DE19960274A1 - Fotografisches Anzeige-Material mit nicht-glänzender Oberfläche - Google Patents
Fotografisches Anzeige-Material mit nicht-glänzender OberflächeInfo
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- G03C—PHOTOSENSITIVE MATERIALS FOR PHOTOGRAPHIC PURPOSES; PHOTOGRAPHIC PROCESSES, e.g. CINE, X-RAY, COLOUR, STEREO-PHOTOGRAPHIC PROCESSES; AUXILIARY PROCESSES IN PHOTOGRAPHY
- G03C1/00—Photosensitive materials
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- Y10S430/00—Radiation imagery chemistry: process, composition, or product thereof
- Y10S430/151—Matting or other surface reflectivity altering material
Abstract
Beschrieben wird ein Bildaufzeichnungs-Element mit einem fotografischen Element mit einem Träger, mindestens einer, einen Farbstoff erzeugenden Schicht, mit mindestens einer Silberhalogenid-Emulsionsschicht und mindestens einem, einen Farbstoff erzeugenden Kuppler, wobei der Träger ein transparentes Polymer-Blatt umfaßt, auf das ein Mikroporen aufweisendes, biaxial orientiertes Polyolefin-Blatt auflaminiert ist, wobei das Polymer-Blatt eine obere Oberfläche aufweist, die eine Rauhheit zwischen 0,3 und 2,0 mum hat.
Description
Diese Erfindung betrifft die Herstellung eines laminierten
Substrates für Bildaufzeichnungs-Materialien. Insbesondere be
trifft die Erfindung verbesserte Substrate für fotografische
Materialien.
Bei der Herstellung von fotografischem Papier ist es be
kannt, Oberflächen von verschiedenen Rauhheits-Graden und Mu
stern dadurch zu erzeugen, daß eine Schicht von Polyethylen auf
eine aufgerauhte Abschreck-Walze aufgegossen wird. Der fotogra
fische Träger wird dann auf der Seite der Abschreck-Walze mit
einer bildaufzeichnenden Silberhalogenid-Emulsionsschicht be
schichtet. Die rauhe Oberfläche wird dann auf die Oberfläche
des Bildes übertragen, unter Erzeugung einer rauhen Bild-Ober
fläche von beträchtlichem, kommerziellem Wert.
Aus der U.S.-Patentschrift 5 244 861 ist es bekannt, bi
axial orientierte Polypropylen-Blätter, die auf fotografisches
Cellulose-Papier auflaminiert sind, als reflektierende Emp
fangs-Materialien für das thermische Farbstoff-Übertragungsver
fahren zu verwenden. Bei der Herstellung von biaxial orientier
ten Blättern, wie in der U.S.-Patentschrift 5 244 861 beschrie
ben, wird eine co-extrudierte Schicht aus Polypropylen auf eine
mit Wasser gekühlte Walze aufgegossen und abgeschreckt, entwe
der durch Eintauchen in ein Wasserbad oder durch Kühlung der
Schmelze, durch zirkulierende Kühl-Flüssigkeit im Inneren der
Abschreck-Walze. Das Blatt wird dann in der Maschinen-Richtung
und in der Quer-Richtung orientiert. Bei dem biaxialen Orien
tierungs-Prozeß wird ein Blatt (oder eine Folie) erzeugt, das
praktisch glatt ist und in der endgültigen Bildform ein glän
zendes Bild liefert. Es verbleibt ein Bedürfnis nach einer rau
hen Oberfläche, um den Glanz des auf thermischem Wege erzeugten
Farbstoff-Übertragungsbildes für den Verbraucher zu reduzieren,
der ein Bild mit einem niedrigen Glanz wünscht.
In der U.S.-Patentanmeldung 08/862 708, angemeldet am
Mai 1997, wird vorgeschlagen, biaxial orientierte Polyolefin-
Blätter, auflaminiert auf Papier von fotografischer Reinheit,
als fotografische Träger für Silberhalogenid-Aufzeichnungs-
Systeme zu verwenden. Im Falle des in der zitierten Anmeldung
beschriebenen Verfahrens werden zahlreiche Vorteile durch die
Verwendung von biaxial orientierten Polyolefin-Blättern hoher
Festigkeit erzielt. Als Vorteile werden angegeben eine erhöhte
Opazität, ein verbesserter Widerstand gegenüber einem Zerreißen
des Bildes und ein verbesserter Bild-Krümmungs-Widerstand. Ob
gleich alle diese fotografischen Verbesserungen möglich sind
bei Verwendung von biaxial orientierten Polyolefin-Blättern,
ist doch die Verwendung von biaxial orientierten Blättern mit
kompakten Oberflächen-Häuten für Silberhalogenid-Bildaufzeich
nungs-Systeme auf glänzende Bilder beschränkt. Weiterhin ist
die Verwendung von fotografischem Papier mit biaxial orientier
ten Blättern beschränkt auf ihre Verwendung als Reflexions-
Kopiermaterial. Auf dem Reklame- und Anzeigen-Gebiet besteht
ein Bedürfnis nach Anzeige-Elemente, die extremen Temperatur-
und Feuchtigkeits-Bedingungen zu widerstehen vermögen und sogar
langen Sonnenlicht-Einstrahlungen. In vielen dieser Anwendungs
fälle ist eine glänzende Oberfläche nicht sehr wünschenswert.
Hoch-glänzende Oberflächen erscheinen dem Verbraucher als zu
grell. Im endgültigen Bildformat, in dem das Bild glänzend ist,
kann eine beträchtliche Reflexion auftreten, wenn der Betrach
ter das Bild unter verschiedenen Belichtungs-Bedingungen und
Betrachter-Winkeln betrachtet. Für einige Gebiete des Anzeigen-
Marktes ist eine starke Reflexion nicht akzeptabel. Kann der
Betrachter das Bild infolge einer Blendung nicht richtig be
trachten und wird er von der Botschaft des Anzeige-Elementes
abgelenkt, so kann dies zu einem beträchtlichen Verlust an Ein
künften für den Anzeigenden führen. Weiterhin sind Anzeige-
Materialien für die Öffentlichkeit zugänglich, und sie können
leicht beschädigt werden. So können Prints durch Berührung der
selben verunreinigt werden, in dem sie mit Fingerabdrücken ver
sehen werden, und Bilder können beschädigt werden, wenn sie mit
feuchten Händen berührt werden. Wiederum kann dies dazu führen,
daß das Anzeige-Material an Attraktivität verliert und dem Be
trachter das angezeigte Produkt oder der angezeigte Dienst
nicht mehr gefällt. Dies führt zu ökonomischen Einbußen. Zu
sätzlich zu Problemen, die durch Grellheit und Beschädigung
auftreten, besteht ein weiteres Bedürfnis nach der Verbesserung
des Träger-Substrates für die Anzeige-Materialien. Papier ist
für Anzeige-Zwecke seit vielen Jahren verwendet worden, kann
jedoch leicht einreißen oder knicken. Die Herstellung von An
zeige-Materialien ist sehr arbeitsaufwendig, im Hinblick auf
eine richtige Befestigung und ein richtiges Aussehen. Durch
Verwendung eines Polymer-Blattes, das praktisch transparent
ist, wird die Handhabungs-Wirksamkeit stark verbessert. Weiter
hin kann eine aufgerauhte Oberfläche den Widerstand gegenüber
einer Beschädigung durch Fingerabdrücke durch den Anzeigen-
Hersteller stark verbessern. Eine aufgerauhte Oberfläche er
leichtert ferner die Zusammenstellung der Anzeige, in der das
fotografische Elements in einen Rahmen oder eine Halte-
Vorrichtung eingepaßt werden muß. Ist eine matte Oberfläche er
wünscht, so wird entweder ein Sprüh-Lack oder ein Deck-Laminat
auf das Bild in einer abschließenden Operation aufgebracht. Im
Falle der Verwendung eines Sprüh-Lackes treten schwerwiegende
Umweltprobleme durch die Verwendung von Lösungsmitteln auf. Auf
vielen Gebieten wurden derartige Materialien verboten und kön
nen nicht länger verwendet werden. Die Verwendung von umwelt
freundlicheren Deck-Schichten oder Sprüh-Lacken führt zu länge
ren Trocknungszeiten, oder es sind mehrere Beschichtungen er
forderlich, um die erwünschte matte Ausrüstung zu erhalten. In
jedem Falle jedoch sind Sprüh-Lacke erforderlich, deren Verwen
dung kostspielig ist. Im Falle eines Deck-Laminates treten be
sondere Kosten auf, durch die Verwendung teurer Materialien,
wobei auch das Potential der Beschädigung des Bildes wächst.
Laminate sind sehr anfällig für eine Bläschen-Bildung, und sie
führen zu Adhäsions-Problemen, wobei heiße Laminate die Farbe
der fotografischen Farbstoffe verändern können. Es verbleibt
somit ein Bedürfnis nach einer nicht-glänzenden, biaxial orien
tierten Oberfläche bei der Bildaufzeichung auf Silber-Basis für
die Verbraucher, die Bilder wünschen, die eine wenig reflektie
rende Oberfläche aufweisen, und für Photoffnisher, die auf die
Verwendung von gefährlichen Materialien verzichten können oder
auf die Verwendung von sehr teuren Deck-Laminaten, die ein ho
hes Potential für eine Beschädigung des Endproduktes aufweisen.
Fotografische Papiere, die glatt sind und einen hohen Grad
an Glanz aufweisen, haben eine Tendenz, Fingerabdrücke zu zei
gen, Verarbeitungs-Stellen und Abrieb-Stellen, im Vergleich mit
Bildern, die auf ein nicht-glänzendes fotografisches Papier
aufgedruckt werden. In den Fällen, in denen das fertige Bild
weiter verarbeitet werden soll, besteht ein Bedürfnis nach ei
nem biaxial orientierten fotografischen Träger, der eine gerin
gere Tendenz zu Fingerabdrücken und einem Abrieb hat.
Fotografische Papiere, die auf der Bildseite glatt sind,
neigen dazu, während der Handhabung durch den Verbraucher zer
kratzt zu werden. Diese Kratzer vermindern den kommerziellen
Wert des Bildes und sind zu beanstanden. Somit verbleibt ein
Bedürfnis nach einem biaxial orientierten, fotografischen Trä
ger, der resistenter gegenüber Kratzern ist. Weiterhin besteht
ein Bedürfnis nach einem fotografischen Element für Anzeige-
Zwecke.
Eine Aufgabe der Erfindung besteht in der Bereitstellung
von verbesserten Bildaufzeichnungs-Anzeige-Materialien.
Eine weitere Aufgabe der Erfindung besteht in der Bereit
stellung eines Trägers für Bildanzeigen, der die erforderliche
Oberseiten-Rauhheit aufweist.
Eine weitere Aufgabe der Erfindung besteht in der Bereit
stellung eines Bildaufzeichnungs-Materials mit verbesserten
Verarbeitungs- oder Handhabungs-Eigenschaften.
Eine weitere Aufgabe der Erfindung besteht in der Bereit
stellung eines Trägers für Bildaufzeichnungs-Anzeigen, mit ver
mindertem Glanz und grellem Schein, wenn die Anzeige betrachtet
wird.
Eine weitere Aufgabe der Erfindung besteht in der Bereit
stellung eines Trägers für eine Bildaufzeichnungs-Anzeige, mit
einer verminderten Neigung, Kratzer zu zeigen.
Eine weiter Aufgabe der Erfindung besteht in der Bereit
stellung eines Trägers für eine Bildaufzeichnungs-Anzeige, mit
einer verminderten Neigung, Fingerabdrücke zu zeigen.
Diese und andere Aufgaben der Erfindung werden erfindungs
gemäß ganz allgemein gelöst mittels eines Bildaufzeichnungs-
Elementes mit einem fotografischen Element, mit einem Träger,
mindestens einer Farbe erzeugenden Schicht mit mindestens einer
Silberhalogenid-Emulsionsschicht und einem einen Farbstoff er
zeugenden Kuppler, wobei der Träger ein transparentes Polymer-
Blatt aufweist, auf das ein Mikroporen aufweisendes, biaxial
orientiertes Polyolefin-Blatt auflaminiert ist, und in dem das
Polymer-Blatt eine obere Oberfläche aufweist, die eine Rauhheit
zwischen 0,3 und 2,0 µm hat.
