfindlichen Klebstoffmaterialien
dieses Beispiels verwendet. Dieses Beispiel veranschaulicht ein
reflektives, photographisches Printmaterial, das nach Abtrennung
der oberen, biaxial orientieren Folie aus einem dünnen, festen
und dauerhaften Bild bestand oder nach Abtrennung der unteren, biaxial
orientierten Folie aus einem reflektierenden, photographischen Printmaterial, das
auf eine Vielzahl von Oberflächen
aufgebracht werden kann. Weiterhin zeigt dieses Beispiel, dass das
erfindungsgemäße Material
geprintet und entwickelt werden kann unter Verwendung existierender,
photographischer Entwicklungsvorrichtungen.
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Der
folgende laminierte, photographische Träger wurde hergestellt durch
Extrusions-Laminierung eines druckempfindlichen Klebstoffes, der
auf biaxial orientierte Polyolefinfolien aufgetragen wurde, und
zwar auf die obere und die untere Seite eines Cellulosepapierträgers von
photographischer Reinheit:
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Photographisches Cellulosepapier:
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Ein
photographischer Papierträger
wurde hergestellt durch Raffinieren eines Pulpeneintrages aus 50 %
gebleichtem Hartholz-Kraftmaterial, 25 % gebleichtem Hartholzsulfit
und 25 % gebleichtem Weichholzsulfit durch einen Doppelscheibenrefiner,
dann einen konischen Jordan-Refiner bis auf eine kanadische Standard Freeness
von 200 cc. Zu diesem erhaltenen Pulpeneintrag wurden zugegeben
0,2 % Alkylketendimer, 1,0 % kationische Kornstärke, 0,5 % Polyamid-Epichloro-hydrin,
0,26 % anionisches Polyacrylamid und 5,0 % TiO2 auf
Trockengewichts-Basis. Ein etwa 46,5 lbs. pro 1000 sq. ft. (ksf)
starkes Trägerpapier
auf Knochen-Trocken-Gewichtsbasis
wurde hergestellt auf einer Fourdrinier-Papiermaschine, es wurde
feucht verpresst auf einen Feststoffgehalt von 42 % und auf einen
Feuchtigkeitsgehalt von 10 % getrocknet unter Verwendung von mit
Dampf beheizten Trocknern unter Erzielung einer Sheffield-Porosität von 160
Sheffield-Einheiten und mit einer offensichtlichen Dichte von 0,70
g/cm3. Der Papierträger wurde dann an der Oberfläche geschlichtet
unter Verwendung einer vertikalen Schlichte-Pres-se mittels einer
10 %-igen Lösung
von hydroxyethylierter Kornstärke
unter Erzielung einer Beladung von 3,3 Gew.-% Stärke. Der an der Oberfläche geschlichtete
Träger
wurde dann kalandriert auf eine offensichtliche Dichte von 1,04
g/cm3.
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Die
folgende biaxial orientierte, Mikroporen aufweisende, obere Folie
wurde durch Extrusion auf die Emulsionsseite eines Cellulosepapierträgers von
photographischer Reinheit auflaminiert unter Verwendung von 1924P,
einem Polyethylen niedriger Dichte von Extrusionsreinheit mit einer
Dichte von 0,923 g/cm3 und einem Schmelzindex
von 4,2. 10 Gew.-% Calciumstearat wurden vermischt mit dem Polyethylen
1924P vor der Extrusionsbeschichtung in einem Harzmischer.
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Obere, biaxial orientierte
Folie: (Emulsionsseite)
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OPPalyte
350 ASW (Mobil Chemical Co.), eine Verbundfolie (31 μm dick) (d
= 0,68 g/cm3) bestehend aus einem Mikroporen
aufweisenden und orientierten Polypropylenkern (ungefähr 60 %
der gesamten Foliendicke), mit einer keine Mikroporen aufweisenden,
orientierten Polypropylen-Homopolymerschicht auf jeder Seite; das
Poren initiierende Material, das verwendet wurde, bestand aus Poly(buty-lenterephthalat).
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Ein
repositionierbarer Klebstoff wurde durch Umkehrwalzenbeschichtung
aufgetragen auf das OPPalyte 350ASW kurz vor der Extrusionslaminierung
mit dem Material 1924P. Die Kleb stoffschicht enthielt 15 Gew.-%
Isooctylacrylat/Acrylsäureco-polymer
und 85 Gew.-% von elastomeren Acrylat-Mikrokügelchen. Die Beschichtungsstärke der
Klebstoffschicht betrug 12 g/m2.
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Die
folgende biaxial orientierte, untere Folie wurde durch Extrusion
auflaminiert auf die untere Seite des Cellulosepapierträgers von
photographischer Reinheit unter Verwendung von 1924P, einem Polyethylen niedriger
Dichte von Extrusionseinheit mit einer Dichte von 0,923 g/cm3 und einem Schmelzindex von 4,2.
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Untere, biaxial orientierte
Folie:
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BICOR
70 MLT (Mobil Chemical Co.), eine auf einer Seite einen matten Finish
aufweisende, auf einer Seite behandelte, biaxial orientierte Polypropylenfolie
(18 μm dick)
(d=0,9 g/m3) bestehend aus einem festen, orientierten
Polypropylenkern mit 10 Gew.-% Calciumstearat und einer Hautschicht
aus einer Mischung von Polyethylenen und einem Terpolymer aus Ethylen-Propylen-Butylen
mit einem Orientierungsverhältnis
von 5:8. Die Polypropylen-Kernseite
wurde auflaminiert auf das Cellulosepapier mit der Hautschicht aus
dem Blockcopolymeren.
