DE3721808C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung
eines Schichtträgers für lichtempfindliche Materialien
mit einer Antirollschicht auf der Rückseite.
Bei den meisten fotografischen Materialien wird Gelatine
zum Aufbau der Silberhalogenidemulsionen, der Schutz
schichten und der Rückenschichten verwendet.
Gelatineschichten quellen jedoch mit Wasser und haben im
gequollenen Zustand geringe mechanische Festigkeit.
Deshalb werden sie üblicherweise durch geeignete
Härtungsmittel gehärtet. Die Härtungsmittel vernetzen die
Gelatinemoleküle miteinander und bewirken dadurch eine
Verminderung der Wasseraufnahme bzw. Quellfähigkeit der
Schicht, eine Erhöhung des Abschmelzpunktes und eine
Verbesserung der mechanischen Festigkeit der
Gelatineschicht. Gehärtete Gelatineschichten sind vor
allem resistent gegenüber den fotografischen Behandlungs
bädern.
Den lichtempflindlichen gelatinehaltigen Schichten auf
der Vorderseite des Trägermaterials liegen meistens
gelatinehaltige Schichten auf der Rückseite des
Trägermaterials gegenüber. Durch Einsatz des gleichen
Bindemittels Gelatine auf beiden Seiten des Träger
materials soll das Quellverhalten in den fotografischen
Behandlungsbädern und das Verhalten der Schichten bei
anschließender Trocknung möglichst identisch gehalten
werden, so daß während des gesamten Arbeitsprozesses
sowie bei der späteren Verwendung das Material eine gute
Planlage beibehält. Die auf die Rückseite aufgebrachten
Schichten werden deshalb als Antiroll- oder Anticurl
schichten bezeichnet, und ihre Schichtdicke hängt ab vom
Quellverhalten und von der Schichtdicke der Vorderseiten
beschichtung.
Üblicherweise enthalten die Antirollschichten noch
verschiedene Zusatzstoffe. Diese können sein Netzmittel
wie Saponin, Mattierungsmittel wie Kieselsäure, Weich
macher wie Glycerin, organische Säuren wie Zitronensäure,
kleine Mengen anderer wasserlöslicher hochpolymerer
Verbindungen wie Polyvinylalkohol oder Antistatika wie
Natriumnitrat.
Die Resistenz der Antirollschichten gegenüber den
fotografischen Behandlungsbädern wird erreicht durch
Härtung der Gelatine mit sogenannten Härtungsmitteln.
Zu den bekannten Härtungsmitteln für Gelatine gehören
Chrom(III)-salze, Aldehyde, Dialdehydpolysaccharide,
polyfunktionelle Epoxide, Aziridine, polyfunktionelle
Vinylverbindungen, Triacrylformal, substituierte Dichlor-
s-Triazine und andere in Kap. 2 des Buches "The Theory
of the Photographic Process" von T.H.James (London, 1977)
beschriebene Substanzen.
Die Härtungsmittel werden entweder den gelatinehaltigen
Lösungen vor der Verarbeitung zugesetzt oder sie werden
als gesonderte Lösung auf die bereits auf einem Träger
befindliche Gelatineschicht aufgetragen. Im zweiten Fall
diffundieren die Härtungsmittel in die Gelatineschicht,
wo sie mit den Peptidketten in Reaktion treten. Beide
Verfahren können auch in der Weise miteinander kombiniert
werden, daß ein Teil des Härtungsmittels der Gelatine
lösung zugesetzt und ein anderer Teil nachträglich
auf die Schicht gebracht wird.
Alle als Härtungsmittel gebräuchlichen Substanzen haben aber
ein bevorzugtes Verwendungsgebiet und sind für andere
Anwendungen nicht optimal. Das heißt, alle genannten Härtungs
mittel sind mit einem oder mehreren Nachteilen behaftet.