Durch die Erfindung wird ein verbesserter Träger für foto
sensitive und andere Bildaufzeichnungs-Schichten bereitge
stellt. Insbesondere wird ein verbesserter Träger für farb
fotografische Materialien bereitgestellt, der die erforderliche
Frontseiten-Rauhheit für eine Anzeigen-Betrachtung mit vermin
dertem Glanz aufweist, einer verminderten Tendenz für Kratzer
und Fingerabdrücke und mit verbesserten Handhabungs-Eigen
schaften. Der laminierte Träger führt zu Effekten, die für den
Betrachter gefällig sind und die seine Aufmerksamkeit anziehen.
Das erfindungsgemäße Material weist zahlreiche Vorteile
gegenüber dem Stande der Technik auf. Die Erfindung stellt ein
fotografisches Element bereit, das eine nicht-glänzende Ober
fläche aufweist. Die nicht-glänzende Oberfläche hat einen be
trächtlichen kommerziellen Wert, da es viele Reklame-Anzeigen
gibt, bei denen ein geringer Glanz erwünscht ist, wenn die Bil
der betrachtet werden. Einige hiervon beziehen sich auf hoch
wertige Waren, bei denen die Anzeige eine bestimmte Stimmung
erfordert, oder die eine sehr subtile Botschaft zu überbringen
haben. In diesen Fällen ist wichtig, daß das Bild den Betrach
ter nicht ruft, sondern vielmehr eine Stimmung hervorruft, die
den Betrachter zum Nachdenken zwingt oder ihn an etwas erin
nert. Dies macht das Material oder die Dienste, die angezeigt
werden, wünschenswerter. Weiterhin wird durch die Erfindung ein
fotografisches Anzeige-Material bereitgestellt, das eine gerin
gere Tendenz hat, zerkratzt zu werden und weniger Markierungen
und einen geringeren Abrieb zeigt, im Vergleich zu glänzenden
Bildern. Fotografische Anzeige-Elemente, die glatt sind und ei
nen hohen Grad an Glanz aufweisen, können leicht zerkratzt wer
den oder mit Markierungen versehen werden, die das Bild uner
wünscht machen.
Ein weiterer Vorteil einer nicht-glänzenden Oberfläche
liegt in der Verbesserung der Handhabung der Anzeige-Materia
lien. Oftmals sind die Anzeige-Material groß und schwer zu
handhaben. Bei der Handhabung eines großen, glänzenden Anzeige-
Materials wird dies leicht beschädigt oder geknickt oder zer
kratzt. Ein großes Anzeige-Element, das eine aufgerauhte Ober
fläche aufweist, ist leichter zu handhaben, und zwar insbeson
dere dann, wenn es zu einer Anzeige in einem Rahmen verarbeitet
wird. Die rauhere Oberfläche führt zu verbesserten Reibungs-
Charakteristika und gleitet leichter in den Anzeige-Rahmen.
Dies hilft, die Gefahr von Kratzern und Knicken zu vermindern.
Da die Einführung des Anzeige-Materials in die Rahmen eine ma
nuelle Tätigkeit ist, unterstützt eine rauhe Oberfläche die
Verminderung von Fingerabdrücken und Kratzern.
Ein weiterer Vorteil von rauhen Oberflächen besteht darin,
daß sie ein weicheres Bild erzeugen, das auf dem Kunst-Gebiet
gefälliger ist, sowie auf dem Porträt-Markt als glänzende Bil
der. Diese und andere Vorteile der Erfindung ergeben sich aus
der folgenden detaillierten Beschreibung.
Die hier gebrauchten Bezeichnungen "oben", "obere", "Emul
sions-Seite" und "Gesichts-Seite" beziehen sich auf die Seite
eines Bildaufzeichnungs-Elementes, das die Bildaufzeichnungs-
Schichten aufweist. Die Bezeichnungen "unten", "untere Seite"
und "Rückseite" beziehen sich auf die Seite des Bildaufzeich
nungs-Elementes gegenüber der Seite, auf der sich die Bildauf
zeichnungs-Schichten oder das entwickelte Bild befinden.
Gemäß einer Ausführungsform der Erfindung weist ein foto
grafisches Element mit mindestens einer Farbe erzeugenden
Schicht weiter auf, mindestens eine Silberhalogenid-Emulsions
schicht und einen, einen Farbstoff erzeugenden Kuppler, wobei
ein Träger, der ein transparentes Polymer-Blatt umfaßt, hierauf
auflaminiert ein Mikroporen aufweisendes, biaxial orientiertes
Polyolefin-Blatt aufweist, und wobei das Polymer-Blatt eine
obere Oberfläche aufweist, die eine Rauhheit zwischen 0,3 und
2,0 µm hat. Ein solches fotografisches Element hat eine wesent
lich rauhe Oberfläche, die dazu beiträgt, einen Glanz oder ein
Leuchten zu reduzieren, der Aufnahme von Fingerabdrücken wider
steht und resistent gegenüber der Ausbildung von Kratzern ist.
Ein solches fotografisches Element ist leicht zu handhaben,
wenn es in einen Anzeige-Rahmen eingebracht wird. Weiterhin hat
ein solches fotografisches Element eine räumliche Frequenz
(spatial frequency) zwischen 200 und 500 Zyklen/mm.
Jedes beliebige, biaxial orientierte Polyolefin-Blatt
(sheet) kann als Blatt auf der oberen Seite des laminierten
Trägers verwendet werden, der im Rahmen der Erfindung verwendet
wird. Mikroporen aufweisende, biaxial orientierte Verbund-
Blätter werden vorzugsweise verwendet und werden in geeigneter
Weise hergestellt durch Co-Extrusion der Kern- und Oberflächen-
Schichten, worauf sich eine biaxiale Orientierung anschließt,
wodurch Poren erzeugt weren, rund um Poren-initiierende Mate
rialien, die in der Kern-Schicht vorhanden sind. Derartige Ver
bund-Blätter oder Verbund-Folien können nach Verfahren herge
stellt werden, wie sie in den U.S.-Patentschriften 4 377 616;
4 758 462 und 4 632 869 beschrieben werden.
Der Kern des bevorzugten Verbund-Blattes sollte 15 bis
95% der Gesamt-Dicke des Blattes ausmachen, vorzugsweise 30
bis 85% der Gesamt-Dicke. Die keine Poren aufweisende Haut
oder die keine Poren aufweisenden Häute sollten somit 5 bis
85% des Blattes, vorzugsweise 15 bis 70% der Dicke des Blat
tes, ausmachen.
Die Dichte (das spezifische Gewicht) des Verbund-Blattes,
ausgedrückt in "Prozent der Fest-Dichte", wird wie folgt er
rechnet:
Die prozentuale Fest-Dichte sollte zwischen 45% und
100%, vorzugsWeise zwischen 67% und 100%, liegen. Wird die
prozentuale Fest-Dichte (solid density) geringer als 67%, so
wird das Verbund-Blatt weniger gut verarbeitbar, aufgrund eines
Abfalles in der Zugfestigkeit, weshalb es für physikalische Be
schädigungen leichter anfällig wird.
Die Gesamt-Dicke des Verbund-Blattes kann zwischen 12 und
100 µm, vorzugsweise 20 bis 70 µm, liegen. Unterhalb 20 µm kön
nen die Mikroporen aufweisenden Blätter nicht dick genug sein,
um jegliche inhärente Nicht-Planarität im Träger auf ein Mini
mum zu reduzieren, und sie würden schwieriger herzustellen
sein. Bei Dicken über 70 µm werden nur geringe Verbesserungen
bezüglich der Oberflächen-Glätte oder der mechanischen Eigen
schaften erzielt, weshalb es keinen Grund dafür gibt, die Ko
sten des Materials durch Verwendung zusätzlicher Materialien zu
erhöhen.
Das Merkmal "Pore" bedeutet hier das Fehlen von festem
oder flüssigem Material, obgleich es wahrscheinlich ist, daß
die "Poren" ein Gas enthalten. Die Poren-initiierenden Teil
chen, die in dem fertigen Verpackungs-Blattkern verbleiben,
sollten einen Durchmesser von 0,1 bis 10 µm haben, vorzugsweise
eine runde Form aufweisen und Poren der gewünschten Form und
Größe erzeugen. Die Größe der Poren hängt ferner von dem Grad
der Orientierung in der Maschinen- und Quer-Vorrichtung ab. In
idealer Weise nimmt die Pore eine Form an, die definiert ist
durch zwei einander gegenüberliegende und Kanten kontaktieren
de, konkave Scheiben. Mit anderen Worten, die Poren neigen da
zu, eine linsensartige oder bikonvexe Form anzunehmen. Die Po
ren sind orientiert, derart, daß die zwei Haupt-Dimensionen der
Maschinen- und Quer-Richtung des Blattes angeglichen sind. Die
Z-Richtungsachse ist eine Achse von geringerer Dimension und
entspricht grob der Größe des Quer-Durchmessers des Poren
bildenden Teilchens. Die Poren neigen im allgemeinen dazu, ge
schlossene Zellen zu sein, weshalb praktisch kein offener Weg
von einer Seite des Poren aufweisenden Kerns zur anderen Seite
besteht, durch den Gas oder Flüssigkeit wandern könnte.
Das Poren-initiierende Material kann ausgewählt werden aus
einer Vielzahl von Materialien und sollte in einer Menge von
etwa 5 bis 50 Gew.-%, bezogen auf das Gewicht des Polymeren der
Kern-Materix, vorliegen. Vorzugsweise besteht das Poren-ini
tiierende Material aus einem polymeren Material. Wird ein poly
meres Material verwendet, so kann dies aus einem Polymer beste
hen, das in der Schmelze mit dem Polymer vermischt werden kann,
aus dem die Kernmatrix erzeugt wird, und das dazu in der Lage
ist, dispergierte, kugelförmige Teilchen zu bilden, wenn die
Suspension abgekühlt wird. Zu Beispielen hierfür gehören Nylon,
dispergiert in Polypropylen, Polybutylenterephthalat in Poly
propylen oder Polypropylen, dispergiert in Polyethylentereph
thalat. Liegt das Polymer in vorgeformter Form vor und wird es
in das Matrix-Polymer eingemischt, so bestehen die wichtigen
Merkmale in der Größe und der Form der Teilchen. Kügelchen wer
den bevorzugt verwenden, und diese können hohl oder kompakt
sein.
Diese Kügelchen können hergestellt werden aus querver
netzten Polymeren, wobei es sich um solche handelt, die ausge
wählt werden aus der Gruppe bestehend aus einer Alkenyl
aromatischen Verbindung mit der allgemeinen Formel Ar-C(R)=CH2,
worin Ar steht für einen aromatischen Kohlenwasserstoff-Rest
oder einen aromatischen Halokohlenwasserstoff-Rest der Benzol-
Reihen, und worin R steht für ein Wasserstoffatom oder den Me
thylrest; Monomeren vom Acrylat-Typ, wozu gehören Monomere der
Formel CH2=C(R')-C(O)(OR), worin R ausgewählt ist aus der Grup
pe bestehend aus Wasserstoff und einem Alkylrest mit etwa 1 bis
12 Kohlenstoffatomen, und worin R' ausgewählt ist aus der Grup
pe bestehend aus Wasserstoff und Methyl; Copolymeren von
Vinylchlorid und Vinylidenchlorid, Acrylonitril und Vinylchlo
rid, Vinylbromid, Vinylestern mit der Formel CH2=CH(O)COR, wor
in R steht für einen Alkylrest mit 2 bis 18 Kohlenstoffatomen;
Acrylsäure, Methacrylsäure, Itaconsäure, Citraconsäure, Malein
säure, Fumarsäure, Oleinsäure, Vinylbenzoesäure; den syntheti
schen Polyester-Harzen, die hergestellt werden durch Umsetzung
von Terephthalsäure und Dialkylterephthal-Verbindungen oder
Ester-erzeugenden Derivaten hiervon mit einem Glykol der Reihen
HO(CH2)nOH, worin n steht für eine ganze Zahl im Bereich von 2-
10, und die reaktive, olefinische Bindungen im Polymer-Molekül
aufweisen, wobei zu den oben beschriebenen Polyestern solche
gehören, in die bis zu 20 Gew.-% einer zweiten Säure oder eines
zweiten Esters hiervon ein-copolymerisiert worden sind, die ei
ne reaktive, olefinische Ungesättigtheit aufweisen sowie Mi
schungen hiervon, und unter Verwendung eines Quer-Vernetzungs
mittels hergestellt worden sind, das ausgewählt ist aus der
Gruppe bestehend aus Divinylbenzol, Diethylenglykoldimethacry
lat, Diallylfumarat, Diallylphthalat und Mischungen hiervon.