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Ein
abstreitbarer Klebstoff wurde durch Umkehrwalzenbeschichtung aufgetragen
auf das 70 MLT-Material kurz vor der Extrusionslaminierung mit dem
1924P-Ma-terial. Die Klebstoffschicht wurde auf die Polypropylenschicht
aufgetragen. Die Klebstoffschicht enthielt 15 Gew.-% Isooctylacrylat/Acrylsäurecopolymer
und 85 Gew.-% elastomere Acrylat-Mikrokügelchen. Die Beschichtungsstärke der
Klebstoffschicht betrug 12 g/m2.
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Die
unten angegebene Struktur zeigt die Zusammensetzung des photographischen
Trägers
der im Falle dieses Beispiels verwendet wurde:
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Der
photographische Träger
dieses Beispiels wurde mit einer lichtempfindlichen Silberhalogenidemulsion
beschichtet unter Erzeugung des Beschichtungsformates 1, wie im
Folgenden im Detail angegeben. Das Beschichtungsformat 1 wurde auf
die 350 ASW-Oberfläche
aufgetragen.
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ST-1 = N-tert.-Butylacrylamid/n-Butylacrylatcopolymer
(50:50)
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S-3
= 1,4-Cyclohexyldimethylen-bis(2-ethylhexanoat)
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S-4
= 2-(2-Butoxyethoxy)ethylacetat
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Der
mit Silberhalogenid beschichtete Träger wurde in 10 cm Rollen zum
Aufdrucken von Bildern in einem Gerät vom Typ Gretag Master Lab
750 überführt. Printbilder
wurden untersucht bezüglich
der Kraft, die erforderlich war, um das Bild an der Klebstoffschicht
abzutrennen, und bezüglich
der Kraft, die erforderlich war, um das Bild von einem Block aus
rostfreiem Stahl bei 23°C
und 50 %RH abzustreifen. Der Block aus rostfreiem Stahl wurde verwendet
als Bezugsmaterial zur Untersuchung der Repositionierungs-Kraft
der Bilder. Die Abstreifkräfte
wurden gemessen auf einem Instron-Testgerät unter Anwendung des 180° Abstreif-Testes
bei einer Kreuzkopf-Geschwindigkeit von 1,0 m/Min. und einer Abstreif-Distanz von 10 cm.
Die Probenbreite betrug 5 cm. Die Werte für die Abstreiffestigkeit für die erforderliche
Kraft zum Abstreifen der aufgeführten
Bildschicht und zum Abstreifen der repositionierten Bildaufzeichnungsschicht
sind in Tabelle 1 unten aufgeführt.
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Diese
Ergebnisse sind bedeutsam, da diese Beispiel zwei abstreifbare und
repositionierbare, photographische Schichten veranschaulichen. Die
Abstreifstärke
oder Abstreiffestigkeit ist groß genug,
um eine wirksame photographische Entwicklung zu ermöglichen
unter Anwendung einer üblichen
Minilab-Vorrichtung, doch niedrig genug, um eine leichte Abtrennung
durch den Verbraucher zu ermöglichen.
Diese Struktur ermöglicht
dem Verbraucher ferner eine Flexibilität, da der Verbraucher entweder
die obere Schicht abstreifen kann unter Gewinnung eines dünnen, photographischen
Bildes (38 μm),
das repositioniert werden kann, oder eines dicken photographischen
Bildes (205 μm),
das ebenfalls repositioniert werden kann. Ferner stellt diese Erfindung
in einer Ausführungsform
ein abstreifbares Silberhalgogenidbild von geringen Kosten bereit
im Vergleich zu einem Silberhalogenidsystem des Standes der Technik,
das eine Nach-Entwicklungs-Aufbringung der Klebstoffschicht erfordert,
da der abstreifbare Klebstoff, der im Rahmen der Erfindung verwendet
wird, während
der Herstellung aufgebracht wird, wofür keine zusätzlichen Materialien und eine
Vorrichtung bei der photographischen Entwicklung erforderlich sind.
Das erfindungsgemäße Material
kann entwickelt werden mittels einer traditionellen, photographischen
Entwicklungsvorrichtung, wie dem Gretag 750 Masterlab, das im Falle
dieses Beispiels verwendet wurde, was zeigt, dass keine zusätzlichen
kostspieligen, photographischen Entwicklungsvorrichtungen erforderlich
sind, für
das Printen und die Entwicklung von Bildern, die Klebstoffschichten
aufweisen.
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Infolgedessen
sind die zwei Schichten von abstreifbaren und repositionierbaren
Klebstoffen, die in diesem Beispiel verwendet wurden, den photographischen
Bildern des Standes der Technik wesentlich überlegen, die Klebstoffschichten
aufweisen. Permanente Klebstoffschichten können ebenfalls anstelle von
einer der Schichten aus repositionierbarem Klebstoff angewandt werden,
wenn eine einzelne Klebstoffschicht erwünscht ist. Eine permanente
Klebstoffschicht ermöglicht
es, ein Bild an einer Oberfläche
während
der Lebensdauer des Bildes zur Haftung zu bringen und eignet sich
insbesondere dafür,
Bilder zur Haftung zu bringen durch eine Repositionierungsschicht
in photographischen Alben, Displayvorrichtungen, wie einer Instrumenten-Displaytafel
eines Automobils, wie für
Reklamezwecke und Anzeigen. Im Falle vieler Anwendungen benötigt der
Verbraucher lediglich die Option einer Repositionierungsschicht
anstelle der zwei abstreifbaren Schichten, die in dem Beispiel beschrieben
wurden.