Aliphatische Aldehyde und Diketone eignen sich nicht für
farbfotografische Schichten, weil sie mit üblichen Farb
kupplern oder anderen Emulsionszusätzen in Reaktion
treten können. Polyepoxide, Triazine und Polysaccharide
eignen sich zwar gut für farbfotografische Schichten,
reagieren aber sehr langsam und sind deshalb nicht für
solche Gelatineschichten geeignet, die kurz nach Trock
nung der Schicht bereits mechanisch beansprucht werden
sollen, beispielsweise in einem weiteren Beschichtungs
vorgang. Andere Härtungsmittel, z.B. Chromsalze, sind so
reaktionsfähig, daß eine damit versetzte Gelatinelösung
bereits während der Verarbeitung einen Viskositätsan
stieg zeigt. Wieder andere Härtungsmittel sind nicht
ausreichend diffusionsfest und verändern den Härtungszu
stand benachbarter Schichten während der Lagerung.
Jedes bisher bekannte Härtungsmittel hat also den einen
oder anderen Nachteil und besitzt nicht die breite
Anwendungsmöglichkeit, wie sie vor allem bei Gelatine
hilfsschichten erwünscht ist, die vor der Emulsionierung
auf einem Träger aufgebracht werden und später mit den
eigentlichen fotografischen Schichten in Kontakt sind.
Hauptnachteil ist jedoch, daß die Reaktion der meisten
Härtungsmittel mit Gelatine zu langsam erfolgt und
vielfach erst nach Tagen oder Wochen der Zwischenlagerung
eine weitere Verarbeitung des beschichteten Materials
möglich ist. Chrom(III)-salze zeigen bekannterweise eben
falls diese zeitabhängige Nachhärtung. (Zeitschrift für
wissenschaftliche Photographie, Bd. 57, 1963, Heft 9-12,
Seite 155 Abs. 2 und DE-OS 24 17 779, Seite 45 Abs. 3).
Erstrebenswert ist der Einsatz von Härtungsmitteln, die
schnell wirken und bei Lagerung ihren Härtungszustand
nicht mehr verändern. Diese Aufgabe hat auch DE-OS 24 17 779,
in der die allgemeine Problematik und die Lösung in Form
von zwei nacheinander aufzutragenden Schichten, von denen
die erste eine Gelatineschicht und die zweite eine Här
tungsschicht, kombiniert mit Polysacchariden, ist. Als
Härtungsmittel werden organische Verbindungen im
Deckstrich aufgetragen, die jedoch unverträglich sind mit
Polyvinylalkohol, wie auf Seite 55 der DE-OS beschrieben
ist. Als wesentliches Merkmal der Beurteilung der
gehärteten Schichten wird der Quellfaktor nach 10 Minuten
Behandlung eines Probestreifens in destilliertem Wasser
bei 22°C gemessen. Er ist definiert
Nach den Beispielen 1 und 2 der DE-OS 24 17 779 besteht das
Schichtgewicht (trocken) aus ca. 60 Gew.-% Gelatine, die
gehärtet wurde.
Die niedrigsten Quellfaktoren liegen in der DE-OS bei 3,0;
bezogen auf Gelatine bedeutet das eine Wasseraufnahme von
5 g/1g Gelatine.
Üblicherweise werden Gelatinelösungen warm auf Schicht
träger aufgetragen und durchlaufen dann eine Erstarrungs
zone, in der sie sich von der Sol-Form in die Gel-Form
umwandeln. Erst nach dieser Umwandlung werden die Schich
ten getrocknet. (Ullmanns Encyklopädie der technischen
Chemie, 4. Auflage, Band 18, Seite 443). Diese Umwandlung
der Gelatine von der Sol-Form in die Gel-Form ist ein
wesentlicher Schritt. Gelatinelösungen sind beispiels
weise nur dann mit Chrom(III)-salzen härtbar, wenn sie
im Gel-Zustand reagieren können. Gelatinesole vernetzen
nicht mit Chrom(III)-salzen. (Photographic Science
And Engineering, Volume 3, Nr. 6, Nov.-Dez. 1959,
Seite 277ff). Deshalb ist zur Erreichung eines hohen
Schmelzbereiches und einer hohen Festigkeit von Gelatine
beschichtungen vor der eigentlichen Trocknung der aufge
tragenen Lösungen die beschriebene Erstarrungszone Stand
der Technik. Die Umwandlung der Sol-Form in die Gel-Form
nimmt im allgemeinen über 2 min in Anspruch, wobei Tem
peraturen von unter 30°C notwendig sind. Dieses verlangt
zwangsläufig langsame Beschichtungsmaschinengeschwindig
keiten oder lange Erstarrungszonen.