Zu Beispielen von typischen Monomeren zur Herstellung des
quervernetzten Polymeren gehören Styrol, Butylacrylat, Acryl
amid, Acrylonitril, Methylmethacrylat, Ethylenglykoldimethacry
lat, Vinylpyridin, Vinylacetat, Methylacrylat, Vinylbenzylchlo
rid, Vinylidenchlorid, Acrylsäure, Divinylbenzol, Acrylamidome
thylpropansulfonsäure, Vinyltoluol usw. Vorzugsweise besteht
das quervernetzte Polymer aus Polystyrol oder Poly(methylmeth
acrylat). Am meisten bevorzugt verwendet wird Polystyrol, und
das Quer-Vernetzungsmittel besteht aus Divinylbenzol.
Aus dem Stande der Technik bekannte Verfahren führen zu
Teilchen von nicht-gleichförmiger Größe, gekennzeichnet durch
breite Teilchengrößen-Verteilungen. Die anfallenden Kügelchen
können klassifiziert werden durch Sieben der Kügelchen. Andere
Verfahren, wie die Suspensions-Polymerisation und die be
schränkte Koaleszenz, führen direkt zu Teilchen von sehr
gleichförmigen Größen.
Die Poren-initiierenden Materialien können mit Mitteln be
schichtet werden, um die Porenbildung zu erleichtern. Zu geeig
neten Mitteln oder Gleitmitteln gehören kolloidale Kieselsäure,
kolloidales Aluminiumoxid sowie Metalloxide, wie z. B. Zinnoxid
und Aluminiumoxid. Die bevorzugten Mittel sind kolloidale Kie
selsäure und Aluminiumoxid, insbesondere Kieselsäure. Das quer
vernetzte Polymer, mit einer Beschichtung aus einem solchen
Mittel, kann hergestellt werden nach Verfahren, die aus dem
Stande der Technik bekannt sind. Beispielsweise kann die Her
stellung erfolgen durch übliche Suspensions-Polymerisations-
Verfahren, wobei das Mittel der Suspension zugesetzt wird. Vor
zugsweise wird dabei kolloidale Kieselsäure verwendet.
Die Poren-initiierenden Teilchen können ferner anorgani
sche Kügelchen sein, wozu gehören kompakte oder hohle Glaskü
gelchen, Kügelchen aus Metall oder keramischem Material oder
anorganische Teilchen, z. B. aus Ton, Talkum, Bariumsulfat und
Calciumcarbonat. Wesentlich ist, daß das Material nicht che
misch mit dem Polymer der Kernmatrix reagiert und Probleme ver
ursacht, wie beispielsweise: (a) die Veränderung der Kristalli
sations-Kinetik des Matrix-Polymeren, wodurch eine Orientierung
erschwert wird, (b) den Abbau des Polymeren der Kernmatrix, (c)
den Abbau der Poren-initiierenden Teilchen, (d) die Adhäsion
der Poren-initiierenden Teilchen an dem Matrix-Polymeren oder
(e) die Erzeugung von unerwünschten Reaktionsprodukten, wie
z. B. toxischen oder hoch farbigen Resten. Das Poren
initiierende Material sollte ferner fotografisch nicht aktiv
sein oder die Leistungsfähigkeit des fotografischen Elementes,
beeinträchtigen, in dem das biaxial orientierte Polyolefin-
Blatt verwendet wird.
Das biaxial orientierte Blatt gemäß einer Ausführungsform
dieser Erfindung umfaßt mindestens eine Schicht mit Poren und
hat eine spektrale Durchlässigkeit von weniger als 15%, aufla
miniert auf einen praktisch transparenten Träger, der einen Po
lyester umfaßt, mit einer Steifheit zwischen 20 und 100 Milli
newton. Das fotografische Element hat eine gute Handhabungs-
Steifigkeit, um Knickstellen und andere Probleme auf ein Mini
mum zu reduzieren, und es hat eine spektrale Durchlässigkeit,
die gute Anzeige-Merkmale erzeugt, die eine ausgezeichnete
Farb-Wiedergabe und Bild-Klarheit erzeugen.
Im Falle einer anderen Ausführungsform dieser Erfindung
weist ein fotografisches Element einen Träger auf, mindestens
eine Farbe erzeugende Schicht, mit mindestens einer Silberhalo
genid-Emulionsschicht und einem, einen Farbstoff erzeugenden
Kuppler, wobei der Träger ein transparentes Polymer-Blatt um
faßt, auf das ein Mikroporen aufweisendes, biaxial orientiertes
Polyolefin-Blatt auflaminiert ist, wobei das Polymer-Blatt eine
obere Oberfläche hat, die eine Rauhheit zwischen 0,3 und 2,0 µm
aufweist, und wobei weiterhin das biaxial orientierte Blatt ei
ne spektrale Durchlässigkeit zwischen 40 und 60% aufweist. In
diesem fotografischen Element liegt ein ausreichend diffuser
Charakter vor, so daß Fäden oder andere Lichtquellen verborgen
bleiben, wenn eine Anzeige durch rückseitige Belichtung er
folgt. Zusätzlich weist ein Element dieser Art Rauhheits-
Charakteristika auf, welche den Widerstand gegenüber Handha
bungs-Beschädigungen und Befestigungs-Beschädigungen in einer
Vorrichtung vom Anzeige-Typ steigern. Die zugefügte Rauhheit
vermindert den Oberflächen-Kontaktbereich mit der Anzeige-
Abdeckung, was dazu beiträgt, daß das fotografische Element
leichter in die Anzeige-Einheit eingeführt werden kann.
Im Falle einer weiteren Ausführungsform liegt ein besonde
res fotografisches Element vor, in dem mindestens zwei Farbe
erzeugende Silberhalogenid-Emulsionen vorliegen, mit Farbstoffe
erzeugenden Kupplern, jeweils eine auf einer Seite des fotogra
fischen Elementes, wobei das biaxial orientierte Polyolefin-
Blatt eine spektrale Durchlässigkeit zwischen 34 und 42% und
eine Rauhheit zwischen 0,3 und 2,0 µm aufweist. Es wurde gefun
den, daß ein solches fotografisches Element mit einer Silberha
logenid-Emulsionsschicht auf jeder Seite eines Trägers mit ei
ner spektralen Durchlässigkeit zwischen 34 und 42% zu einem
speziellen Tag/Nacht-Anzeigen-Material führt, das praktisch
gleich ist in seinem Verhalten unter Tageslicht, unter einer
Überkopf-Belichtung oder unter einer Rückseiten-Belichtung.
Wird dieses Merkmal gekoppelt mit einem fotografischen Element,
das eine Rauhheit zwischen 0,3 und 2,0 µm hat, so liegt nicht
nur ein besonderes Tag/Nacht-fotografisches Element vor, son
dern solch ein Träger hat auch ausgezeichnete Handhabungs- und
Montage-Eigenschaften, wie es sie zum gegenwärtigen Zeitpunkt
nach dem Stande der Technik nicht gibt. In einem zusätzlichen
Falle, in dem eine fotografische Silberhalogenid-Emulions
schicht sich auf jeder Seite eines Tag/Nacht-Anzeige-Materials
befindet, besteht ein Bedürfnis nach einer Rauhheits-Charak
teristika auf beiden Seiten des fotografischen Elementes, um zu
gewährleisten, daß keine Seite zerkratzt wird, und daß eine
verbesserte Tendenz gegenüber dem Auftreten von Fingerabdrücken
und anderen Handhabungs-Problemen besteht. Die Rauhheits-
Charakteristik sollte bei 0,3 bis 2,0 µm liegen.
Obgleich die meisten Anzeige-Material voll-farbige Mate
rialien sind, besteht ein Segment im Markt, in dem Schwarz-
Weiß-Bilder wünschenswerter sind. Im Falle dieses Segments ist
es wichtig, daß eine spezielle Stimmung oder subtile Botschaft
übertragen wird, wozu nur ein Schwarz-Weiß-Bild geeignet ist.
Eine typische Ausführungsform dieser Erfindung weist ein
fotografisches Element mit einem Gardner-Glanz von weniger als
40 auf, gemessen mittels eines Meßgerätes vom Typ Gardner
Microgloss Meter bei einem Winkel von 20°. Die am meisten be
vorzugte Ausführungsform weist einen Gardner-Glanz zwischen 15
und 30 auf, gemessen mit dem Meßgerät und bei dem gleichen Win
kel. Proben von fotografischer Dmax-Dichte werden mittels eines
Vakuum-Tabletts unten gehalten und mit einem Glanz-Meßgerät ab
gelesen. Dieser Glanz-Bereich ist typisch für viele nicht
glänzende, fotografische Prints. Diese sind wünschenswert, weil
sie einen wärmeren Ton ohne Glanz zeigen. Dies ist hoch er
wünscht, um ein weiches, stimmungsvolles Bild zu erzeugen.
Für das biaxial orientierte Blatt auf der oberen Seite in
Richtung der Emulsion sind geeignete Klassen von thermoplasti
schen Polymeren für das biaxial orientierte Blatt und das Poly
mer der Kernmatrix des bevorzugten Verbund-Blattes Polymer-
Klassen, wozu die Polyolefine gehören.
Zu geeigneten Polyolefinen gehören Polypropylen, Polyethy
len, Polymethylpenten, Polystyrol, Polybutylen und Mischungen
hiervon. Auch geeignet sind Polyolefin-Copolymere, wozu gehören
Copolymere von Propylen und Ethylen, wie auch Hexen, Buten und
Octen. Polypropylen wird bevorzugt verwendet, da es kostengün
stig ist und wünschenswerte Festigkeits-Eigenschaften aufweist.
Die keine Poren aufweisenden Hautschichten des Verbund-
Blattes können aus den gleichen polymeren Materialien, wie oben
für die Kernmatrix aufgelistet, hergestellt werden. Das Ver
bund-Blatt kann mit einer Haut oder Häuten aus dem gleichen po
lymeren Material hergestellt werden, wie die Kernmatrix, oder
es kann mit einer Haut oder mit Häuten aus unterschiedlichen
polymeren Zusammensetzungen, im Vergleich zur Kernmatrix, her
gestellt werden. Zur Verbesserung der Verträglichkeits-Eigen
schaften kann eine Hilfs-Schicht verwendet werden, um die Adhä
sion der Hautschicht an dem Kern zu verbessern.
Der Kernmatrix und/oder der oder den Häuten können Zusätze
einverleibt werden, um den Weißheitsgrad dieser Blätter zu ver
bessern. Hierzu gehört jeder beliebige Prozeß, der aus dem
Stande der Technik bekannt ist, wozu gehört die Zugabe eines
weißen Pigmentes, wie z. B. Titandioxid, Bariumsulfat, Ton oder
Calciumcarbonat. Hierzu gehört auch der Zusatz von fluoreszie
renden Mitteln, die Energie in dem UV-Bereich des Spektrums ab
sorbieren und Licht im blauen Bereich des Spektrums emittieren,
wie auch der Zusatz anderer Additive, welche die physikalischen
Eigenschaften des Blattes oder die Herstellbarkeit des Blattes
verbessern. Für die fotografische Transmissions-Anzeige-Verwen
dung wird vorzugsweise ein weißer, diffuser Träger mit einer
schwach bläulichen Tönung verwendet. Der diffuse Träger hilft
jegliche Belichtungs-Birnen oder -Fäden auf der Rückseite zu
verbergen, und die bläuliche Tönung verbirgt ferner den gelbli
chen Ton der Emulsions-Gelatine und führt zu einem insgesamt
weißen Aussehen des Anzeige-Elementes.
Ein fotografischer, laminierter Träger kann ferner aufge
rauht werden durch Vergießen einer Schicht eines Polymeren und
insbesondere Polyethylen auf die obere Oberfläche des biaxial
orientierten, laminierten Trägers gegen eine aufgerauhte Ab
schreck-Walze, welche die erwünschte Rauhheit liefert. Solch
ein Träger kann eine große Anzahl von Mustern aufweisen, die
wünschenswert sein können, um dem Anzeige-Material ein besonde
res Aussehen zu verleihen. Im Falle einer weiteren Ausführungs
form der Erfindung wird die Rauhheit durch eine integrierte
Schicht des biaxial orientierten Polyolefin-Blattes herbeige
führt, die versehen ist mit einem Additiv, das zu einer Rauh
heit während der Orientierung des Blattes führt.
Eine Vielzahl von Materialien, wie z. B. Kieselsäure, Pig
mente, wie z. B. CaCo3, TiO2, BaSO4, Diatomeenerde und andere,
können verwendet werden. Der relative Effekt des Materials kann
weiter verstärkt werden durch Erhöhung der Menge an Additiv, im
Verhältnis zum Polymer, oder durch Erzeugung von dünneren
Schichten. Ein weiteres Mittel zur Erzielung des erwünschten
Rauhigkeits-Effektes besteht darin, die rauhe Oberfläche zusam
men mit dem biaxial orientierten Blatt zu erzeugen, durch Ein
führung eines anorganischen Pigmentes oder Füllstoffes in die
Polymer-Struktur zum Zeitpunkt der Extrusion. Ein solches Pig
ment kann eingeführt werden in mindestens eine oder mehrere
Schichten des biaxial orientierten Blattes. Teilchengröße und
Teilchen-Konzentration sind Schlüssel-Merkmale bei der Erzeu
gung der Rauhigkeits-Charakteristika. Die bevorzugte mittlere
Teilchengröße liegt zwischen 0,2 und 10,0 µm, bei einem Ge
wichtsverhältnis von etwa 2-50%. Teilchen mit einer Größe von
weniger als 0,20 µm führen keine Oberflächen-Rauhigkeit von
größer als 20 Ra herbei. Teilchen einer Größe von größer als
10 µm führen zu einer unerwünschten Porenbildung der Haut
schicht, wodurch der kommerzielle Wert des Bildes vermindert
wird. Das Schichten-Dicken-Verhältnis von Polymer-Hautschicht
zur Teilchengröße des anorganischen Pigmentes sollte geringer
sein als eins, für eine optimale physikalische Rauhheit.
Ein weiteres Verfahren zur Erzielung der erwünschten Ober
flächen-Rauhigkeit von biaxial orientierten Blättern besteht in
der Verwendung von unverträglichen Block-Copolymeren. Block-
Copolymere gemäß dieser Erfindung sind Polymere mit langen Ab
schnitten von zwei oder mehreren monomeren Einheiten, die mit
einander verbunden sind durch chemische Valenzen in einer ein
zelnen Kette. Die Block-Copolymeren vermischen sich nicht wäh
rend der biaxialen Orientierung und führen zu einer erwünschten
Oberflächen-Rauhigkeit und zu einem geringeren Oberflächen-
Glanz, im Vergleich zur Verwendung von Homopolymeren. Die be
vorzugten Block-Copolymeren dieser Erfindung sind solche aus
Mischungen aus Polyethylen und Polypropylen. Weiterhin kann die
erwünschte Rauhigkeit erzeugt werden durch die Mischung aus un
verträglichen Block-Copolymeren, die die Rauhigkeit während der
Orientierung erzeugen. Da die Polymeren diskrete Bereiche von
Polymeren erzeugen, im Gegensatz zu einer kontinuierlichen Po
lymer-Phase, wird eine besondere Rauhigkeits-Charakteristik
entwickelt.
Die Niedrigfrequenz-Oberflächen-Rauhheit von biaxial
orientiertem Film oder der Ra-Wert ist ein Maß, der in relativ
geringem Abstand vorliegenden Oberflächen-Irregularitäten, wie
jenen, die auf der Rückseite von fotografischen Materialien des
Standes der Technik erzeugt werden, durch Vergießen von Poly
ethylen auf eine rauhe, gekühlte Walze. Die Niedrigfrequenz-
Oberflächen-Rauhheit ist ein Maß der maximal erlaubbaren Rau
higkeits-Höhe, ausgedrückt in Einheiten von Mikrometern und
durch Verwendung des Symbols Ra. Im Falle des irregulären Pro
fils der Rückseite von fotografischen Materialien dieser Erfin
dung wird die mittlere Höhe von Spitze zu Tal verwendet, wobei
es sich um das Mittel der vertikalen Entfernungen zwischen der
Erhöhung der höchsten Spitze und dem niedrigsten Tal handelt.
Die Niedrigfrequenz-Oberflächen-Rauhheit ist die Oberflächen-
Rauhheit, die eine räumliche Frequenz zwischen 200 und 500 Zy
klen/mm hat, mit einer mittleren Höhe von Spitze zu Tal von
größer als 1 µm. Die Niedrigfrequenz-Rauhheit ist der bestim
mende Faktor dafür, wie wirksam das Bildaufzeichnungs-Element
durch die Photoffnishing-Vorrichtung transportiert wird, durch
Digital-Printer und Herstellungs-Prozesse. Die Niedrigfrequenz-
Rauhheit wird üblicherweise gemessen durch ein Oberflächen-
Meßgerät, wie ein Perthometer.
Die Co-Extrusion, das Abschrecken, die Orientierung und
die Hitze-Fixierung dieser Verbund-Blätter oder Verbund-Folien
kann nach jedem beliebigen Verfahren erfolgen, das aus dem
Stande der Technik zur Herstellung von orientierten Blättern
bzw. Folien bekannt ist, wie z. B. nach dem Flachblatt-Verfahren
oder einem Blasen- oder Schlauch-Prozeß. Das Flachblatt-
Verfahren beruht auf dem Extrudieren der Mischung durch eine
Schlitzdüse und auf einem raschen Abschrecken der extrudierten
Bahn auf einer gekühlten Gießtrommel, so daß die Kernmatrix-
Polymerkomponente des Blattes und die Hautkomponente oder die
Hautkomponenten auf unter ihre Glasverfestigungs-Temperatur ab
geschreckt werden. Das abgeschreckte Blatt bzw. die abge
schreckte Folie wird dann biaxial orientiert, durch Verstrec
kung in senkrecht aufeinander stehenden Richtungen, bei einer
Temperatur über der Glasübergangs-Temperatur, unterhalb der
Schmelz-Temperatur der Matrix-Polymeren. Das Blatt oder die Fo
lie kann in einer Richtung und dann in einer zweiten Richtung
verstreckt werden, oder die Materialien können gleichzeitig in
beiden Richtungen verstreckt werden. Nach dem das Material ver
streckt worden ist, wird es einer Hitze-Fixuerung bei einer
Temperatur unterworfen, die ausreicht, um die Polymeren zur
Kristallisation zu bringen oder sie zu altern, wobei das Mate
rial eingespannt wird, um eine Retraktion in beiden Richtungen
der Verstreckung zu unterbinden.
Die Oberflächen-Rauhheit von biaxial orientiertem Film
oder der Ra-Wert ist ein Maß für die in geringem Abstand vor
liegenden Oberflächen-Irregularitäten, wie solchen, die auf der
Rückseite von fotografischen Materialien erzeugt werden, durch
Vergießen von Polyethylen auf eine rauhe, gekühlte Walze. Die
Oberflächen-Rauhheits-Messung ist die maximal erlaubbare Rau
higkeits-Höhe, ausgedrückt in Mikrometern, durch die Verwendung
des Symbols Ra. Für das Irregularitäts-Profil der Vorderseite
der Bildaufzeichnungs-Materialien dieser Erfindung ird die
mittlere Höhe von Spitze zu Tal verwendet, wobei es sich um den
Mittelwert der vertikalen Entfernungen zwischen der Erhöhung
der höchsten Spitze und dem niedrigsten Punkt, d. h. dem nied
rigsten Tal, handelt.
Biaxial orientierte Polymer-Blätter oder -Folien, die üb
licherweise in der Verpackungs-Industrie verwendet werden, wie
auch in anderen Industrien und auf anderen Märkten, werden üb
licherweise aus der Schmelze extrudiert und dann in der Maschi
nen-Richtung und Quer-Richtung orientiert, um ein Blatt mit den
erwünschten mechanischen Festigkeits-Eigenschaften zu erhalten.
Das Verfahren der biaxialen Orientierung von Polyolefinen er
zeugt im allgemeinen eine Oberfläche von weniger als 0,23 µm.
Ein fotografischer Träger, bei dem biaxial orientierte Polyole
fin-Blätter auf fotografisches Papier auflaminiert werden, hat
eine Oberfläche mit einer Rauhigkeit von 0,58 µm oder weniger,
die als eine glänzende Oberfläche betrachtet wird. Eine Ober
flächen-Rauhigkeit von größer als 0,58 µm wird demgegenüber als
nicht-glänzende Oberfläche betrachtet.
Rauhere Oberflächen auf biaxial orientierten Polymer-Blät
tern können in einem Stück mit den Blättern erzeugt werden, un
ter Erzeugung einer mittleren Oberflächen-Rauhigkeit zwischen
etwa 0,58 und 2,54 µm. Tiefere und schärfere Rauhigkeits-Pro
file können erreicht werden unter Erzeugung verschiedener Ef
fekte auf der endgültigen Bildaufzeichnungs-Oberfläche. Diese
Oberflächen können entweder eine willkürliche Natur haben, oder
sie können ein geordnetes Muster aufweisen. Ein willkürliches
Oberflächen-Muster wird bevorzugt verwendet, da ein willkürli
ches Oberflächen-Muster reflektiertes Licht in willkürlicher
Weise streut, was auf bestimmten Gebieten besonders vorteilhaft
ist. Willkürliche Oberflächen sind solche, die keine definierte
Regularität oder Ordnung bezüglich der Rauhigkeits-Spitzen oder
ihrer räumlichen Frequenz aufweisen.
Regelmäßige Muster der Oberflächen-Rauhigkeit werden eben
falls vorzugsweise verwendet. Im allgemeinen sind regelmäßige
oder geordnete Muster solche Oberflächen, die eine sich wieder
holende Rauhigkeit aufweisen und/oder eine räumliche Frequenz,
die mit der Oberfläche assoziiert ist. Regelmäßige Rauhigkeits-
Muster reflektieren Licht in geordneter Weise, wodurch eine
Oberfläche erzeugt wird, die auf vielen Gebieten erwünscht ist,
wie z. B. auf dem Porträt-Gebiet.
Eine Oberflächen-Rauhigkeit in einem biaxial orientierten
Blatt kann erzeugt werden durch Aufbringen einer Mischung aus
einer wäßrigen Polymer-Bindemittel-Lösung oder Lösungsmittel-
Bindemittel-Lösung mit einem anorganischen Pigment oder Füll
stoff. Die bevorzugten anorganischen Pigmente, für die Verwen
dung im Rahmen dieser Erfindung, sind Titandioxid, Kieselsäure,
Talkum, Calciumcarbonat, Bariumsulfat, Kaolin und Diatomeener
de. Die Teilchengröße des Pigmentes oder Füllstoffes kann so
bemessen werden, daß der Rauhigkeits-Effekt, wie auch das Ver
hältnis von Pigment zu Bindemittel, eingehalten wird.
Eine andere Methode zur Erzielung der erwünschten Rauhig
keit auf der oberen Oberfläche eines biaxial orientierten Blat
tes besteht darin, das Blatt nach der Orientierung mit einer
Polymer-Schicht zu beschichten, die auf das Blatt aufgebracht
wird und gegen eine Walzen-Oberfläche gegossen wird, welche die
erwünschten Rauhigkeits-Charakteristika aufweist. Ein solche
Polymer befindet sich zum Zeitpunkt des Vergießens auf über dem
Glasübergangs-Punkt und wird rasch durch Kühlung verfestigt.
Dabei kann entweder ein willkürliches oder regelmäßiges Muster
erzeugt werden. Ein typisches Mittel und Material besteht dar
in, eine Schicht oder Schichten aus Polyethylen auf die Ober
fläche eines laminierten Trägers aus der Schmelze zu vergießen.
Polyolefin- und Polyester-Materialien werden bevorzugt verwen
det.
Ein willkürliches oder regelmäßiges Muster, das zu den er
wünschten Rauhigkeits-Charakteristika führt, kann ferner da
durch erzeugt werden, daß das biaxial orientierte Blatt einem
Präge-Verfahren unterworfen wird. In diesem Verfahren wird das
vorgeformte, biaxial orientierte Blatt oder der laminierte firä
ger mit dem biaxial orientierten Blatt auf dem Träger durch ei
nen Spalt geführt, der gebildet wird von einer Walze mit dem
erwünschten Muster und einer zweiten Walze. Bei Anwendung die
ser Technik kann das biaxial orientierte Blatt vor der Laminie
rung geprägt werden, oder in dem Falle, in dem das Blatt be
reits auf den Träger auflaminiert worden ist, kann die Rauhig
keit nach oder während der Laminierung durch Prägen erzeugt
werden. Die obere Seite oder die Seite, welche die fotografi
sche Emulsion aufnimmt, wird normalerweise gegen die aufgerauh
te Walze gedrückt. Ein hoher Druck wird angewandt, um die auf
gerauhten Oberflächen-Charakteristika in die Oberfläche des
biaxial orientierten Blattes zu prägen. Bei Anwendung von sehr
hohen Drucken können die Rauhigkeits-Charakteristika über die
gesamte Dicke des laminierten Trägers eingeprägt werden. Die
Rauhigkeits-Charakteristika können entweder willkürlich sein
oder sie können ein regelmäßiges Muster bilden. Ein anders Ver
fahren, um die erwünschte Rauhigkeit zu erzielen, besteht dar
in, den laminierten, fotografischen Träger nach dem Auflaminie
ren des biaxial orientierten Polymer-Blattes einem Präge-
Vorgang zu unterwerfen. Eine weitere Technik besteht darin, ei
ne Rauhigkeits-Charakteristik auf den Träger aufzuprägen, oder
darin, eine Schicht, die eine bestimmte Rauhigkeit hat, auf ei
nen praktisch transparenten Polymerträger vor der Laminierung
aufzutragen.