Die Wasseraufnahme der Gelatineschichten aus DE-OS 24 17 779
ist für Emulsionsschichten sicher richtig gewählt, für
rückseitig aufgetragene Antirollschichten aber zu hoch.
Je höher die Wasseraufnahme ist, umso mehr Gelatine löst
sich aus der Antirollschicht und verunreinigt die photo
graphischen Behandlungsbäder. Bei Erhalt eines notwendi
gen Quellvermögens, das zum störungsfreien Durchlauf
durch die Entwicklungsbäder erforderlich ist, sollte das
Wasseraufnahmevermögen der Antirollschicht jedoch so
gering wie möglich sein.
Es ist daher die Aufgabe dieser Erfindung, ein Verfahren
zur Herstellung von Schichtträgern für lichtempfindliche
Materialien mit einer Antirollschicht auf der Rückseite
zu entwickeln, die eine Wasseraufnahme von <2,5 g Wasser/
1g Gelatine besitzt, gemessen nach einer Einwirkzeit von
10 Minuten durch destilliertes Wasser von 22°C.
Eine weitere Aufgabe dieser Erfindung ist es, aus wirt
schaftlichen Gründen auf eine Erstarrungszone in der
Beschichtungsanlage zu verzichten und die Gelatinelösung
aus der Sol-Form heraus zu härten, wobei die bei Chrom
(III)-salzen bekannte zeitabhängige Nachhärtung vermieden
werden soll.
Gelöst wird diese Aufgabe durch die in den Ansprüchen
angegebenen Verfahrensmaßnahmen und Stoffe.
Es hat sich überraschenderweise gezeigt, daß
Chrom(III)-salz, aufgebracht als separater Überzug auf
Gelatineschichten, die direkt aus der Sol-Form heraus
getrocknet sind, nicht zu der bekannten zeitabhängigen
Nachhärtung führt.
Zur Lösung der Aufgabe gehört auch, daß mit sofortiger
Trocknung des ersten Überzugs gemeint ist, daß direkt
nach dem Auftragen der Schicht die Trocknung beginnt,
ohne daß die Umwandlung der Sol-Form der
Gelatine in die
Gel-Form durchgeführt wird.
Der erste Überzug besteht aus einer Gelatinelösung, die
Härtungsmittel in der Menge und Art enthält, die eine
unmittelbare Weiterverarbeitung nach Trocknung z.B. im
Tandemverfahren möglich macht, aber nicht ausreicht für
eine ordnungsgemäße Funktion einer Antirollschicht, wie
oben beschrieben.
Da der Auftrag des zweiten Überzugs bevorzugt unmittel
bar nach dem Trocknen des ersten Überzugs erfolgt, so muß
der erste Überzug sofort nach seiner Trocknung eine
Festigkeit und Oberflächenhärte aufweisen, die es er
laubt, den zweiten Überzug anzutragen und zu dosieren.
Werden für Auftrag und Dosierung der Lösung des zweiten
Überzugs Auftragsaggregate eingesetzt, die die Oberfläche
des ersten Überzugs mechanisch stark beanspruchen, so
können sich Festigkeit und Härte des ersten Überzugs als
unzureichend erweisen. Dieses ist beispielsweise der
Fall, wenn zur Dosierung Rollrakel eingesetzt werden.
Es hat sich gezeigt, daß Glyoxal eine beschleunigende
Wirkung auf die Härtung mit Chrom(III)-salzen hat,
so daß in einer speziellen Form des erfindungsgemäßen
Verfahrens die Härterkombination für den ersten Überzug
Chrom(III)-salz und Glyoxal im Verhältnis 1 : 3 bis 3 : 1
besteht. Dadurch wird die Gelatine so schnell vorgehär
tet, daß in Tandembeschichtungsanlagen unmittelbar nach
Trocknung der ersten Überzugslösung störungsfrei die
zweite Überzugslösung aufgetragen werden kann.
Durch die erfindungsgemäße Aufeinanderfolge von Verfah
rensschritten wird es erst möglich, die Oberfläche von
Antirollschichten, die in Kontakt kommt mit den foto
grafischen Behandlungsbädern, so zu härten, daß Wasser
aufnahmen von <2,5 g Wasser/1g Gelatine erreicht werden.
Gleichzeitig bleibt die gehärtete Gelatineschicht in der
Tiefe so elastisch, daß keine Versprödungsrisse
auftreten und die Planlage des gesamten Trägermaterials
erhalten bleibt.
Die Elastizität der Antirollschicht kann noch dadurch
erhöht werden, daß dem ersten Überzug Weichmacher zuge
setzt werden wie Glyzerin, Glykole, Sorbit, Montmorillo
nite u.a.
Zusätzliche Härtungsmittel für den ersten Überzug können
alle dem Stand der Technik entsprechende und für foto
grafische Verfahren geeignete Stoffe sein, sofern diese
kombiniert mit Chrom(III)-salz oder Chrom(III)-salz und
Glyoxal so dosiert werden, daß das Gesamtsystem schnell
und intensiv genug reagiert. Eine bevorzugte Form der
Chrom(III)-salze ist Chromalaun, KCr(SO4)2 · 12 H2O.
Als besonders gut abgestimmt auf den erfindungsgemäßen
Chrom(III)-salz-haltigen zweiten Überzug hat sich im
ersten Überzug die Härtungsmittelmischung von
Chrom(III)-salz : Glyoxal = 3 : 1 bis 1 : 3 in einer Zusatz
menge von 0,06 Gew.-% bis 0,18 Gew.-% Cr3+ bezogen auf
Gelatine erwiesen. Mit dieser Rezeptur für den ersten
Überzug können beide Schichten auch in einer Tandem-
Streichmaschine mit Walzenantrag und Rakeldosierung
nacheinander aufgetragen werden.
Die zweite Überzugslösung enthält Chrom(III)-salze, wobei
Chromalaun bevorzugt ist. Die Konzentration dieser
Lösung an Chrom(III)-salz liegt vorzugsweise zwischen
etwa 0,5 Gew.-% und etwa 5 Gew.-% und hängt ab von der
aufgetragenen Schichtdicke, die durch die maschinentech
nische Einrichtung und durch die Rheologie der Lösung
vorgegeben wird und von der Art des Chromsalzes.
Der Gesamtgehalt an Chrom(III)-ionen der Antirollschicht
soll erfindungsgemäß höher als 20 mg Cr/m2 sein, wobei
mehr als die Hälfte der Menge durch den zweiten Überzug
aufgetragen wird. Entgegen der Darstellung aus DE-OS
24 17 779, Seite 55, ist es möglich, und sogar besonders
vorteilhaft, wenn dieser Härterlösung Polyvinylalkohol
zugesetzt wird. Der Zusatz eines voll verseiften Poly
vinylalkohols verbessert das rheologische Verhalten der
Härterlösung, es läßt sich die Schichtdicke besser ein
stellen, die Benetzung ist einwandfrei und es wird ein
exakter gradliniger Kantenlauf des Naßauftrags möglich.
Übliche Hilfsmittel, wie sie in Antirollschichten auf der
Rückseite von Schichtträgern für lichtempfindliche
Materialien bekannt sind, können auch in der erfindungs
gemäßen Antirollschicht enthalten sein, wobei sie
bevorzugt der ersten Überzugslösung zugesetzt werden.
Die folgenden Beispiele sollen die Ausführungen verdeut
lichen.
Ein Schichtträger bestehend aus 175 g/m2 Papier und je
einer Schicht von 35 g/m2 Polyethylen pro Seite wurde mit
einem ersten Überzug folgender Zusammensetzung
beschichtet:
Wasser | |
84,75 Gew.-% | |
Gelatine | 12 Gew.-% |
Natriumnitrat | 1 Gew.-% |
Kieselsäure | 1 Gew.-% |
Glyzerin | 1 Gew.-% |
Netzmittel | 0,1 Gew.-% |
Zitronensäure | 0,02 Gew.-% |
Chromalaun | 0,1 Gew.-% |
Triacryloylhexahydrotriazin | 0,03 Gew.-% |
Natronlaugelösung bis pH 6,6 |
Dieser auf die Rückseite aufgetragene erste Überzug wurde
im Heißluftkanal getrocknet, das Auftragsgewicht betrug
6,0 g/m2.