Das Verbund-Blatt, obgleich es als ein solches mit vor
zugsweise mindestens drei Schichten aus Kern-Schicht und einer
Hautschicht auf jeder Seite beschrieben worden ist, kann auch
mit zusätzlichen Schichten bereitgestellt werden, die dazu die
nen können, die Eigenschaften des biaxial orientierten Blattes
oder der Folie zu verändern. Für manche Anzeige-Zwecke kann es
wünschenswert sein, wenn eine Mikroporen aufweisende Schicht
vorliegt, um ein diffuses Material zu erzeugen. Dies gilt für
Anzeige-Materialien, die von hinten belichtet werden. Die dif
fuse Schicht hilft dabei, die Lichtquellen zu verbergen. Ein
unterschiedlicher Effekt kann erreicht werden durch zusätzliche
Schichten. Derartige Schichten können Tönungsmittel enthalten,
antistatische Materialien oder unterschiedliche Poren erzeugen
de Materialien, zum Zwecke der Erzeugung von Blättern mit be
sonderen Eigenschaften. So können biaxial orientierte Blätter
erzeugt werden mit Oberflächen-Schichten, die eine verbesserte
Adhäsion bewirken oder einen Blick zum Träger und dem fotogra
fischen Element. Die biaxial orientierte Extrusion kann mit so
viel wie 10 oder mehr Schichten durchgeführt werden, falls es
erwünscht ist, um gewisse spezielle Eigenschaften zu erzielen.
Diese Verbund-Blätter oder -Folien können nach der Co-
Extrusion und nach dem Orientierungs-Prozeß oder zwischen dem
Vergießen und der vollständigen Orientierung mit jeder beliebi
gen Anzahl von Beschichtungen versehen werden, die dazu benutzt
werden können, um die Eigenschaften der Blätter zu verbessern,
wozu gehören die Bedruckbarkeit, die Anordnung einer Dampfbar
riere, um sie hitze-versiegelbar zu machen, oder um die Adhä
sion gegenüber dem Träger oder den lichtempfindlichen Schich
ten zu verbessern. Beispiele hierfür sind acrylische Beschich
tungen für die Verbesserung der Bedruckbarkeit, Beschichtungen
aus Polyvinylidenchlorid zur Erzielung von Hitze-Versiege
lungs-Eigenschaften. Zu weiteren Beispielen gehören eine Flam
men-Behandlung, eine Plasma-Behandlung oder eine Corona-Entla
dungs-Behandlung, um die Bedruckbarkeit oder Adhäsion zu ver
bessern.
Dadurch, daß mindestens eine, keine Poren aufweisenden
Haut auf dem Mikroporen aufweisenden Kern vorliegt, wird die
Zugfestigkeit des Blattes oder der Folien erhöht und ihre Her
stellbarkeit verbessert. Die Erfindung ermöglicht die Herstel
lung von Blättern mit größeren Breiten und höheren Streck-
Verhältnissen als im Falle von Blättern, in denen sämtliche
Schichten Poren aufweisen. Das Co-Extrudieren der Schichten er
leichtert ferner den Herstellungs-Prozeß.
Der Aufbau oder die Struktur eines bevorzugten, biaxial
orientierten Polyolefin-Blattes, in welchem Falle die Bildauf
zeichnungs-Schicht auf die Polyethylen-Schicht aufgetragen
wird, ist wie folgt:
Polyethylen und ein Terpolymer aus Ethylen, Propylen und Butylen mit einem blauen Tönungsmittel und TiO2 in Form von Anatas
Poren aufweisendes Polypropylen
Polypropylen
Polyethylen und ein Terpolymer aus Ethylen, Propylen und Butylen mit einem blauen Tönungsmittel und TiO2 in Form von Anatas
Poren aufweisendes Polypropylen
Polypropylen
Das Blatt auf der Seite des Polyester-Trägers gegenüber
den Emulsionsschichten kann irgendein beliebiges, geeignetes
Blatt sein. Das Blatt kann Mikroporen aufweisen oder auch
nicht. Es kann die gleiche Zusammensetzung aufwiesen wie das
Blatt auf der oberen Seite des Polyester-Trägermaterials. Bi
axial orientierte Blätter werden üblicherweise hergestellt
durch Co-Extrudieren des Blattes, das mehrere Schichten aufwei
sen kann, woraifeine biaxiale Orientierung erfolgt. Derartige
biaxial orientierte Blätter oder Folien werden beispielsweise
beschrieben in der U.S.-Patentschrift 4 764 425, auf deren In
halt hier Bezug genommen wird.
Das bevorzugte, biaxial orientierte Material ist ein bi
axial orientiertes Polyolefin-Blatt, in am meisten bevorzugter
Weise ein Blatt aus Polyethylen oder Polypropylen, doch können
auch Polyester- oder Polyamid-Blätter oder -Folien verwendet
werden. In manchen Fällen kann es wünschenswert sein, wenn Ver
bund-Blätter vorliegen, die aus einer Kombination von einem
oder mehreren unterschiedlichen Polymeren bestehen. Dies ermög
licht eine verbesserte Design-Flexibilität. Die Dicke des bi
axial orientierten Blattes sollte bei 10 bis 150 µm liegen. Un
terhalb von 15 µm können die Blätter nicht dick genug sein, um
jegliche inhärente Nicht-Planarität im Träger auf ein Minimum
zu reduzieren, und es ist schwierig, die Blätter herzustellen.
Bei Dicken von über 70 µm läßt sich nur eine sehr geringe Ver
besserung in der Oberflächen-Glätte oder den mechanischen Ei
genschaften erkennen, weshalb wenig Grund dafür besteht, Kosten
für Extra-Materialien auszugeben.
Zu geeigneten Klassen von thermoplastischen Polymeren für
das biaxial orientierte Blatt gehören Polyolefine, Polyester,
Polyamide, Polycarbonate, Celluloseester, Polystyrol, Poly
vinyl-Harze, Polysulfonamide, Polyether, Polyimide, Polyvinyli
denfluorid, Polyurethane, Polyphenylensulfide, Polytetrafluo
roethylen, Polyacetale, Polysulfonate, Polyesterionomere und
Polyolefinionomere. Auch können Copolymere und/oder Mischungen
von diesen Polymeren verwendet werden.
Zu geeigneten Polyolefinen gehören Polypropylen, Polyethy
len, Polymethylpenten und Mischungen hiervon. Polyolefin-
Copolymere, einschließlich Copolymere von Propylen und Ethylen,
wie auch Hexen, Buten und Octen, können ebenfalls verwendet
werden. Polypropylene werden bevorzugt verwendet, aufgrund ih
rer geringen Kosten und guten Festigkeits- und Oberflächen-
Eigenschaften.
Zu geeigneten Polyestern gehören jene, die hergestellt
werden aus aromatischen, aliphatischen oder cyclo-aliphatischen
Dicarboxylsäuren mit 4-20 Kohlenstoffatomen, sowie aliphati
schen oder alicyclischen Glykolen mit 2-24 Kohlenstoffatomen.
Zu Beispielen von geeigneten Dicarboxylsäuren gehören Tereph
thal-, Isophthal-, Phthal-, Naphthalindicarboxyl-, Succin-,
Glutar-, Adipin-, Azelain-, Sebacin-, Fumar-, Malein-, Itacon-,
1,4-Cyclohexandicarboxyl- sowie Natriumsulfoisophthal-Säuren
sowie Mischungen hiervon. Zu Beispielen von geeigneten Glykolen
gehören Ethylenglykol, Propylenglykol, Butandiol, Pentandiol,
Hexandiol, 1,4-Cyclohexandimethanol, Diethylenglykol sowie an
dere Polyethylenglykole und Mischungen hiervon. Derartige Poly
ester sind aus dem Stande der Technik allgemein bekannt und
können nach allgemein bekannten Methoden hergestellt werden,
beispielsweise jenen, die beschrieben werden in den U.S.-
Patentschriften 2 465 319 und 2 901 466. Bevorzugte Polyester
für die kontinuierliche Matrix sind jene mit wiederkehrenden
Einheiten der Terephthalsäure oder Naphthalindicarboxylsäure
und mindestens einem Glykol, ausgewählt aus Ethylenglykol, 1,4-
Butandiol und 1,4-Cyclohexandimethanol. Poly(ethylenterephtha
lat), das modifiziert sein kann durch kleinere Mengen an ande
ren Monomeren, wird bevorzugt verwendet. Zu anderen geeigneten
Polyestern gehören Flüssigkristall-Copolyester, hergestellt
durch Einschluß von einer geeigneten Menge an einer Co-Säure
komponente, wie z. B. der Stilbendicarboxylsäure. Beispiele für
derartige Flüssigkristall-Copolyester sind jene, die beschrie
ben werden in den U.S.-Patentschriften 4 420 607; 4 459 402 und
4 468 510.
Zu geeigneten Polyamiden gehören Nylon 6, Nylon 66 sowie
Mischungen hiervon. Copolymere von Polyamiden sind ebenfalls
geeignete Polymere für die kontinuierliche Phase. Ein Beispiel
für ein geeignetes Polycarbonat ist das Bisphenol-A-polycarbo
nat. Zu Celluloseestern, die für die Verwendung als Polymer für
die kontinuierliche Phase des Verbund-Blattes geeignet sind,
gehören Cellulosenitrat, Cellulosetriacetat, Cellulosediacetat,
Celluloseacetatpropionat, Celluloseacetatbutyrat und Mischungen
oder Copolymere hiervon. Zu geeigneten Polyvinyl-Harzen gehören
Polyvinylchlorid, Poly(vinylacetal) und Mischungen hiervon.
Auch können Copolymere von Vinyl-Harzen verwendet werden.
Zur Verbesserung des Weißheitsgrades dieser Blätter können
Zusätze zu den biaxial orientierten Blättern zugegeben werden.
Als Zusätze geeignet sind weiße Pigmente, wie z. B. Titandioxid,
Bariumsulfat, Ton sowie Calciumcarbonat. Hierzu gehört auch der
Zusatz von fluoreszierenden Mitteln, welche Energie im UV-
Bereich des Spektrums absorbieren und Licht im blauen Bereich
emittieren, oder andere Additive, welche die physikalischen Ei
genschaften des Blattes verbessern oder die Herstellbarkeit
desselben.
Die Co-Extrusion, das Abschrecken, das Orientieren und das
Hitze-Fixieren dieser biaxial orientierten Blätter kann nach
beliebigen Verfahren erfolgen, wie sie aus dem Stande der Tech
nik zur Herstellung von orientierten Blättern bekannt sind,
z. B. nach dem Flachblatt-Verfahren oder nach dem Blasen- oder
Schlauch-Verfahren. Das Flachblatt-Verfahren beruht auf dem Ex
trudieren oder Co-Extrudieren der Mischung durch eine Schlitz
düse und dem raschen Abschrecken der extrudierten oder co
extrudierten Bahn auf einer gekühlten Gießtrommel, derart, daß
die Polymerkomponente oder die Polymerkomponenten des Blattes
auf unter ihre Verfestigungs-Temperatur abgeschreckt werden.
Das abgeschreckte Blatt wird dann biaxial orientiert, durch
Verstrecken in senkrecht aufeinander stehenden Richtungen bei
einer Temperatur über der Glasübergangs-Temperatur des oder der
Polymeren. Das Blatt kann in einer Richtung und dann in einer
zweiten Richtung verstreckt werden oder die Verstreckung kann
gleichzeitig in beiden Richtungen erfolgen. Nach dem das Blatt
verstreckt worden ist, wird es hitze-fixiert, durch Erhitzen
auf eine Temperatur, die ausreicht, um die Polymeren zu kri
stallisieren, unter Einspannung, derart, daß eine Retraktion in
beiden Richtungen des Streck-Prozesses bis zu einem gewissen
Grade vermieden wird.
Das biaxial orientierte Blatt auf der Rückseite des lami
nierten Trägers, obgleich es als ein solches beschrieben wird,
das vorzugsweise mindestens einer Schicht aufweist, kann mit
zusätzlichen Schichten ausgestattet sein, die dazu dienen kön
nen, die Eigenschaften des biaxial orientierten Blattes zu ver
ändern. Ein unterschiedlicher Effekt kann durch zusätzliche
Schichten erreicht werden. Derartige Schichten können Tönungs
mittel, antistatisch wirksame Materialien oder Gleitmittel ent
halten, um Blätter von besonderen Eigenschaften zu erzeugen.
Biaxial orientierte Blätter können mit Oberflächen-Schichten
erzeugt werden, die eine verbesserte Adhäsion herbeiführen oder
einen Blick auf den Träger und das fotografische Element ermög
lichen. Die biaxial orientierte Extrusion kann mit soviel wie
10 Schichten, falls erwünscht, durchgeführt werden, um eine be
sonders erwünschte Eigenschaft herbeizuführen.
Diese biaxial orientierten Blätter können nach der Co-
Extrusion und nach dem Orientierungs-Prozeß oder zwischen dem
Vergießen und der vollständigen Orientierung mit einer beliebi
gen Anzahl von Beschichtungen versehen werden, die dazu benutzt
werden können, um die Eigenschaften der Blätter zu verbessern,
wozu gehören die Verbesserung der Bedruckbarkeit, die Erzeugung
einer Dampfbarriere, um sie hitze-versiegelbar zu machen, oder
um die Adhäsion gegenüber dem Träger und den licht
empfindlichen Schichten zu verbessern. Zu Beispielen hierfür
gehören acrylische Beschichtungen zur Erzeugung der Bedruckbar
keit, das Auftragen von Polyvinylidenchlorid zur Erzeugung von
Hitze-Versiegelungs-Eigenschaften. Zu weiteren Beispielen gehö
ren eine Flammen-Behandlung, eine Plasma- oder Corona-
Entladungs-Behandlung, zur Verbesserung der Bedruckbarkeit oder
Adhäsion.
Der bevorzugte Träger ist ein praktisch transparentes Po
lymer-Blatt. Polyester-Blätter sind besonders vorteilhaft, da
sie eine ausgezeichnete Festigkeit und Dimensions-Stabilität
herbeiführen. Derartige transparente Polyester-Blätter sind
allgemein bekannt, werden weit verbreitet verwendet und werden
in typischer Weise hergestellt aus hoch-molekularen Polyestern,
hergestellt durch Kondensation eines zweiwertigen Alkohols mit
einer dibasischen, gesättigten Fettsäure oder Derivaten hier
von.
Geeignete zweiwertige Alkohole für die Herstellung von
solchen Polyestern sind allgemein bekannt, und hierzu gehören
beliebige Glykole, in denen sich die Hydroxylgruppen an end
ständigen Kohlenstoffatomen befinden, und die 2-12 Kohlen
stoffatomen aufweisen, wie z. B. Ethylenglykol, Propylenglykol,
Trimethylenglykol, Hexamethylenglykol, Decamethylenglykol, Do
decamethylenglykol, 1,4-Cyclohexandimethanol und dergleichen.
Zu geeigneten dibasischen Säuren für die Herstellung der
Polyester gehören jene, die 2-16 Kohlenstoffatome aufweisen,
wie z. B. Adipinsäure, Sebacinsäure, Isophthalsäure, Terephthal
säure und dergleichen. Auch können Alkylester der Säuren, wie
im vorstehenden aufgelistet, verwendet werden. Andere Alkohole
sowie Säuren, wie auch Polyester, die hieraus hergestellt wer
den können, sowie die Herstellung von Polyestern, werden be
schrieben in den U.S.-Patentschriften 2 720 503 und 2 901 466.
Polyethylenterephthalat wird bevorzugt verwendet.
Die Steifheit des Polyester-Trägers kann bei etwa 15 Mil
linewton bis 100 Millinewton liegen. Die bevorzugte Steifheit
liegt zwischen 20 und 100 Millinewton. Eine Polyester-Steifheit
von weniger als 15 Millinewton führt nicht zu der erforderli
chen Steifheit für Anzeige-Materialien, weil es schwierig ist,
solche Materialien zu handhaben und sie für eine optimale Be
trachtung nicht flach genug angeordnet werden können. Eine Po
lyester-Steifheit von größer als 100 Millinewton beginnt das
Steifheits-Limit für die Verarbeitungs-Vorrichtung zu über
schreiten und führt zu keinen Vorteilen für die Anzeige-
Materialien.
Im allgemeinen werden Polyester-Filmträger hergestellt
durch Exponieren einer Schmelze durch eine Schlitzdüse, durch
Abschrecken in den amorphen Zustand, durch Orientieren durch
Verstrecken in der Maschinen- und Quer-Richtung und durch Hit
ze-Fixieren unter Beschränkung dimensionaler Veränderungen. Der
Polyester-Filmträger kann ferner einer Wärme-Entspannungs-
Behandlung unterworfen werden, um die Dimensions-Stabilität und
Oberflächen-Glätte zu verbessern.
Der Polyester-Film enthält in typischer Weise eine Unter
schicht oder Primer-Schicht auf beiden Seiten des Polyester-
Films auf. Die Haftung verbessernde Schichten, die dazu verwen
det werden, um die Adhäsion von Beschichtungs-Zusammensetzungen
gegenüber dem Träger zu verbessern, sind allgemein aus dem
Stande der Technik bekannt, und beliebige dieser Materialien
können verwendet werden. Zu einigen geeigneten Zusammensetzun
gen für diesen Zweck gehören Interpolymere von Vinylidenchlo
rid, wie z. B. Vinylidenchlorid/Methylacrylat/Itaconsäure-Ter
polymere oder Vinylidenchlorid/Acrylonitril/Acrylsäure-Terpoly
mere und dergleichen. Diese und andere geeignete Zusammenset
zungen werden beispielsweise beschrieben in den U.S.-Patent
schriften 2 627 088; 2 698 240; 2 943 937; 3 143 421;
3 201 249; 3 271 178; 3 443 950 und 3 501 301. Die polymere
Haftschicht wird normalerweise mit einer zweiten Haftschicht
überzogen, die besteht aus Gelatine, und in typischer Weise be
zeichnet wird als Gel-Sub.
Bei Verwendung eines Polymerträgers hat es sich als vor
teilhaft erwiesen, die biaxial orientierten Verbund-Blätter
durch Extrusion auf den Polyester-Träger aufzulaminieren, unter
Verwendung eines Polyolefin-Harzes. Insbesondere hat sich ge
zeigt, daß ein Vinyl-Copolymer des Ethylens zu einer guten Ad
häsion führt. Die Extrusions-Laminierung wird durchgeführt, in
dem die biaxial orientierten Blätter der Erfindung und der Po
lyester-Träger zusammengebracht werden, unter Anwendung eines
Klebstoffes zwischen ihnen, worauf sie verpreßt werden, durch
Hindurchführen durch den von zwei Walzen gebildeten Spalt. Der
Klebstoff kann entweder auf die biaxial orientierten Blätter
oder den Polyester-Träger aufgebracht werden, bevor diese durch
den Walzenspalt geführt werden. In einer bevorzugten Ausfüh
rungsform wird der Klebstoff gleichzeitig in den Spalt mit den
biaxial orientierten Blättern und dem Polyester-Träger einge
führt. Der Klebstoff kann aus irgendeinem beliebigen, geeigne
ten Material bestehen, das keinen nachteiligen Einfluß auf das
fotografische Anzeige-Element hat.
Während des Laminierungs-Prozesses ist es wünschenswert,
die Spannung des oder der biaxial orientierten Blätter zu über
wachen, um eine Krümmungs- oder Aufroll-Tendenz in dem anfal
lenden, laminierten Träger auf ein Minimum zu reduzieren. Im
Falle von Anwendungen bei hoher Feuchtigkeit (<50% RH) und An
wendungen bei niedriger Feuchtigkeit (<20% RH) ist es wün
schenswert, sowohl einen Vorderseiten- als auch Rückseiten-Film
aufzulaminieren, um die Aufroll-Tendenz auf ein Minimum zu re
duzieren.
Die Oberflächen-Rauhheit gemäß dieser Erfindung kann eben
falls erzielt werden, durch Auflaminieren eines biaxial orien
tierten Blattes auf einen Polyester-Träger, der die erwünschte
Rauhheit aufweist. Die Rauhheit des Polyester-Trägers kann er
zeugt werden durch jede beliebige Methode, die aus dem Stande
der Technik bekannt ist, wie z. B. durch Hindurchführen des Po
lyester-Trägers durch den Spalt von zwei aufgeheizten Druckwal
zen oder durch Verwendung eines Pressen-Filzes, kombiniert mit
einem Walzenspalt, wobei die rauhe Oberfläche Teil des Pressen-
Spaltes ist. Die bevorzugte Rauhheit des Polyester-Trägers
liegt bei 35 µm bis 150 µm. Dieser bevorzugte Bereich ist grö
ßer als der Rauhheits-Bereich für den Bildaufzeichnungs-Träger,
aufgrund des Verlustes an Rauhheit, der bei der Schmelz-
Extrusions-Laminierung auftritt.
Die hier gebrauchte Bezeichnung "fotografisches Element"
oder "Bildaufzeichnungs-Element" bezieht sich auf ein Material,
das licht-empfindliches Silberhalogenid zur Herstellung der
Bilder verwendet. Die fotografischen Elemente können einfarbige
Elemente oder mehrfarbige Elemente sein. Mehrfarbige Elemente
enthalten Bildfarbstoffe erzeugende Einheiten, die empfindlich
gegenüber einem jeden der drei primären Bereiche des Spektrums
sind. Eine jede Einheit kann eine einzelne Emulsionsschicht
aufweisen oder mehrere Emulsionsschichten, die gegenüber einem
vorgegebenen Bereich des Spektrums empfindlich sind. Die
Schichten des Elementes, einschließlich der Schichten der Bild
erzeugenden Einheiten, können in verschiedener Reihenfolge an
geordnet sein, wie es aus dem Stande der Technik bekannt ist.
Im Falle eines alternativen Formats können die Emulsionen, die
gegenüber einem jeden der drei primären Bereiche des Spektrums
empfindlich sind, in einer einzelnen, segmentierten Schicht ab
geschieden werden.
Vorzugsweise befindet sich im Falle des Anzeige-Materials
der Erfindung mindestens eine Bildschicht mit Silberhalogenid
und einem, einen Farbstoff erzeugenden Kuppler auf der oberen
Seite oder der Unterseite des Bildaufzeichnungs-Elementes. Das
Aufbringen der Bildaufzeichnungs-Schicht auf entweder die obere
Seite oder Unterseite erfolgt vorzugsweise zur Erzielung eines
hoch-qualitativen, fotografischen Transmissions-Anzeige-Mate
rials. Auf einigen Gebieten erfordert eine verbesserte Bildqua
lität eine Erhöhung der Farbstoff-Dichte. Die Erhöhung der
Farbstoff-Dichte erhöht die Menge an licht-empfindlicher Sil
berhalogenid-Emulsion, die auf einer Seite aufgetragen wird.
Obgleich eine Erhöhung der Emulsions-Beschichtungs-Stärke die
Bildqualität erhöht, wird die Entwicklungsdauer von 50 s bis zu
110 s erhöht. Im Falle des Anzeige-Materials dieser Erfindung
befindet sich vorzugsweise mindestens eine Bildschicht mit min
destens einem, einen Farbstoff erzeugenden Kuppler auf sowohl
der oberen Seite als auch der unteren Seite des Bildaufzeich
nungs-Trägers. Das Aufbringen einer Bildschicht auf sowohl die
Oberseite als auch die Unterseite des Trägers ermöglicht die
Optimierung der Bild-Dichte mit dünneren, foto-sensitiven
Schichten, wobei es ermöglicht wird, daß die Entwicklungsdauer
auf weniger als 50 s vermindert wird.
Das Anzeige-Material dieser Erfindung mit mindestens ei
ner, einen Farbstoff erzeugenden Schicht auf der Vorderseite,
welches etwa die gleiche Menge an Farbstoff-erzeugendem Kuppler
der Bildaufzeichnungs-Schicht auf der Rückseite umfaßt, ist das
am meisten bevorzugte Material. Das Auftragen von praktisch der
gleichen Menge an licht-empfindlicher Silberhalogenid-Emulsion
auf beide Seiten, hat den zusätzlichen Vorteil des Ausbalancie
rens des Bildaufzeichnungs-Elementes, hinsichtlich Bild-Krüm
mung, verursacht durch die Kontraktion und Expansion der hygro
skopischen Gelatine, die in typischer Weise in fotografischen
Emulsionen verwendet wird.