Auf diesen ersten Überzug wurden unmittelbar nach seiner
Trocknung einer der folgenden zweiten Überzüge
aufgetragen:
a)
1 Gew.-% KCr(SO₄)₂ · 12 H₂O (Chromalaun)
1 Gew.-% Polyvinylalkohol (PVA), vollverseift, mittlerer Polymerisationsgrad = 5100
98 Gew.-% Wasser
1 Gew.-% KCr(SO₄)₂ · 12 H₂O (Chromalaun)
1 Gew.-% Polyvinylalkohol (PVA), vollverseift, mittlerer Polymerisationsgrad = 5100
98 Gew.-% Wasser
b)
3 Gew.-% Chromalaun
1 Gew.-% PVA, wie bei 1a
96 Gew.-% Wasser
3 Gew.-% Chromalaun
1 Gew.-% PVA, wie bei 1a
96 Gew.-% Wasser
c)
5 Gew.-% Chromalaun
1 Gew.-% PVA, wie bei 1a
94 Gew.-% Wasser
5 Gew.-% Chromalaun
1 Gew.-% PVA, wie bei 1a
94 Gew.-% Wasser
d)
5 Gew.-% Chromalaun
95 Gew.-% Wasser
5 Gew.-% Chromalaun
95 Gew.-% Wasser
e)
5 Gew.-% Formaldehyd
95 Gew.-% Wasser
5 Gew.-% Formaldehyd
95 Gew.-% Wasser
f)
5 Gew.-% Natriumsalz des 2-Hydroxy-4,6-dichlor-s-triazin
95 Gew.-% Wasser
5 Gew.-% Natriumsalz des 2-Hydroxy-4,6-dichlor-s-triazin
95 Gew.-% Wasser
g)
5 Gew.-% Glyoxal
95 Gew.-% Wasser
5 Gew.-% Glyoxal
95 Gew.-% Wasser
h)
5 Gew.-% Mucochlorsäure
95 Gew.-% Wasser
5 Gew.-% Mucochlorsäure
95 Gew.-% Wasser
Der auf der Rückseite aufgetragene zweite Überzug wurde
im Heißluftkanal getrocknet. Das Auftragsgewicht betrug
bei
a) 180 mg/m²
b) 260 mg/m²
c) 320 mg/m²
d) 280 mg/m²
e) 280 mg/m²
f) 280 mg/m²
g) 265 mg/m²
h) 270 mg/m²
b) 260 mg/m²
c) 320 mg/m²
d) 280 mg/m²
e) 280 mg/m²
f) 280 mg/m²
g) 265 mg/m²
h) 270 mg/m²
Die Maschinengeschwindigkeit bei beiden Aufträgen war
100 m/min.
Der Schichtträger aus Beispiel 1 wurde eingesetzt. Die
Zusammensetzung der Rezeptur des ersten Überzugs wurde
folgendermaßen verändert:
Grundrezept | |
Gelatine | |
12 Gew.-% | |
Natriumnitrat | 1 Gew.-% |
Kieselsäure | 3 Gew.-% |
Glyzerin | 1 Gew.-% |
Netzmittel | 0,1 Gew.-% |
Zitronensäure | 0,02 Gew.-% |
Weitere Zusätze in Gew.-%:
Jeweils Wasser zu 100 Gew.-% ergänzt.
Der pH-Wert wurde auf pH = 6,6 eingestellt (NaOH).
Der auf die Rückseite aufgetragene erste Überzug wurde im Heißluftkanal getrocknet, das Auftragsgewicht betrug 8,5 g/m2.
Der pH-Wert wurde auf pH = 6,6 eingestellt (NaOH).
Der auf die Rückseite aufgetragene erste Überzug wurde im Heißluftkanal getrocknet, das Auftragsgewicht betrug 8,5 g/m2.
Auf diesen ersten Überzug wurde unmittelbar nach seiner
Trocknung als zweiter Überzug eine Lösung gemäß Rezeptur
1b aufgetragen und im Heißluftkanal getrocknet. Das Auf
tragsgewicht betrug konstant 250 mg/m2.
Die Maschinengeschwindigkeit bei beiden Aufträgen war
100 m/min.
Aus den Beispielen 1 und 2 ergeben sich folgende Beziehungen:
Die Wasseraufnahme, bezogen auf die Gelatinemenge in der
Antirollschicht, wurde ermittelt durch gravi
metrische Auswertung nach 10 Minuten Behandlung
eines Probestreifens in destilliertem Wasser
von 22°C mit anschließender Trocknung.