Die fotografischen Emulsionen, die für diese Erfindung ge
eignet sind, werden in typischer Weise hergestellt durch Aus
fällung von Silberhalogenid-Kristallen in einer kolloidalen Ma
trix nach Methoden, wie sie aus dem Stande der Technik bekannt
sind. Das Kolloid besteht in typischer Weise aus einem, einen
hydrophilen Film bildenden Mittel, wie z. B. Gelatine, Alginsäu
re oder Derivaten hiervon.
Die Kristalle, die in der Fällungs-Stufe erzeugt werden,
werden gewaschen und dann chemisch und spektral sensibilisiert,
durch Zusatz von spektral sensibilisierenden Farbstoffen und
chemischen Sensibilisierungs-Mitteln und durch Durchführung ei
ner Erhitzungs-Stufe, während welcher die Emulsions-Temperatur
erhöht wird, in typischer Weise von 40°C auf 70°C, worauf sie
eine zeitlang gehalten wird. Bei den Herstellungs-Methoden und
spektralen und chemischen Sensibilisierungs-Methoden, die ange
wandt werden bei der Herstellung der Emulsionen, die erfin
dungsgemäß eingesetzt werden, kann es sich um übliche bekannte
Methoden handeln.
Zur chemischen Sensibilisierung der Emulsion werden typi
scher Weise Sensibilisierungs-Mittel, wie z. B. Schwefelenthal
tende Verbindungen, verwendet, z. B. Allylisothiocyanat, Na
triumthiosulfat und Allylthioharnstoff; ferner reduzierende
Verbindungen, wie z. B. Polyamme und Stannosalze; ferner Edel
metall-Verbindungen, z. B. auf Gold- und Platin-Basis; sowie po
lymere Mittel, wie z. B. Polyalkylenoxide. Wie erwähnt, erfolgt
eine Wärmebehandlung, um die chemische Sensibilisierung zum Ab
schluß zu bringen. Eine spektrale Sensibilisierung wird mit ei
ner Kombination von Farbstoffen bewirkt, die ausgewählt werden
entsprechend dem Wellenlängen-Bereich von Interesse, innerhalb
des sichtbaren oder infraroten Spektrums. Es ist bekannt, der
artige Farbstoffe sowohl vor als auch nach der Wärmebehandlung
zuzusetzen.
Nach der spektralen Sensibilisierung wird die Emulsion auf
einen Träger aufgetragen. Zu verschiedenen, anwendbaren Be
schichtungs-Methoden gehört die Tauch-Beschichtung, die Be
schichtung mittels eines Luftmessers, die Vorhang-Beschichtung
und die Extrusions-Beschichtung.
Die Silberhalogenid-Emulsionen, die im Rahmen dieser Er
findung verwendet werden, können beliebige übliche Halogenid-
Verteilungen aufweisen. Dies bedeutet, daß die Emulsionen be
stehen können aus Silberchlorid-, Silberbromid-, Silberbromo
chlorid-, Silberchlorobromid-, Silberiodochlorid-, Silberiodo
bromid-, Silberbromoiodochlorid-, Silberchloroiodobromid-, Sil
beriodobromochlorid- und Silberiodochlorobromid-Emulsionen.
Vorzugsweise jedoch enthalten die Emulsionen überwiegend Sil
berchlorid. Unter Emulsionen mit einem überwiegenden Sil
berchlorid-Gehalt sind Emulsionen gemeint, bei denen die Körner
der Emulsion zu mehr als etwa 50 Mol-% aus Silberchlorid beste
hen. Vorzugsweise enthalten sie mehr als etwa 90 Mol-% Sil
berchlorid, und in optimaler Weise mehr als etwa 95 Mol-% Sil
berchlorid.
Die Silberhalogenid-Emulsionen können Körner jeder belie
bigen Größe und Morphologie aufweisen. Dies bedeutet, daß die
Körner die Form von Kuben oder Würfeln, Octahedern oder Cu
booctahedern haben können oder beliebige andere, natürlich vor
kommenden Morphologien von Silberhalogenid-Körnern vom kubi
schen Gitter-Typ. Weiterhin können die Körner irreguläre Körner
sein, wie z. B. sphärische Körner oder tafelförmige Körner. Kör
ner mit einer tafelförmigen oder kubischen Morphologie werden
bevorzugt verwendet.
Zur Herstellung der fotografischen Elemente dieser Erfin
dung können Emulsionen verwendet werden, wie sie beschrieben
werden in dem Buch "The Theory of the Photographic Process", 4.
Auflage, T.H. James, Verlag Macmillan Publishing Company, Inc.,
1977, Seiten 151-152. Die Reduktions-Sensibilisierung ist be
kannt, um die fotografische Empfindlichkeit von Silberhaloge
nid-Emulsionen zu verbessern. Während Silberhalogenid-Emulsio
nen, die einer Reduktions-Sensibilisierung unterworfen wurden,
im allgemeinen eine gute fotografische Empfindlichkeit aufwei
sen, leiden sie oftmals an einem unerwünschten Schleier sowie
an einer schlechten Lager-Stabilität.
Eine Reduktions-Sensibilisierung kann absichtlich durchge
führt werden, durch Zusatz von Reduktions-Sensibilisierungsmit
teln, d. h. Chemikalien, welche Silberionen unter Erzeugung von
metallischem Silber reduzieren, oder durch Einstellung einer
reduzierenden Umgebung, wie einem hohen pH-Wert (überschüssige
Hydroxylionen) und/oder durch Einstellung eines niedrigen pAg-
Wertes (überschüssige Silberionen). Während der Fällung einer
Silberhalogenid-Emulsion kann eine unbeabsichtigte Reduktions-
Sensibilisierung erfolgen, beispielsweise dann, wenn Silberni
trat- oder Alkali-Lösungen rasch zugegeben werden oder unter
schlechter Vermischung. Auch eine Ausfällung von Silberhaloge
nid-Emulsionen in Gegenwart von Reifungsmitteln (Kornwachstums-
Modifizierungsmitteln), wie z. B. Thioethern, Selenoethern,
Thioharnstoffen oder Ammoniak, neigt zu einer Erleichterung ei
ner Reduktions-Sensibilisierung.
Zu Beispielen von Reduktions-Sensibilisierungsmitteln und
Bedingungen, die während der Fällung oder spektralen/chemischen
Sensibilisierung eingehalten werden können, um eine Emulsion
einer Reduktions-Sensibilisierung zu unterwerfen, gehören die
Verwendung von Ascorbinsäure-Derivaten; Zinn-Verbindungen; Po
lyamin-Verbindungen; sowie die Verwendung von Verbindungen auf
Thioharnstoffdioxid-Basis, wie es beschrieben wird in den U.S.-
Patentschriften 2 487 850 und 2 512 925; sowie in der briti
schen Patentschrift 789 823. Zu speziellen Beispielen von Re
duktions-Sensibilisierungsmitteln oder Bedingungen gehören Di
methylaminoboran, Stannochlorid, Hydrazin, die Einhaltung hoher
pH-Werte (pH 8-11) und die Einhaltung niedriger pAg-Werte (pAg
1-7), werden diskutiert von S. Collier in Photographic Science
and Engineering, 23, 113 (1979). Beispiele für Verfahren zur
Herstellung von einer Reduktions-Sensibilisierung unterworfenen
Silberhalogenid-Emulsionen werden beschrieben in der
EP 0 348 934 A1 (Yamashita), EP 0 369 491 (Yamashita),
EPO 371 388 (Ohashi), EP 0 396 424 A1 (Takada), EP 0 404 142 A1
(Yamada) und EP 0 435 355 A1 (Makino).
Zur Herstellung der fotografischen Elemente dieser Erfin
dung können Emulsionen verwendet werden, die dotiert sind mit
Metallen der Gruppe VIII, wie beispielsweise Iridium, Rhodium,
Osmium und Eisen, wie es beschrieben wird in der Literaturstel
le Research Disclosure, September 1994, Nr. 36544, Abschnitt I,
veröffentlicht von der Firma Kenneth Mason Publications, Ltd.,
Dudley Annex, 12a North Street, Emsworth, Hampshire PO10 7DQ,
England. Weiterhin findet sich eine allgemeine Übersicht über
die Verwendung von Iridium für die Sensibilisierung von Silber
halogenid-Emulsionen in der Literaturstelle Carroll, "Iridium
Sensitization: A Literature Review", Photographic Science and
Engineering, Band 24, Nr. 6, 1980. Ein Verfahren zur Herstel
lung einer Silberhalogenid-Emulsion durch chemische Sensibili
sierung der Emulsion in Gegenwart eines Iridiumsalzes sowie ei
nes fotografischen, spektral sensibilisierenden Farbstoffes
findet sich ferner in der U.S.-Patentschrift 4 693 965. In man
chen Fällen, in denen Dotiermittel verwendet werden, zeigen die
Emulsionen einen erhöhten frischen Schleier und eine Sensitome
ter-Kurve mit einem geringeren Kontrast, wenn eine Entwicklung
nach dem Farb-Umkehr-Verfahren E-6 erfolgt, wie es beschrieben
wird in der Literaturstelle The British Journal of Photography
Annual, 1982, Seiten 201-203.
Ein typisches mehrfarbiges, fotografisches Element gemäß
der Erfindung weist den erfindungsgemäßen laminierten Träger
auf, auf dem sich befinden eine, einen blaugrünen Bildfarbstoff
erzeugende Einheit mit mindestens einer rot-empfindlichen Sil
berhalogenid-Emulsionsschicht, der mindestens ein, einen blau
grünen Farbstoff erzeugender Kuppler zugeordnet ist; eine, ei
nen purpurroten Bildfarbstoff erzeugende Einheit mit mindestens
einer grün-empfindlichen Silberhalogenid-Emulsionsschicht, der
mindestens ein, einen purpurroten Farbstoff erzeugender Kuppler
zugeordnet ist; und eine, einen gelben Bildfarbstoff erzeugende
Einheit mit mindestens einer blau-empfindlichen Silberhaloge
nid-Emulsionsschicht, der mindestens ein, einen gelben Farb
stoff erzeugender Kuppler zugeordnet ist. Das Element kann zu
sätzliche Schichten aufweisen, wie z. B. Filterschichten, Zwi
schenschichten, Deckschichten, die Haftung verbessernde Schich
ten und dergleichen. Der Träger der Erfindung kann ferner zur
Herstellung von fotografischen Schwarz-Weiß-Print-Elementen
verwendet werden.
Die fotografischen Elemente können ferner eine transparen
te, magnetische Aufzeichnungs-Schicht aufweisen, wie z. B. eine
Schicht mit Magnet-Teilchen auf, der Unterseite eines transpa
renten Trägers, wie es in den U.S.-Patentschriften 4 279 945
und 4 302 523 beschrieben wird. In typischer Weise hat das Ele
ment eine Gesamt-Dicke (ausschließlich des Trägers) von etwa 5
bis etwa 30 µm.
Zur Herstellung der Elemente der Erfindung können Materia
lien und Verbindungen verwendet werden, wie sie beschrieben
werden in der Literaturstelle Research Disclosure, 40145, Sep
tember 1997, und zwar insbesondere Kuppler, wie sie beschrieben
werden in Abschnitt II der Literaturstelle Research Disclosure.
In der folgenden Tabelle wird Bezug genommen auf (1) Rese
arch Disclosure, Dezember 1978, Nr. 17643, (2) Research Disclo
sure, Dezember 1989, Nr. 308119 und (3) Research Disclosure,
September 1994, Nr. 36544, wobei es sich in sämtlichen Fällen
um Veröffentlichungen handelt von der Firma Kenneth Mason Pu
blications, Ltd., Dudley Annex, 12a North Street, Emsworth,
Hampshire PO10 7DQ, England. Die folgende Tabelle und die hier
angegebenen Literaturstellen sind dahingehend zu verstehen, daß
sie spezielle Komponenten beschreiben, die für die Verwendung
in den Elementen der Erfindung geeignet sind. Die Tabelle und
die hierin zitierten Literaturstellen beschreiben ferner geeig
nete Methoden der Herstellung, Exponierung, Entwicklung und Ma
nipulation der Elemente und der hierin enthaltenen Bilder.