Der zweite Überzug ließ sich störungsfrei mittels Walze
und Luftbürste auf den ersten Überzug auftragen.
Beim Einsatz des Drahtrakels zur Dosierung der Lösung
des zweiten Überzugs traten Rakelstreifen auf.
Der zweite Überzug ließ sich bei den Beispielen 2a bis 2e
störungsfrei mittels Walze und Luftbürste auftragen. Die
Beispiele 2f und 2g waren nur unter Schwierigkeiten
herstellbar.
Beim Einsatz eines Drahtrakels zur Dosierung der Lösung
des zweiten Überzugs traten bei den Beispielen 2b und 2c
leichte Rakelstreifen auf, und die Beispiele 2f und 2g
ließen sich nicht mehr herstellen. Nur die Beispiele 2a,
2d und 2e gaben auch bei Dosierung mit Drahtrakel keine
Probleme.
Claims (14)
1. Verfahren zur Herstellung eines Schichtträgers für licht
empfindliche Materialien mit Antirollschicht aus Gelatine
auf der Rückseite des Schichtträgers, dadurch gekennzeichnet,
daß ein erster Überzug aufgetragen wird, der proteinhaltige
Bindemittel und Härtungsmittel enthält, von denen mindestens
eine Komponente ein Chrom(III)-salz ist und daß dieser erste
Überzug ohne vorherige Erstarrung bereits in der Sol-Form
getrocknet wird, danach auf den ersten Überzug eine zweite
gelatinefreie härtungsmittelhaltige Überzugslösung aufge
tragen wird, die ein Chrom(III)-salz enthält und der zweite
Überzug getrocknet wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
diese härtungsmittelhaltige Lösung Chrom(III)-salz und
einen voll verseiften Polyvinylalkohol enthält.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der erste Überzug neben Chrom(III)-salzen als Härtungsmittel
weitere organische, anorganische oder ein Gemisch beider
Härtungsmittel enthält.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der erste Überzug Glyoxal in einem Massenverhältnis von
Chrom(III)-salz : Glyoxal = 3 : 1 bis 1 : 3 enthält.
5. Verfahren nach Anspruch 1 und 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Konzentration des Härtungsmittels im ersten Überzug
0,5 bis 2,0 Gew.-% der Gelatinemenge ist.
6. Verfahren nach Anspruch 1 und 3, dadurch gekennzeichnet,
daß das Härtungsmittel im ersten Überzug 0,06 bis 0,18 Gew.-%
Cr3+ , bezogen auf die Gelatinemenge, enthält.
7. Verfahren nach Anspruch 2 und 6, dadurch gekennzeichnet,
daß das Chrom(III)-salz Chromalaun der Formel KCr(SO4)2 · 12
H2O ist.
8. Verfahren nach Anspruch 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet,
daß das Auftragsgewicht des ersten Überzuges nach dem
Trocknen zwischen 1,0 und 10 g/m2 liegt.
9. Verfahren nach Anspruch 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet,
daß der erste Überzug übliche Zusätze der Rückseitenbeschich
tungen, wie Mattierungsmittel, Antistatika und/oder Netzmittel
enthält.
10. Verfahren nach Anspruch 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet,
daß der erste Überzug Weichmacher enthält.
11. Verfahren nach Anspruch 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet,
daß der erste Überzug eine organische Säure enthält, die mit
Chromionen Komplexe bilden kann.
12. Verfahren nach Anspruch 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet,
daß der erste Überzug vor dem Auftragen in der Lösung einen
pH-Wert von 6,3 bis 6,9 aufweist.
13. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
das Massenverhältnis von Chrom(III)-salz : Polyvinylalkohol
(voll verseift) = 1 : 1 bis 30 : 1 ist.
14. Verfahren nach Anspruch 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet,
daß das Auftragsgewicht des zweiten Überzuges nach dem Trock
nen zwischen 0,1 und 1,0 g/m2 liegt.
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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Family Applications After (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE8888106625T Expired - Lifetime DE3867729D1 (de) | 1987-07-02 | 1988-04-26 | Verfahren zur herstellung eines schichttraegers fuer lichtempfindliche materialien mit antirollschicht. |
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CN (1) | CN1029803C (de) |
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AU (1) | AU609495B2 (de) |
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ES (1) | ES2028166T3 (de) |
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Families Citing this family (7)
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