Die fotografischen Elemente können mit verschiedenen For
men der Energie exponiert werden, wozu gehören die Strahlen des
ultravioletten, sichtbaren und infraroten Bereiches des elek
tromagnetischen Spektrums, wie auch Elektronenstrahlen, β-
Strahlung, γ-Strahlung, Röntgen-Strahlen, die Bestrahlung mit
α-Teilchen, Neutronen-Strahlung und andere Formen von korpus
kularer und wellenartiger Strahlungsenergie in entweder nicht
kohärenter Form (willkürliche Phase), wie auch in kohärenter
Form (In-Phase), wie sie durch Laser erzeugt wird. Sollen die
fotografischen Elemente durch Röntgen-Strahlen exponiert wer
den, so können sie Merkmale aufweisen, wie sie in üblichen ra
diografischen Elementen vorhanden sind.
Ein Verfahren der Bildaufzeichnung umfaßt die Bereitstel
lung eines fotografischen Elementes mit einem Polymer-Blatt,
mit mindestens einer Schicht aus einem Poren aufweisenden Poly
ester-Polymeren und mit mindestens einer Schicht mit einem kei
ne Poren aufweisenden Polyester-Polymeren, wobei das Bildauf
zeichnungs-Element eine prozentuale Durchlässigkeit zwischen 40
und 60% aufweist, und wobei das Bildaufzeichnungs-Element fer
ner Tönungsmittel enthält, und wobei die keine Poren aufweisen
de Schicht mindestens zweimal so dick ist wie die Poren aufwei
sende Schicht, und wobei das fotografische Bildaufzeichnungs-
Element einer kollimierten, kohärenten Lichtquelle ausgesetzt
wird. Dieses Verfahren wird vorzugsweise angewandt. Die Bild
aufzeichnungs-Elemente der Erfindung werden vorzugsweise mit
tels eines kollimierten Strahles exponiert, unter Erzeugung ei
nes latenten Bildes, worauf die Elemente dann unter Erzeugung
eines sichtbaren Bildes entwickelt werden, vorzugsweise durch
eine andere Behandlung als eine Wärme-Behandlung. Ein kolli
mierter Strahl oder ein ausgeblendetes Strahlen-Bündel wird
vorzugsweise verwendet, da dieser Strahl oder das Bündel einen
digitalen Druck ermöglicht und gleichzeitig eine Exponierung
der Bildaufzeichnungs-Schicht auf der Oberseite und der Unter
seite, ohne ins Gewicht fallende interne Lichtstreuung. Ein be
vorzugtes Beispiel für einen kollimierten Strahl ist ein Laser
strahl, auch bekannt als Lichtverstärkung durch stimulierte
Emission von Strahlung. Die Verwendung eines Lasers erfolgt
vorzugsweise, da diese Technologie weit verbreitet in einer An
zahl von digitalen Druck-Vorrichtungen verwendet wird. Weiter
hin liefert der Laser eine ausreichende Energie, um gleichzei
tig das licht-empfindliche Silberhalogenid auf der oberen Seite
und der unteren Seite des Anzeige-Materials dieser Erfindung zu
exponieren, ohne unerwünschte Lichtstreuung. Die nachfolgende
Entwicklung des latenten Bildes zu einem sichtbaren Bild er
folgt vorzugsweise nach dem bekannten RA-4®-Verfahren (Eastman
Kodak Company) oder unter Anwendung anderer Entwicklungs-
Systeme, die geeignet sind für die Entwicklung von Emulsionen
mit hohem Chloridgehalt.
Die folgenden Beispiele veranschaulichen die Praxis dieser
Erfindung. Teile und Prozentsätze beziehen sich auf das Ge
wicht, sofern nichts anderes angegeben ist.
In diesem Beispiel werden verschiedene Methoden zur Erzeu
gung einer nicht-glänzenden Oberfläche für fotografische Anzei
ge-Materialienveranschaulicht. Dieses Beispiel zeigt einen be
trächtlichen Anstieg in der Oberflächen-Rauhheit des biaxial
orientierten Polyolefin-Blattes, das auf einen Polyester-Träger
auflaminiert worden ist.
Die folgenden laminierten, fotografischen Anzeige-Träger
in Tabelle 1 wurden hergestellt durch Extrusions-Laminierung
von biaxial orientierten Mikroporen aufweisenden Blättern auf
die Emulsionsseite des transparenten Polyester-Trägers von fo
tografischer Reinheit.
Das folgende Blatt wurde auf die Emulsionsseite eines Po
lyester-Trägers von fotografischer Reinheit auflaminiert:
Die folgenden Blätter wurden dann auf die Vorderseite (Emulsionsseite) des Polyester-Trägers von fotografischer Rein heit auflaminiert, unter Erzeugung der fotografischen Träger A-G:
Die folgenden Blätter wurden dann auf die Vorderseite (Emulsionsseite) des Polyester-Trägers von fotografischer Rein heit auflaminiert, unter Erzeugung der fotografischen Träger A-G:
BICOR 70 MLT (Mobil Chemical Co.), ein ein-seitiger, mat
ter Finish, ein-seitig behandeltes, biaxial orientiertes Poly
propylen-Blatt (Dicke 18 µm) (d = 0,9 g/cm3), bestehend aus ei
nem festen, orientierten Polypropylen-Kern und einer Haut
schicht aus einem Block-Copolymeren aus Polyethylen und Poly
propylen.
Ein ein-seitiger, matter Finish, ein-seitig behandeltes,
biaxial orientiertes Polypropylen-Blatt (Dicke 18 µm) (d =
0,9 g/cm3), bestehend aus einem festen, orientierten Polypropy
len-Kern und einer Hautschicht aus Polypropylen und 25% CaCO3.
Ein ein-seitiger, matter Finish, ein-seitig behandeltes,
biaxial orientiertes Polypropylen-Blatt (Dicke 18 µm) (d =
0,9 g/cm3), bestehend aus einem festen, orientierten Polypropy
len-Kern und einer Hautschicht aus Polypropylen und 15% CaCO3.
Ein ein-seitiger, matter Finish, ein-seitig behandeltes,
biaxial orientiertes Polypropylen-Blatt (Dicke 18 µm) (d =
0,9 g/cm3), bestehend aus einem festen, orientierten Polypropy
len-Kern und einer Hautschicht aus HDPE und 24% CaCO3.
Ein ein-seitiger, matter Finish, ein-seitig behandeltes,
biaxial orientiertes Polypropylen-Blatt (Dicke 18 µm) (d =
0,9 g/cm3), bestehend aus einem festen, orientierten Polypropy
len-Kern und einer Hautschicht aus HDPE und 16% CaCO3.
Ein ein-seitiger, matter Finish, ein-seitig behandeltes,
biaxial orientiertes Polypropylen-Blatt (Dicke 18 µm) (d =
0,9 g/cm3), bestehend aus einem festen, orientierten LDPE-Kern
und einer Hautschicht aus LDPE und 10% Kieselsäure.
BICOR LBW (Mobil Chemical Co.), ein biaxial orientiertes,
zweiseitig behandeltes Polypropylen-Blatt (Dicke 18 µm) (d =
0,9 g/cm3), bestehend aus einem einzelnen, festen Polypropylen-
Kern und einer Behandlung durch Einwirkung von hoher Energie
auf einer Seite.
Die fotografischen Träger in Tabelle 1 wurden hergestellt
durch Schmelz-Extrusions-Laminierung, unter Verwendung einer
50/50 Mischung von Polyethylen niedriger Dichte vom Typ 1924P
Low Density Polyethylene (Eastman Chemical Co.) (ein Polyethy
len niedriger Dichte vom Extrusions-Grad mit einer Dichte von
0,923 g/cm3 und einem Schmelzindex von 4,2) als Binde-Schicht
und DuPont Bynel, wobei es sich um ein Ethylenvinyl-Copolymer
handelte.
Die Rauhheit der oberen Seite eines jeden Trägers wurde
mittels eines Meßgerätes vom Typ TAYLOR-HOBSON Surtronic 3 mit
einer Kugelspitze eines Durchmessers von 2 Micron ermittelt.
Der Meßwert Ra oder die "mittlere Rauhheit" von dem TAYLOR-
HOBSON-Meßgerät wird in Einheiten von Microinch angegeben, wo
bei der Wert gemessen wurde mit einem eingebauten Filter für
die Zurückweisung sämtlicher Größen über 0,25 mm. Der Mittel
wert der Rauhheit von 10 Data-Punkten für jeden Träger ist in
Tabelle 1 angegeben.
Die Daten in Tabelle 1 zeigen die beträchtliche Verbesse
rung der Rauhheit der oberen Seite der Träger A-F, im Vergleich
zu der Rauhheit eines typischen, biaxial orientierten Polyole
fin-Blattes (Variation G). Die Verbesserung in der Rauhheit ist
beträchtlich, da die Träger A-F eine ausreichende Rauhheit ha
ben, um eine nicht-glänzende Oberfläche für fotografische An
zeige-Materialien zu erzeugen. Die Rauhheits-Verbesserung be
züglich der Bildseite ist ferner groß genug, um eine Verminde
rung der Tendenz des Bildes, zu zerkratzen oder Fingerabdrücke
zu zeigen, nach Handhabung des Bildes im endgültigen Format zu
erlauben. Schließlich schließt das nicht-glänzende, fotografi
sche Anzeige-Material, das in diesem Beispiel veranschaulicht
wird, die Praxis der Aufbringung eines matten Sprays auf die
fotografischen Anzeige-Materialien aus, wodurch der Austritt
flüchtiger Verbindungen in die Umgebung eliminiert wird, und
wodurch die Effektivität des fotografischen Labors verbessert
wird.
Die Erfindung wurde im Detail unter Bezugnahme auf spe
zielle Ausführungsformen beschrieben. Es ist selbstverständ
lich, daß Variationen und Modifizierungen durchgeführt werden
können, ohne vom Erfindungsgedanken der Erfindung abzuweichen.
Claims (10)
1. Fotografisches Element mit einem Träger, mindestens einer
farb-erzeugenden Schicht mit mindestens einer Silberhalogenid-
Emulsionsschicht und einem, einen Farbstoff erzeugenden Kupp
ler, in dem der Träger aufweist: ein transparentes Polymer-
Blatt, auf das ein Mikroporen aufweisendes, biaxial orientier
tes Polyolefin-Blatt auflaminiert ist, und in dem das Polymer-
Blatt eine obere Oberfläche aufweist, die eine Rauhheit zwi
schen 0,3 und 2,0 µm aufweist.
2. Fotografisches Element nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Oberflächen-Rauhheit eine räumliche Frequenz zwischen 200
und 500 Zyklen/mm aufweist.
3. Fotografisches Element nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
die obere Oberflächen-Rauhheit hervorgerufen wird durch eine
Schicht aus Polyethylen, die im aufgeschmolzenen Zustand in
Kontakt gelangt ist mit einer Prägungen aufweisenden Abschreck-
Walze.
4. Fotografisches Element nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
die obere Oberflächen-Rauhheit erzeugt wird durch eine inte
grierte Schicht des biaxial orientierten Polyolefin-Blattes,
die versehen wurde mit einem Additiv, das zu einer Rauhheit
während der Orientierung des Blattes führt.
5. Fotografisches Element nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Rauhheit der oberen Oberfläche durch eine integrierte
Schicht des biaxial orientierten Polyolefin-Blattes hervorgeru
fen wird, die erzeugt wird durch ein unverträgliches Block-
Copolymer, das die Rauhheit während der Orientierung des Blat
tes herbeiführt.
6. Fotografisches Element nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Rauhheit der oberen Oberfläche hervorgerufen wird durch ei
ne integrierte Schicht des biaxial orientierten Polyolefin-
Blattes, die hervorgerufen wird mit der nicht-glänzenden Ober
fläche, durch Prägung der Oberflächen-Schicht des biaxial
orientierten Polyolefin-Blattes.
7. Fotografisches Element nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
der transparente Träger ein Polyester-Blatt mit einer Steifig
keit von zwischen 20 und 100 Millinewton umfaßt.
8. Fotografisches Element nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
das Mikroporen aufweisende, biaxial orientierte Polyolefin-
Blatt eine spektrale Durchlässigkeit zwischen 34 und 42% hat.
9. Fotografisches Element nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
das Element einen Glanz-Wert nach Gardner zwischen 15 und 30
hat.
10. Fotografisches Element nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Träger des Elementes eine obere und untere Oberfläche mit
einer Rauhheit von zwischen 0,3 und 2,0 µm aufweist.
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